Gibt es rechte Gewalt gegen Kinder? Beredtes Schweigen in diesem Forum

Hallo,

lustvoll, mit hechelnder Zunge, berichtet hier so mancher über die Untaten von so genannten Migranten.

Jetzt gehen beunruhigende Zahlen durch die Presse:

► Kinder und Jugendliche werden in Deutschland häufig Opfer von Gewalttaten durch Rechtsextreme.

► Das geht aus einer Anfrage der grünen Bundestagsabgeordneten Monika Lazar an die Bundesregierung hervor, über die der “Spiegel” berichtet.

► Im Jahr 2017 wurden laut dem Kriminalpolizeilichen Meldedienst 34 Kinder bis zu 13 Jahren und 141 Jugendliche zwischen 14 und 17 zu Opfern von Rechtsradikalen.

► Im Jahr 2016 wurden demnach 71 Kinder und 201 Jugendliche zu Opfern rechter Gewalt. Die Zahlen in den Jahren zuvor seien laut “Spiegel” deutlich geringer.

Und dann noch dieses:

Linksextreme Gewalttaten wurden laut der Statistik 2017 nur gegen ein Kind und elf Jugendliche verübt.

Taten, die einer ausländischen oder religiösen Ideologie zugeordnet wurden, hätten im gleichen Jahr fünf Kinder und neun Jugendliche zum Opfer gehabt.

Macht rechte Gewalt auch vor kleinen Kindern nicht halt?

Oder hat „die Merkelnutte“ (Zitat AfD-Politiker Peter Boehringer, Vorsitzender des Haushaltsausschusses) zusammen mit der Lügenpresse die Zahlen manipuliert?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Ich denke, dass hat viel mit Feindbildern zu tun:

Im anderen Menschen absichtlich Schaden zuzufügen muss, man sie im Kopf erstmal entmenschlichen. Für den gewaltbereiten Linksradikalen sind „Rechtsradikale“ oder „der politische Gegner“ das Feindbild. Nun sind die meisten Rechtsradikalen oder politische Gegner Erwachsene. Deswegen richtet sich „linke Gewalt“ in erster Linie auch gegen Erwachsene.

Für den gewaltbereiten Neonazi sind vor allem Migranten (und auch der politische Gegner und „Asoziale“), das Feindbild. Migrant kann man auch als Kind sein. Deswegen sind Kinder für gewaltbereite Rechtsradikale ein völlig legitimes Ziel. In vielen Fällen sogar das bevorzugte Ziel, für die perverseren Vertreter des RAHOWA.

Muss man immer die Gewalttaten differenzieren?

Gewalt ist immer Gewalt. Es gibt Gewalt von Rechtsextremisten gegen Kinder, es gibt Gewalt von katholischen Priestern gegen Kinder, es gibt Gewalt von Eltern gegen Kinder…

Die zentrale Frage ist doch, wie man Gewalt reduzieren kann.
(Vielleicht kann man das auch gar nicht, vielleicht ist diese potenzielle Gewaltbereitschaft ein natürlicher Bestandteil unseres Menschseins?)

Beatrix

Zumindest der Hass gegen Flüchtlinge macht vor kleinen Kindern nicht halt. Denk nur mal an das Bild des toten Zweijährigen am Strand, das die braune Brut nur noch zu mehr Hass anstachelte.

Dann fällt mir noch der Fall eines verschwundenen Mädchens vor ein paar Jahren ein: Die Mutter war weiß, das Mädchen hatte offenbar einen farbigen Vater, dementsprechend war ihre Hautfarbe. Wenn ich mich recht erinnere, wurde das Mädchen nur noch tot aufgefunden - was von Rechtsextremen als gut und sogar notwendig befunden wurde.

Das sind jetzt nur zwei Beispiele in der Kürze der Zeit. Mir würde noch mehr einfallen aber ich muss arbeiten und dürfte jetzt gar nicht jetzt hier schreiben :sunglasses:
Aber wenn der (Fremden)Hass nicht vor KIndern haltmacht, wieso sollte es dann die Gewalt tun?

:disappointed_relieved:
Ann da Cava

Hallo,

Was anderes, als zu differenzieren tust Du, wenn Du dich als IT-Expertin dem PROBLEM einer technisch bedingten Störung näherst?

Grüße mki

Beredtes Schweigen gilt als Zustimmung […], wenn […] Einigkeit über die wesentlichen Punkte […]“ besteht.

Also im Sinne der Zustimming: Nein.
Warum sollte sie auch?
Und warum sprichst du plötzlich von kleinen Kindern??

Und was ist an den Zahlen beunruhigend? Ein Rückgang von 50% bei Kindern und ca. 30% bei Jugendlichen ist doch positiv…?

Wie gering denn? Und woher kommen die Zahlen? Ich finde nur allgemeine Statistiken zu links- und rechtsextremer Gewalt. Nach dem Alter der Opfer ist da nix aufgeschlüsselt.

Und das macht diese Gewalt besser, oder was willst du damit sagen?
Fragen über Fragen…

Deine Anti-AfD-Propaganda in Ehren, aber dass du dich derselben Machart wie die „Gegenseite“ bedienst, hinterläßt schon einen faden Beigeschmack :unamused:

Gruß,

Kannitverstan

Der war allerdings das Opfer skrupelloser Schlepper, die ein untaugliches Boot überladen auf hohe See geschickt haben. Einen Zusammenhang mit rechter Gewalt konstruieren zu wollen erscheint mir etwas an den Haaren herbeigezogen.

Ich sage immer: bitte starten Sie den Rechner neu :sunglasses:

Wenn es sich um verschiedene Störungen handelt, kann man natürlich differenzieren zur Problembehebung. Oft hilft aber auch die gleiche Lösungsstrategie für scheinbar unterschiedliche Phänomene.

Letztendlich kommt es immer individuell drauf an, ob eine differenzierte Betrachtung weiterhilft.

Deine Frage ist genauso polemisch wie sonst die Betrachtungen von der anderen Seite, finde ich.

Beatrix

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Es ging in dem Zusammenhang aber ganz offensichtlich um die Reaktionen auf das Bild:

„Wir trauern nicht, sondern wir feiern es“, postet ein 26-Jähriger bei Facebook als Reaktion auf den Tod von Aylan Kurdi im Mittelmeer.

Ich kann mich noch an genug andere Reaktionen auf FB erinnern, die in eine ähnliche Richtung gingen. Auf gewalttätige Rhetorik folgen eben gerne mal Taten und wenn dann schon der Tod eines zweijährigen Hasspostings mit sich bringt, ist es wirklich nicht mehr weit. Es wird ja sogar vor Neugeborenen nicht mehr Halt gemacht:

Hass statt Honig für Wiener Neujahrsbaby Asel

Und ja, natürlich haben die ständigen braunen Rülpser rechtsextremer Politiker in den Reihen von FPÖ und AfD hierfür den Weg bereitet.

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Mir fällt noch der Fall in Berlin ein, bei dem ein Betrunkener auf zwei Kinder uriniert hat.

In der Silberhöhe in Halle wurden bereits mehrfach Roma-Kinder verprügelt.

Und in dem Bus in Clausnitz, um den sich der Pöbel gesammelt hatte, waren ebenfalls Kinder.

Die Besorgnis erregenden Hutbürger finden offensichtlich nichts dabei.

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Was Du findest ist unmaßgeblich, solange Du keine OBJEKTIVE Maßgabe verwendest, die auch jedem anderen ermöglicht, das was Du so subjektiv empfindest oder befindest, nachzuvollziehen.

Das Kriterium der Nachvollziehbarkeit habe ich erfüllt, indem ich ein Alltagsbeispiel aus Deinem ureigenem Tätigkeitsfeld (IT-Expertin) gegeben habe (PROBLEM einer technisch bedingten Störung).

Meist sind, Deinem befinden nach, die Mitarbeiter schuld. Nicht eine technisch bedingte Störung innerhalb des Systems. Sie stören Dich also nur beim Kaffee, weil sie zunächst nicht bedacht haben, den Rechner nur einfach nochmals neu zu starten. Chema F also. Die Wirklichkeit gibt Dir dabei oft recht. Diese Erfahrung hast Du offenkundig unreflektiert auf alle Alltagsebenen übertragen.

Du bist offenkundig nur noch fähig, Phänomene zu erkennen, nicht aber deren unterschiedliche Problematik. Nachvollziehbar, dass für Dich die Lösungsstrategie auf alle Fragen im Grunde die gleiche ist. Als selbstgenügsamer Mensch verständlich.

Ein Allerweltssatz. Das dürfte bei Dir in den meisten Fällen weder im Beruf, noch im Alltag oder daheim, kaum vorkommen.

Alles bloß Schicksal soweit es Dich nicht betrifft.

Grüße mki

Damit relativierst du rechtsextrem motivierte Gewalt und ihr Ausmaß.

Gerade bei Vorbeugung, Bekämpfung und Ahndung von Gewalttaten kommt im Übrigen dem Motiv eine bedeutende Rolle zu.

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Wer (zuende) lesen kann, ist stets im Vorteil.

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Hallo Kannitverstan,

Rechte Ideologie sei nicht nur eine Gefahr für die Demokratie und münde in Gewalt gegen Menschen – sie “macht selbst vor extrem vulnerablen Gruppen wie kleinen Kindern nicht halt.”

https://www.huffingtonpost.de/entry/rechte-gewalt-auch-kinder-werden-haufig-opfer-von-nazis-und-rechtsextremen_de_5ba61c73e4b069d5f9d32d1f

Wo Du Fragen hast, sehen andere nur Ausrufezeichen: Hier wird doch ständig behauptet, die linksradikale Gewalt würde totgeschwiegen. Sie sei mindestens so hoch, wie rechte Gewalt. Daher habe ich sie in diesem Fall mal erwähnt.

Du machst Deinem Nickname alle Ehre, wenn Dir da nichts auffällt.

Und dann die Anzweiflung der Zahlen, indem man die Quelle einfach nicht zur Kenntnis nimmt:

Hier der Spiegel Bericht:

Einen schönen Tag noch Kannitverstan und Kannitlesen, Hans-Jürgen Schneider

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Den Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!

Wen interessiert denn, welche Erscheinungen Du hast? Erscheinungen gehören ins Religionsbrett.

Dein Scheinargument wurde von Penegrin zerfetzt.

Das fünfzehnjährige Mädchen, das in Chemnitz von Rechtsradikalen blutig geschlagen wurde, als Opfer rechter Gewalt zu bezeichnen, erscheint mir als glatte Lüge. Schließlich hat der Regierungschef von Sachsen in einem Statement vor laufenden Kaneras verkündet, in Chemnitz gäbe es keinen rechtsradikalen Mob.

HJS

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Ich kann durchaus lesen. Du konstruierst in einem Thread über Gewalt an Kindern einen Zusammenhang zwischen dem toten Jungen und rechtsextremer Gewalt, indem du deren Reaktionen auf Facebook usw. auf das Ereignis bemühst. Das ist so, als würdest du dem Gaffer die Schuld an dem Verkehrsunfall geben, bei dem er nachträglich dazukommt und gafft. Als Beleg für rechte Gewalt an Kindern ist das einfach nur an den Haaren herbeigezogen.

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Aber denken vielleicht nicht?

Verbale und körperlich ausgeübte Gewalt bedingen einander.

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Wurde der Zweijährige Opfer rechter Gewalt?

Nein.

Wurde der Zweijährige indirekt Opfer rechter Gewalt?

Nein.

Wurde der Zweijährige überhaupt Opfer von Gewalt?

Nein.

Er starb bei einem tragischen Unglück. Für das Unglück waren wohl verantwortungslose Schlepper verantwortlich. Vielleicht war indirekt sogar die Abgrenzungspolitik der EU verantwortlich, die von SPD, CDU, FDP und Grünen seit Jahrzehnten betrieben wird. Rein kommt man eben nur über das Mittelmeer, nicht mit dem Flieger. Aber wo bitte war da deine rechte Gewalt im Spiel?

Was du mit dem 15jährigen Mädchen willst, weiß ich nicht, das Posting habe ich noch gar nicht gesehen. Ich habe mich jedenfalls zu keinem 15jährigen Mädchen geäußert, sondern zu dem zweijährigen Flüchtlingskind, das im Mittelmeer ertrunken ist. Anscheinend hast du aber Schaum vor dem Mund und schlägst wieder mal wild um dich. Armselig und wie so oft äußerst unhöflich. Der Selbstbesterner halt.

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Und dann schiebst du. nachdem meine Antwort schon gepostet ist, durch Editieren noch etwas nach. Auch kein schöner Stil.

Allerdings wurde dem Zweijährigen ja keine Gewalt angetan. Er wurde großer Gefahr ausgesetzt und verunglückte. Das ist tragisch. Aber an dem ganzen Vorgang waren keine rechten Gewalttäter beteiligt, weder direkt noch indirekt.

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