Hallo!
Da es in Österreich gerade wieder sehr aktuell
https://derstandard.at/2000099692341/FPOe-draengt-auf-GIS-Ende-SPOe-ruestet
und in Deutschland immer wieder mal ein bisschen aktuell ist:
Warum wird an diesem Gebühren-Modell eigentlich so krampfhaft festgehalten und mit substanzlosen Sprechblasen verteidigt, angesichts dessen, dass:
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man damit den rechtspopulistischen Parteien, deren (natürlicher) Feind der ÖR ist, ein billiges Feindbild und ein Thema überlässt, das für die super ist. Sie treffen den Nerv vieler Menschen, insbesondere des „kleinen Mannes/Frau“, der überproportional zur Kasse gebeten wird, die Ungerechtigkeit des Systems ist unübersehbar, es ist kein „radikales“ Thema, es ist ein „progressives“ Thema, mit dem man die „Besitzstandwahrer“ in die Defensive drängen kann, die FPÖ kann durch ORF-bashing immer wieder ein allgemeines Staats-bashing anbringen und sich als Opposition-in-der-Regierung gerieren usw.
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die ganze Medienlandschaft sich seit Jahren enorm gewandelt hat. Es gibt Leute wie mich, die seit Jahren keine Minute Fernsehen mehr schauen / Radio hören. Das werden in der Netflix-Generation noch mehr Menschen so halten, d.h. der Bedarf nach einer grundsätzlichen Neuorientierung wird sich über kurz oder lang schlichtweg aufzwingen.
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sehr viele EU-Länder das Finanzierungssystem mittlerweile grundlegend in Richtung Steuerfinanzierung/Steuer-Ankopplung reformiert haben bzw. andere Länder eine solche Gebührenfinanzierung nie hatten.
Gruß
F.