Glaube an Übernatürliches

Hallo,

vor ein paar Jahren habe ich die Frage hier schon einmal gestellt und alles Mögliche bekommen, nur keine Antwort. Ich möchte es noch einmal versuchen, eventuell habe ich ja jetzt eine bessere Chance, eine Erklärung zu finden.

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an übernatürliche Phänomene glauben.

Ich selbst habe noch nichts erlebt, was die Vermutung zulassen würde, es könnte etwas Übernatürliches geben.

Gelegentlich lese ich hier von Ereignissen, die ohne Weiteres durch natürliche Vorgänge zu erklären sind, die aber als unwahrscheinlich verworfen werden. Dann werden lieber mögliche übernatürliche Erklärungen erfunden und das Phänomen so erklärt. Wieso? Warum wird das Unmögliche als wahrscheinlicher angenommen, als mögliche natürliche Erklärungen?

Kindern wird vom Osterhasen, dem Weihnachtsmann, Göttern und Geistern erzählt. Daß es Osterhasen und Weihnachtsmänner nicht gibt, spricht sich irgendwann herum, wieso hält sich dann trotzdem der Glaube an Götter und Geister weiterhin so hartnäckig? Nur weil es die Eltern versäumen zu erzählen, daß es die auch nicht gibt?

Ich verstehe es nicht, eventuell ist ja jetzt mal Jemand so nett, mir das zu erklären.

Gruß, Rainer

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an
übernatürliche Phänomene glauben.

Vielleicht Mangel an logischer Intelligenz.

Oder das gleiche wie bei den ganzen Religionsjüngern: Man will irgendwelche komplizierten bzw. für den Menschen nicht ergründbare Sachen möglichst einfach erklären. Geht mit Gott halt wunderbar. Ist wohl einfacher als an den Urknalle etc. zu glauben. Auch wenn’s traurig ist…

Hallo Olaf,

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an
übernatürliche Phänomene glauben.

Vielleicht Mangel an logischer Intelligenz.

die Erklärung wäre mir zum Einen zu einfach und ist zum anderen auch zu unwahrscheinlich, denn dann würde es ja keine katholischen Physik Professoren geben, um mal ein Beispiel von vielen zu nehmen.

Oder das gleiche wie bei den ganzen Religionsjüngern: Man will
irgendwelche komplizierten bzw. für den Menschen nicht
ergründbare Sachen möglichst einfach erklären. Geht mit Gott
halt wunderbar. Ist wohl einfacher als an den Urknalle etc. zu
glauben. Auch wenn’s traurig ist…

Mal sehen, ob noch andere Erklärungen kommen, das ist mir auch noch zu Vordergründig und nicht so recht einleuchtend. Ich möchte die Leute verstehen, nicht beleidigen. :smile:

Gruß, Rainer

Mal sehen, ob noch andere Erklärungen kommen, das ist mir auch
noch zu Vordergründig und nicht so recht einleuchtend. Ich
möchte die Leute verstehen, nicht beleidigen. :smile:

Wie soll man unlogisches und unsinniges verstehen können?

Hi Rainer

Ich würde jetzt erstmal den religiösen Glauben vom „Glauben an das Übernatürliche“ trennen.

Beides hat wenig mit der logische Intelligenz, oder der Intelligenz an sich zu tun, es ist mehr eine emotionale Sache.

Wie es zum religiösen Glauben kommst kannst du im Archiv des Brettes „Religionswissenschaft“ nachlesen, dort wurde die Frage schon zig fach gestellt.
Kurzfassung:
Der Mensch brauchte die Religion
a)um sich Dinge zu erklären, die er sich damals nicht erkären konnte.
b) um sich den Naturgewalten nicht so hilflos ausgeliefert zu fühlen, um sich das Gefühl zu geben, etwas ausrichten zu können oder sein „Schicksal“ irgendwie zu beeinflussen
c) um emotionalen Halt in Notsituationen haben, um sich einen Grund zu suchen, für den es sich lohnt, auch schwere Strapazen durchzustehen und weiter zu leben.

Warum der Mensch diesen „Grund“ braucht statt sich einfach fortzupflanzen weiß bis heute niemand, aber es ist kein religiöses Phänomen her. Auch die Wissenschaft sucht seit Jahrhunderten nach dem „Sinn des Lebens“ und dem „Ursprung“ mit mäßigem Erfolg.

Der glaube an übernatürliche Phänomene ist ein bisschen anders.

Zum einen ist er gar nicht mal so sinnlos, wir sind schließlich nicht am Ende aller Zeiten angelangt, es kann noch viel entdeckt und erforscht werden was wir heute a) nicht kennen und b) nicht erklären können oder c) als Unsinn verwerfen, weil uns nichts besseres einfällt.

Es gibt viele Phänomene und ich persönlich bin davon überzeugt, dass man einige immer wieder vorkommende Dinge (wie zum Beispiel Telepathie) enträtseln wird.

Zum anderen sollte man natürlich nicht jeden Quatsch glauben. Es gibt viele Tricks von sehr schlauen Menschen um nicht so schlaue Menschen auszunehmen.
Ich persönlich glaube nicht an Zufälle, aber bevor man etwas wirklich als Phänomen bezeichnet, sollte man zumindest die *einfachsten* Erklärung in Betracht ziehen.
Allerdings kann man es auch damit übertreiben. Ich habe mich eine Zeit lang mit der Skeptiker-Szene beschäftigt und auch wenn ich vieles davon verstehe, einige „Erklärungen“ dieser Herrschaften sind so haarsträubend, es ist zum Heulen.
Manchmal frag ich mich wer da der „Schwachsinnige“ ist, denn oftmals gibt es für Dinge, die Skeptiker mit extrem fadenscheinigen Erklärungen versehen, viel einfachere Erklärungen.

Nun, aber warum glauben die Menschen den Leuten, die tricksen?
Hauptsächlich aus ganz oben genannten Gründen b und c. Vor allem b. Und dazu kommt noch ein Grund d) Aus Langeweile. Die Welt ist ja so langweilig geworden, für alles gibt es Erklärungen. Wer von uns will nicht das Besondere erleben? Etwas für das es keine Erklärung gibt, und das als Erster? Ja vielleicht sogar einziger? Ein Eingeweihter in ein Geheimnis sein? Geheimkulte haben den Menschen ja schon immer fasziniert.
Es ist Abwechslung, es ist toll, man ist was besonderes, man hebt sich von der Masse ab (und geht mitterweile in der Masse von Esoterikern unter…) darum lässt sich sagen:
Je westlicher (moderner) die Kultur, desto eher tendieren die Menschen zu Grund d).

Ein besonders starker Faktor ist da ja auch, dass die „traditionellen“ Religionen im westlichen Bereich aus der Mode gekommen sind oder zu schwere Altlasten auf sich haben (Katholisch = verbiestert u.ä.). In anderen Gebieten, wo die alten Großreligionen herrschen, findet sich auch weniger Esoterik.

Die Phänomene, mit denen sich z.B. die klassische Parapsychologie beschäftigt (Telepathie, Präkognition, Hellsehen) kommen irgendwie in jeder Religion vor, überall auf der Welt. Nur die Mittel sind unterschiedlich, aber wir wissen noch nicht alles.

Dennoch sollte man alles, was einem als „toll“, „besonders“, „mysteriös“ und „übernatürlich“ verkauft wird, erstmal ernsthaft prüfen.
lg
Kate

Hallo Kate,

erst einmal herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich würde jetzt erstmal den religiösen Glauben vom „Glauben an
das Übernatürliche“ trennen.

Ok.

Beides hat wenig mit der logische Intelligenz, oder der
Intelligenz an sich zu tun, es ist mehr eine emotionale Sache.

Wie es zum religiösen Glauben kommst kannst du im Archiv des
Brettes „Religionswissenschaft“ nachlesen, dort wurde die
Frage schon zig fach gestellt.
Kurzfassung:
Der Mensch brauchte die Religion
a)um sich Dinge zu erklären, die er sich damals nicht erkären
konnte.
b) um sich den Naturgewalten nicht so hilflos ausgeliefert zu
fühlen, um sich das Gefühl zu geben, etwas ausrichten zu
können oder sein „Schicksal“ irgendwie zu beeinflussen
c) um emotionalen Halt in Notsituationen haben, um sich einen
Grund zu suchen, für den es sich lohnt, auch schwere Strapazen
durchzustehen und weiter zu leben.

Das nehme ich mal so hin, auch wenn es mir schwer fällt, das nachzuvollziehen. Wenn ich etwas nicht erklären kann, hilft mir doch keine Erklärung, die ich mir ausdenke, von der ich weiß, daß sie nicht richtig sein kann.

Warum der Mensch diesen „Grund“ braucht statt sich einfach
fortzupflanzen weiß bis heute niemand, aber es ist kein
religiöses Phänomen her. Auch die Wissenschaft sucht seit
Jahrhunderten nach dem „Sinn des Lebens“ und dem „Ursprung“
mit mäßigem Erfolg.

Nach den ‚sinn des Lebens‘ wohl eher nicht, aber nach dem Ursprung schon, das ist richtig. Da wird die suche auch weiter gehen, vermutlich mit einem ähnlichen Erfolg wie bisher. :smile:

Der glaube an übernatürliche Phänomene ist ein bisschen
anders.

Zum einen ist er gar nicht mal so sinnlos, wir sind
schließlich nicht am Ende aller Zeiten angelangt, es kann noch
viel entdeckt und erforscht werden was wir heute a) nicht
kennen und b) nicht erklären können oder c) als Unsinn
verwerfen, weil uns nichts besseres einfällt.

Daß wir noch lange nicht alles wissen ist ja wohl Jedem klar. Natürlich kann nicht alles erklärt werden. Sich dann aber eine Erklärung auszudenken, ohne jeden Anhaltspunkt dafür, daß das etwas mit der Realität zu tun hat, ist das Gegenteil von der Suche nach einer Erklärung. :smile:

Es gibt viele Phänomene und ich persönlich bin davon
überzeugt, dass man einige immer wieder vorkommende Dinge (wie
zum Beispiel Telepathie) enträtseln wird.

Wenn es Telepathie wirklich gibt, wird das auch nachgewiesen und erforscht werden. Im Moment scheint das aber schwer nachweisbar zu sein.

Zum anderen sollte man natürlich nicht jeden Quatsch glauben.
Es gibt viele Tricks von sehr schlauen Menschen um nicht so
schlaue Menschen auszunehmen.

*gg* Und die merken das nicht?

Ich persönlich glaube nicht an Zufälle, aber bevor man etwas
wirklich als Phänomen bezeichnet, sollte man zumindest die
*einfachsten* Erklärung in Betracht ziehen.

Da denke ich anders, ich glaube nicht, daß man alles erklären können muß. :smile:

Allerdings kann man es auch damit übertreiben. Ich habe mich
eine Zeit lang mit der Skeptiker-Szene beschäftigt und auch
wenn ich vieles davon verstehe, einige „Erklärungen“ dieser
Herrschaften sind so haarsträubend, es ist zum Heulen.

Das glaube ich Dir jetzt. :smile: Der Versuch, alles zu erklären kann nur schief gehen. Allein schon, weil es inzwischen nicht mehr möglich ist, das gesamte Wissen in einem einzigen Gehirn unterzubringen.

Manchmal frag ich mich wer da der „Schwachsinnige“ ist, denn
oftmals gibt es für Dinge, die Skeptiker mit extrem
fadenscheinigen Erklärungen versehen, viel einfachere
Erklärungen.

Wenn die einfachen Erklärungen nicht das Unmögliche beinhalten …

Nun, aber warum glauben die Menschen den Leuten, die tricksen?
Hauptsächlich aus ganz oben genannten Gründen b und c. Vor
allem b. Und dazu kommt noch ein Grund d) Aus Langeweile. Die
Welt ist ja so langweilig geworden, für alles gibt es
Erklärungen. Wer von uns will nicht das Besondere erleben?
Etwas für das es keine Erklärung gibt, und das als Erster?

Ich hätte höchstens Spaß daran, etwas als Erster zu erklären. :smile:

Ja
vielleicht sogar einziger? Ein Eingeweihter in ein Geheimnis
sein? Geheimkulte haben den Menschen ja schon immer
fasziniert.

hmmm. Aber dafür das Gehirn aus schalten? Mit meinem geht das nicht.

Es ist Abwechslung, es ist toll, man ist was besonderes, man
hebt sich von der Masse ab (und geht mitterweile in der Masse
von Esoterikern unter…) darum lässt sich sagen:
Je westlicher (moderner) die Kultur, desto eher tendieren die
Menschen zu Grund d).

Ich bin aus Thüringen, eventuell ist das die Erklärung. :smile:

Ein besonders starker Faktor ist da ja auch, dass die
„traditionellen“ Religionen im westlichen Bereich aus der Mode
gekommen sind oder zu schwere Altlasten auf sich haben
(Katholisch = verbiestert u.ä.).

Ist das so? Ich komme nur selten aus dem erzkatholischen Saarland heraus.

In anderen Gebieten, wo die
alten Großreligionen herrschen, findet sich auch weniger
Esoterik.

Das ist eventuell eine Erklärung, warum mir persönlich noch keine Esoteriker begegnet sind.

Die Phänomene, mit denen sich z.B. die klassische
Parapsychologie beschäftigt (Telepathie, Präkognition,
Hellsehen) kommen irgendwie in jeder Religion vor, überall auf
der Welt. Nur die Mittel sind unterschiedlich, aber wir wissen
noch nicht alles.

Dennoch sollte man alles, was einem als „toll“, „besonders“,
„mysteriös“ und „übernatürlich“ verkauft wird, erstmal
ernsthaft prüfen.

Noch einmal danke!

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,
ich meine, du bist mit der Frage im falschen Brett (Falls es eine Frage war und nicht nur indirekt zum Denken anregen sollte.).
„Religionswissenschaften“ passt auch nicht so richtig, da dort sehr häufig die Antwort aus einer bestimmten Religion heraus erfolgt. In den „Para-Brettern“ wird es noch komplizierter, da hier teilweise sehr persönliche Religionen vertreten werden.
Das Brett „Geisteswissenschaften allgemein“ wäre meines Erachtens das richtige Brett.
Grüße
Ulf

Tach Olaf,

Oder das gleiche wie bei den ganzen Religionsjüngern:

Ist wohl einfacher als an den Urknalle etc. zu
glauben. Auch wenn’s traurig ist…

Nachdem Du dieses in Deiner nächsten Wortmeldung noch einmal bekräftigst, wird es mir wohl erlaubt sein, dies - freundlich ausgedrückt - als intellektuell unzureichend zu bezeichnen.

Der Glaube an Gott - irgendwelche Götter lasse ich jetzt mal außer Acht, weil ich von denen nichts verstehe - schließt die Einsicht in naturwissenschaftliche Zusammenhänge keineswegs aus. (Übrigens: An den Urknall „glaubt“ man nicht!)
Es will mir scheinen, als habest Du von Glauben oder Religion nicht so viel Ahnung, daß es Dich berechtigte, Dich öffentlich dazu zu äußern.

Gruß - Rolf

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an
übernatürliche Phänomene glauben.

Hallo Rainer,

Vielleicht sollte man zuerst zwei Fragen beantworten:

  1. Was ist Glauben und was ist Wissen?
  2. Was ist natürlich und was übernatürlich?

Was wissen wir und was glauben wir? Wir wissen entweder das, was wir mit eigenen Sinnen erfahren können oder das, was man uns in der Schule erzählt hat. Beim ersteren ist es eher so, dass wir GLAUBEN, dass wir wissen: denn, die rote Farbe eines Apfels oder die blaue des Himmels - also Farbempfundung, zum Beispiel, ist nichts anderes als Interpretation der elektromagnetischen Wellen mit Datenverarbeitungsressourcen unseres Gehirns. Das heisst, die Farbe ist quasi eine Illusion.Genauso verhält es sich mit den Schallwellen etc.

Was wir in der Schule oder aus den Büchern gelernt haben, sind entweder wiederum nur GLAUBENssätze - alle Geisteswissenschaften, oder empirische, auf Verusch und Irrtum baiserte, Naturwissenschaften, wobei wir wieder bei Sinnesempfindungen (s.o.) wären.

Die Grenze zwischen Gleuben und Wissen ist somit m.E. verschwommen.

Was ist natürlich und was nicht? Noch vor zwei-drei hundert Jahren wären die Leute in Ohnmacht gefallen, wenn sie gesehen hätten, das man die Räume auch ohne Kerzen beleuchten kann - nämlich mit Glühbirnen, und das man das Essen in einer Mikrowelle warm machen kann. Das wäre für sie dann übernatürlich gewesen. Die Elektrizät aber wie auch die Mikrowellen hat es schon immer gegeben. Und diese wurden von ein paar „Verrückten“ entdeckt, die zuerst mal GLAUBTEN, das es funktionieren könnte und dann erst den Versuchsweg gingen, so dass diese beide Erscheinungen endlich die Sphäre des Übernatürlichen verlassen haben und zum etwas ganz Natürlichen wurden.

Das selbe gilt aber auch für die heutigen „übernatürlichen“ Phänomene.

Ich selbst habe noch nichts erlebt, was die Vermutung zulassen
würde, es könnte etwas Übernatürliches geben.

Wirklich? Das „Übernatürlichste“ ist, dass wir überhaupt danach suchen, als wären wir von irgendeiner Kraft getrieben. Dass wir dafür die Sprache benutzen, dass wir träumen, hoffen usw.

Wieso? Warum wird das Unmögliche als wahrscheinlicher
angenommen, als mögliche natürliche Erklärungen?

Nichts ist unmöglich. Man kann eine Erscheinung aus unterschiedlichsten Standpunkten erklären: psychologisch, naturwissenschaftlich, empirisch, dogmatisch. Ist reine Geschmackssache. Dabei haben die astrologischen Vermutungen wie auch Geistes- oder Verschwörungstheorien oder was auch immer durchaus das Recht auf Bestehen, weil es im Grunde genommen der gleiche Versuch ist, überhaupt etwas zu erklären.

Kindern wird vom Osterhasen, dem Weihnachtsmann, Göttern und
Geistern erzählt.

Weisst du, ich habe einmal einen für mich sehr schönen Gedanken gelesen: Die Realität ist das, was wir denken, was sie ist.

Glaubst du mir nicht, versuch mal ein Kind davon zu überzeugen, dass es Weihnachtsmann nicht gibt. Für das Kind gibt es einen! Basta. Das ist seine Welt und die ist für das Kind real.

wieso hält sich dann
trotzdem der Glaube an Götter und Geister weiterhin so
hartnäckig?

Weil es indirekte Hinweise gibt, dass Götter und Geister existieren. Und das seit Tausenden von Jahren.

Manche wollen sie sogar gesehen oder erlebt haben. Aber das Thema lassen wir lieber, sonst geht die Diskussion wieder in Richtung „Psychopathie“.

Ich verstehe es nicht, eventuell ist ja jetzt mal Jemand so
nett, mir das zu erklären.

Ich habs versucht.

Hallo Rainer,

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an übernatürliche Phänomene glauben. …

Ein paar Worte möchte ich vorausschicken, bevor ich Deine Frage beantworte:

Die Materialisten glauben nicht, dass es Geistiges gibt. Und doch könnten wir nicht leben, wenn es das Geistige nicht gäbe! Denn das Geistige ist das Ursprüngliche, das Materielle ist das Zweitrangige.

Ursprünglich hat Gott uns Menschen als Geistige Wesen auf Geistigen Welten erschaffen. Durch den Fall eines Teils der Geistwesen unter dem Führer Luzifer/Satan, entstand erst das Materielle Universum.

Unser gegenwärtiges Leben auf der Erde bietet uns die Möglichkeit durch die freiwillige Haltung der 10 Gebote wieder ins Geistleben zurückzukehren.

Das Materielle Universum besteht sehr lange, aber nicht ewig, während die Geistwesen und Geistigen Welten ewig bestehen.

Und nun zu Deiner Frage:
Manche Menschen sind durch ihre Lebensweise und Ernährung so in der Materie vergraben, dass sie das Geistige in sich nicht erkennen. Ihre Seele ist noch blind!

Andere sind Suchende, stehen Geistigen Erscheinungen mehr oder weniger offen gegenüber und haben vielleicht schon Erlebnisse gehabt, welche ihre Haltung stützen.

Der Mensch ist nun mal nicht nur ein Klumpen Fleisch, sondern eine Wesenheit, die aus Geist, Seele und Leib besteht. Dabei wohnt der Geist in der Seele, die Seele aber wohnt im Leib. Geist, Seele und Leib haben das gleiche Antlitz!

Der Leib ist in Wahrheit ein organischer Roboter, der von der Seele gesteuert wird.

Soweit in Kürze.

Herzliche Grüße
Helmut

Nur Gleiches erkennt Gleiches.

Man kann über diese Dinge nur in einer Gruppe mit Gewinn diskutieren, die diesen Fragen offen und kritisch begegnet.

Echte Kritik wirst Du hier aber selten finden. Oft genug sind es Verurteilungen anstatt einem Urteil.

Aber das liegt in der Natur dieses Forums. Die Menschen haben unterschiedliche Erfahrungswelten und können nur das verstehen, was sie selbst auch erfahren haben.

Genau aus diesem Grund hat man früher Geheimgesellschaften gebildet.

gruß
rolf

Hallo Ulf,

ich meine, du bist mit der Frage im falschen Brett (Falls es
eine Frage war und nicht nur indirekt zum Denken anregen
sollte.).

ja, das war eine Frage. Gibt es eine Möglichkeit, das noch deutlicher zu schreiben? Beim letzten Versuch die Frage zu stellen bin ich als Troll beschimpft worden …

Das Brett „Geisteswissenschaften allgemein“ wäre meines
Erachtens das richtige Brett.

Danke, darauf wäre ich nicht gekommen, die Leute, die ich meine treffe ich doch hier.

Gruß, Rainer

Hallo Jarolep,

ich sehe vieles anders als Du, aber das ist ein anderes Thema. Nur eine Frage dazu.

Weil es indirekte Hinweise gibt, dass Götter und Geister
existieren. Und das seit Tausenden von Jahren.

Welche? Das ist ja Teil meiner Frage.

Gruß, Rainer

Hallo rolf,

wenn das ein Thema ist, das Du nicht öffentlich diskutieren möchtest, mir die Frage aber beantworten kannst/möchtest … oben steht meine Mailadresse … :smile:

Gruß, Rainer

die Leute, die ich
meine treffe ich doch hier.

Hallo Rainer,
genau das habe ich mir gedacht. Es geht also weniger um die Antwort. Wichtig war, die Frage dem richtigen Publikum zu stellen.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,

genau das habe ich mir gedacht. Es geht also weniger um die
Antwort. Wichtig war, die Frage dem richtigen Publikum zu
stellen.

das hast Du falsch verstanden. Es geht schon um die Antwort. Wenn die Frage aber ausschließlich bei Kritikern ankommt, werden die Antworten recht einseitig ausfallen und eventuell nicht ganz richtig sein.

Es muß nach meinem bisherigen Verständnis Auslöser, Schlüsselerlebnisse geben und von denen wird mir der Kritiker, der meint über den Dingen zu stehen nichts erzählen können.

Ob ich das richtig vermute ist auch ein Bestandteil der Frage, die mir nur Jemand beantworten kann, der selbst an übernatürliche Phänomene glaubt. Der müsste ja wissen, seit wann und warum.

Gruß, Rainer

Weil es indirekte Hinweise gibt, dass Götter und Geister
existieren. Und das seit Tausenden von Jahren.

Welche? Das ist ja Teil meiner Frage.

Die Frage habe ich erwartet.

Fangen wir an. Es gibt indirekte Hinweise dafür, dass es neben unserer eine andere Welt, Realität gibt oder mit anderen Worten, dass unsere Welt oder Realität eigentlich viel umfangreicher, vielschichtiger ist als wir wahrnehmen können. Die Menschen bezeichnen sie - traditionsgemäß - als „Götter- und Geisterwelt“.

Es kommen immer neue Entdeckungen dazu, sehr „Wissenschaftlicher“ Natur: die „dunkle Materie“ im Universum, zum Beispiel, die in der letzten Zeit so oft diskutiert wird. Die Quantenphysik, wo man nachgewiesen zu haben glaubt, dass man die Information im „mediumfreien“, also luft- und was auch immer leeren Raum von einem Quanten auf den anderen übertragen kann. In diesem Zusammenhang stellt sich die „parawissenschaftliche“ Frage der Teleportation. Bitte, verzeih mir die laienhafte Sprache - ich bin kein Physiker.

Nun zu deiner eigentlichen Frage:

  1. Es gibt ein Phänomen, das als „Poltergeist“ bezeichnet wird. Wenn wir den - recht hohen - Anteil an psychisch labilen, hysterischen Menschen oder sowieso mystisch denkenden Vertretern von „Naturvölkern“, die Poltergeister oder andere Geister beobachtet haben wollen, ausschließen, bleibt das Phänomen immer noch bestehen, das heißt, es wurde von den Menschen beobachtet/erlebt, bei denen nichts von dem Gesagten zutrifft. Ich habe unzählige wissenschaftliche Versuchserklärungen dazu gelesen. Die meisten diskutieren bestimmte, spontan auftretende Energiefelder bzw. Anomalitäten, magnetische Felder, die akustische Wellen auslösen, diese werden wiederum mit der Zerwerfungslinien der Erdkruste oder Strahlungsfeldern, unter anderem radioaktiven Radongas in Verbindung gebracht. Und so weiter. Alles schön und gut, nur erklärt das alles nicht wirklich. Man kann es auch aus psyhologischer Sicht - Auto- bzw. externe Suggestion - versuchen zu erklären. Aber damit lässt sich zum Beispiel nicht erklären, warum die Türen ins Schloss fallen oder Gegenstände umgestoßen werden, obwohl es keinen Luftzug im Raum gibt.

Ich persönlich brauche an Poltergeister nicht zu glauben, weil ich sie gesehen habe, und nicht einmal. Die Halluzinationen können ausgeschlossen werden, weil ich nicht allein war. Besoffen waren wir auch nicht und standen nicht unter Drogen. Psychisch angeschlagen auch nicht. Es gibt sie einfach, was immer das auch ist. Ich habe die Erscheinung einfach akzeptiert und in meine Welt aufgenommen. Das ist alles. Es heißt nicht, dass ich mich zum Beispiel dauernd mit ihnen unterhalte oder so.

  1. Manchmal träumt man, und die Träume werden wahr. Klar, kann man sagen: „Genau das habe ich geträumt“. Besonders im Nachhinein, klappt wunderbar. Dann wollen doch so viele die Ereignisse vom 11.09 vorausgesehen haben. Natürlich ist es schwer belegbar und einfach lächerlich.

Nur wenn man den Traum vorhin aufschreibt, ich mache es ab und zu, wenn ich besonders lebhaft oder einfach schön träume, und jemandem anderen zu lesen gibt bzw. im Internet veröffentlicht, kann keiner Monate später sagen, es sei alles gelogen.

Ich Sachen „Träume“ und „wahr werden“ bin ich nicht sonderlich begabt und kann keine Weltkriege - Gott bewahre! - vorhersehen. Aber zwei Mal hat es geklappt: Monate später, nachdem ich etwas geträumt habe, stand ich mit der Person, die die Traumaufzeichnungen gelesen hat, genau an der Stelle, von der ich geträumt habe. Und vorhin war ich dort nie gewesen, jedenfalls „in diesem Leben“ nicht, das weiß ich genau und das lässt sich eigentlich auch anhand der Flugtickets und Zeugnissen von anderen Leuten zurückverfolgen.

Kann man das mit elektromagnetischen Feldern erklären? Vielleicht ja, das würde aber bedeuten, dass es doch eine andere Dimension gibt, die für uns als „Zukunft“ erscheint.

  1. Es gibt Begegnungen mit den Toten. Nicht als wiederum Haluzinationen oder als Ergebnis der Traumaverarbeitung eines trauernden Menschen (gibt es auch, wenn man denkt/spürt, dass der einst nahe gestandene Toter plötzlich wieder da ist), sondern man trifft einfach auf die Menschen (bei mir wiederum im Traum), bei denen es sich später herausstellt, dass sie eigentlich tot sein müssen.

Nein, sie erzählen mir keine Geheimnisse und machen auch keine Vorhersagen. Sie fragen einfach, wie es einem geht.

Solche Sachen gibt es einfach. Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn man als Skeptiker und Zyniker und ausschließlich rational denkender Mensch, der alles hinterfragt, auf so was trifft.Um diese Phänomene zu erleben, muss man nicht krank sein, wobei die Vermutung eigentlich mahe liegt. Man muss auch nicht unter „mangeldem Menschenverstand“ leiden, wie es jemand hier geschrieben hat. Man sollte sie auch nicht überbewerten.

Ich habe nur von dem berichtet, was ich persönlich „erlebt“ habe. Sicherlich gibt es weitere Beispiele und Erfahrungen, die INDIREKT darauf hinweisen, dass es eine andere Welt geben soll.

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wenn das ein Thema ist, das Du nicht öffentlich diskutieren
möchtest, mir die Frage aber beantworten kannst/möchtest …
oben steht meine Mailadresse … :smile:

Deine Frage habe ich doch beantwortet…

r.

Hallo Jarolep,

Die Frage habe ich erwartet.

*gg* ja, klar. Das war ja auch Teil der ursprünglichen Frage.

Ich kürze mal etwas …

  1. Es gibt ein Phänomen, das als „Poltergeist“ bezeichnet …

Aber damit lässt sich zum Beispiel
nicht erklären, warum die Türen ins Schloss fallen oder
Gegenstände umgestoßen werden, obwohl es keinen Luftzug im
Raum gibt.

Richtig. Unter den Bedingungen gibt es keine natürliche Erklärung. Nur habe ich so etwas auch noch nicht erlebt und ich kenne auch Niemanden persönlich, der so etwas erlebt hat. Ich bin knapp 20 Jahre älter als Du. Wenn das so häufig passiert, finde ich es schon verwunderlich, daß ausgerechnet mir nichts dergleichen begegnet.

Ich persönlich brauche an Poltergeister nicht zu glauben, weil
ich sie gesehen habe, und nicht einmal.

Da bist Du der Erste, der mir das sagt/schreibt.

Dann folgt jetzt natürlich die nächste Frage …

Hast Du direkt einen Geist gesehen? Oder wie muß ich mir das sonst vorstellen? Wo? Unter welchen Umständen? Daß sich Jemand einen Scherz erlaubt hat scheidet aus?

Gruß, Rainer

Nachtrag
Hallo,

eine Geschichte in die Richtung habe ich doch schon gehört.

Ein Freund war bei Bekannten (die ich nicht kenne) zu Besuch und plötzlich hat ein Telefon, das nicht angeschlossen war und im Schrank stand geklingelt. Der hat mir dann erzählt, daß es deshalb an Poltergeister glaubt … bis sein Bekannter ihm erzählt hat, daß er die Bastelei lustig fand.

Gruß, Rainer