Geht wählen... Nö

Hi,

Wieso?
Wenn die SPD oder CDU Werbung für sich machen ist mir klar was
Sache ist, aber wieso macht sich ein Sender wie Pro7 die Mühe
um die Bürger zum Wählen zu animieren?

Naja, evtl. hat sogar so ein Sender wie Pro7 sowas wie Moral und ein „Pflichtbewusstsein“…oder bekommen evtl. Geld von irgendjemanden…

Was mich auch interessieren würde ist, wie sehr sind die
Öffentlichrechtlichen vom Staat abhängig? bzw. wieviel haben
die Politiker zu sagen? Wie ich mitbekommen habe darf sich
Angela Merkel Sender zu werbezwecken Zwingen, stimmt es oder
nicht?

Naja, die ÖR bekommen ja u.a. Geld vom Staat, im Sinne der umgangssprachlichen „GEZ-Steuer“…oder Zwangsabgabe, nennt es wie ihr es wollt und teils durch Werbung (wobei Ich ich frage, wieso überhaupt…).
Im ZDF z.B. sitzen im Verwaltungsrateinige Politiker. Dito bei einigen anderen ÖR Anstalten. (z.B. HR)

Würde es den Politikern was ausmachen wenn nur 5% wählen gehen
würden?

Schon, das wäre ein Zeichen entweder für „Demokratie Hass“ des Volkes, ein Virus sich umtreibt, der die Speicherfähigkeit der Leute lahm legt oder für eine sehr sehr schlecht organisierte „Spontanwahl“.

aber Prozentuall würde alles gleich bleiben?

Das wäre schwer hin zu bekommen…denn immerhin haben Wenige, mehr Einfluss.
Meistens gehen dann sowieso die „Randgruppen“ wählen…eben die, die man nicht an der Macht haben wollte.

Weil ich werde das Gefühl nicht los dass Politiker mehr
verdienen wenn mehr leute wählen.

Da weiss Ich nicht so gut bescheid. Ich weiss, das wenn eine Partei unter 1% kommt keine „Fördermittel“ (??)vom Staat bekommt.
Wie viel die „BIG 5“ bekommen, weiss Ich nicht…

Also, die Parteien mal ansehen, die zugelassen sind und somit einigen „Spinnern“ die Gelder klauen.

Gruß,

Hanzo

Hallo TET,
Deine rhetorischen Fragen musst Du aber noch etwas üben, damit diese auch als solche verstanden werden.
Hier ein Beispiel: Ist Deine Allgemeinbildung wirklich ausreichend?
Gruß
Merlin

Hallo Merlin,

also wenn du da ein Problem hast, eine rhetorische Frage, die noch nicht einmal als Frage formuliert war, als solche zu verstehen, solltest du vielleicht überlegen, ob du für Belehrungen der Richtige bist.

Gruß

TET

Feigling!
Wenn Du nicht wählen gehst,

  • kneifst Du vor der Entscheidung, welches das kleinste Übel ist
  • wirfst das Dir geschenkte Wahlrecht weg. Wie überheblich gegenüber denjenigen, die um ein Wahlrecht kämpfen und dafür häufig viel opfern.
    Daran ändert auch ein ungültig gemachter Stimmzettel nichts.

Cassius

Da fällt mir noch ein guter Spruch ein:

„Wer nicht wählt, wählt die Falschen!“ (und zwar die „Spinner“ eben).

gruß,

Hanzo

Moin,

vorab, ich werde wählen, zumindest, wenn die Briefwahlunterlagen noch rechtzeitig eintreffen.

Aber ich kann Menschen verstehen, die eben nicht das kleinste Übel wählen wollen. Es ist immer noch ein Übel. Dass es in der Konsequenz eher zum Nachteil als zum Vorteil gereicht, ist eine Schlussfolgerung, die den Nichtwähler erst einmal nicht interessiert. Und manchen wir uns nichts vor. Einer Partei, die zwar die eigenen Ziele verwirklichen möchte, aber eben nicht uber 0.x hinaus kommen wird, die Stimme zu geben, ist vergebene Liebesmüh. Einer Partei, die zwar Chancen hat, aber so gar nicht vertritt, was man selbst will, die Stimme zu geben, ist irgendwie auch doof.

Solchen Menschen zu sagen, sie sollen doch bitte wahltaktisch wählen, damit die bösen rechten Parteien nicht größer werden als sie sind, halte ich dann für schwierig.

Ist irgendwie eine Schwäche des Wahlrechts, dass Nichtwähler und (die würde ich künftig insbesondere bei der Parteifinanzierung einbeziehen, um sie von den Nichtwählern abzugrenzen) Ungültigwähler gleichgesetzt werden.

Ich muss gestehen, ich wähle dieses Mal auch das kleinere Übel.

Grüße

ALex

Und wozu?

Das einzige was ihr erreicht ist, dass ihr den Leuten, die die Stimmzettel auszählen das Leben schwermacht.

Ob du nicht wählst oder ungültig macht in Bezug auf das Endergebnis keinerlei Unterschied. Wenn du vorhast ungültig zu wählen, bleib lieber ganz zu Hause. Der einzige Unterschied besteht darin, dass du den freiwilligen Helfern zusätzliche Arbeit aufbürdest - und dass muss doch nicht sein.

Hallo,

Einer Partei, die zwar die eigenen Ziele verwirklichen möchte, aber eben
nicht uber 0.x hinaus kommen wird, die Stimme zu geben, ist vergebene Liebesmüh.

Das ist ein Denkfehler. Zwar zieht diese Partei nicht in der laufenden Legislaturperiode in den Bundestag oder ein Landesparlament ein. Aber: erstens wirkt ab einer gewissen Höhe bereits die Parteienfinanzierung, und zweiten zwingt ein hohes Ergebnis der „Sonstigen“ die etablierten Parteien dazu, dieses Wählerpotential wieder durch programmatische Änderungen, die „verlorenen Stimmen“ ins eigene Lager zurückzuholen.

Ist irgendwie eine Schwäche des Wahlrechts, dass Nichtwähler
und (die würde ich künftig insbesondere bei der
Parteifinanzierung einbeziehen, um sie von den Nichtwählern
abzugrenzen) Ungültigwähler gleichgesetzt werden.

Nichtwähler lassen sich schwerlich von Nichtwählern abgrenzen! :wink:.
Natürlich müssen sie stimmanteilig gleichgesetzt (also „herausgerechnet“) werden. Und die Parteienfinanzierung erfolgt pro gültiger Wahlstimme pro Partei. Also geht Deine Kritik ins Leere. Einzelheiten->Wikipedia.

Ich muss gestehen, ich wähle dieses Mal auch das kleinere
Übel.

Wer macht das nicht, wenn er/sie wählt :wink: ?

Gruß
vdmaster

Pest und Cholera?
Hallo,

zwei Dinge hier im Thread versteh ich nicht ganz. Erstmal eine Frage an die „Pest-und-Cholera-Fraktion“. Ich versteh ja, dass man ein bisschen jammert und nicht so recht entscheiden kann, was denn jetzt das kleinere Übel ist. Und auch, dass man in diesem Jammern mal den Vergleich (Das ist ja, als müsste ich mich zwischen Pest und Cholera entscheiden) zieht. Aber wenn man das so ganz ernsthaft als Begründung heranzieht, nicht wählen zu gehen, versteh ich es nicht mehr ganz.

Hier im Thread wurde ja gesagt, dass der Hinweis „Geh doch wählen. Such dir wenigstens das kleinere Übel aus.“, vergleichbar damit wäre, einem Vegetarier verschiedene Fleischsorten zur Auswahl hinzustellen. Aber passt dieser Vergleich wirklich? Ist denn tatsächlich alles gleich schlimm? Sind die etablierten Parteien, oder einige kleine vergleichsweise harmlose Parteien wirklich genauso schlimm, wie bspw. die NPD? Wer ist denn ernsthaft dieser Meinung?

Und wenn es nur eine Partei gibt, von der ihr denkt: „Die dürfen auf gar keinen Fall mehr Macht bekommen.“ Dann ist das doch Grund genug, seine Stimme nicht zu verschenken, oder? Auch wenn man der Meinung ist, dass alle anderen fast genauso großer Mist sind.

Das zweite was ich nicht verstehe, ist die Empfehlung, ungültig zu wählen. Macht das tatsächlich irgendeinen Unterschied, ob keine der Parteien meine Stimme bekommt, weil ich nicht wähle, oder ob keine der Parteien meine Stimme bekommt, weil ich ungültig wähle? Wenn ja, welchen?

Gruß
M.

Hallo,

Das zweite was ich nicht verstehe, ist die Empfehlung, ungültig zu wählen. Macht das tatsächlich irgendeinen Unterschied, ob keine der Parteien meine Stimme bekommt, weil ich nicht wähle, oder ob keine der Parteien meine Stimme bekommt, weil ich ungültig wähle? Wenn ja, welchen?

Der Ungültig-Wähler dokumentiert mit seinem Gang zum Wahllokal, daß ihm die ganze Veranstaltung nicht gleichgültig ist. Und dann verschenkt er seine wenn auch sehr kleine Einflußmöglichkeit zugunsten des vermeintlichen Setzens eines Zeichens - für das sich niemand auch nur im Geringsten interessiert.
Er geht ins Wahllokal, klopft sich selbst auf die Schulter und geht wieder, ohne auch nur das kleinste Bißchen bewegt zu haben. Wirklich beeindruckend, diese Inkonsequenz!

Der Nichtwähler ist zwar nicht klüger, aber wenigstens noch konsequent.

Cassius

*
owT

Also sowas wie die NPD oder NSDAP wird hier im Land sicher nicht mehr so erfolgrei sein wie damals, die Großkonzerne sind fasst alle in Außländischer Hand, daher befürchte ich dass nicht.

Da kenne ich auch ein Spruch
„Wer sich auf die Partei verlässt ist schon verlassen!“
und ich kenne noch ein Spruch
„Was der Bauer nicht kennt das isst er nicht“
und noch eins
„Wenns um 11Uhr anfängt zu regnen dann hörts den ganzen Tag nicht mehr auf“

Ganz nebenbei: Es steht jedem in diesem Land frei, selbst „ein
Politiker“ zu werden. Jeder Bürger unseres schönen Landes darf
nicht nur wählen gehen, er darf sich auch zur Wahl aufstellen
lassen (so er bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt).
„Die da oben“ sind ganz theoretisch also auch „welche von
uns“. Dass das nicht mehr so ist, liegt an einer gewissen
Passivität auf Seiten der Gesellschaft.

Klar, ich könnte jetzt auch Vergewaltiger und Mörder werden… ist ja auch einer von „Uns“ der der im Knast ist oder? eben nicht…!

Die die da oben sind sind meiner Meinung nach (sicherlich) Menschen die über einige Leichen gehen würden, Menschen die nicht wissen was Arbeit ist und wenn sie wissen was Arbeit ist dann auch so gierig sind vieles zu übersehen, ich will nicht so reden als würde ich auch nur einen Politiker so richtig privat kennen aber ich glaube nicht dass sie welche von uns sind, aber auch wenn sie welche von uns sind wäre die frage was einzelene von „UNS“ machen würden wenn eine Firma zu einem kommt und eine absurd hohe Summe anbietet für eine Gesetzesänderung bezügliche umweltverschmutzungen, viele würden auf die Dauer sich ändern, so lange die Gier im Menschen ist und er nicht alleiniger Herrscher ist würde Jener auf kosten anderer leben.
Realität

Super, ich würde dir gerne ein Stern geben aber finde den Button nicht.
Aber gut zu wissen dass die also doch „mehr“ Geld bei mehr Wählern bekommen

also darf ich wählen und dann meckern weil ich ne schlechte Partei gewählt habe da es keine Option gab… super, danke Ingo

nene, ich glaube wir reden aneinander vorbei, ich bin der meinung das die Politik so wie sie momentan und in Zukunft abläuft falsch ist und mit Demokratie wenig zutun hat,

Als Bildliches Bespiel.
Ich bin Vegitarier und will eine Tomate, nachdem ich die Tomate kaufe merke ich dass sie sich nach einiger Zeit als Fleisch entpuppt, 10Prozent Tomate 30%Schwein 30%Schalnge 30%Ratte…

Wie kommst du jetzt auf kompromisse?
Wenn ich jetzt 70%Tamate hätte müsste ich immer noch damit rechen dass diese Partei nach einiger Zeit sich ins negative ändern wird.
Ist halt so… da brauchst garnicht so zu gucken

Also wenn man mit der überzeugung lebt dass „weniger Fleisch essen“ richtig ist und dies den Bürgern logisch begründen kann, so sollte man eine gute grade Kurve finden.
Wenn aber das Interesse garnicht um Sauerkraut und Mett geht sondern Geld und Unterdrückung, dann streiten wir uns grad während der oder die dritte Person(Politiker) am lachen ist und sich über die Menschen 2ter Klasse amüsieren kann

Hallo,

Menschen die

nicht wissen was Arbeit ist und wenn sie wissen was Arbeit ist
dann auch so gierig sind vieles zu übersehen,

Menschen, die in die Politik gehen, machen das sicher nicht in erster Linie wegen dem Geld. Dann würden sie Bänker, Broker oder sonst was in einem DAX-Konzern werden wollen. Obwohl ich nicht Steinbrück wähle, finde ich seine Aussage, dass der/die Bundeskanzler/in zu wenig verdient, richtig. Allein schon der völlige Verlust der Privatsphäre wäre mir das nicht wert.

Ich bin so optimistisch, dass die meisten Menschen, die in die Politik gehen, etwas bewegen, verändern, gestalten wollen. Was dann nach Jahren von Hocharbeiten, Kompromissen schließen, Taktieren um des Zieles willen und vielleicht auch Versuchungen ausgesetzt sein übrig bleibt, ist natürlich sehr individuell.

Aber ich sehe dazu keine Alternative. Monarchie wieder einführen? Reiner Beamtenstaat (und wer wird dann oberster Beamter???), alles durch Volksentscheide bestimmen lassen (das geht auch nicht gut - nur Indianer und kein Häuptling …)

Gutes Wählen heute in Bayern und nächste Woche allen

Karin

Hallo,

danke für den gedanklichen Stern und den darin mitschwingenden Dank.

Nur um eines noch zu konkretisieren: die Politiker bekommen nicht automatisch mehr Geld durch die Parteienfinanzierung. Sondern eben die Parteien.

Gruß
vdmaster