Geldtransfer Schweiz - Deutschland

Ich habe am 13.August 2022 ein Konto bei der PostFinance eröffnet, einbezahlt als Euro aber als CHF Konto genutzt.
Jetzt 3 Monate später habe ich das Konto aufgelöst mit einem sehr hohen Verlust obwohl kaum Kursschwankungen waren.

Ist das normal ???

Das liegt vor allem daran, dass für den Ankauf ein anderer Kurs verwendet wird als für den Verkauf. Stichworte: Geldkurs, Briefkurs. Dass Du wahrscheinlich die Standardkurse für Privatkunden abgerechnet bekommen hast, macht die Sache nicht besser.

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Das macht nach Angaben der Sparkasse :sunglasses: etwa 1,2 % aus
https://www.sparkasse-freiburg.de/fi/home/produkte/internationales-geschaeft/devisenkursblatt.html
Und die Währungskursschwankungen in den letzten drei Monaten etwa 2 %


Den nicht unerheblichen Rest hat sich die Bank schlicht abgegriffen.

Also fangen wir mal wieder an :roll_eyes::

  1. Du hast die Angaben der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau rausgesucht. Die Fragestellerin hat (direkt oder indirekt) bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling gehandelt. Es gibt keine die Sparkasse in Deutschland, sondern ungefähr 360 verschiedene Sparkassen, die rechtlich unabhängig sind und dementsprechend ihre Konditionen und Kurse unabhängig voneinander festlegen können.
  1. Du hast die Spanne dieser einen Sparkasse für Zahlungseingänge rausgesucht. Bei bargeldlosen Zahlungen kommen Devisenkurse zur Anwendung. Da in der Frage die Rede von „eingezahlt“ ist, liegt die Vermutung nahe, dass das Geld bar eingezahlt wurde. Damit wären wir bei den Sortenkursen, bei denen es viel, viel größere Spannen gibt.
  1. Und diese Schwankungen haben sich zum Vorteil der Fragestellerin entwickelt, wenn ich das auf die Schnelle richtig überblicke. An den Wechselkursschwankungen kann es dann logischerweise nicht gelegen haben.
  1. Eine Sparkasse ist eine Sparkasse und keine Bank.
  1. Ja, natürlich. Auch die Spanne zwischen Geld und Brief „greift“ sich das Kreditinstitut ab. Ist doch völlig logisch und nicht einmal der Erwähnung wert. Hier wurde eine Dienstleistung angefragt, die zu bezahlen ist. Wenn man wissen will, was diese kostet, um zu entscheiden, ob einem diese Dienstleistung das fragliche Entgelt wert ist, sollte man vorher fragen. Die subjektive und reflexartige Einschätzung von „boah, ist das teuer“, sollte man sich klemmen, wenn man selber noch kein Kreditinstitut betrieben hat und nicht weiß, was so eine Veranstaltung kostet.
  1. Es hat den Anschein, als seien hier zwei Kreditinstitute involviert gewesen, die natürlich beide für ihren Teil an den Transaktionen bezahlt werden wollen.

Und erneut ergeht die Bitte, dass Du Dich von Fragen zu Geld, Finanzen, Wirtschaft und Kreditinstituten freundlicherweise fernhältst. Es kommt schlicht und ergreifend nichts gutes dabei heraus, sondern lediglich Kummer und zusätzliche Arbeit für diejenigen, die den Unsinn wieder korrigieren bzw. einordnen müssen.

Im Übrigen: die Angaben sind lückenhaft. Natürlich gab es beim Kauf der Franken eine Kaufabrechnung wie es auch eine Verkaufsabrechnung gibt. Anhand beider Abrechnungen könnte man alles lückenlos nachvollziehen. Auch, ob da irgendwelche absoluten Bearbeitungsentgelte berechnet worden sind. Aus der Verkaufsabrechnung geht anscheinend ein Wechselkurs von 0,9925 hervor, was völlig aus dem Markt ist. Rechnet man den verkauften CHF-Betrag gegen den Euro-Betrag, kommt man auf einen Wechselkurs beim Kauf von 0,9375, was sich nach Barkauf (also Sortenkurs) anhört. Was hat die Postfinance mit der SK Rosenheim zu tun?

Wie gesagt: die Datenlage ist dürftig. Weiter als „das wird an den Wechselkursen“ liegen, kann eine Antwort auf der Basis gar nicht gehen.

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könnten…

welche?

in Zahlen…?

Erläuterst du uns/mir den Unterschied? Mir, als Kunde auch einer Sparkasse.

Naja, als Kunde erwartet man auch in dieser Hinsicht SERVICE!

Das habe ich nicht gemeint oder geschrieben.

Jetzt beantworte und erkläre doch erst einmal der Anfragenden konkret, weshalb und aufgrund welcher Bedingungen sie soviel Geld innerhalb weniger Monate verloren haben könnte. Mit mir, als kritisch Nachfragendem zu deiner etwas beschwichtigenden unerklärten Antwort hat das nichts zu tun.

Wieso könnten?

Nahezu beliebig.

Suchs Dir selber raus.

Sparkassen auf der einen Seite, Banken auf der anderen Seite. :man_shrugging: Es handelt sich halt um definierte und auch geschützte Begriffe (vgl. §§ 39, 40 KWG). Bis auf eine mir bekannte Ausnahme befinden sich Sparkassen in öffentlicher Trägerschaft und haben - abhängig vom jeweiligen Sparkassengesetz des jeweiligen Bundeslandes und der Satzung - auch bestimmte gesellschaftliche, kulturelle und andere Aufgaben. Sparkassen sind anders organisiert, haben einen anderen Bundesverband (und diverse Landesverbände) und damit auch (leicht) andere AGB als Banken, sie haben eine weitgehend einheitliche IT, haben aus Gründen ein deutlich besseres Ratingsystem für Unternehmen als Banken (Ausnahmen möglich, aber unwahrscheinlich), sind stark lokal verwurzelt, haben einen recht starken Gebietsschutz. Mal so grob.

Banken und Sparkassen verhalten sich in etwa so, wie Kombi, Cabrio, Kleinlaster oder Quod. Vier Räder, Sitze, Lenkrad, zur Fortbewegung, verbrauchen Treibstoff und machen Geräusche, aber sind letztlich doch irgendwie verschieden.

Der Service wurde doch erbracht. Dass da eine Bezahlung fällig wird, versteht sich doch von selbst.

Ich kann das nicht konkret erklären, weil Informationen fehlen, wie ich bereits schrieb.

Du hast nicht kritisch nachgefragt, sondern irgendwas gegoogelt, dem Ergebnis eine Sonnenbrille aufgesetzt und anschließend einen sehr korrekturbedürftigen Artikel produziert, der niemandem auch nur ansatzweise weitergeholfen hat. Im Ergebnis korrigiere ich nun nicht nur Deinen Artikel, sondern beantworte Dir jetzt auch noch Fragen, die Du nicht stellen müsstest, wenn Du von dem Themenkomplex, um den es hier geht, wenigstens so mittelmäßig Ahnung hättest.

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die Einzahlungsabrechnung. Ich denke die machts nicht klarer.

T´ja mein Fazit: Banken wurden schon immer ins zwielichtige Millieu gestellt und nachdem sogar fast ausnahmslos auch die Politiker dorthin gewandert sind überrascht mich nichts…

Kannst Du mir helfen, zu verstehen, was da passiert ist? Sicher scheint mir zu sein, dass Du mit 24.000 Euro in eine Schweizer Filiale der PostFinance gegangen bist, dieses Geld eingezahlt und dabei in Schweizer Franken getauscht hast.

Wieso bzw. in welcher Rolle kommt da die Sparkasse Rosenheim ins Spiel?

Wie dem auch sei: für die 24.000 Euro hast Du nach den vorliegenden Informationen 0,9375 Franken für den Euro bekommen. Da bist Du im Vergleich zum gültigen Wechselkurs schon die ersten 4% losgeworden. Die restlichen 1,2% (nach Wechselkursgewinn) hast Du dann auf dem Rückweg verloren.

Wie gesagt: ganz klar, wieso die SK Rosenheim da ins Spiel kommt, ist mir noch nicht, aber einen schlechteren Kurs als beim Verkauf von Bargeld in Fremdwährung kann man bei einem Kreditinstitut nicht bekommen.

Die Aussage finde ich ein bisschen befremdlich. Du hast eine Dienstleistung in Anspruch genommen, über deren finanzielle Folgen bzw, die damit zusammenhängenden Entgelte/Kursverluste Du Dich hättest vorher informieren können. Sich hinterher über das Ergebnis zu beklagen, ist nicht wirklich sinnvoll.

Wie gesagt: Fremdwährung an eine Bank zu verkaufen, führt immer zum schlechtesten Kurs. Welche Kurse zur Anwendung kommen, kann man im Aushang nachlesen oder eben erfragen. Man geht ja auch nicht zum Autohändler, stellt dem die Karre auf den Hof und wirft den Schlüssel in den Briefkasten und wundert sich am nächsten Tag, dass der Preis irgendwie nicht so hoch ist, wie man gehofft hatte.

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Wo steht eine Anklage von mir? Ich stelle die Frage ob dieser Vorgang bzw. die Kosten für diesen Vorgang normal sind.
:heart: Bist du denn der Meinung es hätte sich daran etwas geändert wenn ich gefragt hätte?
S
ind wir mittlerweile zur geschäftlichen Mentalität eines orientalischen Bazars übergegangen?

Was soll das denn sonst sein:

Vielleicht hättest Du dann von der Transaktion Abstand gewonnen. Offensichtlich war es doch nicht von vornherein Dein Ziel, gut 5% des eingesetzten Kapitals sicher mit Transaktionsgebühren zu vernichten, während die Gewinnaussichten selbst im optimistischsten Fall diese Größenordnung diesen Wert kaum erreichen konnten.

Zum Einen wird über Konditionen häufiger verhandelt als der Kunde im allgemeinen glaubt. Zum Anderen kann ich an der Frage „Was kostet das denn, was ich da vorhabe?“ nichts basarhaft-ehrenrühriges erkennen.

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Angesichts von monatlich 25,-- CHF für „Domizil Ausland“ hätte ich mich gefragt, ob die PostFinance der richtige Partner wäre, um das eingesetzte Kapital zu vermehren.

Oder sind das Gebühren der Sparkasse?

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Es war nicht mein Plan das Geld zu vermehren. Ich habe einen Arbeitsauftrag vergeben und wollte das Geld retten damit ich die Arbeit nach Fertigstellung bezahlen kann. Einige Menschen haben mir gesagt dass der Euro voraussichtlich in kürzester Zeit nicht mehr existieren wird. Auch ich habe zum Euro kein Vertrauen. So erschien mir CHF eine gute Sicherheit.

Dann weißt Du jetzt hoffentlich für die Zukunft, was Du von „einigen Leuten“ halten solltest und was die angeblich höhere Sicherheit des CHF so kostet.

Sorry, aber deine Aussagen bewegen sich nicht weit von: „Da kam eine schwarze Frau und hat mir erzählt, dass mein Geld verhext sei. Dann hat sie es in Zeitungspapier gewickelt, und als ich am nächsten Tag wie befohlen nachgesehen habe, war da drin nur ein Stück Holz.“

Der Euro wurde - da war er noch blanke Theorie - bereits totgeredet. Dafür hält er sich schon erstaunlich lange. Und auch der gerade neulich vorhergesehene Schicksalstag hat sich mal wieder in Luft aufgelöst. Aber genauso lange versuchen bestimmte Leute anderen Leuten Angst vor einem Zusammenbruch des Euro zu machen, um damit Geld zu verdienen. Merkst Du was?

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Es ist mir ein Rätseln, wie man solchen Geschichten Glauben schenken darf und auf der Basis dann auch noch Entscheidungen trifft.

Aber wieso kam die Sparkasse Rosenheim da ins Spiel? Das ist mir bislang das größte Rätsel. Neben dem Umstand vielleicht, warum Du nicht einfach gefragt hast, was Dich der Spaß kosten wird.

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hallo @MariaTh47

vorab: ich habe mir die ganzen Texte die hier geschrieben wurden nicht durchgelesen.
Ich beziehe mich also nur auf deine gestellte Frage und möchte dir einen kleinen Tipp am Rande mitgeben:
Wenn du öfters solche „Auslandseinsätze“ hast, dann kann ich dir REVOLUT empfehlen. Hier kannst du ganz normale Transaktionen wie vom Girokonto aus machen, bekommst eine Kreditkarte dazu - und du zahlst keine Wechselgebühren wenn du in einer anderen Währung bezahlst.
Ich nutze die privat - ob sie auch gewerblich nutzbar ist kann ich dir nicht genau beantworten. Einfach mal reinlesen. Vielleicht hilft dir das in Zukunft.

Beste Grüße,

Baumi

Ps.: die haben noch viele andere Vorteile - die hier aber nicht relevant sind.

Guter Ansatz. Im schlimmsten Fall wüsstest Du dann, dass es nicht um die Konvertierung von Euro-Guthaben in Franken-Guthaben ging, sondern um ein Bareinzahlung von Euro, die aus nicht näher bekannten Gründen dann zu einer Anlage in Schweizer Franken bei der Sparkasse Rosenheim führte. Wobei der zweite Teil nachrangig ist; primär ging es um die Bareinzahlung von Euro.

Der Knackpunkt beim Währungsumtausch ist bei Beträgen dieser Größenordnung nicht irgendein Entgelt, sondern der Kurs, der zur Anwendung kommt.

Nicht, dass es Aufgabe der Mitleser wäre, hier Detektivarbeit zu leisten - aber auf dem ersten Bild scheinen drei oder vier Screenshots verschiedener Institute (und ein Excel-Schnipsel) übereinandergelegt worden zu sein. Oben sieht man ja auch die URL „postfinance.ch“ und das Logo. Das Konto bei der Sparkasse Rosenheim war anscheinend nur der Empfänger nach Auflösung des Schweizer Kontos.

Auf dem zweiten Bild sieht es so aus, als wären 24.000 Euro bei der Post in Heerbrugg (Schweiz) Bar eingezahlt worden.

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Ja, das was noch nachvollziehbar.

Ah, darauf bin ich nicht gekommen. Sehr guter Beitrag. Ich ging bis eben davon aus, dass die Fragestellerin in der Schweiz ansässig ist. Dann stellt sich das ganze wie folgt dar:

24.000 Euro in bar werden - natürlich unter Einhaltung der Meldepflichten ab 10.000 Euro bzw. 10.000 Franken - in die Schweiz transportiert und auf ein Konto der PostFinance eingezahlt. Aufgrund der Konstellation (also Bargeld in Fremdwährung wird auf ein CHF-Konto in der Schweiz eingezahlt) erhält man den maximal schlechten Kurs von 0,9375 Schweizer Franken je Euro und versenkt damit die ersten gut 1000 Euro. Dazu kommen dann die günstigen Kontoführungsgebühren von 5 Euro zzgl. Auslandsaufschlag von 25 Franken je Monat - also in Summe 90 oder 120 Franken.

Auf dem Rückweg gehen dann noch einmal rd. 200 Euro über den Umtausch zum Devisenkurs verloren. Macht in Summe und über den Daumen gepeilt 1320 Euro. Passt ja.

@MariaTh47
Also Antwort auf die Ausgangsfrage: allein der Umstand, dass Du den Umweg über das Bargeld genommen hast, hat Dich ungefähr 850 Euro gekostet. Das Hin- und Hertauschen zwischen Euro und Schweizer Franken und Euro hat dann weitere rd. 400 Euro (also pro Umtausch ungefähr 200 Euro) gekostet. Die letzten rd. 100 Euro starben durch die Kontoführungsgebühren.

Ich denke, Du solltest Dich bei

ganz doll bedanken. Wahrscheinlich liege ich nicht ganz falsch, wenn ich rate, dass die Dir auch dazu geraten haben, das Geld in bar über die Grenze zu schaffen, damit es nicht nachverfolgbar ist und so. Interessant ist übrigens, dass diese „einigen Menschen“ selber immer nur Ratschläge erteilen, aber so einen Unsinn selber gar nicht veranstalten.

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