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Hallo peet,
Ein Lehrstück geht weiter…
eher ein Leerstück, das mit Meinungen aus einer Profilierungsfraktion aufgefüllt wird, dann als Diskussionsgegenstand herhalten muß, ohne dass Integrationsarbeit getan wird.
Einer der Artikelautoren ist Yasemin Karakasoglu, Professorin für Interkulturelle Bildung an der Uni Bremen, die übrigens auch hier zu finden ist: http://www.islamische-zeitung.de/?id=6823
Von Mark Terkessidis kann man nachlesen, dass er Publizist ist, der zum Thema Migration auch schon ein Buch veröffentlicht hat.
Ah, ich habe leider so wenig Zeit und leider nicht mehr gefunden. Mir gehen folgende Gedanken durch den Kopf, für die ich keine Lösung parat habe:
Warum veröffentlicht die Redaktion von „Die Zeit“ diesen Artikel, der nur darauf abzielt, Necla Keleks Vorwürfe schlecht zu machen und sie als Wissenschaftlerin in Frage zu stellen. Der Artikel liest sich eher wie eine Aufreihung von Schlammschlachtmunition. Man könnte ja auch einen Artikel darüber schreiben, in wie fern Zwangsheiraten und arrangierte Ehen als Ausnahme zu sehen sind. Wieso diese Praktiken gerade in Deutschland nicht möglich sind, was die Islamisten in Deutschland dagegen tun, und warum sie dagegen sind…usw. Ich kann Frau Keleks Erklärung für dieses 60 Personen Pamphlet gut nachvollziehen. Aber ich bin von der Zeitung die Zeit enttäuscht, da hatte ich bislang zu positive Vorurteile.
Mit der Tatsache, dass ich die Autorin Karaksoglu in einer islamistischen Homepage zitiert gefunden habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Haltung dieser Professorin frei von konservativen Idealen eines Hardlinerislamisten ist.
Den Artikel in der TAZ habe ich sehr interessiert gelesen. Da weht ein ziemlich kalter Wind gegen Frau Kelek. Ich hoffe, sie bekommt viel Unterstützung aus „unseren“ Reihen. Mir fehlen die Artikel von nicht-islamistischen Autoren, die in diesem unergibigen Hickhack unter den „Migrations-Bemühungs-Größen“ Ruhe hinein zu bringen.
Nur so kurz kam mir mal die Idee, dass in Deutschland sich für Frauen und deren Möglichkeit Gleichstellung zu erlangen viel getan hat. Aber der Einfluß der islamistischen Kultur nimmt schleichend und zunehmend zu - das kann man nicht nur lesen sondern auch messen und beobachten. Vor dem Einfluß habe ich richtig gehend Angst - nicht vor der Religion, sondern vor einer Kultur, die von Frauen erwartet, wie eh und je die gehorsame Opferrolle zu übernehmen. Was in Ländern wie Türkei usw. intern passiert, ist mir ziemlich egal. Aber nicht in dem Land, in dem ich lebe.
viele Grüße
claren