Guten Tag,
Wir bewegen uns mit diesem Strang weiterhin auf den
Mittelpunkt der Erde zu.
Langweilig ist mir trotzdem noch nicht geworden.
Eine Liste wie zu DDR-Zeiten könnte dem Staat Informationen
bringen, in welchem Fach mit wievielen Studenten zu rechnen
ist, und zwar in vier Jahren. Für die Schüler hätte es
orientierende Wirkung. Und man könnte den Schülern regelmäßig
(einmal jährlich?) Rückmeldung geben, wie sich die Bedingungen
rund um ihre Studienwünsche entwickeln.
Dagegen spricht nichts und nützlich wäre es allemal.
Es gibt einen feinen, aber entscheidenden Unterschied:
Es kann nicht jeder werden was er will, aber jeder darf es VERSUCHEN.Das durftest Du zu DDR-Zeiten auch, bloß wurde Dir frühzeitig
mitgeteilt, daß der angestrebte Beruf nicht verfügbar war oder
die individuellen Voraussetzung nicht ausreichten.
Nein, da liegen schon noch Welten dazwischen, schon allein weil man sich nicht selbstständig machen konnte.
Zudem wird defacto nichts getan, um die Kluft zu überwinden,
die das gegliederte Schulsystem zwischen Schule und Berufswelt
treibt.
Ich verstehe eigentlich nicht, warum es nicht mehr Engagement von Seiten der Unternehmen gibt, das liegt schließlich in ihrem eigenen Interesse.
Wieder was gelernt^^ (Ich nehme an, die Familie wurde dann von der
Stasi unter die Lupe genommen?)Mich interessiert wirklich, was euch im Geschichtsunterricht
für Räuberpistolen erzählt werden.
Das war Ironie.
Ja, weil es gar keine andere Möglichkeit gäbe sich einen anderen Freundeskreis zu suchen!!!
Siehst du das Problem nicht?Was für einen anderen Freundeskreis denn?
Warum sollte es keine Möglichkeiten geben?
Ganz einfach. Heutzutage geht man (nach der Grundschule) zur Schule, ist froh, wenn man möglichst viele kennt, je nachdem, der Rest sind Kollegen. Am Nachmittag kann man mit einem völlig anderem Bekanntenkreis unterwegs sein, dem man sich außerdem auch noch selbst aussuchen kann.
In der Ganztagsschule kriegt man seine Leute vorgesetzt, die aus der näheren Umgebung nämlich.
Spielen ist eine Sache für den Kindergarten.
6-jährige sollen also nicht spielen?
Spielen ist kein Konzept für die Schule, sondern maximal im
Unterricht der Unterstufe eine Möglichkeit, hin und wieder (!)
den strengen, systematischen Unterricht aufzulockern.
Das ist mir klar, deswegen fordere ich ja genügend Zeit ohne Unterricht.
Und Nachmittagsbetreuung bedeutet auch nicht die Abwesenheit
von Spiel.
Das ist niemals das selbe. Eine Bastelgruppe am Nachmittag ersetzt doch nicht das stundenlange herumtollen im Park.
Die Sitten lassen dermaßen nach, daß ich, obwohl ich
es nicht bin, konservativ erscheine und mich im Alltag
zusehends konservativ durchsetzen muß,[…]
Oh mein Gott - du Ketzer!!!
Ich erlebe regelmäßig im Bus Schüler vom Gymnasium, für die
die Bezeichnung „Höhlenmensch“ noch geschmeichelt wäre!
Busfahren ist ja auch nur für Proleten…(Scherz )
Du mußt dringend Deine indoktrinierten, erzkonservativen
Reflexe loswerden. Wo gehst Du eigentlich zur Schule?
Franken. Und es ist keineswegs so, dass es bei uns irgendwelche „indoktrinierten, erzkonservativen Reflexe“ gibt.
Die meisten meiner Mitschüler sind sogar sehr links.
Bei Umfragen nach der Bundestagswahl waren an meiner Schule Grüne und Linke die meistgewählten, danach FDP gefolgt von SPD und CSU.
Schockierend, ich weiß. Dir wirds gefallen
Ich vermute zirka 10-13% des Wirtschaftsproduktes?!?!
o.O Deutschland liegt bei ca 4%!!!
Ein Ungeheuer ist das wohl kaum, die
Abiturientenquote liegt in Japan bei mehr als 91%.
Zur Vermeidung von Mobbing erfordert darüber hinaus eine
besser Lehrerausbildung, in der die fachtheoretische
Überhöhung der am Schulalltag orientierten
methodisch-psychologischen Ausbildung weicht.
Richtig.
Ein genereller Mindestlohn ist aber die grundlegende
Voraussetzung, um eine weitreichende Arbeitsmarktreform
einzuleiten und die deutschen Unternehmen wieder in eine
gediegene Unternehmenskultur zu hieven.
2 Fragen:
Was wäre für dich ein angemessener Mindestlohn?
Ein genereller Mindestlohn ist das Gegenteil vom Kombilohnmodell. Glaubst du nicht, dass die Hürde zum Einstieg ins Berufsleben dadurch nicht noch höher gelegt wird?
Fändest du es also gut, wenn der Staat die Zahl der Studienplätze
für Geisteswissenschaften begrenzen würde?Absolut.
Das ist für mich ein absoluter Tabubruch. Der Staat hat doch nicht das Recht den Leuten zu verbieten ein bestimmter Fach zu studieren. Ich finde, das gehört zum Grundrecht der freien Berufswahl.
Wenn sie dann nach vollendetem Studium als Taxifahrer enden, dann sind sie selber schuld.
„Jeder ist seines Glückes Schmied“ heißt es doch nicht ohne Grund.
Ich hoffte, daß die politische Struktur schrittweise
demokratisiert, daß die Wirtschaft teilweise privatisiert und
daß in Ruhe beobachtet werden würde, was besser funktioniert.Der Blitzkrieg der BRD im Osten war diesbezüglich der GAU für
uns DDR-Bürger und ließ mich nach der Wende schnell die
Entscheidung treffen, Deutschland teilweise zu verlassen und
im Ausland zu arbeiten.
Die DDR war ein gescheiterter Staat, alles andere als ein radikaler Neuanfang hätte nur noch größere Kosten verursacht.
Das das für die Bürger schwierig war kann ich aber gut nachvollziehen.
dass sich wohl zu jeder politischen Gesinnung passende Studien finden lassen.
Das ist eine Erfindung der Konservativen[…]
Ach komm schon…die Konservativen sind auch Schuld am Klimawandel, an allen Kriegen und an allen Menschenrechtsverletzungen oder?
Davon abgesehen finden sich selbstverständlich Studien, die
keiner bestimmten Weltsicht geschuldet sind.
Ja, aber das ist alles schwer zu durchschauen und nur darauf hab ich hingewiesen.
Wie kann man von rein objektiven Überlegungen ausgehend das andere politische Lager nur so hassen?
Grüße