längliches Abschießendes
Hallo Peet,
Schau mal, ich habe eine ganz spezielle Frage für eine Userin
gestellt, die einen speziellen Charakter hat, nämlich einen
persönlichen:
Naja, „persönliche“ Fragen werden gewöhnlich persönlich gestellt, per Mail etwa, was aber im Forum steht ist per definitionem öffentlich, es sei denn, es ist mit „@Schnärchen“, etc. als persönlich gekennzeichnet.
Zumal es bei w-w-w die Regel ist, dass man auf Artikel antwortet, auch wenn man nicht höchstpersönlich darum gebeten wird (Schnärchen hatte ja auch nicht Dich angesprochen).
Kurzum: als sonderlich „persönlich“ war Dein Artikel für mich nicht erkennbar.
Wie erklärst du dir, dass die Begründung des „Gesprächsleitfadens“ von den muslimischen Frauen stammt?
Es ist keine Frage nach dem Wissen, nach einer Zahlmenge, nach
der Berechtigung usw. Du hast dich gemeldet - mit einer
Gegenfrage, die mit meiner Frage - aus meiner Sicht - nichts
zu tun hat.
Nein, das stimmt doch gar nicht: ich habe kommentarlos(!!!) zwei Passagen aus dem von Dir verlinkten Artikel gepostet;
worauf Du mir eine Frage gestellt hast, die zu beantworten ich versucht habe.
Meine Frage ist
trotzdem immer noch nicht beantwortet worden.
Ich habe sehr wohl Antworten gegeben, die Du für belanglos hältst, was in Ordnung ist, aber es ist falsch zu sagen, ich wäre nicht auf die Frage eingegangen (dazu unten mehr!).
Die berechtige, weil nicht-triviale Frage wäre also: Wen oder
was repräsentiert sie?
diese „Frage“ ist ja doch wohl die Antwort darauf, ob es von
Bedeutung wäre, ob „die mulimischen Frauen“ oder „Frau Kelek“
an der Beratung beteiligt waren;
Das ist nicht mein Thema, solange du nichts gegen muslimische
Hintergründe von Frau Kelek und ihren Kolleginnen eingebracht
hast.
ich habe mindestens eingebracht, dass es keine offiziellen Vertreterinnen der „muslimischen Frauen“ sind (und auch nicht Vertreterinnen der Mehrheitsposition), und dass es deshalb problematisch ist zu fragen: „Wie erklärst du dir, dass die Begründung des „Gesprächsleitfadens“ von den muslimischen Frauen stammt?“.
Das aber war eben Dein Thema, und, was auch immer Du von meinem Hinweis nun halten magst (meinetwegen gar nichts), zum Theam gesprochen war er definitiv.
oder ist das: "festzuhalten ist doch schon der der
beträchtliche Unterschied, der besteht zwischen einer
Beteiligung der „muslimischen Frauen“ an der Beratung des
Gremiums (durch „offizielle“ Repräsentantinnen) und der
Beteiligung einer Frau Kelek, die zwar u.a. auch eine
muslimische Frau ist, aber vieles weitere genauso. "
vielleicht keine Antwort gewesen?
Das ist keine Antwort auf meine Frage, die ich oben noch
einmal wiederholt habe. Es gibt keine „offiziellen“
Repräsentantinnen für das Thema hier.
doch, meines Erachtens kann man den Zentralrat als offiziellen Repräsentanten betrachten, und Personen, die in ihrer Position stärker die Mehrheitsmeinung der muslimischen Frauen vertreten, zumindest als „offizielle“ Repräsentanten.
Zumal meiner Auffassung nach Kelek selbst darauf hinweist, dass sich ihre Position massiv von der Mehrheitsposition unterscheidet, wenn sie schreibt: „Ablehnung also allerorten … Nur einige türkische Frauen - Seyran Ates und Cerap Cileli und ich -“.
Ich bestehe in meiner
Frage darauf, dass Frau Kelek eine derjenigen muslimischen
Frauen ist, die an dem Gesprächsleitfaden mitgearbeitet haben
und ihn für gut halten.
Daraus ergibt sich meine Frage.
das habe ich nie bestritten! (zur Frage siehe unten)
Wenn
du ihre muslimische Zugehörigkeit anzweifelst, tu das bitte
nicht durch rhetorische Gegenfragen.
-
Ich habe nicht ihre „muslimische Zugehörigkeit“ bestritten, sondern behauptet, dass sie keine allzu gute Repräsentantin „der muslimischen Frauen“ ist, z.B. weil sich ihr Bildungsgrad und ihre sozio-ökonomische Position von den meisten „muslimischen Frauen“ klar unterscheiden.
-
Die Frage „wen oder was repräsentiert sie“ ist keine „rhetorische Gegenfrage“, sondern der Hinweis, dass man an der Beantwortung dieser Frage nicht vorbeikommt, wenn man „die muslimischen Frauen“ schreibt, und Kelek dabei meint.
Diese Links sind kein Beleg, sondern eine Antwort auf deine
Frage, nämlich eine breit gestreute Information darüber, was
sie tut und was sie denkt sowie wie sie in der Gesellschaft
aufgenommen wird. Du darfst daraus deine Schlüsse ziehen.
Ja, aber mit den Links und der spöttischen Frage „Kannst du selbst nicht recherchieren?“, obwohl ich Dich in keinster Weise um Links gebeten hatte, stellst Du mich als Volltrottel hin, der über Kelek und die muslimischen Frauen schreiben würde ohne nicht mal das Grundsätzliche über sie zu wissen.
Ohne dieses Grundsätzliche, das ich eben vorher auch recherchiert hatte, hätte ich aber doch nie diesen Aspekt der Repräsentanz anschneiden können.
Wie der andere Link in meinem anderen Posting in dem Thread
zeigt, vertritt Frau Kelek mindestens ein Viertel der
muslimischen Frauen in Deutschland. Was gibt dir den Grund,
sie als marginal zu bezeichnen?
meinst Du den: http://www.taz.de/pt/2006/01/19/a0163.1/text
aus: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
?
ich finde darin nichts, das auf diese 25% hinweisen würde.
(den einzigen Hinweis auf „ein Viertel“ ist der, dass Kelek bei der Frage der Ablehnung der Zwangsverheiratung gerade drei Viertel vertritt).
Selbstverständlich repräsentiert Kelek etwa mit der Anprangerung der Zwangsverheiratungen, der Ehrenmorde, etc. einen guten Teil der muslimischen Frauen, vielleicht (hoffentlich!) sogar mehr als 25%;
aber in der Frage der Akzeptanz des Gesprächsleitfadens, der nach ihren eigenen Worten „allerorts“ abgelehnt wird, vertritt sie wohl kaum 25% (Ich gebe zu, dass dies nur gemutmaßt ist, weil ich keine Zahlen der Zustimmung der Muslime zum Gesprächsleitfaden ergoogeln konnte).
Wer hat einen Einwand gegen die Behauptung der „Gemeinheit den
Muslimen“ gegenüber hier gestellt? Ich nicht.
Du bist zu schnell, lieber franz.
Ok, den Schuh muss ich mir anziehen; wobei Du aber vielleicht zugestehen wirst, dass dieses Vorschnellen durchaus bedingt ist dadurch, dass Deine Frage Deiner Herausstellung von Schnärchens „Prämisse, das sei eine ‚Gemeinheit den Muslimen gegenüber‘“ unmittelbar folgt.
Ich habe eine
Frage gestellt, die oben noch einmal zur Klarstellung zu sehen
ist.
Deine Frage: „Wie erklärst du dir, dass die Begründung des „Gesprächsleitfadens“ von den muslimischen Frauen stammt?“
Auf diese Frage kann man nicht antworten!
Wie soll man sich etwas erklären, das schlicht gar nicht der Fall ist?
Die Begründung des Leitfadens stammt eben nicht von DEN MUSLIMISCHEN FRAUEN (bzw. ihren offiziellen und "offiziellen RepräsentantInnen), sondern von Frau Kelek;
das aber ist von vorneherein meine Antwort auf die Frage gewesen, wenn auch in der Form kommentarloser Zitation bzw. einer Gegenfrage.
Insofern verstehe ich Deine Reaktionen nicht, was aber -ich kann dies problemlos eingestehen- möglicherweise mit zu sehr eingeschränkter Verstandestätigkeit meinerseits zu tun hat.
Viele Grüße
franz