Geht die Strategie der IS auf?

Hallo,
einige gehen davon aus, dass der IS erreichen will, dass Muslime im Westen noch mehr diskriminiert und Opfer von Gewalttaten werden, so dass sich mehr dem IS anschliessen - um in Europa oder in Syrien bzw. dem Irak fuer den IS zu kaempfen.

Helfer des IS sind rechte Parteien in Europa, die Hass gegen Muslime schueren.

Merkel hilft ebenfalls den Graben zwischen Muslimen und den uebrigen Europaern zu vergroessern indem viel mehr Fluechtlinge ins Land gelassen werden als sich in der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt integrieren lassen.

Was wird das Ergebnis sein?
Noch mehr brennende Fluechtlingsunterkuenfte?
Noch mehr Diskriminierung und Gewalt gegen Muslime?
Ausschreitungen von Nichtmuslimen und Muslimen?
Buergerkrieg?

Gruss
Desperado

Hallo

Wie viele Flüchtlinge sich in der Gesellschaft integrieren lassen, hängt meiner Meinung nach hochgradig davon ab, ob Flüchtlinge und Gesellschaft das wollen und offen sind für Neues und bereit sind, sich einzusetzen. Wenn es alle Beteiligten wollen, kann man sehr viele integrieren. - Das heißt jetzt nicht, dass ich die Probleme nicht sehe und anerkenne, ich glaub nur nicht, dass es da eine bestimmte Obergrenze gibt.

Es hängt natürlich auch davon ab, wie viel Platz da ist, aber ich denke, in der Beziehung geht noch was.

Die Sache ist ja die, dass du schlecht Leute einfach nicht reinlassen kannst, wenn die vor Mord und Totschlag fliehen.

Ich empfinde deine Aussage als recht gewagt - eine Behauptung ohne jeglichen Beweis. Ich galube nicht, dass unsere Kanzlerin mit ihrer Flüchtlingspolitik „den Graben“ vergrößern möchte. Ich glaube, du solltest deine Sicht in dieser Beziehung ein bisschen weiten. Was hätte deiner Meinung passieren sollen? Ganz Deutschland zieht die Grenzen hoch, dass keiner der Flüchtlinge, DIE JA VOR ALLEM VOR DER IS FLIEHEN, keinen ZUfluchtsort mehr finden können?
Die These mit dem Ziel der IS ist mir jetzt persönlich neu, aber sicherlich nicht ganz falsch.
Auf deine Fragen kann ich nur sagen, dass ich nicht denke, dass der muslimische Teil unserer Bevölkerung irgendetwas zu befürchten hat - Diese Menschen finden hier wohl eher Zuflucht.

Kein Land „muss“ irgendjemanden reinlassen.

Wenn Deutschland demokratisch beschliesst Geld in den Schutz von syrischen Zivilisten zu investieren kann man eine Schutzzone in Syrien errichten und entweder durch die NATO oder private Soeldner bewachen lassen.

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Nein, ich glaube auch nicht, dass Merkel ethnische Konflikte „moechte“ - genau so wenig, wie rechte Parteien die Strategie des IS unterstuetzen „moechten“. Aber sie tun es unbewusst trotzdem…

Desperado hat nicht die Frage gestellt, ob sie es möchte, sondern ob sie es tut.

Ich finde die Frage nicht so unberechtigt, denn der Rechtsextremismus scheint ja anzusteigen, jedenfalls sagt das die Polizeigewerkschaft.

Das doofe an den rechtsextremen Nationalisten ist, dass sie immer besonders stark auch der eigenen Nation schaden. Oder wer muss die ganzen abgebrannten Flüchtlingsheime wieder aufbauen? Wer muss diese ganzen Polizeieinsätze bezahlen? War D vor oder nach Hitler besser dran? Wieso stellen sich diese Holzköpfe nicht diese einfachen Fragen?

Du denkst, dass Muslime nichts zu befuerchten haben? Laut Umfragen wird die Front National im Dezember bei den Kommunalwahlen in Frankreich staerkste Kraft… und Muslimbashing ist deren Lieblingsbeschaeftigung.

Nach den Anschlaegen vom Januar hat die Gewalt gegen Muslime stark zugenommen: https://en.wikipedia.org/wiki/Persecution_of_Muslims#Persecution_of_Muslims_in_the_West

Nun hat auch schon ein grosses Fluechtlingscamp in Calais gebrannt - und noch mehr Gewalt gegen Muslime wird erwartet - diese werden sich wehren - und schon hat man Ausschreitungen oder sogar einen Buergerkrieg (und der IS hat sein Ziel erreicht).

was sich als Hoax erwiesen hat…

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Hallo - immer wieder die Angst um Arbeitsplätze und Integration. Wenn alle wollen geht das! Zwar sicher nicht ohne Probleme, aber es geht! Wo würde Deutschland heute stehen ohne Zuwanderung?
Die Bevölkerung ginge langsam den 50 Millionen mit totaler Überalterung entgegen. Was wurde doch schon damals mit den ersten Italienern, später Türken und Russlanddeutschen versucht Panik zu machen. Als größte Gruppe die Türken mit fast ausschließlich Muslimen. Was ist passiert? Sie sind zwar noch nicht integriert, gehen aber einer Arbeit nach, zahlen Steuern und Sozialversicherung. Versorgen ihre Familien (die nachgezogen sind nachdem der Ernährer Fuß gefasst hatte). Nicht besser und nicht schlechter als der Durchschnitt der Alteingesessenen.
So wird es auch mit den heutigen Flüchtlingen gehen. Ich kenne etliche. Alle wollen nichts sehnlicher als schnell eine Arbeit zu finden und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Selbstverständlich ist die deutsche Sprache Voraussetzung! Aber weder die Italiener, noch die Türken, noch große Teile der jungen Russlanddeutschen konnte dies bei Ankunft! Entscheidend ist welche Chancen wir ihnen bieten. Denn auch für uns sind große Chancen drin.
Fritz

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Hallo,

die Werbekamapgne des IS will natürlich übertrittswillige Muslime zur Unterwerfung unter die eigene Doktrin bewegen. So wie einst Bush jun. formulierte, dass es nur Staaten gäbe, die für die USA wären oder gegen die USA. Und dieser totalitaristische Anspruch ist ein religiöses Dogma des IS („Unterwirf Dich oder Du wirst getötet!“).

  1. Die Zahl von Gewalttaten gegen Flüchtlingsheime wird wahrscheinlich ca. proportional zu ihrer Anzahl zunehmen.
  2. Mir ist nicht geläufig, dass es in Europa zu auffällig vielen Gewalttaten gegen Muslime käme. „Diskriminierung“ auf den ganzen Kontinent (respektive die EU) projeziert ist mir zu wischi-waschi und verallgemeinernd.
  3. Es gibt bereits regelmäßig (irgendwo in Europa) Ausschreitung von Muslimen und Nichtmuslimen. Gegeneinander und untereinander.
  4. Bürgerkrieg gibt es bereits in Europa (->Ostukraine).

Vielleicht wäre es förderlich, wenn Du Deine Fragen weiter konkretisieren würdest. Deine Thesen zu rechten Parteien und Merkel teile ich derart pauschalisiert natürlich nicht.

Gruß
vdmaster

Ohne UN-Mandat?

Hat er nie behauptet.

Ähhh, abgesehen vom aktuellen Blabla aus Teilen der Politprominenz hast Du auch belegende Fakten, die diese „These“ Deiner Großbuchstaben stützen? Das ist schlicht PR für die Flüchtlinge, die sich aktuell jeder Belegbarkeit entzieht und mit hoher Wahrscheinlichkeit IMHO purer Unfug (=zahlenmäßig deutliche Übertreibung) ist.

Gruß
vdmaster

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Hallo Fritz!

Wenn jemand unter die Flüchtlingskonvention oder 16a GG fällt, haben Wohnungs- und Arbeitsmarkt sowie Integration keine Rolle zu spielen. Die Feststellung, ob jemand zu diesen schutzbedürftigen Gruppen gehört, hat gefälligst schnell zu gehen. Monate dürfen auf der Zeitachse gar nicht vorkommen. Das muss binnen Tagen in unmittelbarer Grenznähe oder an der EU-Außengrenze geschehen.

So, nun zu einer völlig anderen Baustelle, die mit der Flüchtlingsproblematik nichts zu tun hat (nichts zu tun haben sollte): Zuwanderung aus beliebigen Ländern.

Solche Sprüche werden unermüdlich von Interessengruppen verbreitet und mittlerweile querbeet durch alle Parteien auch von Politikern wie eine in Stein gemeißelte Wahrheit behandelt. Tatsächlich beruht die Vorhersage von zu wenig Bevölkerung in D auf Interessen verschiedener Gruppen und Ignoranz von Regelmechanismen.

Überbevölkerung gehört zu den größten Problemen der Menschheit und D zählt zu den Ländern mit hoher Bevölkerungsdichte. Wir haben hohe Jugendarbeitslosigkeit, hohen Anteil arbeitsloser Menschen in reiferem Alter und einen hohen Anteil prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Offensichtlich haben wir derzeit mehr arbeitsfähige Menschen als Arbeitsplätze. Angeblicher Fachkräftemangel existiert nicht.

Finanzierungsprobleme der Altersrente lassen sich beseitigen, indem alle Bürger und alle Einkunftsarten rentenversicherungspflichtig gemacht werden und die Rente ab einer bestimmten Höhe nur degressiv steigt. Manche Interessengruppen, z. B. Beamte, wollen aber keine tragfähige Lösung.

In einem Gemeinwesen gibt es vielerlei Stellschrauben und Regelmechanismen. Wenn wir wirklich alles dafür tun, dass Normalverdiener mit Kinderwunsch ein hohes Armutsrisiko eingehen, dürfen wir uns über die niedrige Fertilitätsrate nicht wundern. So gibt es vorzugsweise in westdeutschen Ballungszentren zu wenig Hortplätze und die vorhandenen Plätze haben für berufstätige Mütter oft unbrauchbare Öffnungszeiten. Hinzu kommt, dass in Großstädten schon fast ein Gehalt eines arbeitenden Paares nur für die Miete drauf geht. Allenfalls Waffenhandel ist renditeträchtiger als Wohnungsvermietung im Ballungszentrum. Fällt ein Verdiener wegen Kinderbetreuung aus und gleichzeitig wird eine größere Wohnung gebraucht, wird der Kinderwunsch schnell unfinanzierbar. Sozialer Wohnungsbau findet nur in so bescheidenem Umfang statt, dass er am Wohnungsmarkt nur noch eine Rolle unter ferner liefen spielt. Änderte man an den beschriebenen Zuständen etwas, ergäben sich daraus Rückwirkungen für die Geburtenrate.

Und schließlich: Deutschland besteht nicht zur Hälfte aus älteren Dachdeckern mit Rückenproblemen und zur anderen Hälfte aus Leuten, die ihre Tätigkeit einfach nur sch!"§§e finden und lieber heute als morgen in Rente gingen. Wie man hört, soll es Menschen geben, die gerne arbeiten, auch im fortgeschrittenen Alter auf dem letzten Stand des Wissens sind und sich ohne Einschränkungen bester Gesundheit erfreuen. Sollte es am Arbeitsmarkt jemals eng werden, stünde ein Millionenheer solcher Menschen bereit. Wäre bei den jungen Menschen alles ausgeschöpft (ist es nicht ansatzweise), könnten wir Regelaltersgrenzen ersatzlos streichen und den Renteneintritt ins Belieben jedes einzelnen Menschen stellen.

Der vermeintliche Mangel an Menschen entpuppt sich als Marketing von Interessengruppen. Von all dem abgesehen haben wir in der EU einen offenen Arbeitsmarkt und in etlichen Ländern der EU drückende Erwerbslosigkeit. Wir müssen schutzbedürftigen Menschen helfen, aber es ist abwegig, die Hilfe mit angeblich erforderlicher Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern zu rechtfertigen / zu begründen.

Gruß
Wolfgang

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Hallo,

soweit Du das auf Bildungsgrad, Einkommen und eine finanzielle Kosten/Nutzen-Rechnung (des gesamten Steuer-/ und Sozialsystems) beziehst, erzählst Du bzgl. der Türken/Deutschen mit türk. Migrationshintergrund statistisch belegbar Unsinn.

Aber es steht ja alles unter dem Vorbehalt

Soll wohl heissen, wenn alle es so sehen wollen, wie Du es hier als Glücksbärchen-Vision kredenzt. Willkommen in der meinungspluralistischen Gesellschaft, in der i.d.R. fast gar nichts von allen gewollt wird. Und wenn alle Frieden auf der Welt wollen, dann gibt es auch Frieden! Süsse Träume fürderhin :unamused: .

vdmaster

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Natürlich, man muss es nur demokratisch in Deutschland beschließen. Vielleicht reicht es sogar, wenn Bayern das ganz demokratisch beschließt. :smile:

Hallo,

Ich sage mal danach, wenn ich jetzt mal 1915 mit 2015 vergleiche.

Grüße

„Es gibt 2 Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Wobei ich bei Ersterem nicht ganz sicher bin.“ sagte Albert Einstein! Die nahe Zukunft wird es zeigen.
Fritz

Hallo,

„Muslimbashing“ ist zu unspezifisch. Der FN ist mitnichten mehr die Partei, die er unter Gottvater Marie war. Sicherlich fungiert er u.a. auch als Sammelbecken für allerlei Islamgegner unterschiedlicher Radikalität. Aber was fordert der FN denn genau? Und welche Macht brächte es ihm, in den Regionalwahlen mit prognostizierten 28% stärkste Kraft zu werden (Kommunalwahlen gibts erst wieder 2020)?

Und welche Auswirkung hat dies:
Am 2. Juni 2014 gab Staatspräsident François Hollande bekannt, mehrere der bestehenden Regionen zu fusionieren (mögliche Reduzierung: 14 statt 22 Regionen), um die Verwaltung zu entschlacken und somit der Verschuldung Frankreichs entgegenzuwirken.[4] So sollen bis zum Jahr 2017 rund 50 Milliarden Euro eingespart werden.[5] Am 18. Juli 2014 stimmte das Parlament für eine Fusion der Regionen, allerdings in modifizierter Form mit einer Reduzierung von 22 auf 13 Regionen mit Wirkung per 1. Januar 2016.[6]

Der FN ist eine (vorläufig) feste Größe in der französischen Parteienlandschaft geworden. Einige populistische Forderungen ließen sich im EU-Verbund nicht durchsetzen. Bspw. dauerhafte Grenzkontrollen und die Wiedereinführung der Todesstrafe. Wobei LP über letzeres lediglich ein Referendum verlangt, sich also des NO des EUGH bereits gewiß ist. Mit der FN gäbe es auch kein TTIP.

Nur: Was konkret verlangt der FN bzgl. Muslimen?

Gruß
vdmaster

Das Einstein-Bonmont ist mir geläufig. Ebenso Deine Unwillen, Dich einer sachlichen Diskussion mittels Fakten zu stellen. Lieber bewegst Du DIch auf dem Gleis des erkennbaren Populismus mit leicht wiederlegbaren Pseudoargumenten. Aber Du kannst das ändern.

Nein, denn es wäre verfassungswidrig.

Unsere Verfassung erlaubt nur Militärische Kampfeinsätze im Ausland, wenn dies im Rahmen eines internationalen Rahmens stattfindet, also entweder NATO- oder/und UN-Mandat.

Mike