Gescheiterte Missionierungsversuche

Hallo!

Ich verfolge die Threads hier nun schon eine Weile, und mir fällt auf, daß
trotz des sich wiederholenden Unsinns von Frank immer jemand findet, der sich
auf eine meist längere Diskussion mit ihm einläßt. Daher meine Frage: Habt ihr
alle zu viel Zeit, oder besitzt ihr immer noch die Hoffnung ihn zu bekehren?
Versteht mich nicht falsch - ich finde diese Auseinandersetzungen sehr
unterhaltsam, aber das jemand so viel Geduld mit im hat finde ich schon
bemerkenswert…

Michael

Nun ich verfolge die Diskussionen auch immer amüsiert.

Dabei muss ich immer an einen Artikel von Markus Pössel denken in dem er das folgendermassen karikiert:

So, Sie wollen also mit einem Relativisten diskutieren und ihm klarmachen, daß die spezielle Relativitätstheorie (SRT) Albert Einsteins grober Unfug ist? Das ist unter Umständen nicht so leicht, wie Sie denken, denn Relativisten können ganz schön hinterhältige Diskussionspartner sein. Ihnen kann aber gar nichts passieren, wenn Sie sich an die folgenden Ratschläge halten:

  1. Sie können die Diskussion abwechslungsreicher gestalten, wenn Sie Fachbegriffe nicht im allgemein gebräuchlichen Sinne verwenden. Reden Sie von einem „Ereignis, das sich mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt“, geben Sie bei Gleichzeitigkeit bloß nicht an, auf welches Inertialsystem Sie sich beziehen, werfen Sie Betragsgleichungen und Vektorgleichungen durcheinander.
  2. Wenn Sie schon keinen Doktor- oder Diplomgrad der Physik vorweisen können, dann schaffen Sie sich wenigstens einen guten Namen als Relativitätskritiker: Schreiben Sie an möglichst viele berühmte Physiker. Wenn diese Ihre Briefe ignorieren oder nicht näher auf Ihre Argumente eingehen, dann können Sie in Zukunft behaupten, alle möglichen berühmten Physiker [detaillierte Liste hier einfügen] hätten Ihre Argumente für die Falschheit der SRT nicht widerlegt, oder, ausformuliert, diese Physiker hätten „nicht den geringsten Fehler“ in Ihren Argumenten nachgewiesen.
  3. Reden Sie Tacheles. Lassen Sie Ihren Diskussisonspartner nie darüber im Unklaren, was Sie von der SRT halten. Benutzen Sie unbedingt Wörter wie „Schwachsinn“, „Lüge und Betrug“, „erbärmlich“ und „Irrglauben“. Machen Sie deutlich, daß die SRT für Sie mitschuldig an Umweltverschmutzung, Kriegstreiberei und Hungersnöten ist.
  4. Machen Sie Ihrem Diskussionspartner auch klar, daß er Sie nicht an der Nase herumführen kann. Sagt er Ihrer Meinung nach etwas Falsches, so bezeichnen Sie es am besten gleich als „Lüge“ - dann merkt er, daß mit Ihnen nicht zu spaßen ist. Wenn Ihr Diskussionspartner zu lästig nachfragt, gehen Sie in die Offensive - allgemeine Vorwürfe sind hier am sinnvollsten; behaupten Sie, er „wechsle die Argumentationsebenen“, er moniere bei Ihnen Fehler, die er selbst begehe, und überhaupt „wolle er die Wahrheit wohl gar nicht erkennen“. Falls Sie diese Vorwürfe nicht belegen können, lassen Sie sie einfach im Raum stehen. Leisten Sie sich keine Schwäche: Geben Sie auch bei offensichtlichen und nebensächlichen Punkten niemals, niemals zu, daß Sie sich geirrt haben.
  5. Wenn Sie eine bestimmte Beispielsituation zu detailliert formulieren, könnte Ihr Diskussionspartner eventuell einen Fehler darin entdecken. Lassen Sie deswegen wichtige Punkte Ihres Beispiels offen (z. B. auf welches System sich eine bestimmte Geschwindigkeit bezieht); die hilflosen Nachfragen Ihres Diskussionspartners machen ihm Ihre Überlegenheit bewußt.
  6. Ebenso sollten Sie Ihre Argumentation nicht zu detailliert ausarbeiten. Arbeiten Sie lieber mit Sätzen wie „Offenbar ist …“, „Man sieht sofort, daß …“. Merke: Was Ihr Diskussionspartner nicht versteht, das kann er auch nicht widerlegen. Wenn seine Nachfragen lästig werden, beschweren Sie sich einfach, Sie wüßten nicht, wie Sie etwas so Offensichtliches noch weiter erklären sollten oder warum Ihr Diskussionspartner einen bestimmten „unglaublich einfachen“ bzw. „geradezu widerlich primitiven“ Widerspruch nicht versteht. Geben Sie als Beispiel für Offensichtliches „1+1=2“ an. Wenn einige Zeit vergangen ist, können Sie Ihre Weigerung, sich ausführlicher auszudrücken, auch damit begründen, Sie wollten schließlich nicht „zum 101. Mal detailliert auf alles eingehen“. Auch auf Gegenargumente Ihres Diskussionpartners sollten Sie nicht zu genau eingehen, ein einfaches „das hat mit unserer Problemstellung nichts zu tun“ ist oftmals ausreichend.
  7. Nehmen Sie es nicht zu ernst, wenn Ihr Diskussionspartner darum bittet, innere Widersprüche der speziellen Relativitätstheorie mit Ihnen zu diskutieren. Lassen Sie sich dadurch nicht einschränken, nehmen Sie einfach stillschweigend an, Sie dürften weiterhin mit absoluter Gleichzeitigkeit, unendlich schneller Signalübertragung oder dem klassischen Additionstheorem für Geschwindigkeiten argumentieren oder materielle Systeme auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Benutzen Sie diese Voraussetzungen aber nach Möglichkeit nicht zu offensichtlich, sondern geben Sie sie erst nach längerem Nachfragen zu. Falls Sie auch mit Hilfe der klassischen Physik keinen vernünftigen Widerspruch zustande bringen, dann haben Sie immer noch die Möglichkeit, Widersprüche „von Hand“ einzubauen, indem Sie eine bestimmte Situation überdefinieren.
  8. Bei Phänomenen wie der Zeitdilatation oder der Längenkontraktion wirkt es Wunder, den Unterschied zwischen Koordinatenwerten und Koordinatendifferenzen zu vernachlässigen. Hierdurch lassen sich eine Unzahl wunderhübscher Effekte (Zeitkontraktion und Längendilatation) erzielen, die man als innere Widersprüche der SRT bezeichnen kann.
  9. Sollte Ihr Diskussionspartner Sie bei einem bestimmten von Ihnen behaupteten Widerspruch der SRT in die Enge getrieben haben, so sollten Sie die Diskussion sofort abbrechen und zu einem anderen Thema übergehen. Behaupten Sie einfach, die „psychischen Sperren“ Ihres Diskussionspartners wären zu groß, sein „geistiger Reifegrad“ noch nicht hoch genug um den Widerspruch zu erkennen, dieser spezielle Widerspruch sei „ungeeignet, ihm die Augen über die Falschheit der SRT zu öffnen“. Als allerletztes Argument (führt meist zum Abbruch des Briefwechsels) steht Ihnen noch das sogenannte „Friebe-Manöver“ [1] offen, Zitat: „Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, zu argumentieren sondern zu informieren.“
  10. Wichtigste Grundregel: Die Menge macht’s. Es ist kaum zu glauben, wie effektiv man seinen Diskussionspartner mit der schieren Masse der Argumente gegen die SRT beeindrucken kann. Stopfen Sie Ihre Briefe mit Argumenten voll (Beachtung der Ratschläge 5 und 6 erleichtert dieses ungemein). Wenn Ihr Diskussionspartner dann in seiner Antwort nicht auf jedes einzelne Argument, werfen Sie ihm vor, die wirklich wichtigen Fragen zu vermeiden. Erinnern Sie Ihn in zukünftigen Briefen häufiger daran, welche Fragen er noch überhaupt nicht beantwortet hat und lassen Sie durchblicken, daß die Tatsache, daß er auf bestimmte Ihrer Argumente nicht geantwortet habe, darin begründet sei, daß er diese Argumente gegen die SRT wohl gar nicht widerlegen könne.

Wenn Sie sich an diese 10 goldenen Regeln halten, dann hat Ihr Diskussionspartner nicht die geringste Chance, Sie mit seinen falschen relativistischen Argumenten zu überrumpeln.

Quelle: http://www.aei.mpg.de/~mpoessel/Physik/Unorthodox/ha…

Gruss
Armin

Hallo,

Frage: Habt ihr
alle zu viel Zeit, oder besitzt ihr immer noch die Hoffnung
ihn zu bekehren?

Für zwei Wochen bin ich mit etwas mehr Zeit gesegnet, daher kann ichs mir grad leisten. Hoffnung ihn zu bekehren? Nein. Höchstens ihn irgendwann zum Aufgeben zu bewegen :wink: Und außerdem muss man ja auch lego mal entlasten *g*

Versteht mich nicht falsch - ich finde diese
Auseinandersetzungen sehr unterhaltsam, aber das jemand so viel Geduld mit im
hat finde ich schon bemerkenswert…

Ach, man darf sich da nur nicht aufregen. Ich würd mal sagen, dass man das so sehen muss, als rede man mit einem kleinen Kind :wink: Und irgendwie machts mir ja auch Spaß, sonst würd ichs ja nicht machen.

mfg
deconstruct

Hi,

der letzte mir in Erinnerung gebliebene Fall ist schon ettliche Monate her und betrifft die Paarung Deconstrukt - Frank.
Irgendwann hatte auch Deconstrukt begriffen, dass Ignorieren die beste Waffe gegenüber Frank ist.
Gruss,

Hallo!

Ich verfolge die Threads hier nun schon eine Weile, und mir
fällt auf, daß
trotz des sich wiederholenden Unsinns von Frank immer jemand
findet, der sich
auf eine meist längere Diskussion mit ihm einläßt.

Unsinn von mir? Ist halt nicht für geistig schwache wie dich gedacht. Deco hat noch nicht mal begriffen, dass es zwei unterschiedlichen Arten von dem gibt, was allg. als „Zeit“ bezeichnwet wird. Bis das begriffen wird, bleibt Physik Unsinn.
Zum Rest: du siehst ja, dass die nichtmal richtig lesen können. Eine SRT habe ich nie infrage gestellt, das wäre Unsinn.
Aber Leuten solchen Quatsch wie Urknall, dunkle Materie, Raumzeit, Higgs-Bosonen samt Gravitonen einzureden, weil die Physik als Wissenschaft ein Eigenleben entwickelt hat, das darf man oder was?
Nur weil 100 Professoren dasselbe behaupten, muß es nicht richtig sein. Ökonomie ist das beste Beispiel dafür.

Gruß

Hallo,

Irgendwann hatte auch Deconstrukt begriffen, dass Ignorieren
die beste Waffe gegenüber Frank ist.

Ab und zu braucht deconstru C t aber immer noch eine Diskussion mit Frank :wink:

mfg
deconstruct

Hallo Deconstruct,

Für zwei Wochen bin ich mit etwas mehr Zeit gesegnet, daher
kann ichs mir grad leisten. Hoffnung ihn zu bekehren? Nein.

yes, just for fun it makes sense :wink:

Höchstens ihn irgendwann zum Aufgeben zu bewegen :wink:

Nein, das ist nicht moeglich, denn erschwerend hat er immer Recht, aus seiner Sicht ist er der Einzige, der es mal als einziger Mensch, mal nur vor allen Physikern, der es verstanden hat, so seine teilweise diesbezueglich expliziten Aussagen hier in den NaWi-Brettern, ausserdem wer ist das:

http://www.winternet.com/~mikelr/flame28.html

bzw.

http://www.winternet.com/~mikelr/flame78.html

Alles andere fuehrt nur dazu:

http://www.winternet.com/~mikelr/flame70.html

was zuweilen Spass macht :wink:

Und außerdem muss man ja auch lego mal entlasten *g*

Hey, nein, darum meine Antwort: Da sind immer noch Gandalf, Martin, Schorsch, Oliver 1 und 2, Mike, Uwi und noch viele andere Poster. Exc fuer die Wirtschaft und Thomas Miller fuer Philosophie moechte ich noch erwaehnen :-

Ach, man darf sich da nur nicht aufregen. Ich würd mal sagen,
dass man das so sehen muss, als rede man mit einem kleinen
Kind :wink: Und irgendwie machts mir ja auch Spaß, sonst würd ichs
ja nicht machen.

Boese, boese *g*

maximal art-urknallerische gruesse, peter :smile:

Das Niveau…
… auf dem du diskutierst ist einfach nur beschämend.

Unsinn von mir? Ist halt nicht für geistig schwache wie dich
gedacht.

ohne Grüße

Michael

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einmisch
Hallo,
ich verfolge diese Diskussionen schon seit geraumer Zeit. Ich verstehe den Sinn solcher Diskussionen nicht ganz.
Ich gebe zu, daß die Urknalltheorie, Strings und Dunkle Energie sich nicht immer, hm, plausibel anfühlen mögen. Das ist aber auch gar nicht notwendig.
Idealerweise sucht ein Wissenschaftler nämlich sein Modell nicht danach aus, ob es ihm gefällt. Man sucht einfach nur diejenige Beschreibung, die am besten erklärt, was man eben beobachtet. Gibt es Unstimmigkeiten, muß man genauer beobachten, neue Theorien aufstellen oder alte verwerfen. Das ist einfach der Job des Physikers.
Manche Modelle sind besser, andere schlechter. Die meisten sind unserem Primatenverstand kaum eingänglich - aber das Universum ist ja auch nicht von uns oder für uns gemacht.
Alle Modelle sind jederzeit auf dem Prüfstand. Wenn einem eine Theorie nicht gefällt, gibt es eigentlich nur einen Weg: Physik studieren, sich einer Arbeitsgruppe anschließen und dann jahrzehntelang - wahrscheinlich erfolglos - daran mitforschen. So wie es zehntausende tun.

Gruß
Moriarty

1 Like

Hallo Moriarty,

ich verfolge diese Diskussionen schon seit geraumer Zeit. Ich
verstehe den Sinn solcher Diskussionen nicht ganz.
Ich gebe zu, daß die Urknalltheorie, Strings und Dunkle
Energie sich nicht immer, hm, plausibel anfühlen mögen. Das
ist aber auch gar nicht notwendig.
Idealerweise sucht ein Wissenschaftler nämlich sein Modell
nicht danach aus, ob es ihm gefällt. Man sucht einfach nur
diejenige Beschreibung, die am besten erklärt, was man eben
beobachtet.

Genau hier beginnt ja schon der Unsinn. Etwas wie dunkle Materie beobachtet man gar nicht. Man errechnet sich das aufgrund eineas fehlenden Weltbildes, welches den Trugschluß erklärt. Das hat aber nichts mehr mit Wissenschaftlichkeit zu tun, eher Esoterik.
Nächstes Problem: fehlendes Wissen von Physikern um die Zusammenhänge des Denkens. So wird versucht, alles mit formaler Logik zu errechnen und zu begründen. Da steckt der nächste Unsinn. Mathematik ist keine sich an objektiver Realität orientierende Wissenschaft, nur Hilfswissenschaft der formalen Logik (ich klammere hierbei boolsche Algebra aus). Formal-logisch kannst du aber nur Zustände, nie Prozesse korrekt beschreiben, mit Mathe lässt sich somit nichts beweisen, nur belegen --> Isomorphie.

Gibt es Unstimmigkeiten, muß man genauer
beobachten, neue Theorien aufstellen oder alte verwerfen. Das
ist einfach der Job des Physikers.

Und warum nicht denken? Verrückte Theorien gibts doch genug. Fraglich bleibt immer, in welches Weltbild welche Theorie passt.
Unten bei Kubi siehst du wieder, dass Physiker einfach nicht begreifen (wollen?), dass eine Uhrzeit prinzipiell an einen Wecker gekoppelt ist - sonst könnte sie nicht relativ sein. Auf der anderen Seite wird die SRT, berechtigt, verteidigt - aber dadurch gleichzeitig als Absurdum hingestellt. Ein Widerspruch. Das hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tun.

Manche Modelle sind besser, andere schlechter.

Klar, manche Frauen sind bissl schwanger, andere weniger…

Die meisten
sind unserem Primatenverstand kaum eingänglich - aber das
Universum ist ja auch nicht von uns oder für uns gemacht.

Aber mit uns und wir sind durchaus in der Lage, als Teil dessen dieses zu erfassen.

Alle Modelle sind jederzeit auf dem Prüfstand.

Warum kippt man dann nicht solchen Blödsin wie einen Urknall endlich? Das ist ein glatter Verstoß gegen den Energieerhaltungssatz.

Wenn einem eine
Theorie nicht gefällt, gibt es eigentlich nur einen Weg:
Physik studieren, sich einer Arbeitsgruppe anschließen und
dann jahrzehntelang - wahrscheinlich erfolglos - daran
mitforschen. So wie es zehntausende tun.

Ökonomen tun das auch und kommen mit sich nicht zurecht. Akademische Kaffeesatzleserei erspare ich mir lieber.
Nein, ich meine damit nicht die in Details ausgearbeiteten Zusammmenhänge in der Physik - der Überblick fehlt ihr. Nach welchem Weltbild richtet sich die derzeitige Physik? Ich verrate es dir: es sind einige durcheinandergewürfelt, mit Philosophie will man nichts mehr zu tun haben. Ein wissenschaftzliches Weltbild existiert garnicht. Dessen Grundlage beginnt im Verständnis um die verschiedenen Begriffe um „Zeit“.

Gruß
Frank

Da bleibt ja nur noch…
…eines übrig, lieber Frank:

Erst studierst du Physik (auch wenns dir das Abscheu bereiten mag, aber du mußt dir insgeheim denken, dass du’s eh besser weißt als die Trottel). Dann, wenn du sämtliches Handwerkzeug erworben hast und mit einem Diplom ausgestattet bist - damit keiner mehr behaupten kann, du hättest ja keine Ahnung von Physik - zeigst du ihnen mal so richtig, wo der Hammer hängt, und wirfst das komplette Weltbild mit eindeutigen, super recherchierten, in sich stimmigen und einfach wesentlich besseren Theorien und Erkenntnissen über den Haufen.
Damit würdest du dann als Physikgröße - noch vor Einstein (denn der war ja auf dem Holzweg) - in die Weltgeschichte eingehen.

Du mußt doch zugeben, dass es eigentlich keine bessere Alternative für dein Leben gibt, oder? Weil hier im Forum weiter rumzukrebsen und uns armen Trotteln etwas zu erklären, was offenbar unseren Horizont schon weit - sehr weit - übersteigt, ist doch eigentlich auch nicht das wahre und einer Kapazität wie dir sicher nicht angemessen…

Just my 2 cents
deconstruct

5 Like

Hi Frank,

Hallo Moriarty,

ich verfolge diese Diskussionen schon seit geraumer Zeit. Ich
verstehe den Sinn solcher Diskussionen nicht ganz.
Ich gebe zu, daß die Urknalltheorie, Strings und Dunkle
Energie sich nicht immer, hm, plausibel anfühlen mögen. Das
ist aber auch gar nicht notwendig.
Idealerweise sucht ein Wissenschaftler nämlich sein Modell
nicht danach aus, ob es ihm gefällt. Man sucht einfach nur
diejenige Beschreibung, die am besten erklärt, was man eben
beobachtet.

Genau hier beginnt ja schon der Unsinn. Etwas wie dunkle
Materie beobachtet man gar nicht. Man errechnet sich das
aufgrund eineas fehlenden Weltbildes, welches den Trugschluß
erklärt. Das hat aber nichts mehr mit Wissenschaftlichkeit zu
tun, eher Esoterik.

Nun ist es oft so, daß man Dinge nur indirekt beobachten kann. Wenn man schon philosophisch werden will, beobachtet man letztlich alle Dinge indirekt. Damit Galaxien die Form haben können, die wir sehen, ist die Annahme einer dunklen Materie notwendig.

Nächstes Problem: fehlendes Wissen von Physikern um die
Zusammenhänge des Denkens. So wird versucht, alles mit
formaler Logik zu errechnen und zu begründen. Da steckt der
nächste Unsinn. Mathematik ist keine sich an objektiver
Realität orientierende Wissenschaft, nur Hilfswissenschaft der
formalen Logik (ich klammere hierbei boolsche Algebra aus).
Formal-logisch kannst du aber nur Zustände, nie Prozesse
korrekt beschreiben, mit Mathe lässt sich somit nichts
beweisen, nur belegen --> Isomorphie.

Da gibt es durchaus verschiedene Meinungen. Wer hat schon Recht ? Man kann sich ganz praktisch an folgendem orientieren: Wer Erfolg hat, hat auch recht. Und die Physik ist erfolgreich.
Und was wäre die Alternative ? Was will man überhaupt erreichen ?

Gibt es Unstimmigkeiten, muß man genauer
beobachten, neue Theorien aufstellen oder alte verwerfen. Das
ist einfach der Job des Physikers.

Und warum nicht denken? Verrückte Theorien gibts doch genug.
Fraglich bleibt immer, in welches Weltbild welche Theorie
passt.

Ich hab eigentlich schon das Gefühl, das Physiker denken.

Unten bei Kubi siehst du wieder, dass Physiker einfach nicht
begreifen (wollen?), dass eine Uhrzeit prinzipiell an einen
Wecker gekoppelt ist - sonst könnte sie nicht relativ sein.
Auf der anderen Seite wird die SRT, berechtigt, verteidigt -
aber dadurch gleichzeitig als Absurdum hingestellt. Ein
Widerspruch. Das hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tun.

Manche Modelle sind besser, andere schlechter.

Klar, manche Frauen sind bissl schwanger, andere weniger…

Unangebrachter Vergleich. Keine Theorie stimmt zu 100 %, überhaupt ist „stimmen“ das falsche Wort. Es ist ja nur ein Modell, eine Beschreibung. Das eigentliche „sein“ an sich wird dadurch nicht erfasst. Auch ist Physik nicht sinnstiftend.

Die meisten
sind unserem Primatenverstand kaum eingänglich - aber das
Universum ist ja auch nicht von uns oder für uns gemacht.

Aber mit uns und wir sind durchaus in der Lage, als Teil
dessen dieses zu erfassen.

Wir sind leider nur auf uns selbst beschränkt, und in dieser Beschränkung liegt leider auch eine Unfähigkeit, unsere eigenen Grenzen zu erkennen - das es jedoch welche gibt, ist sicher.

Alle Modelle sind jederzeit auf dem Prüfstand.

Warum kippt man dann nicht solchen Blödsin wie einen Urknall
endlich? Das ist ein glatter Verstoß gegen den
Energieerhaltungssatz.

Der Energie-Erhaltungssatz ist genauso nur ein Modell, das aus der Beobachtung folgt. Im großen Maßstab ist eine Verletzung möglichweise gestattet. Verstößt Gott auch gegen den Energie-Erhaltungssatz ? Das Universum wurde mitsamt seinem Energieerhaltungssatz erschaffen, das ist legitim.
Ich denke, wir sind uns einig, daß das Universum exisitiert. Man weiß auch, daß es nicht immer so aussah wie jetzt, da die Zeit vergeht. Also muß es früher anders ausgesehen haben. Wenn man jetzt beobachtet, daß alles voneinander wegstrebt, dann kann man zu dem Schluß kommen, daß alles mal am selben Ort war. Wenn dem nicht so ist, was war dann ? In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, was Du glaubst.

Wenn einem eine
Theorie nicht gefällt, gibt es eigentlich nur einen Weg:
Physik studieren, sich einer Arbeitsgruppe anschließen und
dann jahrzehntelang - wahrscheinlich erfolglos - daran
mitforschen. So wie es zehntausende tun.

Ökonomen tun das auch und kommen mit sich nicht zurecht.
Akademische Kaffeesatzleserei erspare ich mir lieber.
Nein, ich meine damit nicht die in Details ausgearbeiteten
Zusammmenhänge in der Physik - der Überblick fehlt ihr. Nach
welchem Weltbild richtet sich die derzeitige Physik? Ich
verrate es dir: es sind einige durcheinandergewürfelt, mit
Philosophie will man nichts mehr zu tun haben. Ein
wissenschaftzliches Weltbild existiert garnicht. Dessen
Grundlage beginnt im Verständnis um die verschiedenen Begriffe
um „Zeit“.

Über Ökonomen macht ein Physiker sich auch für gewöhnlich lustig. Ein wissenschaftliches Weltbild exisitert übrigens durchaus.

Als abschließende Bemerkung: Es ist immer guter Stil, daß man eine Alternative anbietet, wenn man kritisiert. Kann man das nicht, so möge man sich nicht äußern.

Gruß
Frank

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Warum kippt man dann nicht solchen Blödsin wie einen Urknall
endlich? Das ist ein glatter Verstoß gegen den
Energieerhaltungssatz.

Ach wirklich? Es gibt Modelle, in denen die Summe aller Energien im Universum Null ergibt. Da gibt es selbst beim Urknall keine Probleme mit dem Energieerhaltungssatz.

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Hi,

Daher meine
Frage: Habt ihr
alle zu viel Zeit, oder besitzt ihr immer noch die Hoffnung
ihn zu bekehren?

Gute Frage,

ich denke es ist einfach so: Stell dir vor, du bist im Kindergarten und auf einmal bemerkst du ein Kind, das behauptet, dass der Himmel rosa sei und die Wolken grün. Dann denkst du dir vielleicht, „naja, ich hab zwar im Moment keine Zeit, aber diese Sache kann ich ja noch aufklären - ist ja schnell gemacht“ Also gehst du hin und sellst richtig, das der Himmel blau und die Wolken weiß sind.
Und als du gerade gehen willst, ruft dir das Kind hinter her, dass das nur der Unsinn sei, der immer wieder verbreitet wird, das könne aber alles nicht stimmen, denn es gäbe verschiedene Begriffe für Farbe, die niemand außer ihm kennt, die Welt steht Kopf, das wusste schon Marx und Moritz und es gibt Widersprüche und überhaupt und sowieso… das könne man alles in seinem Märchenbuch „kds-nano“ nachlesen. Aber du gibst natürlich so schnell nicht auf, schließlich weißt du doch ganz genau, dass der Himmel blau ist und es sollte doch ein leichtes sein, das Kind zu überzeugen. Allerdings je mehr Argumente du einbringst, desto wilderen Quatsch wird dir erwidert und ehe du es bemerkst bist du mitten in einem nicht enden wollendem „Gespräch“ (eigentlich wirst du die ganze Zeit nur angepöpelt)

Was ich sagen wollte: man antwortet Frank immer wieder, weil man nicht damit rechnet, dass jemand so sehr in einer geisten Verwirrung festhängen kann. Man glaubt, dass ihm jedem Moment auffällt, was er für eine Gülle labert, er braucht anscheinend nur noch diesen letzten Hinweis oder vielleicht dieses Gedankenexperiment oder diesen Link oder … aber er kapierts nicht…

Gruß
Oliver

Zur Physik im Allgemeinen
Was die Welt im Innersten zusammenhält und bewegt ist von Haus aus natürlich eine Frage, die sofort auch die Philosophen auf den Plan ruft. Allein: wenn ich, wie bereits geschehen, einem philosophischen Seminar beiwohne, welches sich mit Fragen der Kosmologie befasst, dann hat dies, aus meiner Sicht immer einen peinlichen Beigeschmack, weil die armen Philosophen nicht den leisesten Hauch einer Ahnung davon haben, welche physikalischen Voraussetzungen oder auch Konsequenzen mit ihren Spekulationen verknüpft sind.

Was Philosophen berechtigterweise tun, ist Wissenschaftstheorie betreiben. Im Sinne dieser Wissenschaftstheorie, wobei es auch dort wieder unterschiedliche Auffassungen gibt, kann man niemals beweisen, dass eine Theorie richtig ist. Man kann immer nur zeigen, dass bestimmte Theorien nicht stimmen können. Eben wenn man Tatsachen vorfindet, die sich zur Theorie in Widerspruch befinden. Nichtsdestotrotz bleiben alle Theorien Modelle von der Wirklichkeit. Es kann durchaus unterschiedliche Theorien geben, die alle stets zu den gleichen Voraussagen führen. Möglicherweise liesse sich eine Theorie entwickeln, bei der sich tatsächlich das Universum um die Erde dreht und nicht die Erde um die eigene Achse. Eine solche Theorie, wenn sie überhaupt möglich wäre, würde zur Folge haben, dass die Naturgesetze völlig anders formuliert werden müssten und unglaublich viel komplizierter wären, als es gegenwärtig der Fall ist. Wenn es aber zwei Theorien gibt, die beide immer dieselben Voraussagen machen, dann kann man nicht behaupten, die eine sei richtig und die andere sei falsch. Es macht überhaupt keinen Sinn, danach zu fragen, welche von beiden die richtige ist, weil man kein Mittel hätte, die Antwort zu überprüfen. Also auch wenn ich plötzlich mit einer superkomplizierten Theorie ankomme und behaupte, dass die Erde sich gar nicht dreht, kann mir niemand nachweisen, dass meine Theorie falsch ist, solange sie sich nicht in Widerspruch mit den Beobachtungen befindet. Doch was tun, wenn unterschiedliche Theorien jeweils dieselben Vorhersagen machen?
In diesem Fall ist einfach jene Theorie die schönere, die einfacher ist. Wie sich dieses ‚einfacher‘ objektiv ausdrückt, erspare ich mir, hier auszbreiten. Ein Merkmal für Einfachheit ist die Anzahl der Naturkonstanten, deren Größe sich nicht aus der Theorie ableiten lässt. Je weniger solche Konstanten es gibt desto einfacher die Theorie.

Aber das ist ja gar nicht das Problem. Wenn Du als Laie einen Gedanken hast, so kann dieser Gedanke durchaus genial sein. Auch geniale Gedanken können falsch sein. Aber nehmen wir einmal an, rein zufällig sei er richtig. Jede neue Theorie muss schließlich mit einem Gedanken an irgendeinem Punkt ihren Anfang nehmen. Sei er also richtig, dann beginnt eine unglaubliche Arbeit. Dann muss nachgeprüft werden, inwiefern das neue Modell in Einklang zu Beobachtungen steht. Und da ist eine ganze Menge an Beobachtungsmaterial aus Teilchenbeschleunigern, aus dem Weltall, aus den Labors der Physiker und es kommt zunächst mal ein wahnsinniger Berg an Rechenaufgaben auf einen zu. Also ich gebe zu, ich könnte das nicht. Obwohl mir auch einige physikalische Fragen unter den Nägeln brennen und ich durchaus mit einigen Vorstellungen über schwarze Löcher große Probleme habe, diese zu akzeptieren und obwohl ich auch ein paar Semester Physik studiert habe, muss ich zugeben, dass ich damit hoffnungslos überfordert bin, meine Ideen nachzuprüfen.

Jetzt angenommen, ich könnte das tatsächlich bewältigen und meine Ideen mathematisch in Einklang mit den Beobachtungen bringen, dann gäbe es weitere Widerstände. Dann müsste ich erstmal mit Widerstand rechnen und in der Lage sein, meine Theorie gegen diesen Widerstand zu verteidigen. Seinerzeit hat Albert Einstein mit allem was ihm zur Verfügung stand die Quantentheorie angegriffen. Verteidige mal eine
Theorie, wenn Weltkapazitäten sie angreifen. Dafür musst Du verdammt fit sein.

Ach ja, eine neue Theorie wird auch dann einen schweren Stand haben, wenn sie nicht in der Lage ist, Voraussagen zu machen, die sich von denen, der gegenwärtig akzeptierten Theorie, unterscheiden. Wenigstens eine solche Voraussage sollte schon drin sein und es sollte auch eine Chance bestehen, diese experimentell zu bestätigen.

Es ist übrigens eine Tatsache, zumindest in Deutschland, dass man ohne formale Ausbildung, kaum eine Chance hat, auf einem wissenschaftlichen Gebiet überhaupt nur angehört zu werden. Wenn Du den Stein der Weissen entdeckt hast und es für Dich etwas darstellt, an was Du glaubst und was Dir sehr wichtig ist, dann kann ich moriarty nur beipflichten, dann solltest Du wirklich Physik studieren. Wenn Dir das zu viel Arbeit oder zu schwierig ist, dann kannst Du Deine Ideen immer noch literarisch verwerten und Sciencefiction schreiben. Wissenschaft ist auch Kampf, in dem man sich durchsetzen muss, in welchem Kapazitäten ihre Meinungen verteidigen und wenn Du kein As im Ärmel hast, brauchst Du Dich gar nicht auf so einen Kampf einzulassen.

Bist Du deshalb chancenlos? Nicht ganz. Wenn Du Recht haben solltest, womit auch immer, denn ich kenne Deine Theorie nicht, dann konstruiere einfach ein Experiment, welches so ausgeht, wie Deine Theorie es vorhersagt und welches anders ausgeht, als es die akzeptierten Theorien vorhersagen. Und führe das Experiment vor.

Doch selbst wenn Alles so günstig wäre. Du würdest ein Experiment vorführen und es würde Deine Theorie unterstützen, was hättest Du davon? Dann hattest Du eben einen brillianten Gedanken und weiter? Es wäre für Dich ziemlich frustrierend. Ohne wenigstens den Kenntnisstand eines Diplomphysikers kannst Du unmöglich als Physiker arbeiten, nichtmal wenn man Dir die Chance dazu geben würde. Denkst Du, Du kommst dann in eine Forschungsgruppe, wo Du nur Bahnhof verstehst, wo Du aber rumstehst, sozusagen als Maskottchen, welches die entscheidende Idee hatte?

Überleg Dir erstmal, was Du eigentlich persönlich erreichen willst und schaffe dann erstmal die Voraussetzungen dafür. Man geht ja auch nicht auf eine Wanderung ohne Pflaster, ohne Proviant, ohne Regenschutz, ohne jegliche Ausrüstung. Es reicht nicht, das Ziel zu kennen, man muss auch in der Lage sein, es zu erreichen.

gruß

unimportant

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Was Philosophen berechtigterweise tun, ist
Wissenschaftstheorie betreiben. Im Sinne dieser
Wissenschaftstheorie, wobei es auch dort wieder
unterschiedliche Auffassungen gibt, kann man niemals beweisen,
dass eine Theorie richtig ist. Man kann immer nur zeigen, dass
bestimmte Theorien nicht stimmen können. Eben wenn man
Tatsachen vorfindet, die sich zur Theorie in Widerspruch
befinden.

Ich habe zwar Franks Theorie auch nicht begriffen … und keine Lust mich mit ihr zu beschäftigen … trotzdem finde ich es angenehm, dass wenigstens er etwas Unfrieden unter die hier versammelt Gläubigen, die sich selbst als Wissenschaftler der Physik sehen, bringt … aber von dem, was Du oben als Wissenschaftstheorie beschriebst … meist überhaupt keine Ahnung haben.

Astrophysikalische Beobachtungen die den gängigen physikalischen Theorien auf das Heftigste widersprechen gibt es nämlich zur Genüge. Die hier versammelten Gläubigen … jedoch ignorieren in schönster Regelmäßigkeit diese widersprüchlichen Beobachtungen … da sie ihre Theorien für genügend bewiesen halten.

Habe gestern gerade unteres Posting auf einem Politikboard gelesen. Mit dessen selbstkritischer Auffassung zur eigenen Wissenschaft kann ich ja leben … mit vielen hier jedoch, die ihr Wissen um Physik wie einen Religionsersatz benutzen … habe ich arge Schwierigkeiten … mit Deinem obigen Absatz bezüglich Wissenschaftstheorie … kann man die Physikgläubigen hier, die, nur weil Sie imstande sind eine Null über unendlich hinaus zu integrieren, sich schon Wissenschaftler halten … wirklich nur auslachen

http://www.amerikanski.de/nachricht.php?timestamp=10…

Die Deutschen sind meiner Beobachtung nach verglichen mit Amerikanern und Engländern unglaublich akademikergläubig. Ich war selbst jahrelang als Astrophysiker am Max-Planck-Institut in Garching tätig: Mein größtes Bemühen war, den Leuten an den Tagen der offenen Tür auszureden, dass Wissenschaftler »die Wahrheit« wissen, dass sie auch nur annähernd so viel wissen, wie sie gerne glauben machen wollen und dass sie den Wissenschaftlern in Bereichen des öffentlichen Lebens nicht zu viel Gewicht geben sollen. Aber das wollte niemand hören. Man wollte fixe Antworten, nicht etwa Unklarheiten oder Zweifel. Das kontrastiert zwar mit der gegenwärtigen Technikfeindlichkeit, aber ein Professor ist für die Leute immer noch ein Professor, und wenn der was sagt, hat das einen Bums! Unbeliebt sind Intellektuelle bei denen, die keine sind und auch gerne ernst genommen werden wollen (eben weil das in Deutschland nicht leicht ist), oder bei denen, die den akademischen Betrieb mit seinen unglaublichen Borniertheiten und Unbewusstheiten kennen gelernt haben.

Hallo Moriarty,

Nun ist es oft so, daß man Dinge nur indirekt beobachten kann.
Wenn man schon philosophisch werden will, beobachtet man
letztlich alle Dinge indirekt. Damit Galaxien die Form haben
können, die wir sehen, ist die Annahme einer dunklen Materie
notwendig.

Wieso ist diese notwendig? Das sehe ich beim besten Willen nicht so. Philosophisch ensteht der Zwang zum Dasein dunkler Materie aus einem Denkfehler. Ich habe es noch nirgends erlebt, dass ein Physiker die verschiedenen Zeitbegriffe differenziert. Historische Entwicklung und Uhrzeit werden immer gleichgesetzt - der Grundirrtum in der Physik.

Da gibt es durchaus verschiedene Meinungen. Wer hat schon
Recht ? Man kann sich ganz praktisch an folgendem orientieren:
Wer Erfolg hat, hat auch recht. Und die Physik ist
erfolgreich.
Und was wäre die Alternative ? Was will man überhaupt
erreichen ?

Na die Zusammenhänge der Welt erkennen, denke ich.
Inwiefern ist die Physik erfolgreich? Nach den großen Entdeckungen bis in die 70-iger Jahre ist imho nichts Aufsehen erregendes passiert. Gerade in meinem Job sehe ich, wo der derzeitigen Physik Grenzen gesetzt sind - in Deutschland, nicht allgemein. Gerade, was tief in die Struktur der Materie geht, hat D nicht allzu viel zu bieten.

Ich hab eigentlich schon das Gefühl, das Physiker denken.

Dann erkläre mir bitte ein einziger, wie ich zu der Aussage kommen kann, dass die mit einem Wecker auf der Erde gemessene Zeit referenzierbar für den Mars oder ferne Galaxien gilt. Damit macht man Uhrzeit = nichtrelativ. Ein Widerspruch zur SRT.

Unangebrachter Vergleich. Keine Theorie stimmt zu 100 %,
überhaupt ist „stimmen“ das falsche Wort. Es ist ja nur ein
Modell, eine Beschreibung. Das eigentliche „sein“ an sich wird
dadurch nicht erfasst. Auch ist Physik nicht sinnstiftend.

Hier liegt ein grundsätzliches Mißverständnis. Dazu zwei links:
http://www.thur.de/philo/project/determinismus.htm
http://www.thur.de/philo/project/determinismus2.htm
Das „Dasein“ kannst du nicht eindeutig bestimmen, es unterliegt prinzipiell einer Bewegung/Entwicklung. Letztere läßt sich aber sehr wohl darstellen - siehe meine Darstellung zum Determinismus.

Wir sind leider nur auf uns selbst beschränkt, und in dieser
Beschränkung liegt leider auch eine Unfähigkeit, unsere
eigenen Grenzen zu erkennen - das es jedoch welche gibt, ist
sicher.

Stichwort: Reflexion. Genau daran hapert es, am Selbstbewußtsein (siehe Philobrett, zu datafox).
Diese Grenze ist sehr wohl darstellbar durch Widerspiegelung der objektiven Realität.

Der Energie-Erhaltungssatz ist genauso nur ein Modell, das aus
der Beobachtung folgt.

Jein, erkenntnistheoretisch ist er eine Grundlage zum Denken. Er basiert auf der Feststellung, dass es keine Bewegung ohne Materie und keine Materie ohne Bewegung gibt. Bewegung ist die Daseinsweise der Materie und kann weder erschaffen noch vernichtet werden. Sie wandelt sich nur in andere Formen. Daraus resultiert zwingend der Energieerhaltungssatz - als Naturgesetz und nicht Modell.

Im großen Maßstab ist eine Verletzung
möglichweise gestattet. Verstößt Gott auch gegen den
Energie-Erhaltungssatz ?

Ja, er ist die Transzendenz.

Das Universum wurde mitsamt seinem
Energieerhaltungssatz erschaffen, das ist legitim.

Wieso wurde es erschaffen? Das ist schlicht eine unbeweisbare Unterstellung.
Im Gegenteil erschafft sich das Universum nachweisslich täglich neu (Vakuumenergiedichte --> Materiie), vrnichtet sich an anderer Stelle wieder (Stern --> Kernfusion, Energieabstrahlung).

Ich denke, wir sind uns einig, daß das Universum exisitiert.
Man weiß auch, daß es nicht immer so aussah wie jetzt, da die
Zeit vergeht.

Welche konkret? Uhrzeit? Welcher Taktgeber liegt zugrunde?
Oder historische Entwicklung, Bewegung allgemein? Die hat keinen Taktgeber und ist nicht messbar. Siehe Determinismus.

Also muß es früher anders ausgesehen haben. Wenn
man jetzt beobachtet, daß alles voneinander wegstrebt, dann
kann man zu dem Schluß kommen, daß alles mal am selben Ort
war. Wenn dem nicht so ist, was war dann ? In diesem
Zusammenhang würde mich interessieren, was Du glaubst.

Das Universum ist konstant. Weit weg von uns treibt es beschleunigt auseinander - das ist konstant.
Daraus zu schliessen, dass es einmal an einem Punkt war, ist tapfer. Denn hier kannst du den Energuieerhaltungssatz vergessen - also ist dazu zwingend ein Nachweis erforderlich, dass er an mindestens einer Stelle nicht gilt. Wenn sich das findet, kannst du getrost die gesamte Physik auf die Müllkippe schmeissen.

Über Ökonomen macht ein Physiker sich auch für gewöhnlich
lustig. Ein wissenschaftliches Weltbild exisitert übrigens
durchaus.

Leider nicht. Die derzeitige Physik fußt noch auf den idealistischen Weltbildern von Kant über Hegel und spätere Philosophen.
Engels hatte es nur ansatzweise beschrieben, ihm fehlten spätere Entdeckungen. Man kann durchaus die gesamte Welt aus Sicht der QT darstellen. Der Zeitbegriff ist dazu das wichtigste - hier muß zwingend differenziert werden.
Es gibt nur eine einzige mögliche zeitliche Referenz: die Gleichzeitigkeit (Gegenwart). Wenn du Aussagen über Uhren machst, dann nur anhand einer Gleichzeitigkeit als Referenzrahmen.

Als abschließende Bemerkung: Es ist immer guter Stil, daß man
eine Alternative anbietet, wenn man kritisiert. Kann man das
nicht, so möge man sich nicht äußern.

Das wollte ich ursprünglich hier mal durchdiskutieren. Aber da hörte es schon bei den simpelsten Dingen im Verständnis auf.
Ich gebe mir aber Mühe - ansonsten schau dir nochmal meinen Determinismus an, das ist der Ansatz.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Damit Galaxien die Form haben
können, die wir sehen, ist die Annahme einer dunklen Materie
notwendig.

Wieso ist diese notwendig? Das sehe ich beim besten Willen
nicht so.

es gibt da einige ältere Sachen (von Kepler und von Newton), die so etwas fordern, bzw. plausibel erscheinen lassen.

Gandalf

1 Like

Hallo Gandalf,

es gibt da einige ältere Sachen (von Kepler und von Newton),
die so etwas fordern, bzw. plausibel erscheinen lassen.

„ältere Sachen“ ist gut. Vor 2000 Jahren war man sich noch sicher, dass das Universum von einem Gott erschaffen wurde.
Hast du konkrete Dinge dazu parat?
Schau dir nur den Impulserhaltungssatz an. Daraus lässt sich ableiten, dass die Strecken zwischen Masseteilchen in ihrer Summe konstant bleiben müssen. Das All auf einen Punkt zurückzuführen deckt sich nicht mit den Naturgesetzen.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Schau dir nur den Impulserhaltungssatz an. Daraus lässt sich
ableiten, dass die Strecken zwischen Masseteilchen in ihrer
Summe konstant bleiben müssen. Das All auf einen Punkt
zurückzuführen deckt sich nicht mit den Naturgesetzen.

Kannst Du das bitte einmal naeher erlaeutern? Was genau soll konstant bleiben? Was meinst Du mit Strecken? Kannst Du es vielleicht sogar mathematisch formulieren? Gespannt wartend, meine mich auch zu erinnern, dass Du darueber sogar einmal mit Oliver diskutiert hast, was in einem peinlichen Rueckzuggeschwafel von Dir endete.

Welcher Necromancer hat evtl. den Link parat? :smile:

viele gruesse, peter