Hallo.
Ich war als Angestellter in der Techniker Ersatzkrankenkasse. Ich war mit dieser Kasse sehr zufrieden.
Nach meiner Übernahme in das Beamtenverhältnis mußte ich mich privat versichern. Der öffentl. Arbeitgeber weigert sich bei Beamten, den Arbeitgeberanteil zu übernehmen.
Es ist für ihn billiger, die Beihilfe zu zahlen.
Gruß
Jochen
Frage:
Ein Mensch ist schwer krank, braucht dringend die besten
Medikamente… Ist es da nicht egal, ob er Hartz4-Empfänger
ist oder jährlich über seine 48.150 Euro verfügt! Ist es
gerecht, den einen besser und den anderen schlechter zu
behandeln?
Antwort:
Natürlich muss jeder die gleichen lebenserhaltenden Maßnahmen bekommen, unabhängig vom Verdienst.
Es geht aber um zusätzliche Annehmlichkeiten wie EZ, „schönen“ Zahnersatz und sonstiges NICHT notwendige. Und ja, da will ich Unterschiede, weil ich dafür viel bezahle.
Gruß, Joshi
Zahnersatz und sonstiges NICHT notwendige. Und ja, da will ich
Unterschiede, weil ich dafür viel bezahle.
Wie verträgt sich Deine Haltung eigentlich mit Deinem katholischen Hintergrund den Du auf Deiner Vita heuchelst?
Als PKV Versicherter hast du praktisch unbegrenzten Zugang zu
Medikamenten und Behandlungen.
Nein, nur theoretisch.
Kürzlich hat mir meine Privatkasse mitgeteilt, dass bei Medikamenten auf Generica ausgewichen und beim Bezug von Medikamenten eine Versandapotheke gewählt werden sollte (die vermutlich mit der Kasse irgendwie verbandelt ist).
Nebenbei: Ob dann die örtlichen Apotheken pleite gehen, weil sie auch Nacht- und Wochenenddienste anbieten müssen, interessiert da anscheinend nicht.
Hannes
Ja klar, wir Katholen sind für Gleichmacherei.
Wenn ich mir Luxus in der Behandlung leiste, habe ich kein schlechtes Gewissen.
Lies bitte richtig:
Medizinisch notwendig für alle: Ja
Zusätzliche Annehmlichkeiten für alle: Nein
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Frage:
Ein Mensch ist schwer krank, braucht dringend die besten
Medikamente… Ist es da nicht egal, ob er Hartz4-Empfänger
ist oder jährlich über seine 48.150 Euro verfügt! Ist es
gerecht, den einen besser und den anderen schlechter zu
behandeln?Antwort:
Natürlich muss jeder die gleichen lebenserhaltenden Maßnahmen
bekommen, unabhängig vom Verdienst.
In vielen Fällen ist das aber leider nicht der Fall!!!
Es geht aber um zusätzliche Annehmlichkeiten wie EZ, „schönen“
Zahnersatz und sonstiges NICHT notwendige. Und ja, da will ich
Unterschiede, weil ich dafür viel bezahle.
Mir kommt es ziemlich „herablassend“ rüber!!!
Ich habe Geld, ich bezahle viel, ich bin was besseres wie andere…
was mit anderen ist, ist mir „wurscht“, hauptsache ICH habe mein Einzelbettzimmer!!!
Aber ich bin so sehr gegen dieses Zweiklassensystem, dass ich
deshalb auch in der gesetzlichen bleibe!!! und auf die Vorzüge
verzichte!!!Das ist sehr naiv gedacht.
Wechsle in die PKV, denn das hilft uns allen.
Das Geld ist wirklich verdammt gut angelegt.
Nein, denn dann werde ich am System nichts ändern…
Es gibt auch andere Möglichkeiten…
Wenn wir etwas verändern wollen, sollten wir bei uns selber
anfangen??? Mir ist schon klar, dass diejenigen, die privat
krankenversichert sind sich dagegen wehren…Ich bin in die PKV gewechselt weil ich eine gescheite
Versorgung haben wollte. Geld hat absolut keine Rolle
gespielt.
Dass ich jetzt 2000 Euro/Jahr spare bei sogar deutlich
besserer Leistung und damit auch noch zum Erhalt des
Gesundheitssystems beitrage, das verblüfft mich heute noch.
Naja, komisch oder?
Die einen können, die anderen nicht…
die einen haben bessere Leistungen können sich alles aussuchen und zahlen weniger (wenn man früh in die PKV eintritt)
die anderen haben schlechtere Leistungen und können nichts dagegen machen!!!
Wo bleibt die Gerechtigkeit???
Ich kann jedem der es kann nur empfehlen als „soziale
Bürgerpflicht“ in die PKV zu wechseln.
DAS PROBLEM IST ABER ES KANN NICHT JEDER IN DIE PKV!!!
Und ich kann nur jedem empfehlen, sich gegen dieses System zu wehren!!!
Mir kommt es ziemlich „herablassend“ rüber!!!
Ich habe Geld, ich bezahle viel, ich bin was besseres wie
andere…
was mit anderen ist, ist mir „wurscht“, hauptsache ICH habe
mein Einzelbettzimmer!!!
So ein Schwachsinn.
Der eine leistet sich ein großes Auto, der andere (ich z.B.) nicht.
Jeder sollte seine Prioritäten im Konsum, und mehr ist das ja nicht, selbst wählen.
Letztendlich geht es doch eigentlich da drum, dass die einen, die Möglichkeit haben, sich privat versichern zu lassen und die anderen eben nicht, auch wenn sie es sich leisten könnten und wollen würden!!! Da liegt ja schon die UNGERECHTIGKEIT!!!
Und ich glaube nicht, dass man das mit einem Auto vergleichen kann?!
Natürlich fahren die einen große Autos, die anderen kleine und wieder andere gar keine!!! Aber jeder hat die Möglichkeit sich ein Auto rauszusuchen, drauf zu sparen, sich zu kaufen, wie auch immer!!!
Das wäre dann so ähnlich, wenn bestimmte Autos nur Privatversicherten verkauft werden dürfen???
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Letzte Anwort
Hallo,
es ist eigentlich alles gesagt.
Medizinisch notwendiges für alle: Ja. Mehr aber auch nicht.
Wenn ich von der Krankenschwester einen geblasen bekommen möchte, muss ich halt draufzahlen
Gruß, Joshi
Hallo,
Dieses Argument habe ich noch nie nachvollziehen können. Warum
sind Strukturen an die Einwohnerzahl eines Landes gebunden,
Schweiz hat z.B. eine direkte Demokratie. bei einer popeligen Einwohnerzahl von knapp 8 Mio mag das noch möglich sein. bei 10 facher Größe ufert das ziemlich aus. Die Strukturen sind historisch bedingt. Die lassen sich nicht über Nacht in Deutschland einführen.
Deiner Meinung nach? In Ländern vergleichbarer von mit
Deutschland vergleichbarer Grösse gibt es doch auch
Versicherungssysteme die sich vom deutschen unterscheiden. Die
Systemfrage ist also nicht an die Einwohnerzahl gekoppelt.
Es ist unsinnig, nur die System, nicht aber den Hintergrund zu vergleichen. Das macht man aber ständig. Man pickt sich je nach Argumentation nur die Rosinen heraus.
Häh? Welche drei Säulen? Unsere Rentenversicherung in der
Schweiz hat drei Säulen aber nicht die Krankenversicherung und
über die sprechen wir ja wohl. Oder habe ich was verpasst?
Nicht eure, sondern die der Schweiz. Die dritte Säule beinhaltet die gebundene Vorsorge und oh Wunder, das unterscheidet sich nicht sehr von Deutschland:
http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-S%C3%A4ulen-System…
„Krankenversicherung: Jeder Einwohner muss sich bei einer Krankenkasse gegen Krankheit versichern lassen (obligatorische Grundversicherung). Es gibt allerdings diverse Zusatzversicherungen, die erweiterte Leistungen anbieten (alternative Heilmethoden, Zahnbehandlung etc).“
Habe ich und nichts gefunden. Hilfst du mir mal mit ein paar
repräsentativen Studien?http://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artik…
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article…
Karl Lauterbach: Der Zweiklassenstaat. Rowohlt, Berlin 2007,
ISBN 978-3-87134-579-1 Buch anschauen.
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/?..
uvam
Ich habe jetzt nichts von gesundheitlichen Nachteilen gefunden. Dort wird nur bestätigt, dass Privatpatienten schneller drankommen. Das hat aber nichts mit Zwei-Klassen-Medizin zu tun. Zwei-Klassen-Medizin ist nichts weiter als ein politisches Schlagwort.
Nimmst Du bitte mal zur Kenntnis, dass ich aus Erfahrung
spreche und drehe mir nicht ständig die Worte im Mund um!
Du erklärst also deine persönlichen Erfahrungen zur Allgemeingültigkeit?
Ich habe gesagt, dass ein Teil der Patienten, nämlich die
gesetzlich versicherten, eine geringere Lebenserwartung haben
als die privat versicherten. Und mein Vater ist das beste
Und da muss man Statistiken auch interpretieren können. Privatversicherte haben statistisch gesehen eine bessere Ausbildung. Menschen mit besserer Ausbildung leben statistisch gesehen gesünder.
In dieser Statistik werden einfach zwei Dinge verwurschtelt. Das wäre so, als ob man untersucht, ob silberfarbene Autos statistisch in mehr Unfälle verwickelt sind, als pinkfarbene.
***
Das bekommste als frommer Katholik vom Pfarrer doch kostenlos!
Hier nicht weiter
Hi
ich denke wir kommen uns nicht näher. Trotzdem kann ich Deine Punkte nicht unkommentiert lassen.
Schweiz hat z.B. eine direkte Demokratie. bei einer popeligen
Einwohnerzahl von knapp 8 Mio mag das noch möglich sein. bei
10 facher Größe ufert das ziemlich aus. Die Strukturen sind
historisch bedingt. Die lassen sich nicht über Nacht in
Deutschland einführen.
Richtig!
Ich habe aber nie davon gesprochen in D die direkte Demokratie einzuführen, sondern das Kassensystem zu übertragen, insbesondere die Abschaffung der kassenärztlichen Vereinigungen und die direkte Abrechnung der Ärzte mit ihren Patienten.
Es ist unsinnig, nur die System, nicht aber den Hintergrund zu
vergleichen. Das macht man aber ständig. Man pickt sich je
nach Argumentation nur die Rosinen heraus.
Das ist Deine Meinung.
Das ständige „Man kann ja sowieso nichts ändern“ hängt mir zum Hals raus. War ja alles schon immer so, wie mich dieses Argument nervt.
Nicht eure, sondern die der Schweiz. Die dritte Säule
beinhaltet die gebundene Vorsorge und oh Wunder, das
unterscheidet sich nicht sehr von Deutschland:
Doch meine, denn ich lebe in der Schweiz!
Ja, aber lies mal den ersten Satz: Es geht um „Altersvorsorge“. Auch wenn Du mir (als Schweizer) nicht glaubst: Man spricht in der Schweiz nicht von drei Säulen in Bezug auf die KV.
„Krankenversicherung: Jeder Einwohner muss sich bei einer
Krankenkasse gegen Krankheit versichern lassen (obligatorische
Grundversicherung). Es gibt allerdings diverse
Zusatzversicherungen, die erweiterte Leistungen anbieten
(alternative Heilmethoden, Zahnbehandlung etc).“
Richtig, aber anders als in D bekommt der Arzt immer den identischen Satz. Die Ungleichheit in D rührt doch daher, dass die Ärzte mehr mit Privatpatienten verdienen und diese daher bevorzugen. Gerade das ist doch „Zwei-Klassen-Medizn“ und gerade das gibt es in der Schweiz eben nicht!
Ich habe jetzt nichts von gesundheitlichen Nachteilen
gefunden. Dort wird nur bestätigt, dass Privatpatienten
schneller drankommen. Das hat aber nichts mit
Zwei-Klassen-Medizin zu tun. Zwei-Klassen-Medizin ist nichts
weiter als ein politisches Schlagwort.
Dann hast Du eben nicht richtig geschaut. Kann ich jetzt auch nicht mehr helfen…
Du erklärst also deine persönlichen Erfahrungen zur
Allgemeingültigkeit?
Ich weiss, dass mein Vater kein Einzelfall ist, daher: Ja.
Und da muss man Statistiken auch interpretieren können.
Privatversicherte haben statistisch gesehen eine bessere
Ausbildung. Menschen mit besserer Ausbildung leben statistisch
gesehen gesünder.
Es geht darum, dass gesetzlich Versicherten in einigen Bereichen der Zugang zu Medikamenten unmöglich gemacht wird.
Gruss
T
Hallo Joshi,
Mmmhhh, dass du mehr zahlst, sagt erstmal nicht aus, dass du
mehr bekommen darfst oder musst.Doch, denn ich haben mir ein umfangsreiches Versicherungspaket
gegönnt (Zahnbehandlung, EZ im KH, Bonus bei
Nichteinreichung).
Mal abgesehen davon, dass du zusätzliche Leistungen dir erkaufst, weil du es dir leisten kannst, steht sicherlich nirgendwo, dass du bevorzugt behandelt werden darfst und die anderen warten müssen. Oder?
Als über der Beitragsbemessungsgrenze liegender hatte ich
folgende Wahl:
Die hatte/habe ich auch schon seit vielen Jahren.
Teuer und schlechtere Leistungen oder etwas
günstiger und umfassende Leistungen.
In Vorauskasse. Mit relativ unkalkulierbaren und risikoreichen zukünftigen Beitragsentwicklungen. Und man nimmt halt im Bedarfsfall mehr oder weniger gezwungenermaßen (ist schließlich schon bezahlt) die mehr oder weniger „günstigen“ Zusatzleistungen in Anspruch.
Also habe ich gewählt.
Ich anders, mal sehen wer letztlich glücklicher damit wird.
Ein „einfacher“ Arztbesuch kostet mich ca. 22€.
Mich 10€/Quartal.
Für den ges. Versicherten bekommt der Arzt weniger.
Yep.
Der Arzt entscheidet
über die Reihenfolge der Terminvergabe. Und wenn er mich
behalten möchte, darf er mich nicht warten lassen. So einfach
ist das.
Und du bezahlst dafür mehr und vorab, weil du es dir leisten kannst. Ein Qualitätsmerkmal hinsichtlich Arzt und Behandlung ist es erstmal nicht. Lediglich ein „besseres“ Gefühl.
Ob das jetzt alles gerecht ist weil es um die Gesundheit geht,
Da kommen wir auf den Punkt. Mal ganz unabhängig von Solidaritätsgedanken.
Ein GV-Versicherter zahlt erstmal weniger. Und er kann Zusatzleistungen in Anspruch nehmen, wenn er sie bezahlt. Er hat die Wahl im Bedarfsfall, sofern er des Bezahlens imstande ist. Ein Privatversicherter hat auch die Wahl
Er nimmt bereits bezahlte Leistungen in Anspruch oder nicht. Boshaft gesagt, er wäre dumm, wenn er nicht krank wird.
Aber daraus Überheblichkeits- und Überlegensheitgedanken zu generieren, ist schon ein wenig grenzwertig in mancherlei Hinsicht.
Gruß
Der Franke
Hallo auch,
Wechsle in die PKV, denn das hilft uns allen.
Wie und inwiefern uns allen?
Das Geld ist wirklich verdammt gut angelegt.
Bei wem? Wofür? Für wen?
Ich bin in die PKV gewechselt weil ich eine gescheite
Versorgung haben wollte.
Ich scheitere schon am Wort „gescheite“.
Geld hat absolut keine Rolle gespielt.
Das gibt es nicht auf dieser Welt.
Dass ich jetzt 2000 Euro/Jahr spare bei sogar deutlich
besserer Leistung und damit auch noch zum Erhalt des
Gesundheitssystems beitrage, das verblüfft mich heute noch.
Mich verblüfft, dass es dich verblüfft. Und inwiefern du in einer besonderen Weise zum Erhalt des Gesundheitssystems in diesem unserem Staate beiträgst, verblüfft mich auch.
Ich kann jedem der es kann nur empfehlen als „soziale
Bürgerpflicht“ in die PKV zu wechseln.
Ja, du Prophet, man sollte auch ein Gesetz daraus machen.
Und beim nächsten Mal die Ironie-Tags nicht vergessen.
Gruß
Der Franke
Ich bin seit mehr als 30 Jahren bei der DKV privat Krankenversichert. Diese teilt mir nun in einem Schreiben mit, dass sich mein Beitrag nahezu verdoppelt. Die Beitragsänderung wäre von einem unabhängigen Treuhänder geprüft worden und er habe zugestimmt. Bisher habe ich die Versicherung nicht in Anspruch genommen, weil ich nicht krank war. Will die DKV Kunden über 50 loswerden? Bein jährlicher Verdoppelung des Beitrages, werden meine finanziellen Grenzen schnell erreicht…