Geldanlage für Neugeborenes

Hallo,

für unser neugeborenes Patenkind beabsichtigen wir eine Geldanlage.
Am liebsten eine, mit der man monatlich einen festgelegten Betrag X zahlt und der dann an festgelegten Terminen an ihn ausgeschüttet wird.

Da ich mich in dem Gebiet leider nicht auskenne, stelle ich die Frage zunächst hier.
Also:
Es sollen die nächsten 18 Jahre Geldbetrag X eingezahlt werden.
Zu seinem 6. Geburtstag, zum 12. und zum 18. sollen Teilbeträge ausgezahlt werden.

Welches Produkt bietet eine solche Möglichkeit?

Danke für Eure Unterstützung.

Viele Grüße

Und das kostet unnötig Geld (Gebühren). Dann investiert man eben in einen ETF auf einen/mehrere Index/Indizes. Im MSCI World allein sind z.b. 1631 Titel aus 23 Ländern - da muss nichts angepasst werden.

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Hi und danke für die erste Antwort.
Risiko sollte gemäßigt sein - also eher was konservatives als etwas, das mit allzuviel Risiko behaftet ist.
Allzu riskant sollte es demnach nicht sein.
Es sollte einfach mehr Rendite erzielen als es auf einem Konto liegen zu lassen.
Man könnte ja auch auf ein Konto jeden Monat Betrag X einzahlen - aber für 0,xx% Zinsen? Da kann man ihm das Geld auch in 6 Jahren bar in die Hand drücken… :wink:

Ok, dann fallen Sparbücher, Festgelder und ne Menge Staatsanleihen schon mal Flach, Vor allen, da man bis aufs Sparbuch dort in der Regel eine Einmalzahlung hinschmeißt.

Dann gibt noch die Möglichkeiten des Fondssparen, dort ist es in der Regel am Günstigsten ein Onlinedepot zu eröffnen und dann einen sogenannten ETF- Sparplan zumachen. Was in 6 Jahren ist ist fraglich, wenn da gerade ein Kurstief ist, ist die Auszahlung nicht zu empfehlen. Diese Anlage kollidiert also mit den gewünschten fixen Auszahlungszeitpunkten. Geleiches Für Aktien und Anleihen.

In Form von Rentenversicherungen, da sind die Kosten ware Renditefresser, vor allen bei Kurzläufern. Der Garnatiezins ist dort auch recht niedrig.

geht das nicht mit einem Bausparvertrag, mit einer chance auf Ausschüttung nach ein paar Jahren?

Am besten keine Produkt über die ganze Luafzeit.
Denn der Markt ist dynamisch und erfordert Regelmäßige Anpassungen des Portfolios. Man könnte nun natürlich eine Anlage über 6 Jahren abschießen und nach den Ablauf der zeit eine neue Anlage beschließen.

wie soll denn das Risiko sein?

Hallo,
was vielleicht interessant ist, ist ein Produkt von der Nürnberger. „Biene Maja“. Wäre sogar interessant für eine „Zusatzaltersvorsorge“ weil man dieses Produkt ab einem bestimmten Zeitpunkt „übergeben“ kann. Mal bei einem unabhängigen Makler oder bei der NB anfragen.
MfG
DKL007

Hi,

ich bin auch für einen Sparplan auf einen breit streuenden ETF. Da sind locker 5% p.a. drin. Schmeiss nicht irgendwelchen Versicherungen Geld in den Rachen für hohe Verwaltungsgebühren und mickrige Zinsen. „Wenig Risiko und viel Rendite“ geht eh nicht. Willst du GANZ sicher sein, dann darfst du auch nicht mehr das Haus verlassen. Obwohl dann das Risiko steigt wegen Bewegungsmangel zu sterben.

Lies dich einfach mal ein:


Gruss
K

Schaut man auf die Zinsen des Bausparvertrages und beachtet auch die Kosten dieser Anlage (in der Regel min 1% der Bausparsumme) lohnt sich der Bausparvertrag nicht, denn die Arbeitnehmersparzulage ect. wird das Kind wohl kaum bekommen, den Kinderarbeit ist hier noch verboten. Diese Anlage, in der vorgegebenen Konstellation, würde er als Zinswette auf weiter Fallenden Zinsen gelten.

Hallo,

bei solch einer langen Zeitspanne und dem aktuellen Zins-Niveau kann die Antwort nur ETF-Sparplan lauten. Wie von den Vorrednern schon geschrieben, auf einen breit gestreuten Index, wie z.B. den MSCI World. Fertig ist die Laube.

Gruß,
Steve

ETF haben aber auch ein paar unerfreuliche Risiken. Ein Allheilmittel sind sie nicht. Ein gemanagter Fonds, der gegebenenfalls auch Abseits von Aktien investieren darf, ist derzeit vermutlich die sicherste Geldanlage.

Es ist nur leider unmöglich, den gemanagten Fonds zu finden, der in Zukunft einen indexbasierten ETF schlagen wird. Es gibt ihn, aber man kann ihn eben nur im nach hinein erkennen. Daher ist, aus meiner Sicht, der ETF die bessere Wahl.

Ach sicher, bei so einer langen Laufzeit? Habe im Depot auch den World, aber ein hardleiner für diesen Fonds bin ich gewiss nicht, was heute gut ist muss morgen nicht unbedingt noch gut sein.

Hallo Zerschmetterling,

über solche Kommentare freuen sich die Banken. Nach dem Tod meiner Eltern kam ich an Unterlagen ihrer Bank, die klar zeigen, wie ein Vermögen von ca. 650k in gemanagten Fonds verrottete. Teilweise waren die Fonds im Minus. Und das in einer Zeit, in der die Börse boomte.

Ich habe dann drei Monatem die Börse studiert und 2012 etwa 200k angelegt. Bis heute sind daraus 240k geworden. Es wären aber 270k, wenn ich nicht zweimal aus Angst alles verkauft hätte. Heute bin ich wesentlich gelassener. Nur ein unmittelbar drohender weltweiter Crash könnte mich noch dazu veranlassen, meinen ETFs den Rücken zu kehren.

Freundliche Grüße aus Mainz, consilio

Aus meiner Sicht ist genau das aber das Problem: Solange der Laden läuft ist es fast egal wohin man sein Geld schmeisst. Ich hab nach dem Crash alles in Aktien angelegt und liege da im Durchschnitt bei +120%, aber der Knackpunkt ist eben, wie auf eine Krise reagieren.

Ein ETF macht eine größere Krise oder eine platzende Blase voll mit. Ein gemanagter Fond kann das eventuell abfedern - insbesondere, wenn er ausserhalb von Aktien investieren kann. Klar können auch gemanagte Fonds „ins Minus gehen“, auch diese sind kein Allheilmittel. Das sind ETF nur eben auch nicht.

Hallo Zerschmetterling,

es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, sich abzusichern. Ich schaue jeden Tag auf den Markt. Außerdem habe ich alle Aussagen von Robert Shiller gebucht. Der Nobelpreisträger hat die letzten Krisen zeitnah und sicher vorausgesagt.

Vor wenigen Tages wurde nicht weit von hier eine ganze Ortschaft Opfer eines Tornados. Da sind ganze Einfamilienhäuser einfach weggeweht worden. Selbst tragende Wände sind eingestürzt. Natürlich war niemand versichert.

Leben ist immer lebensgefährlich.

Jetzt habe ich noch eine Wissensfrage: Woran sieht man eigentlich, ob ein Fond aktiv gemanagt wird?

Gruß, consilio

Hallo!

Sparprodukte sollte man sich nicht bei einer Versicherung suchen. Eine Versicherung ist keine Bank. Deren Produkte haben(müssen) in erster Linie einen Absicherungs/Versicherungs-Charakter haben. Daher verwendest du daher Geld für eine Versicherungsleistung, welche du nicht haben wolltest.

Gruß
Falke

Hallo!

Bei einer solch langen Laufzeit würde ich dir Aktien empfehlen. Ob als Fond oder Einzelkauf. M.E. liegst du hier langfristig am besten.

Gruß
Falke

Hallo Falke,
es geht bei dem Produkt um Fondsparen! Zudem ist heute sparen bei der Bank ein schlechter Scherz. Da maddintv auch einen „Teilauszahler“ gesucht hat, wird es kein Produkt bei der Bank o.ä. geben, der überhaupt dann noch eine Rendite abwirft. Im Hinblick auf unsere Rentensituation heute und vor allem erst einmal in 62 oder 67 Jahren ist die Biene Maja (als Beispiel!) eine mehr als sinnvolle Sache. Teilauszahlungen sind möglich, die Rendite wird zu einem Teil GARANTIERT und zum anderen in breit gefächerten Fondsanlagen investiert! Dieses minimiert ein „TOTALVERLUST“ wie es bei einigen Bankenprodukte in der Vergangenheit öffters der Fall war! Zu den Kostenanteilen für die Versicherung ist dieser wahrscheinlich wesentlich geringer als die für Zu-und Abschläge bei Wertpapieren bei Kauf- und Verkauf. Zudem erwirtschaften die Fondanlagen stabilere und überwiegend höhere Renditen.
Einfach einmal einen Vergleich zwischen den Möglichkeiten mit den „Kundenwünschen“ machen!
MfG
DL

Hallo!

Dies ist sicherlich zum Teil richtig. Jedoch hat eine Versicherungsgesellschaft einen grundlegend anderen Auftrag. Lieber sich am DAX oder MSCI halten, als die Vermögensverwaltung -& Aufbau einer Versicherung zu überlassen.

Gruß
Falke