Hallo,
Dir ist schon bekannt, daß zwischen dem „Münchner Kessel“ und
den Ereignissen in Hamburg etwas über zwanzig Jahre und einige
hundert Kilometer Entfernung liegen?
selbstverständlich!
Ich frage mich allerdings, warum - außer einem anderen Zeitpunkt- und Ort - die stattgefundenen Ereignisse und Tatsachen nicht als Gegenbeispiele dienen dürfen?
Wenn jemandem auf die Frage nach Menschenrechtsverletzungen „spontan“ unberechtigte Übergriffe der Polzei auf Demonstranten einfällt, frage ich mich welche Intention es für diese „Spontanität“ gab…
Ich kann mir gut vorstellen dass meine Gegenfrage nicht nach dem Geschmack derer ist, die es gerne bevorzugen, Zeitgeschehen nur einseitig zu beleuchten und erstaunlicher Weise meistens nur dann, wenn es darum geht, bestimmte Dinge bestimmten Leuten zuschustern zu wollen.
Außerdem beinhaltete die Ausgangsfrage nicht einen gewissen Zeitraum. Und wenn doch aber nicht explizit formuliert, dann ist sicherlich eher eine Menschenrechtsverletzung in jüngerer Vergangenheit gemeint und nicht von vor etwas über zwanzig Jahren.
So gesehen hat meine einwändige Gegenfrage als Antwort sogar eher einen Bezugspunkt zur Ausgangsfrage.
Und wenn wir schon dabei sind bestimmte Dinge unterschiedlich bewertet wissen zu wollen, dann auch die Frage an dich, ob die Vorgänge in München eher dazu geeignet sind die gestellte Frage nach Menschenrechtsverletzung zu beantworten, oder aber ob meine Gegenfrage - den Gegenbeispielen angeschlossen - nicht eine genau so große (und aktuellere) Wertigkeit in ihrer Beantwortung zulässt?
Wenn du also die eingekesselten Demonstranten den Polizisten gegenüberstellst die in brutalster Weise von (anderen sog.) Demonstranten angegriffen wurden, wem würdest du eher das Atribut „Menschenrechtsverletzer“ anheften wollen?
(Wenn wir hier von „Menschenrechten“ reden, haben wir in diesem Diskussionthread schon längst die offizielle Definition/Version div. Konventionen verlassen(bzw. erweitert) und geben unsere pers. Ansicht wieder!?)
Also, da du ja gerne meine Bsp. relativiert wissen möchtest und meine Abschlußfrage noch nicht beantwortet hast, noch einmal: sind Polizisten nun auch Menschen?
Wenn ja: warum muss man dann ein Gegenbeispiel mit Polizisten - und nicht Demonstranten als Menschen - im Kontext mit Menschenrechte, in Frage stellen?
Und sei es nur durch Ort und Zeitpunkt…
Gruß
rolli