Gegen private Krankenversicherung?

Hallo,

Während in der GKV also beliebig viele Personen für die Hälfte
von 15% vom Einkommen versichert sind,

es sind aber schon die ganzen 15%, die bei der Krankenkasse
ankommen.

das will ich doch hoffen.

Während ein vernünftiger Arbeitgeber auch den
gesetzlichen Anteil an den PKV-Versicherten auszahlt.

Anders herum wird ein Schuh daraus: die PKV bucht den Beitrag beim Versicherten ab. Wenn es gut läuft, bekommt der dann vom Arbeitgeber knapp die Hälfte des Beitrages mit dem Gehalt ausbezahlt.

Gruß
Christian

Hallo,

ich frage mich ja schon seit 20 Jahren, warum nicht wenigstens
JEDER Patient die Abrechnung des Arztes quittieren muss.

genau, warum sträuben sich gerade die Ärztevereinigungen dagegen, dass ein gesetzlich Versicherter jemals eine Arztrechnung zu sehen bekommt?

Gruß
Torsten

Hallo zusammmen,

Hallo Elaaa,

Sollten wir nicht alle gleich
gestellt sein? Was denkt ihr darüber?

Sagen wir einfach mal so; als in Dänemark vor einigen Jahren die Krankenkassen so umgestellt wurden, dass ALLE in einergesetzlichen Krankenversicherung vereint waren, war das System von Heute auf Morgen
gesund.
Warum sich unsere Politiker darüber hinwegsetzten bei den letzten „Gesundheitsformen“ wird mir immer schleierhaft bleiben.
Möglicherweise gibt es auch hier eine Lobby. Nur weshalb ein Besserverdiener weniger zahlt als der Durchschnitt, ist mir nicht plausibel zu erklären.
Wem die gesetzliche dann nicht gut genug wäre, könnte sich ja zusätzlich in einer privaten bessere Leistungen absichern.

http://www.ess-europe.de/europa/kvsys_daenemark.htm

Gruß
Jürgen

lg

Hi,

Nur weshalb ein
Besserverdiener weniger zahlt als der Durchschnitt, ist mir
nicht plausibel zu erklären.

nur, wenn er in jungen Jahren Mitglied geworden ist.
Da es die PKV in Deutschland noch nicht so lange gibt, hat es sich ja bisher noch gerechnet.

Inzwischen werden die ehemals jung-dynamischen aber auch langsam älter und wollen alle Einzelzimmer und Chefarztbehandlung. So wird sich das mit den Beiträgen wieder angleichen.

Im ungünstigsten Falle wird dann wieder gefordert, dass der Staat einspringen muß, wenn ein Versicherungsnternehmen in Konkurs zu gehen droht und plötzlich ein paar Leute ohne Versicherungsschutz dastehen würden.

Gruß
Torsten

Hallo,

Dabei kann ich je nach Tarif so einige Vorzüge genießen!!! Wir
werden in zwei Klassen eingeteilt!!!

Das ist doch absurd. Wir werden nicht in Klassen eingeteilt sondern es werden die Dienstleistungen angeboten, die man sich leisten kann. Wir werden doch auch nicht in Klassen eingeteilt, weil der eine Rad fährt, der andere Auto. Diese Klassendenkweise ist äußerst kontraproduktiv und dient nur als Hetze.

Überlege mal, warum viele Privatversicherugen mit „ein Single unter 30 Jahre spart dabei viel Geld“ beworben werden. Wie sieht es mit Verheirateten aus? Mit Kindern? Mit älteren Menschen? In der Jugend werden diese beneidet, im Alter höhnisch ausgelacht.

Hallo,

ich bin gegen die Einteilung in zwei Klassen. Es kann nicht
sein, dass Menschen aufgrund ihres Einkommens eine
privilegierte Gesundheitsversorgung erhalten.

Warum nicht? Da es ausgeschlossen ist, dass alle vom Chefarzt persönlich betreut werden, muss das eben so geregelt werden. Das ist Marktwirtschaft. Der falsche Weg wäre, es denjenigen zu verbieten, die es sich leisten könnten. Gibt es eine Studie, die zeigt dass gesetzlich Versicherte aufgrund unterprivilegierter Behandlung gesundheitliche Nachteile erfahren? Oder geht es hier nur um das Einzelzimmer mit Seeblick?

Ähnliches Klassengerede haben wir bei der Bildung, wo einige nicht einsehen und verstehen können, dass jemand persönliche Lehrer hat. Und da es nicht alle haben können, will man es den anderen lieber verbieten.

Hi

Warum nicht? Da es ausgeschlossen ist, dass alle vom Chefarzt
persönlich betreut werden, muss das eben so geregelt werden.
Das ist Marktwirtschaft.

Ist Dir schonmal aufgefallen, dass es deutlich kapitalistischere Länder als Deutschland gibt, die dennoch eine Ein-Klassen-Medizin kennen? Die Schweiz zum Beispiel. Deine Ignoranz ist atemberaubend, Steven.

Der falsche Weg wäre, es denjenigen
zu verbieten, die es sich leisten könnten.

Es geht überhaupt nicht darum jemandem etwas zu verbieten oder nicht. Es geht darum, dass die Einklommensstarken sich aus der gesetzlichen Solidargemeinschaft stehlen. Warum nicht das Schweizer Modell übernehmen?

Gibt es eine
Studie, die zeigt dass gesetzlich Versicherte aufgrund
unterprivilegierter Behandlung gesundheitliche Nachteile
erfahren?

Natürlich gibt es die, Mann! Ignorierst Du natürlich auch, richtig? Mach Dir doch einfach mal die Mühe zu googeln. Vielleicht stösst Du dann auf ein paar Artikel zu dem Thema.
Im Übrigen wäre mein Vater längst an seiner Leukämie gestorben, wäre er Kassenpatient. Nur die Tatsache, dass es Privatpatient ist öffnete ihm die Türen zu den richtigen Leuten und dem richtigen Medikament. Grundsätzlich ist das aber eine himmelschreiende Ungerechtigkeit! Andere verrecken mit dieser Krankheit, weil sie von irgendwelchen Assistenzärzten in den Ambulanzen der Unikliniken therapiert werden. Zum Kotzen ist das!

Ähnliches Klassengerede haben wir bei der Bildung, wo einige
nicht einsehen und verstehen können, dass jemand persönliche
Lehrer hat. Und da es nicht alle haben können, will man es den
anderen lieber verbieten.

Ja! Und weisst Du was? Wir werden den Tag noch erleben an dem sich die armen Schweinen auf deren Rücken sich ein winziger Teil der Bevölkerung bereichert holt was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. In Berlin wurden alleine seit letzem Jahr 400 Oberklassewagen abgefackelt und der 1. Mai war brutal wie seit Jahre nicht. Das ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Zukunft, es wird noch krasser werden.

Gruss
Tom

Hallo!

Ich gehe vollkommen mit, dass es nicht einfach wäre.
Nun kenne ich ganz gut das Schweizer System. Dort gibt es nur private Anbieter. Es existiert ein für alle Kassen verbindlicher Leistungskatalog den sie in der „Grundversicherung“ anbieten müssen und der allen Patienten zur Verfügung stehen muss - ohne Gesundheitsprüfung. Leistungen die darüber hinausgehen (Einbettzimmer, Chefarztbehandlung etc. etc.) werden in Zusatzversicherungen abgedeckt für die ein Gesundheitscheck erforderlich ist. Auch das Schweizer System kämpft mit Problemen, aber auf deutlich niedrigerem Niveau als es in Deutschland der Fall ist.

Gruss
Tom

Hi Stefan,

zusätzlich wird die ärztliche Leistung von der „Relaisstaion“ kassenärztliche Bundesvereinigung anonymisiert, so dass auch sparsame Kassen Probleme haben Leistungsbetrug aufzudecken. Dieses System ist einfach nur hirnverbrannt!

Gruss
Tom

Hallo,

Ist Dir schonmal aufgefallen, dass es deutlich
kapitalistischere Länder als Deutschland gibt, die dennoch
eine Ein-Klassen-Medizin kennen? Die Schweiz zum Beispiel.
Deine Ignoranz ist atemberaubend, Steven.

Die Schweiz ist nicht kapitalistischer, sondern liberaler. Und es ist unsinnig, so ein kleines Land mit der Größe Deutschlands zu vergleichen.

Es geht überhaupt nicht darum jemandem etwas zu verbieten oder
nicht. Es geht darum, dass die Einklommensstarken sich aus der
gesetzlichen Solidargemeinschaft stehlen. Warum nicht das
Schweizer Modell übernehmen?

Weil dann in Deutschland wieder „UNGERECHTIGKEIT“ geschrieben und gebrüllt wird, wenn Großverdiener den gleichen Beitrag wie Geringverdiener in die Krankenversicherung zahlen. Eigentlich sollte es klar sein, dass das System in der Schweiz auf drei Säulen beruht und du willst hier nur eine davon verwenden?

Natürlich gibt es die, Mann! Ignorierst Du natürlich auch,
richtig? Mach Dir doch einfach mal die Mühe zu googeln.
Vielleicht stösst Du dann auf ein paar Artikel zu dem Thema.

Habe ich und nichts gefunden. Hilfst du mir mal mit ein paar repräsentativen Studien?

Im Übrigen wäre mein Vater längst an seiner Leukämie
gestorben, wäre er Kassenpatient. Nur die Tatsache, dass es
Privatpatient ist öffnete ihm die Türen zu den richtigen
Leuten und dem richtigen Medikament. Grundsätzlich ist das

Das ist natürlich ein unsinniges Argument. Du hast gerade behauptet, dass Leukämiekranke nur dann überleben, wenn sie privat versichert sind.

nach zusteht. In Berlin wurden alleine seit letzem Jahr 400
Oberklassewagen abgefackelt und der 1. Mai war brutal wie seit
Jahre nicht. Das ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Zukunft,
es wird noch krasser werden.

Scheint ja ganz deinem Geschmack zu entsprechen.

Historische Gründe
Hallo an alle,

vieles, was sich heute komisch, ungerecht oder unverständlich darstellt, ist bei historischer Betrachtung, relativ logisch.

Das gesetzliche Sozialsystem wurde zur Absicht der Armen/Geringverdiener eingeführt. Ab einem bestimmten Einkommen konnnte/kann der Staat einfach davon ausgehen, dass diese Leute für sich selbst sorgen können. Daher gibt es die Versicherungspflichtgrenze. Dass das gesetzliche System einmal so gegen die Wand knallen würde, dass man noch jeden Beitragseuro einsacken will (den man in wenigen Jahren der gestiegenen Zahl der Anspruchsberechtigten wegen bitter bereuen wird), konnte man damals nicht ahnen.

Gruß,
Andreas

Hallo,

Ich zahle mittlerweile 540€/M in die priv. KV, dafür hätte ich
doch gerne mehr Leistungen als der, der nur 200€ in die
Gesetzliche einzahlt.

Mmmhhh, dass du mehr zahlst, sagt erstmal nicht aus, dass du mehr bekommen darfst oder musst. War lediglich deine freie Entscheidung, für eine gleichwertige Leistung einen höheren Preis zu zahlen. Oder wie begründest du deinen für dich selbstverständlichen Anspruch einer Bevorzugung gegenüber einem gesetzlich Versicherten?

Heute beschwert sich ja schon der
Hartz4er, wenn ich vor ihm beim Arzt dran komme.
Ich muss aber danach zur Arbeit und er nur nach Hause.

Du musst? Und er kann nur?
Frage ich mich doch, weshalb dies so ist, nach deiner Auffassung.

Gruß
Der Franke

Bitte!
Hallo,

(…)

Aber ich bin so sehr gegen dieses Zweiklassensystem, dass ich
deshalb auch in der gesetzlichen bleibe!!! und auf die Vorzüge
verzichte!!!

Das ist sehr naiv gedacht.
Wechsle in die PKV, denn das hilft uns allen.
Das Geld ist wirklich verdammt gut angelegt.

Wenn wir etwas verändern wollen, sollten wir bei uns selber
anfangen??? Mir ist schon klar, dass diejenigen, die privat
krankenversichert sind sich dagegen wehren…

Ich bin in die PKV gewechselt weil ich eine gescheite Versorgung haben wollte. Geld hat absolut keine Rolle gespielt.
Dass ich jetzt 2000 Euro/Jahr spare bei sogar deutlich besserer Leistung und damit auch noch zum Erhalt des Gesundheitssystems beitrage, das verblüfft mich heute noch.

Ich kann jedem der es kann nur empfehlen als „soziale Bürgerpflicht“ in die PKV zu wechseln.

Gruss,
TR

Hallo,

generell Zustimmung, aber:

Gibt es eine
Studie, die zeigt dass gesetzlich Versicherte aufgrund
unterprivilegierter Behandlung gesundheitliche Nachteile
erfahren?

Dazu braucht man keine Studie, das ist offensichtlich.
Und die Schere wird sich weiter öffnen.
Es ist ja nicht nur die Chefarztbehandlung.
Als PKV Versicherter hast du praktisch unbegrenzten Zugang zu Medikamenten und Behandlungen.

Gruss,
TR

Hallo Der Franke,

Mmmhhh, dass du mehr zahlst, sagt erstmal nicht aus, dass du
mehr bekommen darfst oder musst.

Doch, denn ich haben mir ein umfangsreiches Versicherungspaket gegönnt (Zahnbehandlung, EZ im KH, Bonus bei Nichteinreichung).
Als über der Beitragsbemessungsgrenze liegender hatte ich folgende Wahl: Teuer und schlechtere Leistungen oder etwas günstiger und umfassende Leistungen. Also habe ich gewählt.

Heute beschwert sich ja schon der
Hartz4er, wenn ich vor ihm beim Arzt dran komme.
Ich muss aber danach zur Arbeit und er nur nach Hause.

Du musst? Und er kann nur?
Frage ich mich doch, weshalb dies so ist, nach deiner
Auffassung.

Ein „einfacher“ Arztbesuch kostet mich ca. 22€. Für den ges. Versicherten bekommt der Arzt weniger. Der Arzt entscheidet über die Reihenfolge der Terminvergabe. Und wenn er mich behalten möchte, darf er mich nicht warten lassen. So einfach ist das.

Ob das jetzt alles gerecht ist weil es um die Gesundheit geht, musst Du Ulla S. fragen. Die hat mich (und viele andere) durch ständiges Erhöhen der BBGrenze und Leistungskürzungen geradezu aus der GesKV vertrieben. Und das beißt sich die Katze in den Schwanz:
Anheben der Betragsbemessungsgrenze -> FreiwilligVers verlassen die GesKV -> Einnahmen sinken -> Erhöhung der Beiträge…

Gruß, Joshi

Moin,

irgendwie glaube ich, dass Du einer Milchmädchenrechnung unterliegst.
a) die meisten Privatversicherten haben in der Jugend rel. günstige Tarife, diese Tarife steigen aber jährlich unabhängig von der Einkommensentwicklung. Wie stark merkst Du in Foren, wenn wieder die nächste Erhöhungsrunde kommt und alle überrascht sind, dass einzelne Tarife 10%/a steigen. Und das ohne Limit nach oben.
b) Die Tarife beinhalten zumeist einen nicht unwesentlichen Selbstbehalt. D.h. ein Privatversicherter muss jederzeit fähig sein, >600€ selber zu zahlen (Summe aus Selbstbehalt und Rückerstattung, kann aber durchaus noch höher sein). Erst danach lohnt es sich überhaupt, seine PKV zu belasten. Kannst und willst Du das?
c) die Tarife gelten nur für einen persönlich. Eine Familiengründung kann teuer werden (bzw. wird in der Regel teuer).

D.h. jeder Privatversicherte sollte wissen, dass er die nominale monatliche Ersparnis in jungen Jahren zurücklegen muss, um im Falle des Falles seine Absicherung weiter zu haben. Da man davon ausgeht, dass diese Rücklagen vor allem Selbständige (funktioniert ja nicht wirklich wie wir wissen) und Besserverdienende leisten können, haben auch nur diese den Zugang zu diesem System.

Für alle anderen ist es meines Erachtens besser, sie schließen eine private Zusatzversicherung ab, wenn sie meinen, sie müssten an den Vorteilen der PKV partizipieren.

Wer schon mit seinen laufenden Kosten am Rand der Überforderung ist, macht sich definitiv keine Freude mit einer PKV.

Grüße
Jürgen

Hallo,

Dazu braucht man keine Studie, das ist offensichtlich.
Und die Schere wird sich weiter öffnen.
Es ist ja nicht nur die Chefarztbehandlung.
Als PKV Versicherter hast du praktisch unbegrenzten Zugang zu
Medikamenten und Behandlungen.

Als Kassenpatient wird dir auch keine Behandlung verweigert. Man beschränkt sich eben nur auf die effektivste Methode. Es ist logisch, dass nicht jeder Erkältete auf Wunsch MRT bekommt. Die Leistungen haben bisher immer ausgereicht.

Es ist doch wohl auch klar, dass bei einem derartigen System Missbrauch vorprogrammiert ist. Wenn man bessere Medikamente haben will, kann man das auch sagen. Man wird dann eben persönlich zur Kasse gebeten.

Hi

Die Schweiz ist nicht kapitalistischer, sondern liberaler. Und
es ist unsinnig, so ein kleines Land mit der Größe
Deutschlands zu vergleichen.

Dieses Argument habe ich noch nie nachvollziehen können. Warum sind Strukturen an die Einwohnerzahl eines Landes gebunden, Deiner Meinung nach? In Ländern vergleichbarer von mit Deutschland vergleichbarer Grösse gibt es doch auch Versicherungssysteme die sich vom deutschen unterscheiden. Die Systemfrage ist also nicht an die Einwohnerzahl gekoppelt.

Weil dann in Deutschland wieder „UNGERECHTIGKEIT“ geschrieben
und gebrüllt wird, wenn Großverdiener den gleichen Beitrag wie
Geringverdiener in die Krankenversicherung zahlen. Eigentlich
sollte es klar sein, dass das System in der Schweiz auf drei
Säulen beruht und du willst hier nur eine davon verwenden?

Häh? Welche drei Säulen? Unsere Rentenversicherung in der Schweiz hat drei Säulen aber nicht die Krankenversicherung und über die sprechen wir ja wohl. Oder habe ich was verpasst?

Habe ich und nichts gefunden. Hilfst du mir mal mit ein paar
repräsentativen Studien?

http://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artik…
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article…
Karl Lauterbach: Der Zweiklassenstaat. Rowohlt, Berlin 2007, ISBN 978-3-87134-579-1 Buch anschauen.
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/?..
uvam

Ich helfe Dir gerne Steven, denn „Zweiklassenmedizin“ in Google einzutippen und die Ergebnisse zu screenen ist auch ziemlich schwierig :wink:

Das ist natürlich ein unsinniges Argument. Du hast gerade
behauptet, dass Leukämiekranke nur dann überleben, wenn sie
privat versichert sind.

Nimmst Du bitte mal zur Kenntnis, dass ich aus Erfahrung spreche und drehe mir nicht ständig die Worte im Mund um!
Ich habe gesagt, dass ein Teil der Patienten, nämlich die gesetzlich versicherten, eine geringere Lebenserwartung haben als die privat versicherten. Und mein Vater ist das beste Beispiel dafür, denn er wäre heute tot ohne seine private KV. Ein gewisses Medikament (Glivec) für CML war jahrelang unerreichbar für gesetzlich Versicherte. Sie wurden weiterhin mit dem viel weniger wirksamen Alpha-Interferon therapiert - und starben früher.
Was soll an diesem Argument unsinnig sein? Die Realität zu leugnen und nichts aber auch gar nichts zur Kenntnis zu nehmen ist unsinnig.

Scheint ja ganz deinem Geschmack zu entsprechen.

Ja das ist es. Und dabei bin ich privatversicherter Besserverdiener. Sieh’ mal an.

Gruss
Tom

Und ich dachte…
Hi!

Nein, das sollten wir nicht.
Die Gleichmacherei führte zu den grössten politischen
Verbrechen der letzten 100 Jahre.

Mensch, und ich dachte die Gleichmacherei sei eine der Stützen der Demokratie. Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichheit bei der Stimmabgabe bei demokratischen Wahlen, Gleichheit bei den Rechten und Pflichten eines Staatsbürgers…

Gruss
Tom

Doch, denn ich haben mir ein umfangsreiches Versicherungspaket
gegönnt (Zahnbehandlung, EZ im KH, Bonus bei
Nichteinreichung).

Viele gesetzlich versicherte weichen heute schon in unsere benachbarten osteuropäischen Länder aus (Zahnersatz), weil sie sich in Deutschland die Behandlung einfach nicht mehr leisten können!!!

Heute beschwert sich ja schon der
Hartz4er

im Übrigen, es sind nicht nur Hartz4-Empfänger, gesetzlich versicherte sind auch ganz normal arbeitende Menschen, mit dem Unterschied, dass sie Angestellte sind!!!

Heute beschwert sich ja schon der
Hartz4er, wenn ich vor ihm beim Arzt dran komme.
Ich muss aber danach zur Arbeit und er nur nach Hause.

Bei so einer Aussage, wird das Zweiklassensystem ganz klar deutlich!!!
Es gibt Menschen, die haben es einfach verdient, bevorzugt zu werden!!! Weil sie mehr Geld verdienen!!! Deshalb haben sie besondere Rechte!!! Ich finde es echt traurig, wie manche Menschen denken!!!
Und ich möchte jetzt nochmal erwähnen, dass ich auch die Möglichkeit habe in eine private Krankenkasse zu wechseln, es aber aus Prinzip nicht mache!!!

Ein „einfacher“ Arztbesuch kostet mich ca. 22€. Für den ges.
Versicherten bekommt der Arzt weniger. Der Arzt entscheidet
über die Reihenfolge der Terminvergabe. Und wenn er mich
behalten möchte, darf er mich nicht warten lassen. So einfach
ist das.

Ja, leider! So ist es tatsächlich!!!
Da für jeden gesetzlich versicherten nur ein bestimmtes Buget zur Verfügung steht!!! So bekommen gesetzlich versicherte nicht die besten Medikamente, da die Gelder einfach nicht reichen!!!
Wobei man da den Ärzten keinen Vorwurf machen darf, sondern das System muss geändert werden!!!

Frage:
Ein Mensch ist schwer krank, braucht dringend die besten Medikamente… Ist es da nicht egal, ob er Hartz4-Empfänger ist oder jährlich über seine 48.150 Euro verfügt! Ist es gerecht, den einen besser und den anderen schlechter zu behandeln? Nur mal als Hintergrund, hinter vielen Hartz4-Empfängern stecken auch Schicksale, diese Menschen können sich sowieso schon nicht so gut ernähren wie andere, sind deshalb vielleicht sogar anfälliger für Krankheiten… Ist es gerecht, diesen Menschen nochmal „eins reinzudrücken“??? Für mich macht es den Eindruck, als machen hier manche Unterschiede zwischen den Menschen, der eine hat es „verdient“ (zweideutig) der andere eben nicht?!