Geräte für Männerhände?

Liegt es eigentlich an der Emanzipation, dass alles, was man in die Hand nimmt, so klein geworden ist?

Warum gibt es keine Handys, keine Fernbedienungen usw. mehr, die für Männerhände geeignet sind?

Schämen sich die Männer, oder merken sie es einfach nicht?

Geht es niemand auf den Geist, wenn er die Handy-Tasten mit dem Fingernagel bedienen muss?

Muss eigentlich alles in Handtäschchen- Größe sein?

Kleiner, schmaler, zierlicher?

Sogar die Hämmer werden immer kleiner.

Ich verstehs halt nicht!

mfg M.

Hallo Misanthrop,

Liegt es eigentlich an der Emanzipation, dass alles, was man
in die Hand nimmt, so klein geworden ist?

Warum gibt es keine Handys, keine Fernbedienungen usw. mehr,
die für Männerhände geeignet sind?

so pauschal nicht richtig. Unser (neuer) Fernseher hat einen richtigen Prügel von Fernbedienung.

Bei Handys ist es vermutlich die leichtere Transportierbarkeit, vor allem jenseits der Smartphones, die ja wegen des Screen größer sein müssen.

Geht es niemand auf den Geist, wenn er die Handy-Tasten mit
dem Fingernagel bedienen muss?

Doch, mir auch. Das liegt aber weniger an der Kleinheit, sondern daran, dass das Folientasten geworden sind. Und die sind vermutlich leichter zu fertigen.

Muss eigentlich alles in Handtäschchen- Größe sein?

oder halt in Hosentaschengröße.

Gruß, Karin

Guten Abend

Geht es niemand auf den Geist, wenn er die Handy-Tasten mit
dem Fingernagel bedienen muss?

Doch, mit. Und ich habe shon seeeehr kleine Hände. Trotzdem finde ich die Tipperei widernatürlich.

Muss eigentlich alles in Handtäschchen- Größe sein?

Genaugenommen geht es wohl eher um die Hosentaschengröße, denn wenn ich mir meine Umhängetasche so angucke - oder deren Inhalt -, dann finde ich die großen Teile immer leichter als die kleinen. Also wegen mir müssen Mobiltelefone nicht unbedingt klein sein. Ich hab deswegen auch bei weitem nicht das kleinste.

Kleiner, schmaler, zierlicher?

Wenn ich mich so im Bekannten- und Kollegenkreis so umsehe, dann haben allerdings verdammt viele Männer ein verdammt niedliches Telefönchen. Vielleicht haben die ja gern so was kleines in der Hand?

mfg M.

Liebe Grüße, die Sara

Hi

Komisch, mittlerweile werden die Handys zwar wieder größer, aber seinerzeit haben doch gerade Technikversessene Männer darüber ergossen, wie toll es doch ist, die Tasten ihres Winzlings mit einem Zahnstocher zu bedienen… plötzlich musste jeder das kleinste Mikrohandy haben.

Von Frauen habe ich einen solchen wahn nicht erlebt, die liefen noch besonders lange mit den alten Knochen von Nokia rum.

Ich habe sehr kleine Hände und die Minihandies gehasst, mir war das verbreitete A55 (?) schon viel zu klein.

Was ich nicht verstehe ist warum Männer immer wieder in dieses Forum kommen und sich über die „Emanzipation“ als Grundlage von Verschlechterungen beschweren, die sie („die“ Männer) sich selbst beigebracht haben. *schulterzuck*

lg
Kate

Hallo Nemo,

ein Faktor dürfte sein, dass die Generation, die mit Handys aufgewachsen ist, eine deutlich bessere Fingermotorik hat als wir alte Knochen, die wir nicht unbedingt zu der Hauptzielgruppe gehören.

Ein anderer dürfte sein, dass es immer noch ein Punkt ist, mit dem die Hersteller angeben können, wenn noch mehr Technik noch kleiner verpackt werden kann.

Beste Grüße

=^…^=
*hassthandys*

Liegt es eigentlich an der Emanzipation, dass alles, was man
in die Hand nimmt, so klein geworden ist?

Warum gibt es keine Handys, keine Fernbedienungen usw. mehr,
die für Männerhände geeignet sind?

Schämen sich die Männer, oder merken sie es einfach nicht?

Geht es niemand auf den Geist, wenn er die Handy-Tasten mit
dem Fingernagel bedienen muss?

Muss eigentlich alles in Handtäschchen- Größe sein?

Kleiner, schmaler, zierlicher?

Sogar die Hämmer werden immer kleiner.

Ich verstehs halt nicht!

am schlimmsten find ich immer noch Kleinstwagen…mich durchfloss das letzte Mal eine tiefe Angst in diesem Smart-Teil…

…schaurig, wenn man im Kofferraum sitzt mit dem Lenkrad in der Hand und darunter der Motor summt.

Den haben, glaube ich, Männer erfunden, weil sie glaubten, eine Frau könne damit besser einparken, weil sie ihn in jedem Winkel abstellen kann.

hi

Komisch, mittlerweile werden die Handys zwar wieder größer,
aber seinerzeit haben doch gerade Technikversessene Männer
darüber ergossen, wie toll es doch ist, die Tasten ihres
Winzlings mit einem Zahnstocher zu bedienen… plötzlich
musste jeder das kleinste Mikrohandy haben.

handys sind/waren das einzige Ding bei dem Männer wetteifern, wer das kleinste hat
Frauen legen auch da nicht so viel Wert auf die Größe, sondern die Funktion

:wink:
Edith

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Was ich nicht verstehe ist warum Männer immer wieder in dieses
Forum kommen und sich über die „Emanzipation“ als Grundlage
von Verschlechterungen beschweren, die sie („die“ Männer) sich
selbst beigebracht haben. *schulterzuck*

Hallo Kate.

Mir scheint, je selbstbewusster die Frauen werden, desto „weiblicher“ werden die Männer.

Ist wohl nicht weit her mit der „Männlichkeit“.

Deswegen frage ich hier.

mfg M.

ein Faktor dürfte sein, dass die Generation, die mit Handys
aufgewachsen ist, eine deutlich bessere Fingermotorik hat als
wir alte Knochen, die wir nicht unbedingt zu der
Hauptzielgruppe gehören.

Hallo Katze.

Ich hätte halt gedacht, dass die Zielgruppe der Lesebrillenträger immer größer wird und deshalb ein Display, das man ohne Brille lesen kann, der Renner wäre.

Aber, du hast schon recht, wir kaufen zu selten was Neues. Wir wissen (noch), dass es Wichtigeres gibt als Handys.

Gruß, Nemo.

Moin auch,

Ein anderer dürfte sein, dass es immer noch ein Punkt ist, mit
dem die Hersteller angeben können, wenn noch mehr Technik noch
kleiner verpackt werden kann.

Stimmt wohl. Wenn es so weiter geht, duerfte spaetetens die uebernaechste Haendie-Generation klein genug sein, um versehentlich inhaliert zu werden.

Ralph

Hi!
Ich glaube das liegt weniger an der Emanzipation, als vielmehr an der Freude der technischen Herausforderung die Dinger immer kleiner machen zu können.
Ausserdem läßt sich ein kleines Handy nun mal leichter transportieren. Was besonders die Leute freut, die das Handy in die Hosentasche stecken. Und ich wage mal zu behaupten, daß auch ohne Gleichberechtigung der Geschlechter Mann und Frau auf die Idee kommen das zu tun - Männer vermutlich noch eher, als Frauen.
Leider geht die bessere Transportierbarkeit dann halt irgendwann zu Lasten der Bedienbarkeit und an diesem Punkt sind wir nun und es kommt daher der Wunsch nach größeren Handys auf.

Mir ist bisher auch noch kein so signifikanter, genereller Unterschied zwischen Männer- und Frauenhänden aufgefallen, daß es dafür nötig wäre Gegenstände in unterschiedlichen Größen zu produzieren. Hätte die Werbeindustrie sonst mit Sicherheit schon ausgeschlachtet. :wink:

Gruß
bexqueen

Frauen kann man halt nichts Recht machen. Wie Mann es macht, es ist garaniert falsch.

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Was ich nicht verstehe ist warum Männer immer wieder in dieses
Forum kommen und sich über die „Emanzipation“ als Grundlage
von Verschlechterungen beschweren, die sie („die“ Männer) sich
selbst beigebracht haben. *schulterzuck*

lg
Kate

Emanzipation ist doch nicht schlechtes. Nur ich kann nicht verstehen, wie es sich ‚Männer‘ erdreisten können Haushaltsgeräte zu etwickeln.

„Ein Designerprodukt? - Nein Danke, ich wollte damit arbeiten“

Hi!

Mir ist bisher auch noch kein so signifikanter, genereller
Unterschied zwischen Männer- und Frauenhänden aufgefallen, daß
es dafür nötig wäre Gegenstände in unterschiedlichen Größen zu
produzieren. Hätte die Werbeindustrie sonst mit Sicherheit
schon ausgeschlachtet. :wink:

Das macht die Industrie schon längst, dass sie bei der Produktentwicklung technischer Geräte das Geschlecht mitbedenkt.

Ellen van Oost (in Oudshoorn/Pinch (eds.), „How Users Matter. The Co-Construction of Users and Technology“) etwa zeigt ganz nett am Beispiel der Entwicklung des Ladyshavers der Firma Philips, wie anfänglich der Herren- und der Damenrasierer noch weitgehend baugleich waren, und sich nach und nach die Formen und die Farben voneinander entfernt haben. Der Ladyshaver wurde immer kleiner und runder, der Herrenrasierer dagegen kantiger, beim Ladyshaver wurde der Geruch des Motors durch ein Duftkissen übertüncht, während der Herrenrasierer weiter nach Elektromotor riechen sollte. Dann konnte man den Ladyshaver nicht mehr selbst aufschrauben, den Herrenrasierer dagegen weiterhin schon. Schließlich wurde der Ladyshaver wasserdicht, um ihn unter der Dusche benutzen zu können. Der Herrenrasierer nicht. Und so weiter.

Klar, Handys sind nicht kleiner geworden „wegen der Emanzipation“. Das ist zu banal. Aber das mit dem Handy war vom UP ja nur ein Beispiel für das was er meint.
Geschlecht und Technikentwicklung haben durchaus viel miteinander zu tun, und das sicher nicht aus anatomischen Gründen als ob wir so sehr unterschiedliche Hände hätten.

E.T.

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Hi

Wobei sich mir nicht erschließt, warum ich als Frau plötzlich meinen Ladyshaver nicht mehr aufschrauben darf…

lg
Kate

Hallo,

wahrscheinlich weil es noch keinen für Deine Hände passenden Lady-Schraubenzieher in pink gibt :wink:

Viele Grüße

Moin,

die Nutzbarkeit von Mobile Phones ist eigentlich nicht mehr interessant. Es geht nur noch um Smart Phones, und da geht es endlich mal um Nutzbarkeit statt um Größe. Sonst hätte ein Telefon wie das Samsung Galaxy Note nicht so einen großen Erfolg.

Und da mit Smartphones Geld verdient wird, sind die normalen Mobile Phones sehr uninteressant geworden. Die gute Nachricht, sie werden nicht kleiner, die schlechte, sie sind uninteressant.

Da man bei Männern eher ein technisches Interesse voraussetzt, sind die kleinen Handys für Frauen und die großen neuen Smartphones für Männer. Männer, die nur telefonieren wollen oder nicht immer den neuen technischen Standard haben müssen, sind leider nicht mehr zielgruppenrelevant.

Willkommen in der Zukunft.

ALex

Hi

Doch, die gibt es. Es gibt sogar Werkzeugkästen mit Blümchenmuster auf jedem „Gerät“.

*SEUFZ*

lg
Kate

Moin,

Wobei sich mir nicht erschließt, warum ich als Frau plötzlich
meinen Ladyshaver nicht mehr aufschrauben darf…

Naja, du müsstest ihn auch wieder selbst zusammenbauen, sofern kein Mann im Haus ist… :smile:

Ernsthafter:

Dahinter stehen ganz allgemeine Fragen zu Garantie (z.B. Dichtigkeit), Reparatur- oder Wartungskosten (als Nachfolgegeschäft) bis hin zu http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz

Franz

Männer, die nur telefonieren wollen

oder nicht immer den neuen technischen Standard haben müssen,
sind leider nicht mehr zielgruppenrelevant.

Hier irrst Du, oh Alex; die bei weitem an Kaufkraft stärkste Konsumentenzielgruppe ist die der „Senioren“, und gerade diese wünscht (sei es nun aus „Unverständnis für die moderne Technik“ oder einfach aus der Tatsache heraus, daß sie keine Verwendung für all die vielen „unnötigen, aber machbaren“ Zusatzfunktionen hat) sich oft bei technischen Dingen eine Reduktion auf´s Wesentliche (also Geräte, deren Bedienungshandbuch nicht die Ausmaße der „Encyclopedia Britannica“ annimmt und die sich auf ihre eigentliche Funktion beschränken), also etwa ein „Mobiltelephon“, mit dem man unterwegs telephonieren kann und sonst nichts, einen Fernseher, der nicht auch noch das Frühstück kocht oder eine Waschmaschine, die auch noch den Rasen mäht, dafür aber ein die Bedienungselemente eines Flugzeuges aufweist, etc…
Und da Geld die (Konzern-)Welt regiert und unsere Überflußgesellschaft dem (kaufkräftigen) Kunden den (Konsumenten-)wunsch von den Augen abzulesen pflegt, noch ehe er/sie ihn eigentlich überhaupt entwickelt hat, kommen in letzter Zeit vermehrt auch Geräte auf den Markt, die genau diesem Bedürfnis (?) entgegenkommen, originellerweise zumeist zu einem höheren Preis als das übliche „und dann kann ich auch noch…“-Produkt. Es gibt also durchaus (und nicht erst seit gestern) die Parallelphilosophie des „weniger ist mehr“-Produktes, wenn auch mit einem kleinen Hauch von „Elitarismus“ angetan…

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