Gibt es Länder, die Ihren Strombedarf bereits aus regenerativen Energien decken?

Hallo,

ich lese so viel von der Energiewende bist 2050. Nimmt Deutschland damit international gesehen eine Vorreiterrolle ein oder gibt es bereits gelungene Beispiele eine vollständigen Energiewende?

Vielen Dank

Gibt es:
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/tokelau-102.html

Wenn es Dich wirklich interessiert, könntest Du auch mit denen Verbindung aufnehmen und den Projektbericht anfordern:


Gruß
anf

Wikipedia hat da eine schöne Übersicht:

Gruß,
Steve

Ich finds ja erschütternd, dass die Einwohner der USA im Schnitt 50% mehr Energie verbrauchen als wir und ca. 3 mal soviel wie ein Chinese :smiley:

Ich auch. Aber der Klimawandel ist ja nur eine chinesische Erfindung, wie wohl nicht nur Trump behauptet.

Allerdings finde ich genauso erschütternd, dass hochentwickelte Staaten in sonnenreichen Gebieten wie z.B. Israel offensichtlich nicht mal groß drüber nachdenken, Sonnenenergie zu verwenden. Dort liegen die erneuerbaren Energieträger bei gerade mal 2% (2015), der größte Teil ist pure Verbrennung! Es gibt nicht viele Länder, die noch schlechter liegen.
Gruß
anf

Was ich auch ganz spannend finde sind der Beitrag von Elektromobilität. Da gibt es derzeit auch wieder schöne Beiträge in der Presse. Der hier von dem https://www.finanzen.de/news/18323/ausbau-der-elektromobilitaet-braucht-umdenken-im-autoland-deutschland von eMO ist ganz inspirierend, wie ich finde.
schöne Grüße
Juli

Hallo,

Energiewende bedeutet die Wende von einer fossilen Energieversorgung zu einer regenerativen in allen Bereichen.
Beispiele für Strom wurden bereits genannt und tatsächlich haben viele Länder bereits eine nahezu regenerative Stromversorgung realisiert. Wenn man sich die Länder aber anschaut, gibt es dort meist eine starke Konzentration der Stromerzeugung aus einer einzigen Energiequelle (Island Geothermie, Norwegen Wasser), während die anderen Bereiche „unterentwickelt“ sind.
Deutschland ist in gewissem Sinne Vorreiter einer Energiewende aus einer (gezwungenermaßen) breiten Palette von Energiequellen. Wir haben schlicht nicht genügend Potenzial für nur eine Erzeugungsform.

Energiewende bedeutet aber auch eine Wende in den Bereichen Mobilität und Wärme/Kälte.
Länder mit hohem Stromaufkommen aus EE setzen häufig auf eine Elektrifizierung dieser Bereiche.
Norwegen ist ein schönes Beispiel. Dort wird zu 75% Wärme aus Strom gewonnen, der wiederum zu 99% aus Wasserkraft gewonnen wird. Ebenso bei der Elektromobilität.
Das ist natürlich erfolgreich, aber nicht auf Deutschland oder ähnliche Staaten zu übertragen.

Pionier der Energiewende ist meines Erachtens Dänemark mit einer breiteren Palette an Maßnahmen in allen Bereichen (und auch bereits weiter, als Deutschland). Diese Konzepte eignen sich auch zur Adaption in anderen europäischen (und evtl. darüber hinaus) Staaten. Dicht gefolgt von Deutschland, aber für eine Vorreiterrolle haben wir noch einiges aufzuholen.

Viele Grüße

Servus,

ganz ohne Wende arbeitet Island mit zwar nicht regenerierbaren, aber nach heutigem Ermessen unerschöpflichen Energiequellen, die mit keinerlei Verbrennung von wasauchimmer verbunden sind. Und obwohl sie ständig neue Alu-Werke planen und manchmal auch bauen, wenn die Nachbarn nichts dagegen haben, kommt den Isländern der Strom sozusagen zu den Ohren raus.

Schöne Grüße

MM

Dafür wird allerdings auch reichlich Natur in Stauueen konvertiert …

Sebastian

Bei 3,3 Einwohnern / km² ist eins jedenfalls reichlich und unbemessen da: Platz.

Übrigens: Sechzig Prozent der Primärenergie, die in Island umgesetzt wird, kommen eben nicht aus Stauseen, sondern aus Erdwärme.

Es gibt Pläne für ein etwa 1.000 km langes Kabel nach England, um Strom aus Geothermie (jüngst durch Wärmebrunnen gewonnen, für die unmittelbar Magmaströme angebohrt werden) zu exportieren. Wenn man sozusagen auf dem Vulkanschlot sitzt, kostet Dampf weiter nichts, so dass man den Strom daraus durchaus rentabel über einige Entfernung leiten kann.

Schöne Grüße

MM

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Es gibt eigentlich kein Land nennswerte PV Anteile hat, mit Ausnahme von Deutschland. Liegt am doppelt so hohen Strompreis hierzulande den diese aberwitzige Subventionsindustrie geschaffen hat.

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Dänemark hat nur Küste und somit viel Wind. Das war es auch schon mit der dänischen Vorreiterrolle. Diesen PV-Schwachsinn hat da nie jemand mitgemacht.

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Ich habe neulich gelesen, dass der Stromverbrauch in Dänemark dem Energiebedarf der BASF (Badische Anilin und Sodafabrik, heute der oder einer der größten Chemiekonzerne) entspricht. Energiewende ist mit den heutigen Technologien halt eine sehr sehr große Aufgabe und da kann ein kleines Land wie Dänemark mit seinen sturmgepeitschten Küsten schon mal die Nase vorn haben.
Udo Becker

Haben wir denn Italien und Spanien besetzt und ich habs nicht mitgekriegt? Ist sicher nicht verkehrt - sowohl der Caudillo als auch der Duce haben sich ja als wenig verlässliche Partner erwiesen, auf diese Weise ist jetzt aufgeräumt.

Schöne Grüße

MM

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So ist es. Sie haben dort die gewaltige Menge von 7 Stauseen. Das ist ungefähr die Hälfte der Fläche Islands. Drei viertel der Wälder Islands wurden dafür abgeholzt und 35 Dörfer umgesiedelt.

Oder so ähnlich.

Gruß
anf

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Der gleiche Schwachsinn wie die Verbrennung von Öl oder Importkohle in Deutschland, oder? Sinnvollerweise benutzt man das, was auch tatsächlich vorhanden ist. Gibt es Wasserkraft in Dänemark? Oder Sonne? Schau mal:
http://www.energieagentur.nrw/international/laenderinformationen/daenemark

Gruß
anf

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Stufe 2?
Gruß
anf

Ah so. Hast Du wo gelesen? In der Lügenpresse?
Gruß
anf

Demnach muss es sich bei Afrika, USA und China um deutsche Kolonien handeln.

Trotz des weltweit stattfindenden PV-Ausbaus gibt’s noch Leute, die nicht sehen wollen, dass Sonnenenergie gratis ist, die Umwelt nicht verpestet und keine Entsorgungsprobleme mit sich bringt. Die Kosten für Errichtung und Betrieb sind niedrig, wenn man sich beim Vergleich mit Anlagen zum Verheizen fossiler Energieträger nicht in die Tasche lügt.

In D - von der Sonne nicht sonderlich verwöhnt - sind je nach Standort 800 bis 1000 Volllaststunden möglich, d. h. man braucht 6 bis 7 qm Photovoltaik für 1 MWh p. a. Ein durchschnittlicher Haushalt braucht 5 MWh p. a., also 30 bis 35 qm Photovoltaik.

Gruß
Wolfgang

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Hallo - kürzlich in einer Sendung des SWR: Ranga Yogeshwar berichtete von seinerReise, dass Costa Rica zu fast 100% mit erneuerbaren Energien arbeitet.
Leider wurde nicht gesagt welcher Art die sich zusammensetzen.

Gruß Fritz