Weil das zwei unterschiedliche Schuhe sind. Das eine ist - es wird Dich nicht überraschen - eine Partei. Das andere ist ein eingetragener Verein, eine Art Bürgerinitiative und - auch auf die Gefahr hin, dass hier gleich Mitleser einen Schlaganfall bekommen könnten - eine „soziale Bewegung“. Ja, ja, ich weiss, dass da viele gerne ein „a“ vorne dransetzen würden.
Du haust sie aber in einen Topf und das wäre ungefähr so als wenn ich irgendeine Anarcho- oder "Anti"Fa-Gruppe in den gleichen Topf mit den Grünen hauen würde. Das kann ich, wenn sie gemeinsam auf Demos auftauchen bzw. sie organisieren. Dafür reicht es aber schon nicht mehr, wenn sie „zufällig“ auf der gleichen Demo mitlaufen.
PEGIDA ist ein rein lokales Phänomen, wenn man jetzt nicht irgendwelche Mikrogrüppchen der IDA-Sorte mit hinzurechnen möchte, die kaum 50 Leute zusammenbekommen.
So sieht es nun einmal in der rechtl. Machtverteilung zwischen Bundespartei und Landesverbänden aus. Mir ist durchaus bewusst, dass hier der im Osten präsente, sog. „Flügel“ (nennt sich tatsächlich nur so) mit PEGIDA liebäugelt und u.U. gerne gemeinsam agieren würde. Aber viel entscheidender ist, ob das auch getan wird oder nicht.
Im fraglichen Schiedsverfahren ging es darum, ob AfD-Mitglieder der Auftritt als Gastredner bei PEGIDA erlaubt sei oder nicht.
Aus Deinem Link
Jetzt zeichnet sich ab, dass Allianzen zwischen der rechtspopulistischen Partei und der fremdenfeindlichen Bewegung auch künftig möglich sein werden.
Ist schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt, nur weil Auftritte nicht untersagt sind. Möglich sein könnten wäre treffender. Ich verweise auf die GAL Hamburg und ihre Geschichte aus der Gründungszeit https://de.wikipedia.org/wiki/Bunte_Liste_–_Wehrt_euch
Und da wird man eben weiter abwarten müssen, wohin die Reise geht.
Ich erlaube mir ferner auf Sarah Wagenknecht hinzuweisen. Aus Wiki
Von 1991 bis 2010 war sie Mitglied der Leitung der Kommunistischen Plattform (KPF), einem Zusammenschluss orthodox-kommunistisch orientierter Mitglieder und Sympathisanten innerhalb der Partei und blieb dies auch nach der Verschmelzung von WASG und PDS.[20] Die von Wagenknecht als Sprecherin der KPF öffentlich vertretene „positive Haltung zum Stalinismusmodell“ bewertete der Parteivorstand als unvereinbar mit den Positionen der PDS.[21] Wagenknecht war das einzige Vorstandsmitglied, das der Vorstandserklärung zum Mauerbau die Zustimmung versagte, weil die überfällige Mauer endlich das lästige Einwirken des Klassenfeindes beendet habe
Die KPF wird seit Jahren vom Verfassungsschutz als linksextremistisch und verfassungsfeindlich eingestuft. Nicht, dass SW das zum Anlass genommen hätte, sich abzuwenden. Sie lässt derzeit ihre Mitgliedschaft ruhen.
PEGIDA wird ja noch nicht einmal (offiziell) vom VfS beobachtet. Hüstel … wer es glaubt, wird selig. Aber Einzelpersonen anderer Gruppierungen, die auch auf PEGIDA-Veranstaltungen gesichtet werden, schon.
Und sie sind selbst für den Osten von sehr überschaubarer Bedeutung. https://de.wikipedia.org/wiki/Pegida#Kundgebungen
Gewaltbereite Rechtsextreme brauchen keine Büttenreden von denen, um zur Tat zu schreiten. Von denen gibt es genug in ganz anderen Orgas.
Dann nenn ich Dich extrem realitätsfern. Sie sollten eine haben, aber davon waren wir schon immer meilenweit entfernt. Vor den 70ern waren sie noch „Untouchables“, aber diese Hemmung hinter die Fassade zu schauen ist doch glücklicherweise schon lange vorbei. Und was da immer wieder zum Vorschein kommt eignet sich nicht als Vorbild. Wo soll ich anfangen und wo aufhören? Mittlerweile haben wir ja so ziemlich alles vom massiven Beschiss bei Abrechnungen, Korruption, massiver Alkoholismus, Konsum harter Drogen, Betrug bis nun hin zum Mord. Okay, es gibt Länder, die noch schlechter gesegnet sind.
Sicher bist Du nicht mit Deiner Meinung allein. Ginge es nach 80% der Parteifunktionäre der Konkurrenz und allerlei links angehauchte NGOs und BIs, dann würde die AfD bereits morgen verboten werden.
Hattest Du Dich nicht schon mehrfach abwertend über die „Huffington Post“ geäußert? Na ja, der BKA-Chef ist ja schön eingeflochten, ohne dass er direkten Bezug nimmt, sondern sich wohl nur über die Kommentare in soz. Medien auslässt. Btw halte ich von Medienlinguisten in etwa soviel wie von SozPäds oder Phliosophen, die sich an poltik(wissenschaftl.) Erklärungen versuchen.
Gruß
vdmaster