deine annahme ist,
dass diese intelligenten lebewesen irgendwas von uns wollen
würden - resourcen oder lebensraum.
Nein, meine Annahme ist, dass diese intelligenten Lebewesen irgendwas wollen. Wir sind denen vollkommen gleichgültig, weil wir während ihrer Ausbreitung gar nicht existieren.
da wir von der mehrheit aller tiere auf der erde nichts
wollen(wir züchten ja die, die wir brauchen, in käfigen) -
nicht mal den lebensraum, ist die möglichkeit in bezug auf die
milchstraße genauso gegeben.
Auf der Erde haben gerade diejenigen Lebewesen eine sehr schlechte Überlebenschance, von denen wir nichts wollen. Auf die müssen wir nämlich keine Rücksicht nehmen.
weiterhin würde es nicht zwangsweise einer von uns merken,
wenn außerirdische den neptun besiedelt hätten(vielleicht
nicht mal bei der erde).
Mann kann sich nicht über die Milschstraße ausbreiten und gleichzeitig in einem Planeten verstecken. Und selbst wenn man es könnte - warum sollte man es tun?
unsere technik ist nicht zwangsweise
in der lage, spezies, die das weltall bediedeln,
auszuspionieren oder zu entdecken, dass wir ausspioniert
werden. das setzt eine dummheit der außerirdischen voraus, die
wir mit unserer vergleichen.
Es würde Absicht voraussetzen, sich so zu verhalten, als wäre man nicht da. Sowas kann man aber nicht über die gesamte Milchstraße und Millionen von Jahren hinweg durchhalten. Die begrenzte Signalgeschwindigkeit würde unweigerlich dazu führen, dass sich eine Zivilisation bei der Ausbreitung über ihre Galaxie in unzählige Teilzivilisationen mit jeweils eigener Kultur, eigener Physiologie und vor allem eigenen Interessen aufspaltet. Es ist nicht nachvollziehbar, warum keine von denen auf die Idee kommen sollte, etwas zu tun, womit sich sich für uns verrät.
die wahrscheinlichkeit eines flugzeugabsturzes ist irgendwas
bei 1:3.000.000
die wahrscheinlichkeit von 2 spezies in der milchstraße hast
du mit 0.4 angegeben.
0,4%
man stelle sich vor, wie viele fluzeugcrashs es gäbe, wenn die
wahrscheinlichkeit 0.4 wäre.
Du übersiehst, dass es zwar viele Flugzeugflüge, aber nur eine Milchstraße gibt.
200 intelligente lebensformen wären vielleicht übertrieben,
aber für romulaner und klingonen reicht die wahrscheinlichkeit
allemal.
Nein, sie reicht nicht. Ich habe übrigens noch eine Berechnungsmethode für die Wahrscheinlichkeit gefunden, die besser ist, als obige Näherung. Im Grunde geht es doch um die Frage, wie sich die Entstehungen verschiedener außerirdischer Zivilisationen auf zwei Zeiträume verteilt - nämlich auf die Zeit Δt, die man für die Ausbreitung über die gesamte Milchstraße bräuchte und den ganzen Rest t-Δt seit Entstehung der Milchstraße. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer zufälligen Entstehung im Zeitraum Δt zu landen beträgt dabei x=Δt/t. Wenn man nun n Zivilisationen mit dieser Wahrscheinlichkeit zufällig über den Gesamtzeitraum verteilt, dann ergibt das eine Binomialverteilung. Die Wahrscheinlichkeit, dass k dieser n Zivilisationen nicht im Intervall Δt landen, beträgt demnach:
w(n,k) = xn-k·(1-x)k·n!/[k!·(n-k)!]
Da sich eine Zivilisation, die vor dem Zeitraum Δt enstanden ist, bereits bis zu uns ausgebreitet hätte, wir davon aber nichts beobachten (das ist die Grundaussage des Fermi-Paradoxons) gilt k=0. Das ergibt
w(n) = xn·(1-x)
Mit Δt=30 Millionen Jahre und t=10 Milliarden Jahre (das ist sehr großzügig abgerundet), ergeben sich damit folgende Wahrscheinlichkeiten:
w(0) = 1 (OK, keine andere Zivilisation ist keine große Kunst)
w(1) = 0,3% (also in einer von 334 Galaxien)
w(2) = 0,0009% (Romulaner + Klingonen sind also schon im ppm-Bereich)
w(3) = 0,0000026919% (da lohnt es sich nicht mehr weiterzurechnen)