Gibt es ein Land, das noch nie Krieg fuehrte?

Hi!
Mich wuerde mal interessieren, ob es irgendein (wohl friedliches) Land auf der Erde derzeit gibt, welches
noch nie einen Krieg gefuehrte hat, weder auf eigenem
Territorium noch ausserhalb. Damit sind auch Buergerkriege und
Stammeskriege gemeint.

Sollte diese Frage nicht genug abgegrenzt sein, oder
nicht mehr nachvollziehbar sein, dann waere ein Blick
auf die letzten 300-500 Jahre ausreichend.

Bin nach ein paar Bier auf diese Frage gekommen, aber da
ich nie der „Held“ in Geschichte war, fiel mir recht bald
nichts mehr dazu ein.

Vielen Dank, Tobi.

Hallo, Tobi
eigentlich ein Thema für Geschichte…
OK, die Schweiz ist seit ich glaube 400 jahren ohne Krieg… bis auf ein paar kleinere interne Glaubensverfolgungen.
Aber selbst die Fidschi-Inseln haben ihren Mord und Totschlag.
Wenn man schon keinen bürgerkrieg führt, dannist es bestimmt der nachbar, der „zur Wahrung der Gerechtigkeit und des Friedens“ einen angreift. Oder igend jemand behauptet wieder: wir sind ein Volk ohne Raum. Oder Gott hat uns dieses Lamd geschenkt.
Was sollen alle diese und viele, viele weitere Ausreden in Wirklichkeit bedeuten? „Wir wollen höhere Gewinne!“. Die Bevölkerung hat nichts davon. Nur die Oberen 10% .
Grüße
Raimund

Dubai?

Dubai?

hmm… Dubai war doch Teil des British Empire-und das Emppire hat ja im ersten Wk. gekämpft,also Dubai theortetisch auch oder ?

hallo, Lars,

Dubai?

Als Saat noch nicht. Doch das sagt nichts, das ist so viel ich weiß, ein neues Gebilde, das durch die englische Kolonialmacht geschaffen wurde. (kann mich täuschen). Doch in der Gegend gab´s genügend Gemetzel. Der Prophet war ziemlich blutrünstig denen gegenüber, die nicht sofort seinen Glauben annahmen. Ebenso Ali, sein Schwiegersohn. Der hat zwar selbst des öfteren die Hucke vollbekommen…aber das war seine Frau. Im Krieg war er einer der wildesten.
Grüße
Raimund

Madeira - zumindestens weitgehend autonom - hat noch nie Krieg geführt und auf der Insel auch noch keinen gehabt.
Auf nach Madeira! Dort ist ewiger Frühling!

Madeira - zumindestens weitgehend autonom - hat noch nie Krieg
geführt und auf der Insel auch noch keinen gehabt.
Auf nach Madeira! Dort ist ewiger Frühling!

Hmm, gehoert aber zu Portugal, und die waren ja nicht so
friedlich bisher…oder war Madeira frueher eigenstaendig,
und wurde nur von Partugal geschluckt?
Aber schoen ist’s da, das stimmt! (Thema Fruehling).

Tobi.

schoen waers gewesen
1531 Funchal wird durch französische Korsaren überfallen. Da es bis dato keine Festung bzw. Stadtmauer gibt, kann sich die Insel nicht verteidigen und Schätze von unwiederbringbarem Wert verschwinden mit den Franzosen, die nach einer 14tägigen Belagerung wieder abziehen.

1580-1640 Madeira fällt an die Spanier. Bedingt durch den Konflikt der Spanier mit den Engländern wird die Insel des öfteren von englischen Soldaten und Seefahrern geplündert und gebrandschatzt.

1807-1814 Im Verlauf der Napoleonischen Kriege werden englische Soldaten auf der Insel stationiert, die sich dort später niederlassen.

1910 Ende der Monarchie Portugals.
1931 Die Hungerrevolte gegen das Mehlimportmonopol der Großgrundbesitzer wird mit Hilfe des Militärs niedergeschlagen.

gruss
khs

Für das verdienst Du ein Sternchen,aber leider gibts hier keines!!

s`Zwergerl

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:smile:)
…leg da eh nicht so nen wert drauf…
gruss
kuddel

auch falsch… achtung viel text!!

OK, die Schweiz ist seit ich glaube 400 jahren ohne Krieg…
bis auf ein paar kleinere interne Glaubensverfolgungen.

Von ihren miltärischen Erfolgen angespornt strebten die eidgenössischen Orte nach territorialer Expansion. Die Siege der eidgenössischen Fussheere über Karl den Kühnen von Burgund bei Grandson, Murten und Nancy (1474-77) trugen zum Ruhm eidgenössischer Waffenkunst nur bei. Freiburg, Solothurn, Basel, Schaffhausen und Appenzell erweiterten die Acht-Örtige Eidgenossenschaft zu einer Dreizehn-Örtigen. Nach dem Schwabenkrieg 1499 gegen Kaiser Maximilian I. von Österreich erlangte die Eidgenossenschaft ihre Unabhängigkeit vom Römischen Reich.

1513 waren die Eidgenossen auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Sie waren sogar Schutzherren des Herzogtums Mailand. In der Schlacht von Marignano 1515 unterlagen sie aber einer Übermacht französischer und venezianischer Truppen. Diese Niederlage führte dazu, dass sich die Eidgenossen von den internationalen Schauplätzen zurückzogen, ihre Expansionspolitik einstellten und ihre Neutralität erklärten. Nichtsdestotrotz dienten aber Schweizer Söldner noch während der nächsten Jahrhunderte in fremden Armeen, oft sogar auf beiden Seiten der Kriegführenden! Als Relikt aus dieser Zeit verfügt der Vatikan heute noch über eine Schweizer Garde! Erst nach 1709, als im Spanischen Erbfolgekrieg grosse Schweizer Regimenter gegeneinander kämpften, nahm das Söldnerwesen ab!

Der Brauch der Volksbefragung, der während der Reformation überaus häufig war, verschwand gänzlich im 17. Jh. Bauernunruhen wurden 1653 niedergeschlagen. Auch religiöse Zwistigkeiten wurden in der damaligen Schweiz noch ausgefochten (Villmerger Kriege von 1656 und 1712) und führten jeweils zu Neuordnungen in den gemeinsam verwalteten Untertanengebieten. In dieser Zeit wurden die katholischen Orte zudem in ein gefährliches Abhängigkeitsverhältnis zu Frankreich gezogen.

Die politischen Verhältnisse änderten sich bis 1798 kaum. Ein reaktionärer Kastengeist herrschte in den Kantonen vor

Die Alpenpässe waren für die französischen Armeen von strategischer Bedeutung, da sie den direkten Zugang von Paris nach Mailand bilden. Französische Revolutionstruppen besetzen das bernische Waadtland am 28. Januar 1798. Die eidgenössische Tagsatzung war sich nicht einig über eine geschlossenen Haltung gegenüber dieser Invasion. Der Stadtstaat Bern musste allein den Invasoren Widerstand entgegensetzen. Am 5. März 1798 wurden die bernischen Truppen nördlich der Stadt beim Grauholz besiegt und die französischen Armeen rückten in die Stadt Bern ein.

Ein langer und mühsamer Weg führte von da an zur Gründung des Bundesstaates von 1848. Die Ereignisse von 1798 führten in eine 50-jährige Krise, während der konservative und progressive Kräfte wiederholt zur Waffengewalt griffen, um die anstehenden Gegensätze zu lösen.

Die Julirevolution von 1830 in Paris brachte auch der Schweiz eine grundlegende Veränderung. Eine liberale Bewegung begann sich zu entwickeln und die aristokratischen Regimes verloren nach und nach ihre Macht. Einzig in den katholischen Innerschweizer Kantonen hielten sich die konservativen Kräfte. Sie bildeten einen militärischen Verteidigungspakt, den Sonderbund. Auf dem Hintergrund einer schweren wirtschaftlichen Krise kam es dann zu einer Auseinandersetzung: Die letzte Hungersnot in der Schweiz von 1845, die wie im übrigen Europa auch, aufgrund von Kartoffelmissernten entstanden war, trieb die Preise in die Höhe und ein starker wirtschaftlicher Rückgang erfasste zugleich die Textilindustrie. Eine kurze militärische Kampagne der reformierten städtischen Kantone zwang 1847 Luzern und die übrigen Sonderbundspartner in die Knie.
Die neue bundesstaatliche Verfassung brachte eine Reihe von Bürgerrechten, wie die freie Wohnsitzwahl, Vereinsfreiheit und Gleichheit vor dem Gesetz. Sie schützte die Rechte der Minderheiten, indem weitreichende Zugeständnisse an die kantonale Soveränität gemacht wurden. Der Bundesstaaat von 1848 stand am Ende einer 18 Jahre dauernden heftigen Auseinandersetzung.

m ersten Weltkrieg war die Schweiz nahe daran, ihre vielgepriesene Neutralität aufzugeben. Die deutschsprachige Schweiz, als wirtschaftliches und bevölkerungsmässiges Übergewicht war pro Deutsches Reich eingestellt, nicht aber die Romandie (französischsprachiger Teil) und der italienischsprechende Anteil des Landes. Nachrichtendienste zugunsten des Reiches und verschiedene Armeeaffären machten die Ausrichtung der Armeeleitung auf einen deutschen Sieg deutlich. Der Bundesrat Hermann Hoffmann versuchte 1917 sogar, einen russisch-deutschen Separatfrieden zu vermitteln und musste nach dem Publikwerden dieses Vorfalls zurücktreten.
Die Schweizer Wirtschaft profitierte vom Ersten Weltkrieg, aber die Gewinne kamen nicht der Arbeiteklasse zugute. Die Mobilisation der Milizarmee beeinflusste die Löhne (nach unten) und die Lebensmittelpreise stiegen in der Kriegszeit um durchschnittlich 130%. Die Behörden zeigten sich in der Folge durch die einsetzende Radikalisierung der Arbeiterschaft verunsichert. Im November 1918 besetzte die Armee unter dem Vorwand, einem Staatsstreich zuvorkommen zu müssen, Zürich. Die allgemeine Empörung darüber führte zu einem landesweiten Generalstreik. Nach drei Tagen und der Drohung, die Armee einzusetzen, brach der Streik zusammen.

gruss
khs

hi

ich würde mal auf tibet tippen, bin mir aber auch nicht so sicher.

cu

Hallo!

Wie ist das mit TT (Trinidad und Tobago)?

Gruß,

Mathias

Mich wuerde mal interessieren, ob es irgendein (wohl
friedliches) Land auf der Erde derzeit gibt, welches
noch nie einen Krieg gefuehrte hat, weder auf eigenem
Territorium noch ausserhalb. Damit sind auch Buergerkriege und
Stammeskriege gemeint.

Sollte diese Frage nicht genug abgegrenzt sein, oder
nicht mehr nachvollziehbar sein, dann waere ein Blick
auf die letzten 300-500 Jahre ausreichend.

Bin nach ein paar Bier auf diese Frage gekommen, aber da
ich nie der „Held“ in Geschichte war, fiel mir recht bald
nichts mehr dazu ein.

Vielen Dank, Tobi.

Free Tibet!
Hi

ich würde mal auf tibet tippen, bin mir aber auch nicht so
sicher.

Warum ist Tibet chinesisch? :wink:
Rossi

hallo, Karl-Heinz,

super! Und extrem fleißig!
Danke.
Als Abrundung des ganzen: es gab auch noch diverse Religionsstreitigkeiten mit einigen Toten (gehört sich so für einen Überzeugung)
Grüße
Raimund

ohne fremde federn…

hallo raimund,

Und extrem fleißig!

nicht ganz… copy-paste, copy-paste…
mehr wars nicht…

Als Abrundung des ganzen: es gab auch noch diverse
Religionsstreitigkeiten mit einigen Toten (gehört sich so für
einen Überzeugung)

wollen ja nicht pingelig werden :wink:

Grüße

kuddel

hi

ich würde mal auf tibet tippen, bin mir aber auch nicht so
sicher.

äquatorial-guinea?
bhutan?
grönland!?

Antarktis.
Keine Einwohner–> kein Krieg.

Das einzige Problem: ist die Antarktis ein Land?

Marco

eine weitere Möglichkeit wäre noch die Mönchsrepublik Athos!
soweit ich weiß der kleinste Staat der Welt oder ?

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soweit ich weiß is die Antarktis aufgeteilt auf mehrere Länder, von denen einige sicher Kriege geführt haben!

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