Hallo Omar,
Woher weisst du das?
Gegenfrage: Woher weisst du das es nicht so ist?
Ich kann nichts beweisen, genauso wenig wie du. Aber ich glaube, dass es nur selbstverständlich ist, dass man sein Land eigenständig sehen will. Vor allem Araber sind es leid, dass ihre Regierungen von der anderen Seite der Erde bestimmt werden. Das beste Beispiel dafür ist der Irak selbst. Wen wollen die Amis denn da täuschen? Saddam Hussein war ihr Mann! Ich würde also darauf setzen, dass die irakische Bevölkerung die amerikanischen Truppen aus dem Land sehen wollen.
Im Irak gibt es über 24 Millionen Menschen.
Wenn die Mehrheit aktiv etwas gegen die USA hätten, hätten die
Amerikaner keine Chance sich zu halten.
Das ist nicht unbedingt der Fall. Auf der anderen Seite machen sie ihnen den Aufenthalt schwieriger. Noch können die USA und GB durch gesteuerte Medien © ihre eigene Bevölkerung relativ ruhig halten, aber das kann ja nicht ewig dauern. Ich fürchte aber, dass durch den Einzug von Kerry ins oval office, seine Administration die Möglichkeit bekommt ein „clean sweep“ zu machen, was an der Situation im Irak zwar nichts ändern wird (wahrscheinlich ganz im Gegenteil), aber medientechnisch sind die Amis dann nicht mehr so interessiert am Irakkrieg.
So hingegen kämpfen ein paar sogenannte Freiheitskämpfer
relativ witzlos gegen fremde Truppen im Land, und schaden mehr
Ihrer eigenen Bevölkerung denn den „Besatzern“.
Warum? Weil die Amis auf sie antworten und dabei das zehnfache an unbeteiligten ermorden?
Ich bin natürlich auch der Überzeugung, dass man den
Amerikanern nicht sonderlich positiv gegenüber eingestellt
ist… schon gar nicht weil man die ehem. Verbündeten im
Norden und Im Süden vor Jahren schmählich im Stich gelassen
hat, als Sie den Aufstand gegen den auch gar nicht mal so
netten Saddam probten.
Nebenbei mit ein Grund weshalb sich die Amerikaner nicht
wundern mussten nicht mit offenen Armen empfangen zu werden.
Natürlich neben dem Grund, dass sie die Hauptunterstützer von Saddam Hussein waren und - ja da sie Menschen ermorden und foltern. Das sind sehr viele Gründe!
Ich denke, sie wünschen sich zwar Ruhe
und Frieden, aber auch Souveränität und Eigenständigkeit.
Sicherlich… haben wir in Deutschlan soger mit fremden
Truppen im Land erreicht…
Nicht immer von sich auf andere schliessen. Irak ist nicht Deutschland. Saddam ist nicht Hitler, ja selbst die heutige USA ist nicht die vor 50 Jahren. Der Vergleich hinkt stark.
Zumal sie nicht in Ruhe gelassen werden, solange die Amis sich
in ihrem Land einmischen.
Die Frage ist nur von wem?
Von den Amis, wen meinst du sonst? Worauf ich hinauswollte ist: Es werden selbst Leute gefoltert, die nichts mit Wiederstand am Hut haben. In Guantanamo Bay sind immer noch Leute, die unschuldig sind!
Wir hatten hier im Forum schon mal
die Frage gestellt, warum die Bevölkerung nicht mit den Amis
gegen die Terroristen arbeitet. Die Frage ist, ob sie Ruhe und
Frieden bekommen, wenn die Freiheitskämpfer nicht mehr kämpfen
würden? Ich glaube nicht. Die Amis schlagen blindlings um
sich, denn die meisten gefolterten in den Gefängnissen haben
weder mit Terroristen noch mit Freiheitskämpfern zu tun.
Weswegen? Weil sie die Lage nicht so im Gruff haben wie sie es
gerne hätten. Es gäbe kaum noch Grund zu den jetzt
durchgeführten Maßnahmen.
Was keineswegs eine Rechtfertigung sein kann. Übrigens: sie sollen die Lage nicht im Griff haben; Sie sollten aus dem Land heraus!
Ich verstehe jedoch dass keiner mit den Amerikanern
zusammenarbeitet, weil es die verständliche Angst gibt, der
nächste zu sein der vom sogenannten Widerstand eliminiert
wird.
Oh ja, schon wieder das! Genauso übrigens haben sie auch Angst, den Kämpfern physisch zu nahe zu sein (auch wenn sie noch nicht mal was mit ihnen zu tun haben), denn sonst könnte eine der achso präzisen Bomben sie treffen. Da nehmen sich die Amis nichts.
Das Recht der Iraker sich zu verteidigen kann man ihnen nicht
absprechen.
Also haben so ein paar Gruppen die um die Macht kämpfen das
Recht die Bevölkerung leiden zu lassen?
Die Bevölkerung leidet seit zehn Jahren unter den Sanktionen, die Bevölkerung leidet seit dem Angriff auf den Irak und damit verbundenen periodischen Explosionen, die durch die amerikanische Luftwaffe verursacht werden. Aber plötzlich willst du Anwalt der leidenden Bevölkerung sein und sie gegen die Kämpfer aus ihren eigenen Reihen schützen - bitte!
Und über ihre Köpfe oder in einer Zirkuswahl zu
entscheiden, was sie eigentlich wollen, ist sehr gefährlich
und sollte nicht von demokratischen Völkern unterstützt
werden.
Über wessen Köpfe? Derer die Angst haben nicht genug Einfluss
zu bekommen um Ihren islamischen Gottesstaat zu errichten?
Sollen Demokratien so was unterstützen?
Ohja. Jetzt hast du das Schreckgespenst aus dem Schrank gekramt. Der Islamische Gottesstaat!! Demokratien sollten den feigen Angriff der „Alliierten“ nicht unterstützen, aber dafür scheinen die gängigen Demokratien zu feige zu sein.
Ich glaube auch, dass diese Politik des
Dagegen-kann-man-nichts-machen wenn es um die USA und ihre
Aggressionen geht weder dem Rest der Welt noch den Amis selbst
(sie fühlen sich in ihrem Handeln bestärkt) weiterhilft.
Durch das was da abgeht wird es auch nicht besser…
Was schlägst du den Irakern denn vor?
Gruss, Omar Abo-Namous