Gibt es ein allg. anerkanntes paraw. Phänomen?

Hi Leute,

mit der Frage im Titel meine ich: Gibt es ein überprüfbares oder wiederkehrendes oder sich wiederholendes Phänomen, das bisherigen wissenschaftlichen Erklärversuchen widerspricht und trotzdem nicht zu leugnen ist? (einigermaßen klar?!?)

Ich erinnere mich z. B. an einen TV-Bericht über eine Straße (in Italien?), an der auf unerklärliche Weise Gegenstände wie Bälle oder Flaschen bergaufrollen - jeder kann hin und es ausprobieren, aber eine wissenschaftliche Erklärung fehlt.

Auch wird immer wieder von schwebenden tibetanischen Mönchen berichtet; hiervon gibt es aber keine Fotos, Filmmaterial oder Demonstrationen vor Mißtrauischen, die einen ernstzunehmenden Konflikt zwischen der Parawissenschaft und der Nichtparawissenschaft hervorgebracht hätte.

Was für Pänomene fallen Euch ein?

Bin gespannt!
R o b.

Hallo R o b,
an anderer Stelle habe ich uns Parapsychologen schon einmal als Spürhunde der Wissenschaft bezeichnet, denn sobald wir ein Phänomen „bewiesen“ oder erklärt haben, wird es gerne von der entsprechenden Fakultät aufgenommen („Das ist doch eine alte Sache; das wußten wir schon immer“). Also kann man Deine Frage getrost verneinen: wenn etwas anerkannt ist, gehört es nicht mehr zur Parawissenschaft, sondern in die entsprechende Disziplin.

Ciao
Uwe

Hallo R o b,

Ich erinnere mich z. B. an einen TV-Bericht über eine Straße
(in Italien?), an der auf unerklärliche Weise Gegenstände wie
Bälle oder Flaschen bergaufrollen - jeder kann hin und es
ausprobieren, aber eine wissenschaftliche Erklärung fehlt.

Diesen Straßenabschnitt gibt es, aber der hat nichts mit paranormalen Phänomenen zu tun, da wurde wieder von übereifrigen Quotenreportern etwas draus gemacht, das nicht der Wahrheit entspricht.
An dieser Stelle (in der Nähe von Chianti war das, glaub ich) gibt es ein besonderes Magnetfeld, das den Effekt bewirkt. Wir staunten auch nicht schlecht, als unser vollbesetzer (!!) Reisebus im Leerlauf bergauf rollte. Aber wie gesagt: paranormal ist Blödsinn, die naturwissenschaftlich Erklärung dazu gibt es, eindeutig.
Liebe Grüße#
Birgit

Hi Birgit,

danke für Deine Ausfühungen - das ist ja unglaublich! (staun) Hast Du eine Idee, wie ich den Ort genau herausfinden kann oder fällt Dir noch was ein? Da muß ich unbedingt hin.

Aber nebenbei: In dem TV-Bericht klappte das auch mit Nichtmagnetischen Gegenständen und ein Magnetfeld, das so stark ist, einen Reisebus berauf rollen zu lassen…? Es würde mich nicht wundern, wenn es noch eine andere Erklärung für dieses Phänomen gibt. Deshalb will ich hier unbedingt mehr erfahren.

Es dankt schon mal
R o b.

Hi Uwe,

sei doch nicht so zynisch - Sinn meiner Frage ist es doch auch, auf Erklärungsnöte der konventionellen Naturwissenschaft hinweisen zu können. Außerdem verstehe ich nicht, wieso Du Dir Deine Phänomene von der Naturwissenschaft einfach wegnehmen läßt - denn ohne eine rationale Erklärung können die das doch gar nicht!

Wie um alles in der Welt soll die Naturwissenschaft ein Phänomen erklären zu dem es eben gerade keine Erklärung (= Prämisse f. parawissensch. Phänomen) gibt?

Nenne doch mal ein Beispiel.

Aufmunternde Grüße ;o)
R o b.

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Hallo nochmal R o b,

Hast Du eine Idee, wie ich den Ort genau herausfinden kann
oder fällt Dir noch was ein? Da muß ich unbedingt hin.

Ich weiß leider nicht mehr genau, wo das war. Wir fuhren von Rom aus zu einem Kratersee in die Berge.
Das mit dem Bergaufrollen ist schon ein (selbsterlebtes) Faktum, aber stell Dir bitte nicht ein kilometerlanges Rollen vor, es waren nur einige Meter. Und man muß die Stelle ganz genau kennen (unser italienischer Busfahrer kannte sie).
Leider, sonst weiß ich nichts genaueres… aber vielleicht meldet sich noch jemand bei Dir!
Liebe Grüße#
Birgit

Wie um alles in der Welt soll die Naturwissenschaft ein
Phänomen erklären zu dem es eben gerade keine Erklärung
(= Prämisse f. parawissensch. Phänomen) gibt?

Nenne doch mal ein Beispiel

Ich möchte deine Weltsicht ja nicht zerstören, aber die Naturwissenschaften beruhen größtenteils auf Modellen:Sinn dieser Modelle ist es, aus dem derzeitigen Wissensstand heraus Ereignisse zu verdeutlichen,d.h. ein Modell taugt nur solange, wie keiner den Gegenbeweis angetreten hat>>>irgendwie schizo:die Naturwissenschaften behaupten etwas, daß erstmal als wahr gilt;die Esoteriker behaupten etwas, und alle anderen sagen, daß es falsch ist, bis man die Wahrheit bewiesen hat *fg
Beispiele: Bohr´sche Atom - Modell + Quantensprung >>>>größtenteils Vermutungen, die zur Zeit funktionieren, aber kein Schwein weiß, warum.
Zu Deiner obigen Frage:die Wissenschaft tut das andauernd, bezeichnet sich aber als seriös :wink:)

Wissenschaft,
Juhuuu
Mal zur Klarstellung:
Wissenschaft beruht eben nicht aus Vermutungen und Theorien, sondern vor allem auf der Nachprüfbarkeit der Beobachtungen!
So kam man ja auch auf die Quantentheorie… (ohne die Effekte gäbs keinen Computer…)

Mal eine Definition:
"Wissenschaft ist ein in sich (möglichst!) widerspruchsfreies
und kritisierbares System von intersubjektiv nachprüfbaren Erkenntnissen.
Naturwissenschaftliche Theorien sollten zudem prognostische Relevanz. besitzen, also Voraussagen erlauben. "
Def. Gefunden bei:
http://members.eunet.at/alois.reutterer/wissenschaft…

da stehen noch mehr interessante Aussagen zum Thema *g*

Ach ja, Ein Beispiel für ein Phänomen, welches sicher existiert, aber für das eben noch keine zufriedendstellende Theorie existiert:
Gravitation…

Gruß
Mike

Gravitation = Geisterhafte Fernwirkung
Das ist wohl wahr!

Ach ja, Ein Beispiel für ein Phänomen, welches sicher
existiert, aber für das eben noch keine zufriedendstellende
Theorie existiert:
Gravitation…

Kann niemand erklären, nicht einmal die Quantenphysik (oder doch?)!!!

Ciao
Catmad

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Das ist wohl wahr!

Ach ja, Ein Beispiel für ein Phänomen, welches sicher
existiert, aber für das eben noch keine zufriedendstellende
Theorie existiert:
Gravitation…

Kann niemand erklären, nicht einmal die Quantenphysik (oder
doch?)!!!

Die Quantenphysik ist auch nicht dazu gedacht, die Gravitation zu erklären. (Wäre genauso, als wenn man mit der Akustik das Licht und dessen Phänomene erklären wollte…)
Die Gravitation wird von der Allgemeinen Relativiätstheorie erklärt.
Quanten- und Gravitationsaspekte lassen sich nur schlecht in einer einzigen Theorie vereinen; einen (wie ich denke, guten) Ansatz liefern aber die Stringtheorien.

Gruß,
Nina

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Klar doch
Hi Fast-Namensvetter

mit der Frage im Titel meine ich: Gibt es ein überprüfbares
oder wiederkehrendes oder sich wiederholendes Phänomen, das
bisherigen wissenschaftlichen Erklärversuchen widerspricht und
trotzdem nicht zu leugnen ist? (einigermaßen klar?!?)

Du bringst hier gerade eine mögliche Definition von Grundlagenforschung, die vom Experiment ausgeht. Da ist irgendein Effekt(Phänomen), der bei einem wissenschaftlichen Experiment (d.h. wiederholbar und überprüfbar) festgestellt wurde und gleichzeitig der vorhandenen Theorie widerspricht. Sofort macht sich eine Horde Theoretiker dran, dieses Phänomen zu erklären.
Nettes und typisches Beispiel ist der fraktionierte Quanten-Hall-Effekt (z.B. http://www.tu-berlin.de/presse/pi/1996/pi168.htm, http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~aernst/physik98…): Zuerst wurde eine Beobachtung (=Messung) gemacht, die zu den bisherigen Modellen in Widerspruch stand. Es sah so aus, als ob es halbe, drittelte usw. usf. Elementarladungen gäbe. Es gab daraufhin einige Leute, die das für Unfug und eine schlechte Messung hielten und es gab andere, die nach einer theoretischen Erklärung gesucht haben. Heute haben wir eine gute Theorie für diesen Effekt.

Ich erinnere mich z. B. an einen TV-Bericht über eine Straße
(in Italien?), an der auf unerklärliche Weise Gegenstände wie
Bälle oder Flaschen bergaufrollen - jeder kann hin und es
ausprobieren, aber eine wissenschaftliche Erklärung fehlt.

Vielleicht fehlt ja teilweise auch die Wiederholbarkeit? Oft fehlt schlicht und einfach das Geld, um soetwas genauer unter die Lupe zu nehmen. D.h. ganz banal, man kennt die Erklärung nicht. Das ist aber keine Schande, das ist bei vielen Phänomenen so.
Oft ist es aber auch so, dass so ein Phänomen bereits längst geklärt ist, das Ergebnis in irgendeiner wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht wurde, aber die Öffentlichkeit (=Medien) davon keine Notiz nehmen (will?).

Auch wird immer wieder von schwebenden tibetanischen Mönchen
berichtet; hiervon gibt es aber keine Fotos, Filmmaterial oder
Demonstrationen vor Mißtrauischen, die einen ernstzunehmenden
Konflikt zwischen der Parawissenschaft und der
Nichtparawissenschaft hervorgebracht hätte.

Ich hatte in meiner Karate-Zeit einmal das Vergnügen einer Vorführung von sogenannten Ki-Kräften beizuwohnen. Ich hatte aber eher das Gefühl Zeuge einer Massenhysterie und Massensuggestion geworden zu sein. Die Anwesenden, die daran glaubten, schworen Stein und Bein etwas gesehen und gespürt zu haben, die anderen schworen das glatte Gegenteil. Ähnlich ist es mit Marienerscheinungen und anderen Massenphänomenen.
Diese Konflikte werden sich nie lösen lassen, sie sind das Ergebnis unserer menschlichen Psyche: Unsere sinnlichen Wahrnehmungen können niemals objektiv sein.

Umgangssprachlich wird „Parawissenschaft“ oft auch in dem Sinn von „nach Erklärungen für unerklärte Phänomene suchen“ verstanden. Dabei stellt sich aber die Frage, was die „normale“ Wissenschaft dann tut?

Insofern will ich die Grenze zwischen Parawissenschaft und Wissenschaft aufgrund der Arbeitsweise verstanden haben. Der Versuch, Para- und Wissenschaft aufgrund der Arbeitsfelder zu trennen, muss scheitern.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich Untersuchungen unerklärter Phänomene durch sog. Parawissenschaftler sich meistens durch eine „unwissenschaftliche“ oder besser „unakademische“ Vorgehensweise auszeichnen. Da fehlen Laborprotokolle, Versuchsbedingungen sind nicht exakt definiert, der Stand der Wissenschaft wird nicht hinreichend rezipiert usw. usf. Am wichtigsten: Oft fehlen überprüfbare (d.h. falsifizierbare) Hypothesen. Wenn es nichts zu falsifizieren gibt, gibt es genaugenommen nichts zu forschen. Naja, fast nichts. Der Fokus der Forschung sollte dann sein, aus den nichtüberprüfbaren Hypothesen falsifizierbare Voraussagen abzuleiten.

D.h. auch Wissenschaft zur Parawissenschaft degenerieren, umgekehrt ist es möglich, dass ein ursprüglich parawissenschaftliches Projekt sich in ein ernstzunehmendes wissenschaftliches Projekt wandelt.

Um noch explizit auf deine Frage einzugehen:
Der wissenschaftliche Blätterwald ist auch heute voll von solchen „allgemein anerkannten und noch unerklärten“ Phänomenen.
Ich habe oben ein altes Beispiel aus der Physik gebracht. Aber z.B. in der Biologie oder Medizin ist es nicht anders.

Grüsse Rossi

Das ist wohl wahr!

Ach ja, Ein Beispiel für ein Phänomen, welches sicher
existiert, aber für das eben noch keine zufriedendstellende
Theorie existiert:
Gravitation…

Kann niemand erklären, nicht einmal die Quantenphysik (oder
doch?)!!!

Hi cat
Tja, meine Kollegen von der Physik arbeiten dran… Dürfen sich aber mit geradezu gespenstischen Problemen rumschlagen, insbesondere hapert es derzeit noch mit der Überprüfbarkeit der ganzen schönen String-, Superstring- und wasweissich für Theorien…

Gruß
Mike

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Hallo!

Hier noch meine eigene kleine Interpretation der Wissenschaft. Ist zwar sicher nicht sonderlich wissenschaftlich, aber hoffentlich trotzdem Verständlich.

Nachprüfbarkeit der Beobachtungen!

"Wissenschaft ist ein in sich (möglichst!) widerspruchsfreies
und kritisierbares System von intersubjektiv nachprüfbaren
Erkenntnissen.
Naturwissenschaftliche Theorien sollten zudem prognostische
Relevanz. besitzen, also Voraussagen erlauben. "

Oder mit anderen Worten: Wissenschaften beschreiben anstatt zu erklären. Wobei mit beschreiben natürlich nicht gemeint ist: Ich kenn da wen, der hat das und jenes gesehen.

Vielmehr ist neben dem Teil, bei dem der Effekt eines Phänomens beschrieben wird, auch ganz wichtig, unter welchen Umständen kann man den Effekt wiederhohlen.

Im Allgemeinen verwendet man bereits beschriebene (definierte) Phänomene, um neue Erkenntnisse zu beschreiben. Das wird von den Leuten dann als „Erklärung“ aufgefaßt. (Für die „Erklärung“ selbst gibt es dann irgendwann keine Erklärung mehr, irgendwann kommt man zu einem „Ich definiere: … weil es so gemessen wurde“.)

Kann man nun ein Phänomen mit bereits definierten / beschriebenen Thesen beschreiben, oder es zumindest wiederholen (sprich nachprüfen), so fällt es in den Bereich Wissenschaft. Bis dahin fällt das Phänomen in den Bereich Parawissenschaft.

Oder das ganze noch mal anders formuliert:
Selbst wenn alle Parawissenschaftler seriös wären, sie hätten trotzdem noch immer die Arschkarte.

Gruß,
g.g.

p.s.: Ach ja, ich habe letztens mal gelesen, das man gerade versucht, Kugelblitze vom Bereich der Parawissenschaften in den der Wissenschaft zu bringen.

pp.s.:

Gibt es ein überprüfbares oder wiederkehrendes oder sich wiederholendes Phänomen, das bisherigen wissenschaftlichen Erklärversuchen widerspricht und trotzdem nicht zu leugnen ist?

Wissenschaftlicher Erklärungsversuch: Der Mensch ist inteligent.
Widerspruch dazu: Das Verhalten eines Menschen im Mob.

-)

ppp.s.: Wenn ich von Wissenschaften rede, meine ich vor allem die Naturwissenschaften.

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Juhuuu
Mal zur Klarstellung:
Wissenschaft beruht eben nicht aus Vermutungen und Theorien,
sondern vor allem auf der Nachprüfbarkeit der Beobachtungen!
So kam man ja auch auf die Quantentheorie… (ohne die Effekte
gäbs keinen Computer…)

Nur als Anmerkung:Empirisch nachweisbar sind eine Menge Phänomäne, dafür aber nicht leichter erklärbar.Oder kannst du mit Fug und Recht behaupten,zu wissen(bzw. es gesehen zu haben), daß ein Elektron mittels sogenanntem Quantensprung die Bahn(Ebene)wechselt?Und wenn es dies tut, why that?Andere Frage:Kannst Du nach dem heutigen Wissensstand nach wie vor bahaupten, daß Einsteins Relativitätstheorie wahr ist>>>>>>Modell!

Hi R o b!

sei doch nicht so zynisch - Sinn meiner Frage ist es doch
auch, auf Erklärungsnöte der konventionellen Naturwissenschaft
hinweisen zu können. Außerdem verstehe ich nicht, wieso Du Dir
Deine Phänomene von der Naturwissenschaft einfach wegnehmen
läßt - denn ohne eine rationale Erklärung können die
das doch gar nicht!

Ich bin gar nicht zynisch :smile: Es ist einfach so, daß erklär- und reproduzierbare Phänomene nicht mehr zu den Parawissenschaften zählen. Ursprünglich waren alle Geschehnisse einmal parawissenschaftlich, auch wenn damals eher der Begriff „göttlich“ benutzt wurde (sobald jemand ein Wort dafür erfunden hatte). Nachdem immer mehr Vorkommnisse logisch verknüpft rational nachvollziehbar wurden, festigte sich die Glaubwürdigkeit der Wissenschaften. Allerdings ist jede Wissenschaft selektiv und spezialisiert. Niemand beschäftigt sich heute noch gern mit Phänomenen, die das eigene Fachgebiet in Frage stellen oder zumindest die wichtigsten Theorien gefährden. Wie bei einem Ikea-Regal, das man zusammengeschraubt und dabei festgestellt hat, daß einige Schrauben übrig sind :wink: Wer würde es schon wieder auseinandernehmen und versuchen, alle Teile unterzubringen (solange es nicht allzusehr wackelt).

ALLE unbekannten und unerforschten Phänomene sind notwendigerweise wissenschaftlich erklärbar; man muß die Erklärung nur finden. Noch im Mittelalter waren sehr viele unserer alltäglichen Ereignisse pure Magie: Magnetismus, Elektrizität, „verfluchte“ Gegenstände und Orte (Radioaktivität) etc… Selbst ein simples Gift wirkt geheimnisvoll, wenn es Menschen ohne erkennbare Verletzung tötet.

Wenn Du Dir im Kaufhaus vom Wühltisch ein Buch mit dem Titel „Unerklärliche Phänomene“, „Unglaublich, aber wahr“ oder etwas in der Art kaufst, findest Du mit Sicherheit Dutzende von „grenzwissenschaftlichen“ Phänomenen, die im Wartezimmer der Wissenschaft sitzen und auf ihre Einbindung in akzeptierte Theorien warten :wink:

Viel Spaß beim Schmökern
Ciao
Uwe

Uwe, koenntest Du EIN Beispiel nennen?
Vielleicht aus dem Bereich der Parapsychologie? Gibt es da nach Deiner Kenntnis irgendein Phänomen, daß inzwischen - im Sinne der Ausgangsfrage - allgemein „anerkannt“ ist?

Am Ton meiner Frage erkennst Du sicher schon, daß ich bezweifele, daß es ein solches Beispiel gibt.

Ich bin gespannt!

Also nochmal…
Tach auch,

ich muß gestehen, ich bin etwas genervt :frowning:

Ich hielt meine Frage eigentlich für verständlich. Ich habe nichts, aber auch rein gar nichts gegen eine Diskussion über die Grenze zwischen Para- und Naturwissenschaft. Im Gegenteil - ein solcher Diskurs ist höchst interessant. Allein, meine Frage hatte hiermit nichts, aber auch rein gar nichts zu tun!

Mein Gott - natürlich weiß ich selbst, daß es kaum irgendwelche Phänomene gibt, die nicht von wenigstens einer Koryphäe anders gedeutet werden als von der herrschenden Lehrmeinung.

Umgekehrt gibt es aber doch sicherlich auch Phänomene, die eben dieser herrschenden Lehrmeinung widersprechen, die die konventionellen Erklärmodelle (Quanten-Hall-Effekt) zunächst verlassen. Das zieht nicht zwangsläufig nach sich, daß plötzlich alle Naturwissenschaftler staunden davor stehen und anfangen, an Gott zu glauben. Sie haben aber erst einmal keine erklärung auf Gundlage der bekannten Naturgesetze parat, auch wenn sie sich sicher sind, eine solche ‚ganz natürliche Erklärung‘ nachreichen zu können.

Die Straße in Italien gehört genau in die Kategorie von Phänomenen, die ich suchte: Es ist kein Einzelbericht eines (besoffenen) Urlaubers, sondern eine von Vielen über Jahre hinweg beschriebene Erscheinung. Daß es ein solch starkes Magnetfeld (B-Feld), lokal begrenzt, auf der Erde überhaupt geben kann (ohne z. B. die Kompasse weltweit außer Gefecht zu setzen) widerspricht erst einmal jeder gängigen Lehrmeinung. Wenn dieses Phänomen aber tatsächlich existiert - also erst mal nur das Phänomen, nicht irgendeine Erklärung - dann lohnt es sich, daß man es genauer untersucht. Denn es ist nicht normal erklärbar, aber dennoch nachweislich existent. Aus.

Andere Beispiele: Die Informationsübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit (Experiment von Nimtz glaube ich) oder Anti-Gravitations-Effekte (genau: die Sendungen in der „Space-Night“).

Die Sichtung eines Yeti zähle ich nicht dazu, daß ist bloße Kryptozoologie. Ebenso die unzähligen Theorien zur Astrologie, Area-51 und indischen Seelenwanderung. Hier kann man nur spekulieren.

Aber ein schwebender, tibetanischer Mönch, oder unter wissenschaftlichen Bedingungen erfolgte Demonstrationen von Telepathie oder ähnliches sind die Fälle, die man gegebenenfalls zunächst einmal sehen, fotografieren, messen kann.

Also macht es um Himmels Willen nicht so kompliziert - es geht mir schlicht und einfach um Phänomene, die

  • nachvollziehbar sind (also nicht vor nur einem einzigen Zeugen, weit draußen in der Wallachei und zu Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hatte)
  • wiederholbar sind (also Fotoapparate, Filmkameras, Mikros drauf, Meßinstrumente dazu und los)
  • nicht mit der bisher allgemein anerkannten Naturwissenschaft erklärbar sind oder nur mit einer Hypothese erklärbar ist, die dann wiederum ein anderes Naturgesetz in Frage stellt.

Nu aber. (grummelgrummel)

Euer
R o b.

Hallo Michael!

Das Problem ist doch eben, daß ein Phänomen erst dann von „der Wissenschaft“ anerkannt wird, wenn es erklärbar/reproduzierbar ist, wobei dieser Begriff sehr schwammig ist, denn ich bezweifle doch sehr stark, daß es irgendeinem Astrophysiker möglich ist, zum Beispiel einen Urknall zu wiederholen (von der Theorie selbst mal ganz abgesehen :wink:). Der Denkfehler bei der Etablierung der Wissenschaften war, Dinge in reproduzierbar und nichtreproduzierbar zu unterteilen und letztere fast automatisch dem Aberglauben, Entschuldigung - man sagt ja jetzt Volksglaube - zuzuordnen (weshalb es Phänomene wie Kugelblitze oder Meteoriten ja so unendlich schwer hatten, sich aus der wissenschaftlichen Lächerlichkeit zu befreien).

Richtiger wäre es nach meinem Verständnis, beide Kategorien nebeneinander existieren zu lassen (insbesondere im [para]psychologischen Bereich): meine Träume kann ich auch weder beweisen noch wiederholen; ich habe einfach das Glück, daß nahezu jeder andere Mensch sich auch an Träume erinnert und diese deshalb anerkannt sind.

Nahezu jeder Mensch hat allerdings auch Spukfälle in seinem Familienkreis - jeder kennt diese Geschichten: der Lieblingsduft, der zur Todesstunde im Raum schwebte, der heulende Hund oder die stehengebliebene Uhr. Trotzdem werden diese Effekte selten ernsthaft zur Kenntnis genommen, zum einen sicher auch, weil man kaum Ansätze hat, sie präzise zu untersuchen.

Um auf Deine Frage zurückzukommen (obwohl, wie gesagt, es eigentlich keine nichtanerkannten anerkannte Phänomene geben kann), wie wäre es mit dem Levitationsexperiment:

http://www.andalananga.de/

(dort auf „Atemberaubendes Experiment“ klicken). Ich gebe das mal wertungsfrei weiter, um Deine (und R o b´s) Frage zu beantworten. Ein anderes Beispiel ist vielleicht das Gähnen: warum ist es ansteckend? Jemand meinte einmal, es hinge mit dem geringen Sauerstoffgehalt in der Luft zusammen, doch funktioniert es auch am Telefon. Noch einmal (bevor ich mißverstanden werde): jedes Phänomen ist wissenschaftlich erklärbar, man muß die Erklärung nur finden!

Ciao
Uwe

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Das Problem ist aber…
Hi

Ich hielt meine Frage eigentlich für verständlich.

Sie ist leider eher missverständlich.

Ich habe
nichts, aber auch rein gar nichts gegen eine Diskussion über
die Grenze zwischen Para- und Naturwissenschaft. Im Gegenteil

  • ein solcher Diskurs ist höchst interessant. Allein, meine
    Frage hatte hiermit nichts, aber auch rein gar nichts zu
    tun!

Du fragtest nach einem allgemein anerkannten para wissenschaftlichen Phänomen. Dabei hast du aber nicht angegeben, wie die Para- von der Wissenschaft trennst. Eine Antwort kann also um eine Abgrenzung zwischen para wissenschaftlichen und „wissenschaftlichen“ Phänomenen nicht herumkommen.

[Straße in Italien]
Denn es ist nicht
normal erklärbar, aber dennoch nachweislich existent.
Aus.

Was ist „normal“ erklärbar? Was ist anomal erklärbar? Unerklärbar?

Andere Beispiele: Die Informationsübertragung mit
Überlichtgeschwindigkeit (Experiment von Nimtz glaube ich)

gibt es nicht (diese Fehlinterpretation der Ergebnisse wurde AFAIK zurückgezogen oder geht auf missverständliche Medienberichte zurück)

oder Anti-Gravitations-Effekte (genau: die Sendungen in der
„Space-Night“).

Bis jetzt sieht das aus wie ein klassischer Fall von Kryptophysik oder „kalter Kernfusion“.

Aber ein schwebender, tibetanischer Mönch, oder unter
wissenschaftlichen Bedingungen erfolgte Demonstrationen von
Telepathie oder ähnliches sind die Fälle, die man
gegebenenfalls zunächst einmal sehen, fotografieren, messen
kann.

Wie ich bereits versucht habe zu erklären, ist „gesehen haben“ ein sehr schlechtes Kriterium für „anerkannt“. (vgl. Massensuggestion)

Also macht es um Himmels Willen nicht so kompliziert - es geht
mir schlicht und einfach um Phänomene, die

  • nachvollziehbar sind (also nicht vor nur einem einzigen
    Zeugen, weit draußen in der Wallachei und zu Zeiten, als das
    Wünschen noch geholfen hatte)
  • wiederholbar sind (also Fotoapparate, Filmkameras, Mikros
    drauf, Meßinstrumente dazu und los)
  • nicht mit der bisher allgemein anerkannten Naturwissenschaft
    erklärbar sind oder nur mit einer Hypothese erklärbar ist, die
    dann wiederum ein anderes Naturgesetz in Frage stellt.

hmm, bei dieser Definition, die wieder auf alle zunächst unerklärbaren Phänomene zutrifft, drehen wir uns im Kreis.

Also deshalb: Was ist für dich ein para wissenschaftliches Phänomen im Gegensatz zu einem „wissenschaftlichen“ Phänomen?

Ciao Rossi

Hi RoS,

Du fragtest nach einem allgemein anerkannten
para wissenschaftlichen Phänomen. Dabei hast du aber
nicht angegeben, wie die Para- von der Wissenschaft trennst.
Eine Antwort kann also um eine Abgrenzung zwischen
para wissenschaftlichen und „wissenschaftlichen“
Phänomenen nicht herumkommen.

Ich meine, die Abgrenzung, soweit sie für meine Frage überhaupt notwendig ist, mehr als genügend, mit inzwischen ZWEI Postings definiert zu haben.

Darüberhinaus ist sie aber auch eigentlich nicht nötig. Sinn, Zweck und Absicht meiner Frage sind nun mehrfach erklärt. Daß auf das Beispiel mit der Straße in Italien ohne redundante Gegenfragen geantwortet werden konnte, zeigt, daß ich nicht ganz falsch liegen kann.

[Straße in Italien]
Denn es ist nicht
normal erklärbar, aber dennoch nachweislich existent.
Aus.

Was ist „normal“ erklärbar? Was ist anomal erklärbar?
Unerklärbar?

Mein Gott, was ist denn nun daran wieder so schwer:
Normal erklärbar = mit konventionellen, also herkömmlichen naturwissenschaftlichen Erklärmethoden.
Nicht normal erklärbar = keine konventionellen, also herkömmlichen naturwissenschaftlichen Erklärmethoden anwendbar, bisher nur esoterische Erklärungen bzw. Erklärversuche.

Andere Beispiele: Die Informationsübertragung mit
Überlichtgeschwindigkeit (Experiment von Nimtz glaube ich)

gibt es nicht (diese Fehlinterpretation der Ergebnisse wurde
AFAIK zurückgezogen oder geht auf missverständliche
Medienberichte zurück)

oder Anti-Gravitations-Effekte (genau: die Sendungen in der
„Space-Night“).

Bis jetzt sieht das aus wie ein klassischer Fall von
Kryptophysik oder „kalter Kernfusion“.

Darum war es auch eben ein BEISPIEL!!!

Aber ein schwebender, tibetanischer Mönch, oder unter
wissenschaftlichen Bedingungen erfolgte Demonstrationen von
Telepathie oder ähnliches sind die Fälle, die man
gegebenenfalls zunächst einmal sehen, fotografieren, messen
kann.

Wie ich bereits versucht habe zu erklären, ist „gesehen haben“
ein sehr schlechtes Kriterium für „anerkannt“. (vgl.
Massensuggestion)

Bitte genauer lesen. Wie ich auch weiter unten zur Sicherheit NOCHMAL erklärt habe: FOTOGRAFIEREN, MESSEN. Das steht keine 10 Zeilen von dieser entfernt.

Willst Du micht gezielt zum Wahnsinn treiben? Warum verkomplizierst Du die Frage so? Menno! (*wutschnaub*)

R o b.

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