Gesundheitsrevorm und ihre Kosten

Hi Ihr Mitleser

Gestern abend wurde in den Nachrichten berichtet das von den Ersatzkassen angeregt wird die Ust. auf Arzneimittel zu halbieren (auf 8%) dies würde die Kassen um ca. 2,5 Miliarden entlasten.

Das ist mE. mal ein Konstruktiver Vorschlag da könnten doch unsere Politiker mal zeigen wie ernst sie es mit ihren Revormen bzw. Entlastungen meinen.
cu

Hallöchen,

Umverteilung war ja die Devise der bunten Regierung. Na gut, es ging dabei eigentlich um „von oben nach unten“. Aber da doch „vom Benzintank in die Rentenkasse“ so offensichtlich gut geklappt hat, wird man sich dem Vorschlag der Ersatzkassen nicht entziehen können.

Hmm…Aber wie bekommen wir die MwSt.-Ausfälle wieder rein? KfZ-Steuer? Hundesteuer? Steuer auf schwarze Farbe? Sondersteuer auf bayerische Autos? Sondersteuer für in schwarzen (sic!) Zahlen arbeitende Banken?

Nicht, daß wir uns falsch verstehen: Wer ein hartnäckiges Leiden hat, hat eine Entlastung sicherlich verdient. Letztlich muß das Geld wieder reinkommen. Ich rechne bei der „Entlastung“ grob mit DM 5 Mrd. Also: Vorschläge sind gefragt.

Wo kommt die Kohle also wieder her? ist doch da die drängende Frage. Die Ersatzkassen werden also wieder die Ärztebudgets beschneiden wollen. Die Grünen fordern die Ökosteuer auf Rasenmäher und elektrische Rollstühle. Und die SPD? Ja die SPD fordert eine Zusatzsteuer auf gute Oppositionspolitiker. Aber so kommt doch auch nix rein…*grübel

Ja, die Sache ist verfahren.

Gruß aus dem Land des dümmlichen Lobbyismus´
(oder frei nach Dietmar Wischmeyer: aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten)

Christian

anfangsversuche …
… aber keine lösung des problems!!!

hi lukas,

wie EXC sagt, wieder nur eine umverteilung aus sozialkassen in haushalt und umgedreht. persönlich finde ich es auch unlogisch, warum der arztbesuch ust-frei ist, die medikamente, die er verschreibt aber nicht.

ABER: gesundheitsreform bedeutet mehr:

  • überdenkung des gesamten leistungskataloges
  • kürzung des selbigen auf mindest versorgung
  • honorierung des arztes für gesunde patiente nicht für kranke
    –> vorsorgesystem mit aerzten abgestimmt
  • wer regelmäßig vorsorgt, wird besser gestellt (schon beim zahnersatz so)
  • beiträge neben gehalts% auch auf gefahrenklassen angepasst, denn wer nebenbei in der amateurliga fussball spielt und alle 6 monate zum arzt rennt MUSS dafür zur kasse gebeten werden

das nur einige schnelle ansätze von mir, die man bestimmt noch ausbauen kann auf mehrere zig- seiten!

soweit

der showbee

p.s. gummibälle, urlaubsimpfungen, massage etc. gehört voll aus dem eigenen geld bezahlt, denn diese leistungen nehmen nur wenige in anspruch, sind aber teuer!

Nachtrag, sozusagen
Hallöchen,

meinen eher allgemein gehaltenen Artikel von vorhin werde ich mal durch einen konkreten Vorschlag ergänzen.

Ein entscheidender Schritt zur Kosten"dämpfung" wäre m.E., jedem Patienten, und eben nicht nur den Privatpatienten, eine Rechnung auszuhändigen. Ich kann nur sagen, daß ich es schon erschreckend fand, was ein HNO-Arzt für eine einfache Untersuchung nebst Diagnose („grippaler Infekt“ und „Nebenhöhlenvereiterung“, als wenn ich das nicht schon vorher gewußt hätte) abrechnet. Ein bißchen Transparenz würde auch mal den „normalen“ Patienten klarmachen, was sie für Kosten verursachen, wenn sie für jeden Schrott (und natürlich für die Krankschreibung) zum Arzt rennen. Den Ärzten würde so auch mal ein bißchen mehr auf die Finger geschaut werden.

Gruß
Christian

Hi
recht habt ihr beide, es wird auch weiterhin keine lösung für das problem geben.
Klar würde mit dieser idee die kk´s entlastet, diese entlastung aber wider auf den (lohn)steuerzahler umgewälzt. unsere „bunte“ regierung könnte mit lohnnebenkosten stabilität prahlen so wie sie es mit den rentenbeiträgen tut, verschweigt aber großmundig das die private rente aus dem eigenen geldbeutel bezahlt werden muß.
es fehlen in deutschland politiker die mal den mut haben neue ideen umzusetzen ohne gleich wider dem steuerzahler in die tasche zu greiffen.
wenn ein eichel sagt das eine steuerharmonisierung mit den anderen eu ländern angestrebt wird, meint er damit das die ust. in deutschland an das nivou wie in frankreich angepasst wird, vergist aber das in anderen eu ländern die lohnsteuer wesendlich nidriger ist als in deutschland.

sorry ich hab mich ein wenig vom thema entfernd mußte aber mal raus.
cu

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Hallo, Showbee

ABER: gesundheitsreform bedeutet mehr:

  • überdenkung des gesamten leistungskataloges
  • kürzung des selbigen auf mindest versorgung

zu den beiden Punkten: das wäre sozial ungerecht den einkommensschwachen Bevölkerungsteilen und derer, die sich nicht privat zusatz- oder vollversichern können (aus Gesundheitsgründen)

  • honorierung des arztes für gesunde patiente nicht für kranke

wie möchtest Du das verrechnen? Für alle Gesunden in seinem Bereich gibt´s 100,- DM monatlich, für jeden Kranken einen Abzug von 100,- DM?

–> vorsorgesystem mit aerzten abgestimmt

Ist doch! Die Vorsorgeuntersuchungen sind genau festgelegt.

  • wer regelmäßig vorsorgt, wird besser gestellt (schon beim
    zahnersatz so)

Richtig! das wäre ein Schritt nach vorne!

  • beiträge neben gehalts% auch auf gefahrenklassen angepasst,
    denn wer nebenbei in der amateurliga fussball spielt und alle
    6 monate zum arzt rennt MUSS dafür zur kasse gebeten werden

halte ich für falsch. Mein Sohnemann spielt einen knochenharten Fussballstil. Doch wegen Fussball ist er die wenigste mal beim Arzt. Außerdem: wo fängt die gefährlichkeit an? Jeder der in einen Sportverein geht, ist wesentlich mehr gefährdet, als die, die in keinen gehen. Da gäbe es genug Beispiele. Selbst Dauerlauf (heute heißt das „Jogging“, ist aber das gleiche) ist die Verletzungsgefahr groß. Auch die Überbeanspruchung der Gefäße und der Gelenke.
Was honoriert werden muss: das Rauchen! Es gibt keinen Grund, warum die Gemeinschaft für die Krankheiten, die aus einer Rauschgiftsucht entstehen, geradestehen soll.

das nur einige schnelle ansätze von mir, die man bestimmt noch
ausbauen kann auf mehrere zig- seiten!
p.s. gummibälle, urlaubsimpfungen,

Da gebe ich Dir auch Recht.

massage

Nein, das kann genauso wichtig sein, wie ein Medikament.

etc. gehört voll

aus dem eigenen geld bezahlt, denn diese leistungen nehmen nur
wenige in anspruch, sind aber teuer!

Es gibt andere Einsparmöglichkeiten:

  1. die Medikamente um mindestens 1/3 billiger machen.
  2. Brillengestelle und die Gläser sind um mindestens 50% preiswerter zu verkaufen. dann könnte man sich die 40,- DM auch noch sparen.
    Du musst mal ins Ausland gehen und dort die Preise ansehen: Beispiel Ungarn: die gleichen Brillengläser wie hier (neueste Entwicklungen aller renommierten Produzenten) kosten dort nur 1/3 unseres Preises. Sag nicht, die Arbeitszeit ist dort billiger: die Gläser werden dort nicht hergestellt!
    Medikamente gibt es die gleichen wie bei uns… nur wesentlich billiger. Das Problem sind unsere Pharmaproduzenten und einige (nicht wenige) Spezialärzte. Die Rechnungen schreiben, die keiner genauen Überprüfeung standhalten.
    Und noch eine Einsparmöglichkeit: jeder, der zum Spezialisten will, muss zuvor zum Hausarzt (Primärarztprinzip). Ich habe auch gedacht, dass das nur Zussatkosten sind. Weit gefehlt! die privatversicherer haben das Problem erkannt und Tarife herausgebracht, die sehr günstig sind…bei Einhaltung des Primärarztprinzips. Sonst gibt es nur 70 oder 80 % Erstattung! Und es hilft den Versicherern zu sparen.
    Grüße
    Raimund

uiii - viel
hi raimund,

da hast du aber viel geschrieben, dann werden wir mal …

  • überdenkung des gesamten leistungskataloges
  • kürzung des selbigen auf mindest versorgung

zu den beiden Punkten: das wäre sozial ungerecht den
einkommensschwachen Bevölkerungsteilen und derer, die sich
nicht privat zusatz- oder vollversichern können (aus
Gesundheitsgründen)

naja, hier kommt es auf die auslegung von „mindest versorgung“ an. sicherlich gehört da eine menge rein (kann man gar nicht alles aufzaehlen), aber behandlungen deren ursache selbstver- ursacht sind, können nicht zu lasten der allgemeinheit gehen. bei einem unter alkohol verursachten unfall ist es m.E. schon so, das die kasse ansprüche an den unfaller stellt, wenn er deswegen ins krankenhaus muss. das könnte man m.E. ausbauen (natuerlich klar definiert!). bsp. wären die ausgaben für lungenerkrankungen von starkrauchern, die drogentherapie etc. sicherlich lässt sich hier viel diskutieren, aber ich denke an diesem punkt muss einfach angesetzt werden.

  • honorierung des arztes für gesunde patiente nicht für kranke

wie möchtest Du das verrechnen? Für alle Gesunden in seinem
Bereich gibt´s 100,- DM monatlich, für jeden Kranken einen
Abzug von 100,- DM?

nein, nein. momentan wird der allg.arzt vom dorfe doch über die kassenärztliche vereinigung (oder so) verrechnet. das bedeutet er meldet irgendwie, was er bei wem behandelt hat und bekommt dafür geld von der kasse. nun wäre es doch sicherlich möglich, das die kassenpatienten in einer datenbank gehalten werden (komm jetzt nicht mit datenschutz, das ist ein anderes thema), nun bekommt der arzt eben ein „kopfgeld“ für alle gesunden patienten aus seiner kartei, ist der patient bei mehreren allg. ärzten gemeldet, bekommen die die pauschale geteilt. echte behandlungskosten für allerweltssachen (grippe, husten, und sonstige „auas“), werden gekürzt. dieses system wird m.E. schon in schweden oder irgendwo da oben praktiziert!

–> vorsorgesystem mit aerzten abgestimmt

Ist doch! Die Vorsorgeuntersuchungen sind genau festgelegt.

nein! das stimmt nicht. als patient wird man nicht gezwungen an untersuchungen teilzunehmen. wenn ich will, kann ich 5 jahre nicht zum zahnarzt gehen… hier muss knallhart die daumenschraube ran, wer nicht mindestens alle X zeiteinheiten bei dem und dem arzt sich untersuchen lassen hat, muss ggf. höhere zuzahlungen im fall einer vorherentdeckbaren krankheit zahlen. da würden sich viele auch mal einen halben tag urlaub nehmen um zahn, augen, HNO etc. ärzte regelmäßig aufzusuchen!

  • wer regelmäßig vorsorgt, wird besser gestellt (schon beim
    zahnersatz so)

Richtig! das wäre ein Schritt nach vorne!

s.o.

  • beiträge neben gehalts% auch auf gefahrenklassen angepasst,
    denn wer nebenbei in der amateurliga fussball spielt und alle
    6 monate zum arzt rennt MUSS dafür zur kasse gebeten werden

halte ich für falsch. Mein Sohnemann spielt einen
knochenharten Fussballstil. Doch wegen Fussball ist er die
wenigste mal beim Arzt.

ja, das war nur ein bsp. das kann man natuerlich untersuchen, aber gib zu, das system der kfz-haftpflicht mit gefahrenklassen und persönlichen ermässigungen (wg. unfallfreiheit) würde auch hier in gleicher form irgendwie schon anwendbar sein. warum soll denn derjenige, der sich gesund ernaehrt, nicht raucht, regelmässig sport treibt, mit dem bike zur arbeit fährt etc. mehr in die KK einzahlen, als der fettsüchtige, kettenrauchende, faul vorm fernsehen liegende, der alle wege mit dem auto zurückliegt. über einzelheiten muss man hier sicherlich lange diskutieren, aber im grunde muss eine pflichtsozialversicherung auch gerecht und finanzierbar sein.

Außerdem: wo fängt die gefährlichkeit an?

das soll hier nicht diskutiert werden. das führt doch zu nichts!

Jeder der in einen Sportverein geht, ist wesentlich mehr
gefährdet, als die, die in keinen gehen. Da gäbe es genug
Beispiele. Selbst Dauerlauf (heute heißt das „Jogging“, ist
aber das gleiche) ist die Verletzungsgefahr groß. Auch die
Überbeanspruchung der Gefäße und der Gelenke.

ja sicher, aber wer kampfsport macht, ins fitnesstudio geht um gewichte zu stemmen etc. muss halt zwangsweise mit höheren risiken rechnen (wie auch der autofahrer mit 200 statt 100 PS!), das muss in die köpfe.

Was honoriert werden muss: das Rauchen! Es gibt keinen Grund,
warum die Gemeinschaft für die Krankheiten, die aus einer
Rauschgiftsucht entstehen, geradestehen soll.

du meintest sicher das nichtrauchen (s.o.)!

Es gibt andere Einsparmöglichkeiten:

  1. die Medikamente um mindestens 1/3 billiger machen.

? - medikament werden in der freien wirtschaft produziert, diese muessen gewinne machen, um zu forschen etc. ich glaube nicht, das pharmakonzerne schon so reich sind wie banken etc. hier könnte man steuerpolitik auch nichts anfangen, sicherlich USt ist ein ansatz, aber der staat darf hier nicht regulierend eingreiffen.

  1. Brillengestelle und die Gläser sind um mindestens 50%
    preiswerter zu verkaufen. dann könnte man sich die 40,- DM
    auch noch sparen.
    Du musst mal ins Ausland gehen und dort die Preise ansehen:
    Beispiel Ungarn: die gleichen Brillengläser wie hier (neueste
    Entwicklungen aller renommierten Produzenten) kosten dort nur
    1/3 unseres Preises. Sag nicht, die Arbeitszeit ist dort
    billiger: die Gläser werden dort nicht hergestellt!
    Medikamente gibt es die gleichen wie bei uns… nur
    wesentlich billiger. Das Problem sind unsere Pharmaproduzenten
    und einige (nicht wenige) Spezialärzte. Die Rechnungen
    schreiben, die keiner genauen Überprüfeung standhalten.

na, ich weiss nicht, ich gehe zu fielmann und bezahle NIE mehr als 50-100 DM für ein gestell, das kann sogar ich mir alle 2 jahre aus der eigenen tasche zahlen. kindergestelle gibts da auch schon günstiger…

Und noch eine Einsparmöglichkeit: jeder, der zum Spezialisten
will, muss zuvor zum Hausarzt (Primärarztprinzip). Ich habe
auch gedacht, dass das nur Zussatkosten sind. Weit gefehlt!
die privatversicherer haben das Problem erkannt und Tarife
herausgebracht, die sehr günstig sind…bei Einhaltung des
Primärarztprinzips. Sonst gibt es nur 70 oder 80 % Erstattung!
Und es hilft den Versicherern zu sparen.

eben, das was christian schon anbrachte, wenn der kassenpatient sehen würde, was er für kosten produziert. vielleicht könnte man den psychologischen faktor noch ausbauen, man senkt die KK beitraege und dafür muss jeder pro arztbesuch pauschal 10,- DM auf den tisch legen beim arzt. dann sparen sich omis auch das wöchentliche blutdruckmessen, der arzt wird dann endlich als „zu bezahlende dienstleistung“ wie alles andere gesehen.

wie auch immer, die gesellschaft muss sich entwickeln, denn jedem der das kassensystem nutzt/nutzen muss, muss auh wissen, das dies geld kostet. es kann nicht als selbstverständlichkeit angesehen werden, wegen jedem wehweh zum arzt zu gehen, „die karte auf den tisch reicht doch“ …

in der hoffnung du schaltest nicht ab, bei so langem text,

gruss vom

showbee

Frage mal dazu
Hallö Landsmann,

bei allen Vorschlägen und Ideen, die bislang angebracht wurden, einen Fakt habe ich vermisst:

Was ist mit chronisch Kranken? Die regelmässig zum Arzt müssen und schon jetzt in steter Regelmässigkeit teures Geld für Medikamente zuzahlen müssen, oft genug auch noch das Pech haben, mal mit dem Rettungswagen spazieren zu fahren, dafür auch noch zahlen dürfen (anteilmässig), die sich nicht aussuchen dürfen und können, wann sie zum Arzt gehen und wann nicht, und die, ob sie wollen oder nicht, das Gesundheitssystem mit am meisten belassten?

Darüber und auch darüber, wie was mit solchen Sachverhalten geregelt werden soll, ist bislang kaum oder kein Wort verloren worden. Eine Gesundheitsreform, wie sie hier diskutiert wird, geht defintiv zu Lasten derer, die bedingungslos auf das Gesundheitswesen angewiesen sind und nicht nur mal einen Husten haben ne Woche daheim bleiben wollen…

Oder sollte ich mich hier irren?

CIAo

die AOK Hessen, glaube ich erhöht um 1% die beiträge

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hi reiko,

in der tat ist das ein posten, der nicht vergessen werden darf. sicherlich sind diese haertefaelle, die die viel geld kosten, aber ich denke hier kann man nicht gross sparen. ehrlich! im endeffekt muss der staat (als ein sozialer nach GG) sowieso für mindestversorgung sorgen. dazu gehört m.E. auch die versorgung behinderter und ständig hilfe nötigende …

abgesehen, davon, das ich denke, das D das meiste für behinderte ausserfamiliär tut, als jedes andere westliche land, oder? sicherlich könnte es mehr sein, aber alle könnten mehr geld gebrauchen…

um eine einfache antwort zu geben, der katalog der grundfinanzierten massnahmen muss sehr ausgefeilt sein.

was ich auch momentan ungerecht finde, ist das die pflichtversicherten monatliche beiträge in eine quasi solidargemeinschaft zahlen, wovon auch privatversicherte profitieren, die nur ihr eigenes risiko versichern (krankenhäuserunterhaltung indirekt etc.), hier muss auch was gemacht werden. nun ist es aber spöt und ich habe keine lust, darauf auch noch naeher einzugehen…

also,

happy new gesundheitsreform im jahre 2006 - ;(

der showbee

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

die AOK Hessen, glaube ich erhöht um 1% die beiträge

hi,

ganz sicher der falsche weg! den das ist bekämpfung und nicht vorbeugung. die BKK’n muessen ab 1.1. auch min. 12,5% nehmen. das bringt kurzzeitig mehr liquidität in die kassen, wird aber schnell verbraucht.

gruss

showbee

Hallo Raimund
Du verkaufst doch Krankenversicherungen und kennst Dich damit aus, was erzählts Du hier für ein Zeug?

  1. die Medikamente um mindestens 1/3 billiger machen.

Wie denn?
Erzähl mal, aber bitte ausführlich.

Hätte ich einen besseren Vorschlag, Krankenversicherungen um 1/3 billiger machen, der Chef der AOK muß ja nicht 500.000 DM pro Jahr verdienen, Krankenkassen müssen auch nicht in den besten Citylagen millionenteure Gebäude haben.

  1. Brillengestelle und die Gläser sind um mindestens 50%
    preiswerter zu verkaufen. dann könnte man sich die 40,- DM
    auch noch sparen.

Klar, und Deine Einkünfte kürzen wir dann gleich auch mal um 50 %, ist ja sicher okay.

Die Verwaltungkosten der Krankenkassen sind bei der AOK doppelt so hoch, wie die Ausgaben für Medikamente, ist doch interessant, nicht wahr?

Du musst mal ins Ausland gehen und dort die Preise ansehen:

Hab ich gemacht, Aspirin kostet in Portugal nicht mal die Hälfte, da kriegt ein Arbeiter aber nur 5 Mark pro Stunde, da kann man schon billiger produzieren.
Würdest Du dafür arbeiten?
Für die ist es trotzdem teuer als in Deutschland, tja, Rechnen ist gar nicht so einfach.
Rechne nochmal nach :wink:
Gruß
Rainer

Veto!
Hi Showbee

ja sicher, aber wer kampfsport macht, ins fitnesstudio geht um
gewichte zu stemmen etc. muss halt zwangsweise mit höheren
risiken rechnen (wie auch der autofahrer mit 200 statt 100
PS!), das muss in die köpfe.

Ich habe alles in allem ca. 14 Jahre Kampfsport hinter mir. Die Sache mit dem erhöhten Risiko (ich nehme die Kontaktsportarten wie Boxen, Kickboxen, etc. mal raus) ist ein Ammenmärchen. Die schlimmsten Verletzungen, die es in der ganzen Zeit gab, waren ein paar eingerissene Finger- / Zehnägel, ein paar Verstauchungen, kleine Zerrungen, und bei mir halt ein angebrochenes Handgelenk (beim Auslaufen gestolpert!) sowie ein kleiner Muskelfaserriss!!!

In vernünftigen Fitnessstudios wird von den Angestellten auch auf eine sachgemäße Benutzung der regelmäßig gewarteten Gerätschaften geachtet. Dadurch vermindert sich das Verletzungsrisiko erheblich (VERNÜNFTIGE Studios sind allerdings genau deshalb etwas teurer!).

Ich behaupte einfach mal, dass es weitaus mehr (und vor allem schwerere) Verletzungen beim Fuß-, Hand- oder Volleyball gibt!

Was honoriert werden muss: das Rauchen! Es gibt keinen Grund,
warum die Gemeinschaft für die Krankheiten, die aus einer
Rauschgiftsucht entstehen, geradestehen soll.

du meintest sicher das nichtrauchen (s.o.)!

Prinzipiell gebe ich Euch beiden Reht! Aber: Ich (als ehemals sehr aktiver Raucher - ca. 30 am Tag) rauche gelegentlich beim Geschäftessen mal eine Zigarette oder Zigarre - so ungefähr eine Schachtel im Jahr. Bin ich jetzt Raucher? Ich habe diese Frage schon einigen Lebensversicherern gestellt, da diese ja eine diesbezügliche Frage stellen - keiner konnte (oder wollte) mir schriftlich etwas bestätigen!

na, ich weiss nicht, ich gehe zu fielmann und bezahle NIE mehr
als 50-100 DM für ein gestell, das kann sogar ich mir alle 2
jahre aus der eigenen tasche zahlen. kindergestelle gibts da
auch schon günstiger…

Bei Gestellen gibt es nun mal ähnliche Preisunterschiede wie bei Klamotten - ist halt eine Frage der Mode…

Aber bei Brillengläsern finde ich es schon derbe, dass die Teile mit zunehmender Stärke immer teurer werden. Ich bekam - bis zum letzten Monat - zwar einen höheren Zuschuss meiner Kasse, weil ich sehr kurzsichtig bin (allerdings bezog sich dieser auf meine Linsen), aber wer so bei -6 Dioptrien liegt, der muss sich mit diesen lächerlichen (sind es 20 DM pro Glas?) Zuschüssen rumärgern. Meine letzte Brille hat mich knapp 350 DM gekostet. Das Gestell lag bei 40 DM!!!

eben, das was christian schon anbrachte, wenn der
kassenpatient sehen würde, was er für kosten produziert.
vielleicht könnte man den psychologischen faktor noch
ausbauen, man senkt die KK beitraege und dafür muss jeder pro
arztbesuch pauschal 10,- DM auf den tisch legen beim arzt.
dann sparen sich omis auch das wöchentliche blutdruckmessen,
der arzt wird dann endlich als „zu bezahlende dienstleistung“
wie alles andere gesehen.

Früher mal - als ich noch in der Bundesknappschaft versichert war - konnte ich für jedes Jahr eine Kostenaufstellung beantragen. Im Mitgliedermagazin gab es eine Karte, die man einfach nur unterschrieben zurückschicken musste. Ich war erstaunt, wie billig meine Grippalinfektbesuche waren, war aber auch geschockt, was meine (zwei) OP’s gekostet haben. Vielleicht sollten das mehrere Kassen anbieten…

Grüße
Guido

Hallo Raimund
Du verkaufst doch Krankenversicherungen und kennst Dich damit
aus, was erzählts Du hier für ein Zeug?

  1. die Medikamente um mindestens 1/3 billiger machen.

Wie denn?
Erzähl mal, aber bitte ausführlich.

Kannst Du mir erklären, warum in anderen Ländern die Medikamente wesentlich günstiger sind? Nicht nur in Ostblockländern, auch in Frankreich, Italien, usw. Forschen die nicht? Ist nur das deutsche Volk für Forschung veranlagt? Sozusagen als Retter der Welt?

Hätte ich einen besseren Vorschlag, Krankenversicherungen um
1/3 billiger machen, der Chef der AOK muß ja nicht 500.000 DM
pro Jahr verdienen, Krankenkassen müssen auch nicht in den
besten Citylagen millionenteure Gebäude haben.

`Die 500.000,- DM sind nicht mal ein Tropen auf dem heißen Stein. Wenn es das nur wäre, könnten die Kassen bei 10% Beitrag sein…oder weniger. Das mit den besten Citylagen ist auch nicht so weltbewegend: das hat mit unseren Steuergestzen zu tun. Es kann sich besser rechnen, ein teures Gebäude hinzustellen, als ein billiges. Reine Rechnerei.

  1. Brillengestelle und die Gläser sind um mindestens 50%
    preiswerter zu verkaufen. dann könnte man sich die 40,- DM
    auch noch sparen.

Klar, und Deine Einkünfte kürzen wir dann gleich auch mal um
50 %, ist ja sicher okay.

Ich habe nichts dagegen, wenn die Versicherungen günstiger werden (ich werde nach Monatsbeiträgen bezahlt). Ich habe dadurch natürlich pro Versicherung weniger verdient… doch verkaufe ich dann evtl. das doppelte! Wer verdient mehr: Rolls oder VW?

Die Verwaltungkosten der Krankenkassen sind bei der AOK
doppelt so hoch, wie die Ausgaben für Medikamente, ist doch
interessant, nicht wahr?

Klar! Eines der Übel der teueren kassen. Das sollte die freie Wahl der Kasse ändern: freier Wettbewerb! Doch was macht die Regierung? Unterbindet mit den beiden neuen Bestimmungen diesen Wettbewerb wieder. Übrigens: die AOK Hessen will ihren Beitrag von 13.8% auf 14.8% erhöhen und die Badenwürttembergische hat schon Überlegungen in die gleiche Richtung angemeldet.
Du musst bedenken: trotz wesentlich erhöhtem Strukturausgleich, der durch die Zwangsbeitragserhöhung der BKK auf 12,5 % herein kommt.

Du musst mal ins Ausland gehen und dort die Preise ansehen:

Hab ich gemacht, Aspirin kostet in Portugal nicht mal die
Hälfte, da kriegt ein Arbeiter aber nur 5 Mark pro Stunde, da
kann man schon billiger produzieren.

Viele Medikamente werden nicht in Portugal (oder ähnlichen Staaten) produziert, sondern nur verkauft. Oder es wird dort produziert und die billige Ware bei uns zum überhöhten Preis verhökert.
Mein Beispiel Brillengläaser. diese werden meines wissens nicht in Ungarn hergestellt! Trotzdem billig verkauft. Wo bleibt da die Logik: Billiglohnland?

Würdest Du dafür arbeiten?
Für die ist es trotzdem teuer als in Deutschland, tja, Rechnen
ist gar nicht so einfach.
Rechne nochmal nach :wink:

Habe ich. Doch für einen Produzenten gibt es kein Mitleid mit armen Ländern. Wenn er nicht auf seine Kosten kommt, verkauft er da nichts! Oder ist der deutsche Preis eine Subvention der Weltpreise? Auch da bin ich nicht einverstanden!
Mir persönlich sollte es fast gleichgültig sein: ich bin Privatversichert. Doch auch hier wirkt sich der Preis aus: je weniger Kosten die Gesellschat hat, desto günstiger wird der Beitrag.
Außerdem ist meine Frau GKV-versichert: unter der BBG.
Grüße
Raimund

hallo, Showbee
… aber behandlungen deren ursache selbstver-

ursacht sind, können nicht zu lasten der allgemeinheit gehen.
bei einem unter alkohol verursachten unfall ist es m.E. schon
so, das die kasse ansprüche an den unfaller stellt, wenn er
deswegen ins krankenhaus muss. das könnte man m.E. ausbauen
(natuerlich klar definiert!). bsp. wären die ausgaben für
lungenerkrankungen von starkrauchern, die drogentherapie etc.
sicherlich lässt sich hier viel diskutieren, aber ich denke an
diesem punkt muss einfach angesetzt werden.

Genau das meine ich!

nein, nein. momentan wird der allg.arzt vom dorfe doch über
die kassenärztliche vereinigung (oder so) verrechnet. das
bedeutet er meldet irgendwie, was er bei wem behandelt hat und
bekommt dafür geld von der kasse. nun wäre es doch sicherlich
möglich, das die kassenpatienten in einer datenbank gehalten
werden (komm jetzt nicht mit datenschutz, das ist ein anderes
thema), nun bekommt der arzt eben ein „kopfgeld“ für alle
gesunden patienten aus seiner kartei, ist der patient bei
mehreren allg. ärzten gemeldet, bekommen die die pauschale
geteilt. echte behandlungskosten für allerweltssachen (grippe,
husten, und sonstige „auas“), werden gekürzt. dieses system
wird m.E. schon in schweden oder irgendwo da oben praktiziert!

Sehr kompliziert. Doch könnte man ja das gegenwärtige System teilweise bebehalten (sonst nimmt der Arzt den Patienten einfach nicht an: dann ist er „gesund“), führt eine genaue Kontrolle der erbrachten Leistungen durch ((Stichproben im Lotterieverfahren) und belohnt den Arzt nach Deinem System. ich sehe nur eine Menge Deklarationsprobleme auf die Kassen zukommen.

Ist doch! Die Vorsorgeuntersuchungen sind genau festgelegt.

nein! das stimmt nicht. als patient wird man nicht gezwungen
an untersuchungen teilzunehmen. wenn ich will, kann ich 5
jahre nicht zum zahnarzt gehen…

das ist richtig. Ich habe verstanden, dass es kein einheitliches Vorsorgeprogramm gibt.
Die Privaten haben teilweise eine Belohnung dafür: selbst wenn Du einen Selbstbehalt vereinbart hast, wird die Vorsorgeuntersuchung zu 100% bezahlt. Und wirkt sich auch nicht auf die Beitragsrückerstattung aus. Eine andere zahlt dem Kunden extra Beiträge zurück, wenn er regelmäßig Vorsorge macht. Oder zahlt bis zu 100% Zahnersatz, wenn er jedes Jahr zum Zahnarzt geht.

hier muss knallhart die
daumenschraube ran, wer nicht mindestens alle X zeiteinheiten
bei dem und dem arzt sich untersuchen lassen hat, muss ggf.
höhere zuzahlungen im fall einer vorherentdeckbaren krankheit
zahlen. da würden sich viele auch mal einen halben tag urlaub
nehmen um zahn, augen, HNO etc. ärzte regelmäßig aufzusuchen!

Richtig! Wäre übrigens auch ein Thema für die Gewerkschaften für die nächste Lohnrunde: für einen nachweislichen Arztbesuch jeweils zweimal im Jahr einen halben Tag bezahlten Urlaub. Kommt auch den Firmen zu Gute: weniger Ausfallzeiten.
Ist aber nicht werbewirksam für die Gewerkschaften.

  • wer regelmäßig vorsorgt, wird besser gestellt (schon beim
    zahnersatz so)

siehe Privatwirtschaft.

  • beiträge neben gehalts% auch auf gefahrenklassen angepasst,
    denn wer nebenbei in der amateurliga fussball spielt und alle
    6 monate zum arzt rennt MUSS dafür zur kasse gebeten werden

halte ich für falsch. Mein Sohnemann spielt einen
knochenharten Fussballstil. Doch wegen Fussball ist er die
wenigste mal beim Arzt.

ja, das war nur ein bsp. das kann man natuerlich untersuchen,
aber gib zu, das system der kfz-haftpflicht mit
gefahrenklassen und persönlichen ermässigungen (wg.
unfallfreiheit) würde auch hier in gleicher form irgendwie
schon anwendbar sein. warum soll denn derjenige, der sich
gesund ernaehrt, nicht raucht, regelmässig sport treibt, mit
dem bike zur arbeit fährt etc. mehr in die KK einzahlen, als
der fettsüchtige, kettenrauchende, faul vorm fernsehen
liegende, der alle wege mit dem auto zurückliegt.

Autsch! musst Du mir gleich eine runterhauen? Ich habe Übergewicht (a g´schtantenes Mannsbild), treibe keinen Sport (das ist der Grund des Gewichtes). Allerdings rauchfrei (seit 20 Jahren) und, arbeitsdbedingt fast fernsehfrei! Dafür übermäßig Computer.
Trotzdem hast Du natürlich recht. Doch wie möchtest Du das kontrollieren`? Ob jemand raucht, ist einfach zu kontrollieren, ob jemand Übergewicht aus Faulheit oder Fresssucht hat ebenfalls (Unterfunktion der Schilddrüse ist medizinisch feststellbar).

Jeder der in einen Sportverein geht, ist wesentlich mehr
gefährdet, als die, die in keinen gehen. Da gäbe es genug
Beispiele. Selbst Dauerlauf (heute heißt das „Jogging“, ist
aber das gleiche) ist die Verletzungsgefahr groß. Auch die
Überbeanspruchung der Gefäße und der Gelenke.

Was honoriert werden muss: das Rauchen! Es gibt keinen Grund,
warum die Gemeinschaft für die Krankheiten, die aus einer
Rauschgiftsucht entstehen, geradestehen soll.

du meintest sicher das nichtrauchen (s.o.)!

richtig!

Es gibt andere Einsparmöglichkeiten:

  1. die Medikamente um mindestens 1/3 billiger machen.

? - medikament werden in der freien wirtschaft produziert,
diese muessen gewinne machen, um zu forschen etc. ich glaube
nicht, das pharmakonzerne schon so reich sind wie banken etc.

Teilweise noch reicher!

hier könnte man steuerpolitik auch nichts anfangen, sicherlich
USt ist ein ansatz, aber der staat darf hier nicht regulierend
eingreiffen.

Macht er aber! Er läst die eigenartige Kostenkalkulation durchgehen.
Außerdem gibt es bei Medikamenten soviel ich weiß immer noch Preisbindung.

na, ich weiss nicht, ich gehe zu fielmann und bezahle NIE mehr
als 50-100 DM für ein gestell, das kann sogar ich mir alle 2
jahre aus der eigenen tasche zahlen. kindergestelle gibts da
auch schon günstiger…

Das stimmt. ich habe ja auch nichts gegen Fielmann (oder Apollo, Pro???..)
Grüße
Raimund

hallo, Guido

Ich behaupte einfach mal, dass es weitaus mehr (und vor allem
schwerere) Verletzungen beim Fuß-, Hand- oder Volleyball gibt!

Das ist absolut richtig: Fuball zählt zu den gefährlichsten Sportarten. Bei Handball brauchst Du nur mal an Deckarm denken.

Aber bei Brillengläsern finde ich es schon derbe, dass die
Teile mit zunehmender Stärke immer teurer werden. Ich bekam -
bis zum letzten Monat - zwar einen höheren Zuschuss meiner
Kasse, weil ich sehr kurzsichtig bin (allerdings bezog sich
dieser auf meine Linsen), aber wer so bei -6 Dioptrien liegt,
der muss sich mit diesen lächerlichen (sind es 20 DM pro
Glas?) Zuschüssen rumärgern. Meine letzte Brille hat mich
knapp 350 DM gekostet. Das Gestell lag bei 40 DM!!!

Na, da hast Du es ja jetzt als Privatpatient besser.
Doch solltest Du mal einen Urlaub in Ungarn machen, plane mal gleich eine neue Brille mit ein: mindestens die gleiche Qalität und extrem billiger. Da ist der Urluab schon finanziert! Ok, Du hast ja Deine Gläser zu 100%.
Doch der Kassenpatient kann hier sich Gläser leisten, von denen er früher gar nicht zu träumen wagte: Superkunsttoff, spezialgehärtet, superentspiegelt, Gleitschicht, Dioptrien -8 und das für 500,- DM! Kostet in Deutschland 1.300,- DM.
Grüße
Raimund

Was habt Ihr immer…
…mit den Urlaubstagen für Arztbesuche?!

Hi!

hier muss knallhart die
daumenschraube ran, wer nicht mindestens alle X zeiteinheiten
bei dem und dem arzt sich untersuchen lassen hat, muss ggf.
höhere zuzahlungen im fall einer vorherentdeckbaren krankheit
zahlen. da würden sich viele auch mal einen halben tag urlaub
nehmen um zahn, augen, HNO etc. ärzte regelmäßig aufzusuchen!

Richtig! Wäre übrigens auch ein Thema für die Gewerkschaften
für die nächste Lohnrunde: für einen nachweislichen Arztbesuch
jeweils zweimal im Jahr einen halben Tag bezahlten Urlaub.
Kommt auch den Firmen zu Gute: weniger Ausfallzeiten.
Ist aber nicht werbewirksam für die Gewerkschaften.

Sorry - ich bin jetzt seit 1985 (Ausbildung eingeschlossen) berufstätig. In dieser gesamten Zeit war ich EIN mal während der Arbeitszeit beim Arzt. Und das auch nur, weil für eine dringende CT an meiner Rübe (Verdacht auf Tumor - zum Glück ein falscher) ein Termin nur morgens zu ergattern war. Mein Zahnarzt hat zweimal in der Woche bis 20 Uhr Sprechstunde (war auch schon um 21 Uhr da!), und ansonsten ist es hier kein großes Problem, seine Termine auf 17:30Uhr zu legen - man muss halt nur einen Monat warten!

Hausärzte habe ich mittlerweile 2 - einen an meinem Wohnort und einen hier unten gegenüber vom Bürogebäude. Ist ne tolle Sache bei 'ner Erkältung oder sonstigen Kleinigkeit!

Grüße
Guido, der sich immer über seine Kollegen aufregt, die während der Arbeitszeit „mal eben“ für drei Stunden zum Zahnarzt verschwinden…

P.S. Ich bin doch noch einmal eine halbe Stunde eher gegangen, weil sich mein Muttermal so komisch verfärbte - aber da ich meist eine halbe Stunde eher im Büro bin, zählt das für mich nicht

hallo, Guido,
es soll AG geben, die keine ausnahmen genehmigen. Nur wenn Du unbezahlten Urlaub machst.
Normalerweise ist es möglich, einen Termin beim Arzt zu bekommen, der außerhalb der Arbeitszeit liegt. Außer man hat noch so einen, der es schick und wichtig ansieht, wenn sein Wartezimmer brechend voll ist.
Doch zu so einem geht man halt nicht. Diese Praxen sind ein abschreckendes Beispiel für schlechte Organisation und hat nichts mit der Qualität des Arztes zu tun.
Zum Thema zurück: leider gibt es auch AN, die halt frei haben wollen und vorgeben, sie würden keinen anderen Termin erhalten.
Sie sind zwar dann nach 30 Minuten wieder raus… doch ins geschäft gehen sie erst nach weiteren 2 Stunden: „das Wartezimmer war so voll!“
Grüße
Raimund

Hallo Reimund

Kannst Du mir erklären, warum in anderen Ländern die
Medikamente wesentlich günstiger sind? Nicht nur in
Ostblockländern, auch in Frankreich, Italien, usw. Forschen
die nicht? Ist nur das deutsche Volk für Forschung veranlagt?
Sozusagen als Retter der Welt?

Hab ich Dir doch erklärt, Deutschland hat die höchsten Lohnkosten, wir importieren zB. Aspirin aus Portugal oder Griechenland, da ist das Lohnniveau sehr niedrig, das verkaufen wir im Schnitt 40 Prozent billiger als deutsches Aspirin, wird von den Kunden gut angenommen.

Hätte ich einen besseren Vorschlag, Krankenversicherungen um
1/3 billiger machen, der Chef der AOK muß ja nicht 500.000 DM
pro Jahr verdienen, Krankenkassen müssen auch nicht in den
besten Citylagen millionenteure Gebäude haben.

`Die 500.000,- DM sind nicht mal ein Tropen auf dem heißen
Stein. Wenn es das nur wäre, könnten die Kassen bei 10%
Beitrag sein…oder weniger. Das mit den besten Citylagen ist
auch nicht so weltbewegend: das hat mit unseren Steuergestzen
zu tun. Es kann sich besser rechnen, ein teures Gebäude
hinzustellen, als ein billiges. Reine Rechnerei.

Na, Marmorfüßböden sind dann wohl auch billiger?

Die Verwaltungkosten der Krankenkassen sind bei der AOK
doppelt so hoch, wie die Ausgaben für Medikamente, ist doch
interessant, nicht wahr?

Klar! Eines der Übel der teueren kassen. Das sollte die freie
Wahl der Kasse ändern: freier Wettbewerb! Doch was macht die
Regierung? Unterbindet mit den beiden neuen Bestimmungen
diesen Wettbewerb wieder. Übrigens: die AOK Hessen will
ihren Beitrag von 13.8% auf 14.8% erhöhen und die
Badenwürttembergische hat schon Überlegungen in die gleiche
Richtung angemeldet.

Du musst bedenken: trotz wesentlich erhöhtem
Strukturausgleich, der durch die Zwangsbeitragserhöhung der
BKK auf 12,5 % herein kommt.

Das ist genau das Problem, man sollte endlich freien Wettbewerb einführen, die Privatversicherungen machen ja Gewinne, es geht also.
Der beamtenähnliche Wasserkopf der gesetzlichen Kassen muß weg.

Du musst mal ins Ausland gehen und dort die Preise ansehen:

Hab ich gemacht, Aspirin kostet in Portugal nicht mal die
Hälfte, da kriegt ein Arbeiter aber nur 5 Mark pro Stunde, da
kann man schon billiger produzieren.

Viele Medikamente werden nicht in Portugal (oder ähnlichen
Staaten) produziert, sondern nur verkauft. Oder es wird dort
produziert und die billige Ware bei uns zum überhöhten Preis
verhökert.

Stimmt nicht siehe oben.
Muß auch auch der Verpackung deklariert werden, kann man also selber leicht überprüfen.
Gruß
Rainer

Huhu!

Hätte ich einen besseren Vorschlag, Krankenversicherungen um
1/3 billiger machen, der Chef der AOK muß ja nicht 500.000 DM
pro Jahr verdienen, Krankenkassen müssen auch nicht in den
besten Citylagen millionenteure Gebäude haben.

`Die 500.000,- DM sind nicht mal ein Tropen auf dem heißen
Stein. Wenn es das nur wäre, könnten die Kassen bei 10%
Beitrag sein…oder weniger. Das mit den besten Citylagen ist
auch nicht so weltbewegend: das hat mit unseren Steuergestzen
zu tun. Es kann sich besser rechnen, ein teures Gebäude
hinzustellen, als ein billiges. Reine Rechnerei.

OK - aber wofür hat beispielsweise die AOK in jedem kleinen Kaff eine „Zweigstelle“?! Etliche BKK’s haben im gesamten Bundesgebiet nur EINE Zentrale!

Ich habe nichts dagegen, wenn die Versicherungen günstiger
werden (ich werde nach Monatsbeiträgen bezahlt). Ich habe
dadurch natürlich pro Versicherung weniger verdient… doch
verkaufe ich dann evtl. das doppelte! Wer verdient mehr: Rolls
oder VW?

Ist ein wenig off - aber gehört RR nicht mittlerweile zu VW?

Klar! Eines der Übel der teueren kassen. Das sollte die freie
Wahl der Kasse ändern: freier Wettbewerb! Doch was macht die
Regierung? Unterbindet mit den beiden neuen Bestimmungen
diesen Wettbewerb wieder. Übrigens: die AOK Hessen will
ihren Beitrag von 13.8% auf 14.8% erhöhen und die
Badenwürttembergische hat schon Überlegungen in die gleiche
Richtung angemeldet.

Und meine Ex-BKK hat sich bei meiner Frau (ist dort versichert) entschuldigt, dass sie ihre Beiträge erhöhen MUSS…

Hab ich gemacht, Aspirin kostet in Portugal nicht mal die
Hälfte, da kriegt ein Arbeiter aber nur 5 Mark pro Stunde, da
kann man schon billiger produzieren.

Viele Medikamente werden nicht in Portugal (oder ähnlichen
Staaten) produziert, sondern nur verkauft. Oder es wird dort
produziert und die billige Ware bei uns zum überhöhten Preis
verhökert.

Mein Stammapotheker produziert sein ASS selbst - kostet knapp die Hälfte wie das von BAYER!

Grüße
Guido