Gewerkschaften: Blind und Realitätsfern

Traditionell gewerkschaftsferne (Dienstleistungs-) Berufe,
gehörten nie zu den „Gutverdienenden“ - z.B. ErzieherInnen,
PflegerInnen, VerkäuferInnen.

Bankangestellte, Versicherungskaufleute…

Gruß,
Christian

gewerkschaften: aber…
hallo ralf,

ich war noch nie in einer gewerkschaft, sehe in meinem berufl. umfeld keinen grund in eine zu gehen, unterstütze aber prinzipiell die tatsache sich in berufs-ständisch zu organisieren (bei mir ists der vdi und die dt.phys. ges.).

ich sehe auch den wert der gewerkschaften in der gesellschaft, sie haben viel erreicht und sind teil eines gleichgewichts.

und dann mach Dich doch erstmal schlau um was es alles geht.

es geht darum, dass die arbeitszeit auf 40 h erhöht werden soll. ver.di will das nicht weil dann arbeitsplätze gefährdert sind / seien. dies ist das hauptargument soweit ich das in den medien mitbekommen habe.

aber soweit ich die finanzielle lage der betreffenden arbeitgeber kenne können die vor allem eines nicht: neue arbeitsplätze schaffen. also ist dieses hauptziel des streiks sowieso nicht umsetzbar. das macht die argumentation in meinen augen unglaubwürdig. heisst, ich kann dann nur mehr über den eigtl. grund spekulieren.

klar, dass viele zugehörigen berufsgruppen unterbezahlt sind, überstunden machen etc.; aber: wenn ich meine - sowieso - unbezahlten überstunden zusammen zähle und mit meinem sicher über dem durchschnitt liegenden gehalt (40 h woche) verrechne, dann ist mein arbeitslohn / stunde eher mau und das ist freie wirtschaft!

oder berechne zb. mal eine c3-professorinnen (meine lebensgefährtin) gehalt bei den min. 80h wochen die so jemand schiebt (semesterferien sind eindeutige keine ferien…) als stundenlohn. und den zusatzstress den die ‚freiheit‘ bedeutet seine vorlesung auch zu hause vorbereiten zu können. wenn ich nach hause komme ist wenigstens meistens ruhe, ich vermute bei den meisten angstellten im öff. dienst auch…‚höchstens‘ bei bereitschafts diensten

ja es hat die ‚high potentials‘ die soviel verdienen wie es in den gewerkschaften gerne als bild gemalt wird, es hat aber genügend, die gleichfalls viel leisten denen aber die arbeit soviel spass macht und zugleich ein hobby ist so dass die gar nie auf die idee kämen sich in dem ausmass zu beklagen wie die gewerkschaft/smitglieder.

ich frage mich: welche auffassung von der arbeit solche menschen haben, warum machen sie die arbeit und keine andere…

so long,

stefan

p.s. unbelassen, dass du in deinem job sicher auch ü-stunden ohne ende schiebst, aber was würden es für dich effektiv bedeuten 40 h zu arbeiten?

Traditionell gewerkschaftsferne (Dienstleistungs-) Berufe,
gehörten nie zu den „Gutverdienenden“ - z.B. ErzieherInnen,
PflegerInnen, VerkäuferInnen.

Bankangestellte, Versicherungskaufleute…

gehörten nie zu den „Gutverdienenden“?

Gruß,
karin

Hi,

dann bist Du´s

nicki

Hi Karin,

ich wollte es Ihm weiter unten schon etwas nahe bringen.
Aber gib es auf, der begreift nichts, gar nichts.

Gruß
nicki

Hallo,
man kann zur Zeit zu Gewerkschaften stehen wie man will - eins steht
doch klar fest, ohne Gewerkschaften sehe es für die arbeitende
Bevölkerung der unteren und Mittelklasse noch viel, viel schlechter
aus und unsere Arbeitslosen wären wahrscheinlich weit über 5 Millionen.
Diejenigen, also auch ich, die eine Arbeit haben, sollten sich darüber
freuen und alles tun, damit die vorhandene Arbeit auch auf mehr
Schultern verteilt wird, sprich neue Arbeitsstellen geschaffen werden.
Die 18 Minuten führen zum Stellenabbau und sonst garnix.
Selbstredend ist für den Einzelnen keine Frage täglich 18 Minuten
länger zu arbeiten ohne Lohnausgleich, nur wer rechnen kann, kann
auch die Auswirkungen insgesamt beurteilen. Wenn ich heute in der
BILD das Interview mit dem VERDI-Chef lese - allein die Fragestellung
ist eine reine Hetzkampagne.
Gruss
Czauderna

Traditionell gewerkschaftsferne (Dienstleistungs-) Berufe,
gehörten nie zu den „Gutverdienenden“ - z.B. ErzieherInnen,
PflegerInnen, VerkäuferInnen.

Bankangestellte, Versicherungskaufleute…

gehörten nie zu den „Gutverdienenden“?

Ich wollte Dich nur auf eine kleine Schwäche in Deiner Argumentation aufmerksam machen. So einfach, wie Du es darstellst (nicht gerschaftlich organisert und Dienstleister), ist es nicht. Das hat vielmehr mit der Wertschöpfung zu tun, die bei den Verkäufern gering und im Bildungs- bzw. Gesundheitsbereich nicht meßbar ist.

Und noch eine Botschaften für den Kollegen Kryptiker: Wenn ich feststelle, daß mich jemand nicht versteht, dann versuche ich, mich einfacher auszudrücken und denke mir nicht noch wirreres Zeug aus.

Gruß,
Christian

Hi,

hätten die Gewerkschaften in der Vergangenheit nicht so
gekämpft würdest Du heute den Kitt aus den Fenstern fressen,
täglich Montag bis Samsatag 12h arbeiten und am Sonntag Deine
Wunden lecken.

Ja, ja…es war einmal…
Warum bringen denn „Gewerkschaftsgenossen“ ausschliesslich immer diese abgedroschenen Argumente? Natürlich haben wir den Gewerkschaften auch Einiges zu verdanken, aber wir leben jetzt im Jahr 2006, und da ist von den Gewerkschaften keinerlei Innovation mehr zu erwarten, ganz im Gegenteil. Ihre Aktionen sind kontraproduktiv.

Diese Errungenschaften könnten wieder schneller weg sein als
Du schauen kannst.
Wer als Arbeitnehmer nicht in der Gewerkschaft ist handelt
nicht leichtsinnig sondern grob Fahrlässig.
Dir empfehle ich nochmals die Schulbank zu drücken, denn
gelernt hast Du wahrscheinlich nur einen Dreck.

Genau, und zum Schluss noch ein „rote Socken Resümee“…

nicki

Roland

Traditionell gewerkschaftsferne (Dienstleistungs-) Berufe,
gehörten nie zu den „Gutverdienenden“ - z.B. ErzieherInnen,
PflegerInnen, VerkäuferInnen.

Bankangestellte, Versicherungskaufleute…

gehörten nie zu den „Gutverdienenden“?

Ich wollte Dich nur auf eine kleine Schwäche in Deiner
Argumentation aufmerksam machen.

Ich hatte „These“ darübergeschrieben.

So einfach, wie Du es
darstellst (nicht gerschaftlich organisert und Dienstleister),
ist es nicht. Das hat vielmehr mit der Wertschöpfung zu tun,
die bei den Verkäufern gering und im Bildungs- bzw.
Gesundheitsbereich nicht meßbar ist.

bedeutet das, dass alle Dienstleistungen prinzipiell wenig wert sind, weil man ihre Wertschöpfung nicht messen kann?

Gruß
karin

darstellst (nicht gerschaftlich organisert und Dienstleister),
ist es nicht. Das hat vielmehr mit der Wertschöpfung zu tun,
die bei den Verkäufern gering und im Bildungs- bzw.
Gesundheitsbereich nicht meßbar ist.

bedeutet das, dass alle Dienstleistungen prinzipiell wenig
wert sind, weil man ihre Wertschöpfung nicht messen kann?

Das habe ich weder behauptet noch bin ich dieser Meinung. Tatsache ist, daß die Bezahlung so ist wie sie ist. Dafür bin ich weder verantwortlich noch kann ich daran etwas ändern.

Gruß,
Christian

Hi,

da Du ja nur Student bist und Deine Eltern für Dich berappen
geht Dir das natürlich am Arsch vorbei.
In diesem Status kann und darf man noch dumm und leichtsinnig
daherlabern.
Wenn Du dann irgendwann einmal einen Beruf hast und vieleicht
auch irgendwo ein Arbeitsverhältnis bekommst sehen wir weiter.

ich hab schon gearbeitet, da war niemand in der gewerkschaft und wir haben ganz normal 8 stunden gearbeitet.
was ihr so hier von band lasst, ist die typisch deutsche ansgt vor veraenderung.

aber man wird sehen, was dabei rauskommt.

Und es gibt auch niemanden der sich die Produkte dort in den
Massen leisten kann wie die Unternehmen es gerne hätten…

unternehmer wolln nur billig produzieren…nicht am produktionsstandort verkaufen…ist das an dir vorbeigegangen?

das taten sie, das tun sie und das werden sie tun…und je mehr die gewerkschaften eine flexibilisierung verhindern, desto schneller wandern die unternehmen ab.

in D wird der arbeitnehmer vor der arbeit geschuet

aha - du bist echt klasse. Und weil du so klasse bist, biete
ich dir gern einen Job in China (Shenzhen) an: Produktion von
HiFi-Geräten, FAbrik, schrauben, schrauben, schrauben, 12
STunden am Tag. Also mir hat man dafür sagenhafte 500,-- EUR
angeboten, ich glaub Chinesen verdienen nicht mal ein Fünftel
davon. Ist das dein Ziel? dann bitte, ich gebe dir gern die
Kontaktadresse…
(das zum Thema: Keine Gewerkschaften und niedriege
Arbeitnehmerkosten)

ich war in china und ich werde wieder hingehen…um in unternehmen zu arbeiten, die auch fuer chinesen gute arbeitsverhaeltnisse bieten…auslaendische unternehmen.

sicher haben die gewerkschaften ihren teil zur sozialisieung beigetragen…aber der staat deutschland ist sozial genug…zu sozial…jetzt kommen dann ausser den hohen energiekosten und steurn auch noch arbeitnehmer dazu, die meinen, alles wuerde den bach runtergehen, wenn man weniger geld bekommt. da freut sich doch die gewerkschaft, die dann noch schoen oel ins feuer kippen kann.

kein wunder, dass haufenweise unternehmen abwandern…wenn ich mir hier das forum anschaue.

wie mal jemand nicht ganz unbekanntes sagte: in deutschland wird der arbeitnehmer vor der arbeit geschuetzt.

mfg:smile:
rene

Stimme dir völlig zu. Jeder Selbständige (und auch oft Angstellte in der freien Wirtschaft) kann von einer 40-Stunden-Woche nur träumen. Dazu kein Risiko, Aufträge zu beschaffen, Urlaub und alle sonstigen Segnungen, die in anderen Ländern nur noch Erstaunen hervorrufen.

Jeder dieser Gewerkschafter würde in der freien Wirtschaft mit Pauken und Trompeten untergehen. Die linken Parolen kann man auch nicht mehr hören. Da, wo es jetzt darum geht, dass jeder verzichtet, wollen die, denen es am besten geht, auch nicht auf das geringste verzichten.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

nur mal das Gegenbild:

Ich arbeite im öffentlichen Dienst. Ich würde gerne
38.5 Std. arbeiten. Aber so wie alle meine Kollegen
im Landkreis kriegen wir von vorneherein nur Stunden-
verträge. Ich habe bis jetzt niemand mit einem vergleich-
baren Posten kennengelernt, der nicht unbezahlte
Überstunden macht - weil die Stunden viel zu gering
bemessen sind und die Arbeit ja einfach „da“ ist.

Eine Hochfahren auf 40 Stunden bedeutet für uns konkret
eine Gehaltserniedrigung.

Dein Vergleich mit Selbstständigen und deren Arbeitslast
ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich habe noch keinen
Gewerkschaftler in meinem Umfeld gesehen, der für
18 Minuten am Tag streikt. Es geht um Sicherung von
ARbeitsplätzen.

Wie lange hat eure Stadtteilbibliothek offen?
Wie gut ist die Versorgung mit Kinderkrippen, Kindergärten?
Wie groß sind die Klassen an den Schulen?
(ist das allgemein bewusst, dass der normale Schulhausmeister
in Hessen 47 Stunden arbeiten muss, wenn die 40 Std.woche
eingeführt wird - Gehälter will ich da gar nicht zu
Selbstständigen vergleichen, jedenfalls hat er keine
Selbstbestimmung, was seine Arbeitszeit betrifft).

Nur mal so ein paar Gedankenanstöße.

Gruß
Elke

Du schreibst es selbst:
„Wie lange hat eure Stadtteilbibliothek offen?“ etc.
Alles, was mit öffentlichem Dienst und mit Arbeitnehmern zu tun hat, die einen sehr sicheren Arbeitsplatz haben, ist grottenschlecht. Man trifft auf Oeffnungszeiten, die bei maximal 16.00 Uhr liegen. Versuche mal bei Gericht oder bei der Stadtverwaltung jemanden nach 15.30 oder vor 8.30 Uhr zu erreichen - keine Chance. Geht man in den fluren vorbei, hört man lautes Gelächter, klopft man an, wird es als Beleidigung empfunden, selbst wenn es innerhalb der kernzeiten ist.

Und Selbstbestimmung der Arbeitszeit bei Freiberuflern als Riesen-Vorteil? Vergiss es. Die meisten Freiberufler, die ich kenne, sitzen samstags und sonntags im Büro und gehen um 22.00 Uhr nachhause. Urlaub ist ein Fremdwort.

Das Gejammere mit 38- oder 40-Stunden-Woche kann ich jedenfalls, wie sicher sehr viele, absolut nicht nachvollziehen. Bei einem sicheren Arbeitsplatz mit Urlaub und regelm. Gehalt würden andere gerne und freiwillig 60 Stunden arbeiten.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
als Mitarbeiter einer Krankenkasse kenne ich alle Lichter und
Schatten unserer Arbeitswelt.
Selbständige mit Arbeitnehmern zu vergleichen ist nicht realistisch,
dazu sind die Zielsetzungen dieser beiden personengruppen zu
unterschiedlich.
Was die Kritik am Service des öffentlichen Dienstes betrifft, so
hast du sicher in grossen Teilen recht, der hinkt hinter der
Privatwirtschaft weit hinterher.
Meint man wirklich ein Arbeitsloser, der wirklich an Arbeit
interessiert ist, hat in seiner Situation Verständnis für diesen
Streik - wohl eher nicht und das ist verständlich aber geht am
Problem vorbei.
Durch Stellenabbau bei gleichzeitiger Arbeitszeiterhöhung, auch im
öffentlichen Dienst werden die „Priviligierten“, also die, die
Arbeit haben gezwungen für die gleiche Entlohnung mehr zu arbeiten.
Das hilft dem Arbeitlosen gerade mal garnix - im Gegenteil -
durch dieses Vorgehen der Arbeitgeberseite erhält er täglich mehr
Kollegen.
Die Aussage - Ich würde 50 Stunden arbeiten, auch wenn ich nur
für 38,5 Stunden bezahlt werden - kommt gut rüber,
geht aber am Problem vorbei.
Zum Thema Gewerkschaften : Wer kann denn heute (Fach- und Spitzenkräfte vielleicht mal ausgenommen) noch Arbeitszeit, Entlohnung,Urlaub direkt mit seinem Arbeitgeber aushandeln und dabei
fair wegkommen ?
Gruss
Günter Czauderna

Hi,

„Wie lange hat eure Stadtteilbibliothek offen?“ etc.
Alles, was mit öffentlichem Dienst und mit Arbeitnehmern zu
tun hat, die einen sehr sicheren Arbeitsplatz haben, ist
grottenschlecht. Man trifft auf Oeffnungszeiten, die bei
maximal 16.00 Uhr liegen.

Das liegt aber daran, dass diese Kräfte alle nur sehr
restriktive Stundenverträge haben. Ich kenne in den
Stadtteilbibliotheken nicht eine Vollzeitangestellte.

Und Selbstbestimmung der Arbeitszeit bei Freiberuflern als
Riesen-Vorteil? Vergiss es.

Damit meinte ich, dass der Selbstständige die Möglichkeit
hat zu sagen: ich arbeite wenig --> verdiene ich auch
wenig. Der Hausmeister (den ich nannte) muss seine 45 Std.
arbeiten, er hat keine Möglichkeit zu sagen: will ich aber
nicht, selbst für weniger GEld – umgekehrt würde ich gerne
mehr Stunden arbeiten, bräuchte die auch von der anfallenden
Arbeit her, mache ja schon jeden Tag gut eine Stunde länger,
freiwillig, unbezahlt, aber wir bekommen nicht mehr Stunden
bewilligt).

Gruß
Elke

Tag, Bitter Moon,

Alles, was mit öffentlichem Dienst und mit Arbeitnehmern zu
tun hat, die einen sehr sicheren Arbeitsplatz haben, ist
grottenschlecht. Man trifft auf Oeffnungszeiten, die bei
maximal 16.00 Uhr liegen. Versuche mal bei Gericht oder bei
der Stadtverwaltung jemanden nach 15.30 oder vor 8.30 Uhr zu
erreichen - keine Chance. Geht man in den fluren vorbei, hört
man lautes Gelächter, klopft man an, wird es als Beleidigung
empfunden, selbst wenn es innerhalb der kernzeiten ist.

Vielleicht klärst Du mal darüber auf, in welcher Stadt Du solche Erfahrungen machst? Deine Schilderung traf vielleicht noch vor 15-20 Jahren zu, ich mache hier jedenfalls andere Erfahrungen. Außerdem finde ich solche Pauschalisierungen total daneben, weil sie nur die eigene Wut reflektieren, aber nicht einen ernsthaften Versuch, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Und Selbstbestimmung der Arbeitszeit bei Freiberuflern als
Riesen-Vorteil? Vergiss es. Die meisten Freiberufler, die ich
kenne, sitzen samstags und sonntags im Büro und gehen um 22.00
Uhr nachhause. Urlaub ist ein Fremdwort.

Das Gejammere mit 38- oder 40-Stunden-Woche kann ich
jedenfalls, wie sicher sehr viele, absolut nicht
nachvollziehen. Bei einem sicheren Arbeitsplatz mit Urlaub und
regelm. Gehalt würden andere gerne und freiwillig 60 Stunden
arbeiten.

Warum bist Du dann nicht z.B. Müllfrau oder Busfahrerin geworden? Hat Dich jemand mit vorgehaltener Pistole zum Jurastudium und der Berufswahl Rechtsanwältin gezwungen?

Gruß, MrsSippi

Polemik
Hallo,

das ist doch billigste Polemik die Du hier verbreitest.
Zeig mir den Freiberufler oder Selbstständigen der für das Gehalt einer Krankenschwester 60 Stunden die Woche arbeiten würde.
Öffentlicher Dienst wird bei Großteilen der Bevölkerung noch als Amtsstubenschläfer mit fetter Pension katalogisiert.
Öffentlicher Dienst ist aber auch die Krankenschwester die für ein geringes Gehalt bei Nacht und Sonntagsarbeit anderen den Hintern abwischt. Der Polizist der Sonntags auf der Demo seinen Kopf für Dich hinhält und die Leute vom Streudienst, die in aller Frühe den Schnee räumen, damit der Freiberufler mit seinem Porsche sicher zum Büro kommt.
Ich möchte keinen von diesen Jobs für dieses Geld machen.
Aber man sollte nicht versuchen gerade diesen Berufsgruppen noch ihr kleines Gehalt zu kürzen.

Gruß elmore