Gibt es Aliens?

Hallo,

Deshalb ist es doch nur
logisch dass es auch erdenähnliche Planeten geben muss, oder?

ich frage mich immer, wieso Aliens anscheinend nur auf erdähnlichen Planeten leben können. Vielleicht stehen die mehr auf eine 400°-schwefelig-vergaste Oberflche?

viele Grüße
Felix

Also das Weltall ist angeblich unendlich (?) groß, also gibt
es auch unendlich viele Planeten. Deshalb ist es doch nur
logisch dass es auch erdenähnliche Planeten geben muss, oder?

Bei Billionen von milliarde Jahre alten Planeten und weil die Erde keinen Sonderstatus innerhalb des Universums hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch außerirdische Lebewesen existieren, was wohl auch die meisten heutigen Astronomen so sehen.
Manchem Erdenbürger fällt es allerdings schwer, zu glauben, dass wir nichts Außergewöhnliches sind.
Früher wurde ja auch angenommen, die Erde oder unsere Sonne sei das Zentrum des Universums.
Vielleicht ist es sogar so, dass von dir ein Zwillingswesen auf einem anderen Planeten existiert. :wink:

Hallo

Stochastik.

p(Entstehung von Leben) = ?

ist doch ein schönes Fermi-Problem!

Auch wenn ich ungern gegen den Strom schwimme und das auch in Wikipedia so steht… Die Drake-Formel ist meiner Ansicht nach gerade keine typische Fermi-Abschätzung. Die sind nämlich für ihre faktenbasierte Simplifizierung bekannt (mir fällt gerade nix besseres für educated guess ein), während Drake bloss sagt, „da sind soooo viele Planeten, soooo klein wird die Wahrscheinlichkeit für Leben schon nicht sein“.

Gruß,
.L

Der Text hier gibt eigentlich alles ganz gut wieder:

http://en.wikipedia.org/wiki/Fermi_paradox

„Some of these stars likely have Earth-like planets[2] which, if the Earth is typical, may develop intelligent life;“

Soviel wenn und aber sind für dich „ohne Zweifel“?

Ich persönlich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die
„rare earth hypothesis“ richtig ist.

Da widerspreche ich nicht, sehe ich ähnlich.

Grüße,
.L

Wusste doch das es da gerade was passendes gab - obwohl das bei näherer Betrachung doch was ganz anderes ist… egal :smile:

http://xkcd.com/1161/

2 Like

Hallo,

Das Weltall ist wahrscheinlich unbeschränkt, hat aber nicht
unendlich viel Materie, also gibt es nicht unendlich viele
Planeten.

Nach unserem derzeitigen Wissenstand ist das Universum flach, d.h. es ist nicht nur unbeschränkt, sondern wäre auch unendlich groß und hätte daher auch unendlich viel Masse.

Mit noch höherer Sicherheit wissen wir jedoch, dass - falls das Universum nicht flach wäre - die Abweichung von einem flachen Universum so extrem klein ist, dass das Universum wirklich, wirklich riesig ist, mehr als 100x so groß im Durchmesser wie das beobachtbare Universum, d.h. es hätte ein Volumen das grob 10.000 mal größer ist, als das beobachtbare Universum. Damit gäbe es selbst in diesem Fall rund 1026 Sterne, also eine Zahl mit 26 Nullen.

Und da man nicht mal annähernd weiss (auch die bekannten
Wissenschaftler und Pseudowissenschaftler nicht), wie hoch die
Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben ist, ist die
Aussage nicht nur nicht logisch, sondern einfach nur geraten.

Sicher haben wir keine genaue Vorstellung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben ist*, aber die Zahl der Sterne die es gibt ist so enorm hoch, dass es - selbst wenn die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben wirklich, wirklich klein ist - immer noch eine ziemlich große Wahrscheinlichkeit überbleiben dürfte, dass es *irgendwo* da draußen noch Leben gibt.

vg,
d.

* Auch wenn wir keine genaue Vorstellung von der Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben haben, so haben wir schon bestimmte Indizien, die in bestimmte Richtungen weisen. Wir wissen heute, dass es selbstorganisierende Moleküle gibt und dass diese teils sogar primitive Eigenschaften von Zellen aufweisen können, siehe z.B.

http://www.ted.com/talks/martin_hanczyc_the_line_bet…
http://www.rsc.org/chemistryworld/News/2008/June/040…

Auch wissen wir heute, dass die Umgebungsbedingungen, in denen Leben existieren kann, weit größer sind, als noch vor ein paar Jahrzehnten angenommen. Alles in allem deutet unser heutiger Wissenstand eher darauf hin, dass die Entstehung von Leben gar nicht so unwahrscheinlich ist und dass es gar nicht so einfach ist, zwischen Leben und Nicht-Leben bei sehr einfachen Organismen zu unterscheiden. Von daher ist es IMO nicht einfach nur geraten, wenn man sagt, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit da draußen irgendwo Leben gibt.

Stochastik.

p(Entstehung von Leben) = ?

Zumindest größer als null.

Und angesichts von mehr als 10^26 bis unendlich vielen Sternen müsste die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Leben in einer erdähnlichen Umgebung fast schon unmöglich klein sein.

Wir wissen ja inzwischen, dass es selbstorganisierende Moleküle gibt, die teils sogar schon primitivste Eigenschaften von Protozellen zeigen, wie z.B. eine Art Zellwand und eine Art Stoffwechsel. Der Schritt hin zu Leben ist davon nicht mehr so weit, dass man dafür eine so geringe Wahrscheinlichkeit ansetzen würde, dass es insgesamt bei all den Planeten da draußen nur hier auf der Erde geklappt hat.

Ein cooles Video dazu:
http://www.ted.com/talks/martin_hanczyc_the_line_bet…

Auch interessant sind die Arbeiten von Jack Szostak (immerhin Medizinnobelpreisträger 2009, also kein völliger Jerk :wink:) zu Protozellen.
http://www.rsc.org/chemistryworld/News/2008/June/040…

Ein interessanter Artikel zu dem Thema auch hier:
http://grayanat.posterous.com/?tag=martinhanczyc

vg,
d.

Was man bisher sagen kann:
Gesehen hat noch niemand ein Alien. Es gibt also keinen Beweis
für ihre Existenz.

Nee, was man bisher sagen kann:
Der, der behauptet, ein Alien gesehen zu haben, wird für dumm verkauft.

Hallo,

ich frage mich immer, wieso Aliens anscheinend nur auf
erdähnlichen Planeten leben können. Vielleicht stehen die mehr
auf eine 400°-schwefelig-vergaste Oberflche?

Auch die Venus mit ihrer 460°C heißen Oberfläche und den 92 bar Druck und ihren schwefelsäurehaltigen Wolken ist ein „erdähnlicher Planet“. Dieser Begriff ist in der Astronomie weiter gefasst als du vielleicht meinst.

Und natürlich muss Leben nicht zwangsweise Sauerstoff atmen, das tut es ja schon auf der Erde nicht. Wir kennen schließlich inzwischen alle möglichen komischen Viecher hier auf unserem Planeten, z.B. Bakterien, die sowas wie Photosynthese nur ohne sichtbares Licht und ohne Sauerstoff betreiben, sondern stattdessen Infrarotstrahlung einfangen und Schwefel als Reduktionsmittel benutzen.

Allerdings muss sich auch außerirdisches Leben an die Naturgesetze halten und bestimmte Bedingungen machen es teils schlicht unmöglich, dass sich langkettige, stabile Moleküle und Strukturen bilden können. Wo Leben (aus Atomen und Zeugs wie das was wir als Materie verstehen) also existieren kann, ist daher nicht beliebig. Und wo Leben am wahrscheinlichsten ist und aus welchen Stoffen die Lebewesen bestehen können, ebenfalls nicht.

vg,
d.

3 Like

Und angenommen es gäbe eine Zivilisation die uns 1 Million Jahre
voraus ist

Hat sie immer noch die gleichen Probleme Energie zu generieren
und auch zu transferieren.
Aus dem „Nichts“ Energie zu schöpfen,wie es
Science-Fiction-Filme
suggerieren geht nie.

Aus dem Nichts sicher nicht, aber wenn man sieht, was in den letzten 200 Jahren passiert ist, werden in 1mio Jahre genügend Raumschiffe unterwegs sein.

Der Materie einfach die „innere Energie“ (E=m*c^2) zu
entnehmen
und in die benötigte Erscheinungsform zu bringen bedarf
riesiger
technischer Anlagen und entsprechenden „Umgebung“.
Sicher sind wir noch nicht an die Grenzen technischer
Machbarkeit
gelangt

…aus heutiger Sicht ja, aber die Wissenschaft bleibt nicht stehen…

Stochastik.

p(Entstehung von Leben) = ?

Zumindest größer als null.

Und angesichts von mehr als 10^26 bis unendlich vielen Sternen
müsste die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Leben in
einer erdähnlichen Umgebung fast schon unmöglich klein sein.

Wir wissen ja inzwischen, dass es selbstorganisierende
Moleküle gibt, die teils sogar schon primitivste Eigenschaften
von Protozellen zeigen, wie z.B. eine Art Zellwand und eine
Art Stoffwechsel.

Der Schritt hin zu Leben ist davon nicht
mehr so weit, dass man dafür eine so geringe
Wahrscheinlichkeit ansetzen würde, dass es insgesamt bei all
den Planeten da draußen nur hier auf der Erde geklappt hat.

Hier hat das offensichtlich geklappt:smile:
Auch das ist sehr wahrscheinlich, dass anderswo klappte oder wird.
Aber irgendwo hat das erst mal geklappt, wenn nicht haargenau wie auf göttliches Kommando gleichzeitig unabhängig voneinander:smile:
Dann ist ja immer noch denkbar, bzw. nicht auszuschließen, dass eben genau hier dieser ominöse Erstfall stattfand oder?
Dann von den Makromolekülen bis Bewusstsein und Raumfahrt usw. ist auch ein langer steiniger Weg.
Wir wissen noch nicht genug. Theoretisch könnten wir doch alleine sein.

vg,
d.

Balázs

Soviel wenn und aber sind für dich „ohne Zweifel“?

Aber klar. Für n gegen unendlich, wird die Chance selbst mit denn den wenns und abers 1 :smile:

Hi.

Was man sagen
kann ist aber: Hier auf der Erde war mit sehr hoher
Wahrscheinlichkeit noch kein Alien.

Ja.

Die Entfernungen sind
einfach zu groß.

Für uns sicher. Muss aber für sie das nicht unbedingt stimmen.

Man könnte zwar wohl eine Wahrscheinlichkeit
ausrechnen, die es möglicht machen würde, daß vielleicht doch
welche da waren,

Das hat man getan, etwas tiefer überlegt:smile:

aber diese Wahrscheinlichkeit ist so extrem
winzig, daß man sie eigentlich vergessen kann.

Nein, da sind weit handfestere Überlegungen die das ausschließen.

Angenommen ich bin der Alien mit allem was kognitiv und technisch und sonst dazu gehört und habe noch wesentlich mehr:smile:

Ich sehe die Erde und mache einen Besuch, nur zu sehen was da los ist da keiner den Hörer abnimmt:smile:
Natürlich kenne ich von der Sorte ne Unmenge schon lange.
So was ist mir ja nicht was neues ich kenne auch meine eigene Geschichte schon lange und auswendig.

Dann lande ich und merke ich bin leider zu früh gekommen aber ich sehe auch klar was dann hier einmal wird oder werden könnte.
So, was ist jetzt zu tun? Ich muss dringen weiter aber ich kann doch nicht zulassen, dass mal Deniken als Nahtwähter schuften muss.
Ah ja, ihabs, Nachricht überlassen, logo.
Nur wohin mit? Es wir ja noch eine Weile dauern bis er so was zu kappieren lernt.
Auf der Erde nur so irgendwo hinzu legen ist Snapsidee. Da geht mal sicher verloren das sieht man deutlich.
Aber auf dem Mond geht nicht so turbulent zu. Und wenn er mal da hinkommt, dann ist er ja schon fast erwachsen:smile:

Man hat schon lange vor der Elektrizität optische Nachricht auf den Marsch geschickt was, wenn da irgendjemand genug entwickelt (was von den Marschkanälen als zwingend angenommen wurde) da gewesen wäre sicher verstanden und beantwortet wäre.

Balázs

Wir wissen ja inzwischen, dass es selbstorganisierende
Moleküle gibt, die teils sogar schon primitivste Eigenschaften
von Protozellen zeigen, wie z.B. eine Art Zellwand und eine
Art Stoffwechsel. Der Schritt hin zu Leben ist davon nicht
mehr so weit, dass man dafür eine so geringe
Wahrscheinlichkeit ansetzen würde, dass es insgesamt bei all
den Planeten da draußen nur hier auf der Erde geklappt hat.

Vorsicht! Dass Leben überall, wo geeignete Bedingungen herrschen, entsteht, ist eine Theorie, die heutzutage plausibel ist und von vielen Forschern vertreten wird. Bewiesen oder von direkten Beobachtungen gestützt ist sie jedoch nicht!

Soweit ich weiß klafft bei näherem Hinsehen zwischen den sich selbst organisierenden Molekülen und den primitivsten Lebewesen doch noch eine große Lücke! Von daher ist exterrestisches Leben (noch) keine Frage der Wahrscheinlichkeit, es besteht immer noch die Möglichkeit, dass wir alleine sind!
Gruß!
Karl

Ein cooles Video dazu:
http://www.ted.com/talks/martin_hanczyc_the_line_bet…

Auch interessant sind die Arbeiten von Jack Szostak (immerhin
Medizinnobelpreisträger 2009, also kein völliger Jerk :wink:) zu
Protozellen.
http://www.rsc.org/chemistryworld/News/2008/June/040…

Ein interessanter Artikel zu dem Thema auch hier:
http://grayanat.posterous.com/?tag=martinhanczyc

vg,
d.

Also das Weltall ist angeblich unendlich (?) groß, also gibt
es auch unendlich viele Planeten. Deshalb ist es doch nur
logisch dass es auch erdenähnliche Planeten geben muss, oder?

Kein oder?, es ist so.

Markus

Nun ja, im _beobachtbaren_ Universum ist die Masse in jedem Modell endlich!

Aber dass wir den Fehler nicht wissen, scheint meine Fehlerabschätzung zu bestätigen. Der geschätzte Fehler muss bei vollkommenen Unwissen gegen Unendlich gehen, oder nicht?

Hi Pontius,

Also das Weltall ist angeblich unendlich (?) groß, also gibt
es auch unendlich viele Planeten. Deshalb ist es doch nur
logisch dass es auch erdenähnliche Planeten geben muss, oder?

ob das Weltall unendlich ist, ist m.W. ungeklärt. Reichlich Sonnen gibt es aber trotzdem, einige hundert Mrd. Galaxien mit je einigen hundert Mrd. Sternen.

Aber das ist nur ein Teil der Fragestellung, bzw. der Antworten.

Bei Billionen von milliarde Jahre alten Planeten …

Schon mal was vom Urknall gehört? Und dass der nach momentanem Kenntnisstand etwa 13,7 Mrd. Jahre her ist?

Billionen vs. 13,7, da ist schon eine gewisse Portion Unwissenheit erkennbar.

… und weil

Soweit richtig

Vielleicht ist es sogar so, dass von dir ein Zwillingswesen
auf einem anderen Planeten existiert. :wink:

Damit hast du dich als Spinner geoutet. Soviel Nullen (hinterm Komma) kannst du zu Lebzeiten gar nicht schreiben, um die Wahrscheinlichkeit auf den Punkt zu bringen. Ich verweise auf das Religions- und das Esotherik-Forum.

Gruß, dir und deinem Zwilling, Zoelomat

1 Like

wobei die therorie wie das universum entstanden ist aufgrund der faktenlage auch eher ins Religions- und das Esotherik-Forum gehören würden… :wink:

wobei die therorie wie das universum entstanden ist aufgrund
der faktenlage auch eher ins Religions- und das
Esotherik-Forum gehören würden… :wink:

Zeigt nur, dass du keine Ahnung kein Wissen hast.

Also, hopp hopp ins Bettchen Esobrett. Und träum weiter, davon dass du Ahnung hast.

Moin,

Deshalb ist es doch nur
logisch dass es auch erdenähnliche Planeten geben muss, oder?

nein. Es gibt auch unendlich viele natürliche Zahlen und keine ist der anderen gleich.
Mit unendlich zu argumentieren ist selten zielführend.

Gandalf