Glaube an Übernatürliches

Hallo Rainer,

Ich sehe, du meinst es ernst und hast dir wirklich vorgenommen, der Sache auf der Spur zu kommen…

Ich bin knapp 20 Jahre älter als Du. Wenn das so häufig
passiert, finde ich es schon verwunderlich, daß ausgerechnet
mir nichts dergleichen begegnet.

Tja, hier kann ich dir nur die in der Branche übliche Ausrede als Antwort geben: „man muss schon prädestiniert sein, um so etwas zu erleben“. Blöd, ich weiss.

Es ist wohl wie mit anderen „Begabungen“: einer kann besser malen, der andere kennt sich mit Computern aus…

Übrigens glaube ich nicht, das „Es“ so oft passiert. Aber ab und zu wohl schon. Wie gesagt, ich weiß nicht wie, ich weiß nicht wieso.

Dann folgt jetzt natürlich die nächste Frage …

Hast Du direkt einen Geist gesehen?

Jain. Ich - und nicht nur ich - habe/n Etwas gesehen. Keinen Geist, wie es in Filmen vorkommt: also weiß-schimmernde bis dunkel grinsende menschenähnliche Gestalt. Das nicht. Aber eine Gestalt. Irgendwie kamen alle gleichzeitig auf die Idee, dass „Ding“ als „Geist“ zu bezeichnen.

Es war eine Art „Verdichtung“ in der Luft. Sehr schnell. Und unheimlich, muss man schon sagen. Jedenfalls beim ersten Mal. Es ist nicht so sehr die Erscheinung selbst, sondern das Gefühl, das einen überkommt. Hier kann man schon auf „Hollywood-Wortschatz“ zurückgreifen: kaltes Entsetzen oder so was in der Art. Rational gesehen - absolut grundlos. Aber das Gefühl war da.

Ein anderes Mal haben die Familienmitglieder - ohne von den jeweiligen Erfahrungen eines anderen zu wissen - denn ich bin die „Zulaufstelle“, untereinander traut man sich nicht, darüber zu berichten, weil eben „Du spinnst wohl!“ auf der Hand liegt, - also unabhängig voneinander eine dunkle Figur gesehen.

Oder wie muß ich mir das
sonst vorstellen? Wo? Unter welchen Umständen?

Bei uns zu Hause. Wir haben ein altes Haus, 200 Jahre alt. Klar, kann man sagen, man folgt dem gewohnten „Geister- und Gespennster Denkmuster“: „200 Jahre alt - also muss es Geister geben - also glaube ich an Geister - also sehe ich Geister“. Nicht ausgeschlossen. Bekannt ist auch, dass das Haus sich über einem Felsenspalt befindet, der Wasser führt. Das haben wir schlicht und einfach festgestellt, als wir das Haus saniert haben. Also keine Rutengänger oder so. Vielleicht spielen diese ominöse „Energiefelder“ doch eine Rolle.

Umstände: hin und wieder. Mal mit den Gästen am Tisch, mal im Einzelgang. Nicht immer kann man sagen, dass man sich in Gedanken intesiv mit dem Phänomen beschäftigt hat, aber manchmal schon.

Also weder Hirngespinste noch psysische Ursachen sind mit großer Sicherheit auszuschließen.

Daß sich Jemand
einen Scherz erlaubt hat scheidet aus?

Absolut. Wie gesagt, ich weiß nicht, was das ist. Ich kann auch keine Erklärung dafür liefern, außer nur zu sagen, dass es so was gibt. Der Einfachheit halber bezeichne ich es als „Poltergeist“.

Stört mich auch nicht weiter und passt erstaunlicherweise wunderbar in die sonst rationelle Umwelt, die natürlichen Gesetzen unterliegt.

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Hallo Jarolep,

Ich sehe, du meinst es ernst und hast dir wirklich
vorgenommen, der Sache auf der Spur zu kommen…

der ‚Sache‘ will ich nicht unbedingt auf die Spur kommen, das wird so nicht möglich sein. Es geht mir eher um ‚Verständnis‘.

Ich bin knapp 20 Jahre älter als Du. Wenn das so häufig
passiert, finde ich es schon verwunderlich, daß ausgerechnet
mir nichts dergleichen begegnet.

Tja, hier kann ich dir nur die in der Branche übliche Ausrede
als Antwort geben: „man muss schon prädestiniert sein, um so
etwas zu erleben“. Blöd, ich weiss.

OK, akzeptiert.

Hast Du direkt einen Geist gesehen?

Jain. Ich - und nicht nur ich - habe/n Etwas gesehen. Keinen
Geist, wie es in Filmen vorkommt: also weiß-schimmernde bis
dunkel grinsende menschenähnliche Gestalt. Das nicht. Aber
eine Gestalt. Irgendwie kamen alle gleichzeitig auf die Idee,
dass „Ding“ als „Geist“ zu bezeichnen.

Es war eine Art „Verdichtung“ in der Luft. Sehr schnell. Und
unheimlich, muss man schon sagen. Jedenfalls beim ersten Mal.
Es ist nicht so sehr die Erscheinung selbst, sondern das
Gefühl, das einen überkommt. Hier kann man schon auf
„Hollywood-Wortschatz“ zurückgreifen: kaltes Entsetzen oder so
was in der Art. Rational gesehen - absolut grundlos. Aber das
Gefühl war da.

Ein anderes Mal haben die Familienmitglieder - ohne von den
jeweiligen Erfahrungen eines anderen zu wissen - denn ich bin
die „Zulaufstelle“, untereinander traut man sich nicht,
darüber zu berichten, weil eben „Du spinnst wohl!“ auf der
Hand liegt, - also unabhängig voneinander eine dunkle Figur
gesehen.

Oder wie muß ich mir das
sonst vorstellen? Wo? Unter welchen Umständen?

Bei uns zu Hause. Wir haben ein altes Haus, 200 Jahre alt.
Klar, kann man sagen, man folgt dem gewohnten „Geister- und
Gespennster Denkmuster“: „200 Jahre alt - also muss es Geister
geben - also glaube ich an Geister - also sehe ich Geister“.
Nicht ausgeschlossen. Bekannt ist auch, dass das Haus sich
über einem Felsenspalt befindet, der Wasser führt. Das haben
wir schlicht und einfach festgestellt, als wir das Haus
saniert haben. Also keine Rutengänger oder so. Vielleicht
spielen diese ominöse „Energiefelder“ doch eine Rolle.

Umstände: hin und wieder. Mal mit den Gästen am Tisch, mal im
Einzelgang. Nicht immer kann man sagen, dass man sich in
Gedanken intesiv mit dem Phänomen beschäftigt hat, aber
manchmal schon.

Also weder Hirngespinste noch psysische Ursachen sind mit
großer Sicherheit auszuschließen.

Daß sich Jemand
einen Scherz erlaubt hat scheidet aus?

Absolut. Wie gesagt, ich weiß nicht, was das ist. Ich kann
auch keine Erklärung dafür liefern, außer nur zu sagen, dass
es so was gibt. Der Einfachheit halber bezeichne ich es als
„Poltergeist“.

Stört mich auch nicht weiter und passt erstaunlicherweise
wunderbar in die sonst rationelle Umwelt, die natürlichen
Gesetzen unterliegt.

OK, Ich bedanke mich! Auf eine solche Erklärung hatte ich gehofft.
Das ist hier schon ziemlich schwer, eine solche Frage zu stellen und die ernsthaft beantwortet zu bekommen.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an
übernatürliche Phänomene glauben.

Weil es Dinge gibt, für die noch keine rationalen Erklärungen
vorhanden sind.

Ich selbst habe noch nichts erlebt, was die Vermutung zulassen
würde, es könnte etwas Übernatürliches geben.

Wenn Du das pragmatisch siehst, ist alles in und um uns Natur. Was
sollte es Übernatürliches geben? Nur weil man gewisse Phänomene nicht
erklären kann, heisst das noch lange nicht, dass sie „ausserhalb“
oder „über“ der Natur geschehen.

Gelegentlich lese ich hier von Ereignissen, die ohne Weiteres
durch natürliche Vorgänge zu erklären sind, die aber als
unwahrscheinlich verworfen werden. Dann werden lieber mögliche
übernatürliche Erklärungen erfunden und das Phänomen so
erklärt. Wieso? Warum wird das Unmögliche als wahrscheinlicher
angenommen, als mögliche natürliche Erklärungen?

Weil man mit phantastischen Ideen einen Haufen Geld verdienen kann
und sich ausserdem aus der Masse der dumpf dahinbrütenden hervorheben
kann.
Hast Du Dich schon mal gefragt, wieso es irgendwelche
Geheimgesellschaften gibt, die unglaubliche Einsichten gefunden
haben, die aber nicht öffentlich preisgeben dürfen?
Das kann ja nicht einfach daran liegen, dass der Rest der Menschheit
zu doof ist. Als Mitglied einer solchen „Insider-Truppe“ bist Du doch
was Besonderes. Das poliert das Ego und je weniger teilhaben dürfen,
umso spannender wird’s.

Gruss
Heinz

Hallo Kate,

Das nehme ich mal so hin, auch wenn es mir schwer fällt, das
nachzuvollziehen. Wenn ich etwas nicht erklären kann, hilft
mir doch keine Erklärung, die ich mir ausdenke, von der ich
weiß, daß sie nicht richtig sein kann.

Du musst daran denken, dass es früher andere Zeiten waren. Die Leuten *wussten* doch nicht, dass sie falsch liegen. Für sie war die Idee eines Gottes absolut logisch und einleuchtend. Ja klar, große Bummbumm-Lichtdinger vom Himmel, das muss ein Gott sein was sonst…

Das ist doch heute noch nicht anders.
Der Mensch denkt sich was aus und wiegt ab wie wahrscheinlich es ist, was heute recht genau geschehen kann dank unseres Wissenstandes.
Daraus entwickeln sich Hypothesen und Theorien.
Wir sollten auch nicht zu selbstsicher sein- auch die Evolutions-theorie ist eben… eine Theorie. Sie ist von unserem *momentanen* Wissensstand sehr wahrscheinlich- aber sie ist nicht bewiesen. Ich wüsste jetzt persönlich auch nicht wie, ohne Zeitmaschine, aber wir WISSEN es halt nicht, wir denken uns das aus und halten es für Wahrscheinlich.
Vielleicht finden in 1000, 2000 Jahren die Menschen raus wies wirklich war und halten uns für total bescheuert.

Daß wir noch lange nicht alles wissen ist ja wohl Jedem klar.
Natürlich kann nicht alles erklärt werden. Sich dann aber eine
Erklärung auszudenken, ohne jeden Anhaltspunkt dafür, daß das
etwas mit der Realität zu tun hat, ist das Gegenteil von der
Suche nach einer Erklärung. :smile:

Wie gesagt, im Gedanken steckt der Anfang. Es ist ja nicht so, dass die Leute das früher einfach so angenommen haben. Sie haben ihre Religionen ja überprüft. Und durch „Zufall“ oder geschickte „Priester“ kam es dann mal mehr oder weniger zu Beweisen…
Es gibt übrigens in einigen Gebieten Höhlen aus der Steinzeit (und etwas danach) welche so gebaut sind, dass ein Flüstern in der einen Kammer dafür sorgt dass die Stimme stark verstärkt aus der Kammer mit den Toten schallt - „die Stimme der Ahnen“ also. Für das Fußvolk äußerst eindrucksvoll.

Zum anderen sollte man natürlich nicht jeden Quatsch glauben.
Es gibt viele Tricks von sehr schlauen Menschen um nicht so
schlaue Menschen auszunehmen.

*gg* Und die merken das nicht?

Wir wollen zwar heute alle kleine Meister sein, aber let’s face it, wir haben unsere Spezialgebiete und außerhalb dieser kann uns jeder etwas vor machen… man kann nicht alles wissen, man kann leider auch nicht alles prüfen und fällt so auf diverses hinein.

starker Faktor ist da ja auch, dass die

„traditionellen“ Religionen im westlichen Bereich aus der Mode
gekommen sind oder zu schwere Altlasten auf sich haben
(Katholisch = verbiestert u.ä.).

Ist das so? Ich komme nur selten aus dem erzkatholischen
Saarland heraus.

*g* jo. In Europa treten immer mehr Leute aus der Kirche aus. Es wird gefordert die Kirche zu erneuern, besonders die katholische, weil sie ja so veraltet sei, dass sie sich anpassen müsse.
Gleichzeitig hat diese in Lateinamerika Hochkonjunktur… und wenn wir bedenken, dass dort mit die ärmsten Landstriche vegetieren und 1 und 1 zusammenzählen…

In anderen Gebieten, wo die
alten Großreligionen herrschen, findet sich auch weniger
Esoterik.

Das ist eventuell eine Erklärung, warum mir persönlich noch
keine Esoteriker begegnet sind.

Ist doch klar. Wenn sie mit der großen allgemeinen „Erklärung“ glücklich sind, brauchen sie keine anderen zu suchen.

Noch einmal danke!

Kein Problem ^^

lg
Kate

Hallo Rainer,

vor ein paar Jahren habe ich die Frage hier schon einmal
gestellt und alles Mögliche bekommen, nur keine Antwort.

Auch wenn du diese Frage jeden Tag stellen würdest, kannst du nur die Antworten akzeptieren die auch in dein Weltbild passen. Sollten sie es nicht tun, dann reichen selbst tausende von Antworten nicht aus um deine Neugierde zu stillen.
Genauso wäre es, wenn ein überzeugter Esoteriker die Frage stellen würde, weshalb es Menschen gibt die nicht an das Übernatürliche glauben.

Es gibt so vieles auf dieser Erde / im Leben was faszinierend aber doch nicht erklärend ist. Mein Glaube an das Übernatürliche basiert auf mein Unwissen.
Auch die Faszination über die Natur, wie sie immer wieder ihren Lauf nimmt, egal was der Mensch angerichtet hat, ist für mich ein Grund an das Übernatürliche zu glauben.

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an
übernatürliche Phänomene glauben.

Weil sie zum Leben gehören. Beispiel: Die einen nennen es Zufall, die anderen Schicksal!

Wenn ein Kind wochenlang in der Wildnis umher irrt und danach aufgefunden und zur Familie zurück gebracht wird, dann denken die einen „es war Glück“ während die anderen „Gott/Geist/Engel hat sie beschützt“ glauben.

Ich selbst habe noch nichts erlebt, was die Vermutung zulassen
würde, es könnte etwas Übernatürliches geben.

Das ist es wohl was den einen vom anderen unterscheidet.
Wenn ich eine Tomate esse lasse ich anschliessend die Kerne in der Sonne trocknen und sähe sie später. Danach erhalte ich Pflanzen die mir wiederum viele Früchte bescheren. Auch wenn dieser Vorfall natürlich erklärbar ist, bleibt es für mich ein Wunder.

Gelegentlich lese ich hier von Ereignissen, die ohne Weiteres
durch natürliche Vorgänge zu erklären sind, die aber als
unwahrscheinlich verworfen werden. Dann werden lieber mögliche
übernatürliche Erklärungen erfunden und das Phänomen so
erklärt. Wieso? Warum wird das Unmögliche als wahrscheinlicher
angenommen, als mögliche natürliche Erklärungen?

Leider hast du hier kein Beispiel genannt worauf man eingehen könnte.

Kindern wird vom Osterhasen, dem Weihnachtsmann, Göttern und
Geistern erzählt. Daß es Osterhasen und Weihnachtsmänner nicht
gibt, spricht sich irgendwann herum, wieso hält sich dann
trotzdem der Glaube an Götter und Geister weiterhin so
hartnäckig? Nur weil es die Eltern versäumen zu erzählen, daß
es die auch nicht gibt?

Die Eltern können so etwas nicht erklären, wenn sie selbst mit dem Glauben an Geistern und Göttern aufgewachsen sind.

Ich verstehe es nicht, eventuell ist ja jetzt mal Jemand so
nett, mir das zu erklären.

Wer nicht glaubt und sich dagegen wehrt, wird immer nach schlüssigen Erklärungen suchen und nie den Worten der Glaubenden trauen. Weil sie etwas verlangen was für dich nicht möglich ist. Nämlich in deiner Seele einen Platz für das unwahrscheinliche und unerklärbare einzurichten. Glaubst du denn an die Seele, oder ist mit dem Tod des Lebewesens auch dessen Existenz ausgeschaltet?

Deine Anfrage ist sowas wie eine Patt-Situation :wink:

Grüsse
Krümel

Hallo,

ich frage mich auch immer wieder, wieso Menschen mit einer
fundierten Bildung, aufgewachsen in einer aufgeklärten offenen
Gesellschaft so gierig nach Religion, Esoterik oder anderen
eindeutig unwissenschaftlichen Weltbildern festhalten bzw. diese
ständig neu entwickeln.

Ist es Tradition? Ist es eine genetisch vererbte Eigenschaft,
die uns zwingt, so zu denken? Sind es gesellschaftliche Zwänge
oder gewisse Umwelteinflüsse?
Eine Erklärung habe ich dafür ehrlich auch nicht (bin ja auch kein
Psychologoge oder Soziologe.

Allerdings gab es schon interessante Hypothesen zu Sinn und
Gesetzmäßigkeit von Religionen in der evolutionären Entwicklung
des Menschen.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Daraus kann man evtl. gewissen Gründe ableiten.

Gruß Uwi

vor ein paar Jahren habe ich die Frage hier schon einmal
gestellt und alles Mögliche bekommen, nur keine Antwort. Ich
möchte es noch einmal versuchen, eventuell habe ich ja jetzt
eine bessere Chance, eine Erklärung zu finden.

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an
übernatürliche Phänomene glauben.

Ich selbst habe noch nichts erlebt, was die Vermutung zulassen
würde, es könnte etwas Übernatürliches geben.

Gelegentlich lese ich hier von Ereignissen, die ohne Weiteres
durch natürliche Vorgänge zu erklären sind, die aber als
unwahrscheinlich verworfen werden. Dann werden lieber mögliche
übernatürliche Erklärungen erfunden und das Phänomen so
erklärt. Wieso? Warum wird das Unmögliche als wahrscheinlicher
angenommen, als mögliche natürliche Erklärungen?

Kindern wird vom Osterhasen, dem Weihnachtsmann, Göttern und
Geistern erzählt. Daß es Osterhasen und Weihnachtsmänner nicht
gibt, spricht sich irgendwann herum, wieso hält sich dann
trotzdem der Glaube an Götter und Geister weiterhin so
hartnäckig? Nur weil es die Eltern versäumen zu erzählen, daß
es die auch nicht gibt?

Ich verstehe es nicht, eventuell ist ja jetzt mal Jemand so
nett, mir das zu erklären.

Gruß, Rainer

Hallo Kruemel,

vor ein paar Jahren habe ich die Frage hier schon einmal
gestellt und alles Mögliche bekommen, nur keine Antwort.

Auch wenn du diese Frage jeden Tag stellen würdest, kannst du
nur die Antworten akzeptieren die auch in dein Weltbild
passen. Sollten sie es nicht tun, dann reichen selbst tausende
von Antworten nicht aus um deine Neugierde zu stillen.
Genauso wäre es, wenn ein überzeugter Esoteriker die Frage
stellen würde, weshalb es Menschen gibt die nicht an das
Übernatürliche glauben.

ich habe doch Antworten bekommen, bin nicht beschimpft worden, mehr habe ich gar nicht erwartet. Ich habe durch die Antworten auch neue Einsichten gewonnen, mehr konnte ich nicht wünschen.

Es gibt so vieles auf dieser Erde / im Leben was faszinierend
aber doch nicht erklärend ist. Mein Glaube an das
Übernatürliche basiert auf mein Unwissen.
Auch die Faszination über die Natur, wie sie immer wieder
ihren Lauf nimmt, egal was der Mensch angerichtet hat, ist für
mich ein Grund an das Übernatürliche zu glauben.

Ich will Dir deinen Glauben doch auch gar nicht nehmen, ich wollte ihn nur verstehen. Auch Dein Beitrag hat mir dabei geholfen, auch wenn ich dem Ton entnehme, daß das nicht Deine Absicht war.

Ich möchte wissen, wie es kommt, daß manche Leute an
übernatürliche Phänomene glauben.

Weil sie zum Leben gehören. Beispiel: Die einen nennen es
Zufall, die anderen Schicksal!

Was aber nicht das Selbe ist. ‚Schicksal‘ implementiert für mich die Unterstellung einer Absicht, eines Plans, etwas vorbestimmtem, unausweichlichem. Zufall bedeutet einfach nur, es gibt keinen Grund, Unvorhersehbarkeit, es hätte auch anders kommen können.

Wenn ein Kind wochenlang in der Wildnis umher irrt und danach
aufgefunden und zur Familie zurück gebracht wird, dann denken
die einen „es war Glück“ während die anderen „Gott/Geist/Engel
hat sie beschützt“ glauben.

Oder sie denken an Überlebenswillen und zufällig günstige Umstände.

Ich selbst habe noch nichts erlebt, was die Vermutung zulassen
würde, es könnte etwas Übernatürliches geben.

Das ist es wohl was den einen vom anderen unterscheidet.
Wenn ich eine Tomate esse lasse ich anschliessend die Kerne in
der Sonne trocknen und sähe sie später. Danach erhalte ich
Pflanzen die mir wiederum viele Früchte bescheren. Auch wenn
dieser Vorfall natürlich erklärbar ist, bleibt es für mich ein
Wunder.

Gelegentlich lese ich hier von Ereignissen, die ohne Weiteres
durch natürliche Vorgänge zu erklären sind, die aber als
unwahrscheinlich verworfen werden. Dann werden lieber mögliche
übernatürliche Erklärungen erfunden und das Phänomen so
erklärt. Wieso? Warum wird das Unmögliche als wahrscheinlicher
angenommen, als mögliche natürliche Erklärungen?

Leider hast du hier kein Beispiel genannt worauf man eingehen
könnte.

Ich habe dabei an den Beitrag neulich in einem der Bretter hier gedacht, bei dem es um ein Schmuckstück ging, bei dem sich der Verschluss scheinbar von selbst geöffnet hat. Ein paar User haben eine Erklärung in betracht gezogen, die der Physik widerspricht, mir ist keine vernünftige Erklärung eingefallen. Ziemlich spät hat Jemand die frage gestellt, ob einer der Freunde den Verschluss geöffnet haben könnte, eventuell um eine übernatürliche Erklärung zu provozieren.

Mir ist dabei klar geworden, daß die Wahrheit vermutlich nicht gefunden wird, aber wenn Jemand richtig geraten hätte, würden manche Leute hier die richtige Erklärung als zu unwahrscheinlich ablehnen und dafür lieber an das Unmögliche glauben. Mich hat interessiert, wieso und ich bin dem Verständnis durch diesen Thread näher gekommen.

Glaubst du denn an die Seele,

Nein.

oder ist mit dem Tod des Lebewesens auch dessen
Existenz ausgeschaltet?

Ja. Ich weiß, daß der Gedanke unbeliebt ist, aber die Realität orientiert sich nun mal nicht an Wünschen.

Gruß, Rainer

Hallo Heinz,

Wenn Du das pragmatisch siehst, ist alles in und um uns Natur.
Was sollte es Übernatürliches geben? Nur weil man gewisse
Phänomene nicht erklären kann, heisst das noch lange nicht, dass sie
„ausserhalb“ oder „über“ der Natur geschehen.

ich hatte dabei auch Phänomene wie Telekinese im Kopf, die z.B. der Physik gleich mehrfach widersprechen.

Hast Du Dich schon mal gefragt, wieso es irgendwelche
Geheimgesellschaften gibt, die unglaubliche Einsichten
gefunden haben, die aber nicht öffentlich preisgeben dürfen?

Ich dachte, die gab es im Mittelalter, wären Geschichte.

Gruß, Rainer

Hi Uwi,

danke! Besonders für die Links. Das ist auch eine interessante Sicht.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer

ich hatte dabei auch Phänomene wie Telekinese im Kopf, die
z.B. der Physik gleich mehrfach widersprechen.

Es scheint noch nicht abschliessend bewiesen, dass es Telekinese nicht
gibt.

Ich dachte, die gab es im Mittelalter, wären Geschichte.

z.B. Opus Dei ist absolut noch aktuell.

Gruss
Heinz

Hallo, Rainer,

hoffentlich täusche ich mich nicht in der Annahme, daß Du auf ein Statement - auch von meiner Sicht - gewartet hast … :smile:

Ich habe alle Dir bisher gegebenen Antworten und Deine Kommentare gelesen und muß Dir sagen, daß Du sooo nicht finden wirst, was Du suchst. Es ist eine alte Binsenweisheit, daß nur der findet, der auch sucht. Auf einem Tablett ist „Weisheit“ noch nie serviert worden. Auch das Lesen von Büchern allein hilft da nicht weiter. Du wirst Dich schon selbst „auf den Weg machen müssen“, um das Denkbare oder Angenommene als Grenzerfahrung Deines Seins zu erfahren.
Schon öfter erwähnte ich, daß ich ein „Heide“ bin. Dazu schuldige ich Dir eine Erklärung. Wenn Du Dich still hinsetzt und Dir beide Ohren mit Deinen kleinen Fingern verschließt und Deine Gedanken zur Ruhe gekommen sind, wirst Du ein leises „Zischen“ - „Dröhnen“ - „Summen“ oder ähnliches in Deinem Hinterkopf hören können. Diesen Grundton Deines Lebens nannte man früher „das Rauschen der göttlichen Quelle“ oder einfach dasd „Heid“. Wenn Du Dir nun in Gedanken eine Frage stellst, wirst Du feststellen, daß dieser Ton lauter oder leiser wird. Wird er leiser, so entfernt Dich die gedachte Antwort von der >göttlichen Quelle

Hallo, Rainer,

heute möchte ich zu dieser Fragestellung auch meine eigene Einstellung/Erfahrung kundtun (nicht nur die meines Mannes niederschreiben …).

Bin zuhause sehr christlich (evang.) erzogen worden. Als ich 9 Jahre alt war, verstarb mein von mir sehr geliebter Opa, als er gerade bei uns zu Besuch war. Es war das erstemal, als ich bewußt mit dem Begriff „Tod“ konfrontiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt stellte sich mir die Frage, daß nun mein geliebter Opa „für alle Ewigkeit“, „immer und ewig“ nie, nie, nie … mehr leben sollte?! Und im nächsten Moment >war ich mir sicher

Hallo Michael,

hoffentlich täusche ich mich nicht in der Annahme, daß Du auf
ein Statement - auch von meiner Sicht - gewartet hast … :smile:

‚gewartet‘ ist der falsche Ausdruck. Hier muss ja Niemand schreiben, darf aber.

Ich habe alle Dir bisher gegebenen Antworten und Deine
Kommentare gelesen und muß Dir sagen, daß Du sooo nicht finden
wirst, was Du suchst.

??? Ich denke, ich habe es gefunden. Hast Du eventuell falsch verstanden, was ich gesucht habe?

Es ist eine alte Binsenweisheit, daß nur
der findet, der auch sucht. Auf einem Tablett ist „Weisheit“
noch nie serviert worden. Auch das Lesen von Büchern allein
hilft da nicht weiter. Du wirst Dich schon selbst „auf den Weg
machen müssen“, um das Denkbare oder Angenommene als
Grenzerfahrung Deines Seins zu erfahren.

Du hast es falsch verstanden. Ich habe nach Verständnis für Leute gesucht, die glauben.

Schon öfter erwähnte ich, daß ich ein „Heide“ bin. Dazu
schuldige ich Dir eine Erklärung. Wenn Du Dich still hinsetzt
und Dir beide Ohren mit Deinen kleinen Fingern verschließt und
Deine Gedanken zur Ruhe gekommen sind, wirst Du ein leises
„Zischen“ - „Dröhnen“ - „Summen“ oder ähnliches in Deinem
Hinterkopf hören können.

So leise ist das gar nicht.

Diesen Grundton Deines Lebens nannte
man früher „das Rauschen der göttlichen Quelle“ oder einfach
dasd „Heid“. Wenn Du Dir nun in Gedanken eine Frage stellst,
wirst Du feststellen, daß dieser Ton lauter oder leiser wird.
Wird er leiser, so entfernt Dich die gedachte Antwort von der
>göttlichen Quelle

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Hallo, Rainer,

Aua! Bring mal Deine Zehnerpotenzen in Ordnung

Dein Wunsch „war mir Befehl“ :smile:
Gebe die Antwort im entsprechenden posting an Denis … Du wirst dann schon sehen, warum. Kannst dort nachlesen (wenn Du magst!)

Gruß,
Michael K.

Hallo Rainer,

Dann werden lieber mögliche
übernatürliche Erklärungen erfunden und das Phänomen so
erklärt. Wieso? Warum wird das Unmögliche als wahrscheinlicher
angenommen, als mögliche natürliche Erklärungen?

Ich persönlich bin der Ansicht, dass bei den Menschen im Laufe der Zeit (eventuell durch die zunehmende Technisierung) einfach verschiedene Fähigkeiten „verkümmert“ sind.
Vieles von dem, was als „übernatürlich“ deklariert wird, halte ich für völlig normal. Als Beispiel möchte ich die Telepathie anführen. Mir passiert es beispielsweise häufig, dass mein Partner mich etwas fragen möchte und nach den ersten Wort schon meine Antwort erhält, ohne die Frage überhaupt ausgesprochen zu haben. Es passiert einfach dann und wann.

Oder: dass ich den Telefonhörer abnehme und ohne Blick auf das Display weiss, um wen es sich handelt. Oder: ich denke intensiv an jemanden und er/sie ruft im nächsten Moment an. Umgekehrt natürlich auch. Diese Dinge funktionieren aber nur mit Leuten, die mir sehr nahe stehen, mit denen ich sehr vertraut bin und die „auf meiner Wellenlinie“ liegen.

Und ich kann sie auch nicht auf Kommando abrufen, daher werde ich mit dieser „Nummer“ auch nicht bei „Wetten das“ auftreten können…

Sicherlich ist Dir so etwas auch schon passiert, denn ich halte es keineswegs für ein paranormales Phänomen. Für unsere Vorfahren im Bärenfell (und für viele Naturvölker) waren/sind „feine Antennen“ eine lebenswichtige Angelegenheit - für uns spielen sie keine Rolle mehr.

Obwohl: Bestimmt kennen viele aus dem Kreis älterer Verwandter Geschichten darüber, dass in der Stunde, in der Sohn oder Mann im Krieg gefallen ist, plötzlich dessen Bild von der Wand fiel und ähnliches. Warum sollen wir nicht auch in Grenzsituationen in der Lage sein, derartige „Signale“ auszusenden. Darüber, was das menschliche Gehirn alles leisten kann, bzw. leisten könnte (z.B. durch die Stimulation mancher Bereiche), können wir auch heute nur begrenzt Auskunft geben. Wir wissen ja noch nicht einmal präzise, was während einer Narkose im menschlichen Gehirn so vor sich geht…

Kindern wird vom Osterhasen, dem Weihnachtsmann, Göttern und
Geistern erzählt. Daß es Osterhasen und Weihnachtsmänner nicht
gibt, spricht sich irgendwann herum, wieso hält sich dann
trotzdem der Glaube an Götter und Geister weiterhin so
hartnäckig? Nur weil es die Eltern versäumen zu erzählen, daß
es die auch nicht gibt?

Da stelle ich Dir die Gegenfrage: „Kannst Du mir beweisen, dass es wirklich so ist (bei Weihnachtsmann und Osterhasen lasse ich mit mir verhandeln LOL) und unser Leben lediglich aus einer Reihe von Zufällen besteht?“

Nein, Rainer ich weiss nicht… Ich habe schon so viele merkwürdige „Zufälle“ erlebt…
Über diese Brücke gehe ich nicht.

Schönen Sonntag
Esther

Hallo Heidi,

heute möchte ich zu dieser Fragestellung auch meine eigene
Einstellung/Erfahrung kundtun (nicht nur die meines Mannes
niederschreiben …).

schön. :smile:

Bin zuhause sehr christlich (evang.) erzogen worden.

Das war bei mir deutlich anders. Mein Vater war schon vor 1930 in der KPD, hatte ein 100%ig marxistisches Weltbild.

Als ich 9
Jahre alt war, verstarb mein von mir sehr geliebter Opa, als
er gerade bei uns zu Besuch war. Es war das erstemal, als ich
bewußt mit dem Begriff „Tod“ konfrontiert wurde. Zu diesem
Zeitpunkt stellte sich mir die Frage, daß nun mein geliebter
Opa „für alle Ewigkeit“, „immer und ewig“ nie, nie, nie …
mehr leben sollte?! Und im nächsten Moment >war ich mir
sicher

Hallo Michael,

Aua! Bring mal Deine Zehnerpotenzen in Ordnung

Dein Wunsch „war mir Befehl“ :smile:
Gebe die Antwort im entsprechenden posting an Denis … Du
wirst dann schon sehen, warum. Kannst dort nachlesen (wenn Du
magst!)

ja, klar! :smile:

Gruß, Rainer

Hallo Esther,

ist es nicht schön, daß ich hier nicht mehr moderiere? Sonst hätte ich nämlich OT an den Beitrag geschrieben. Du beantwortest Fragen, die ich gar nicht gestellt habe. Aber weil Du auch Fragen stellst, will ich darauf eingehen.

Ich persönlich bin der Ansicht, dass bei den Menschen im
Laufe der Zeit (eventuell durch die zunehmende Technisierung)
einfach verschiedene Fähigkeiten „verkümmert“ sind.
Vieles von dem, was als „übernatürlich“ deklariert wird, halte
ich für völlig normal. Als Beispiel möchte ich die Telepathie
anführen. Mir passiert es beispielsweise häufig, dass mein
Partner mich etwas fragen möchte und nach den ersten Wort
schon meine Antwort erhält, ohne die Frage überhaupt
ausgesprochen zu haben. Es passiert einfach dann und wann.

Das hat weder mit Thelepathie noch mit anderen übernatürlichen Phänomenen zu tun, das ist Vertrautheit.

Vor vielen Jahren habe ich mit Freunden in der Kneipe gesessen, und nie hat Jemand gefragt, wer noch ein Bier möchte. Wir haben uns angesehen, genickt und bestellt. Telepathie? Nein, Gewohnheit. :smile:

Oder: dass ich den Telefonhörer abnehme und ohne Blick auf das
Display weiss, um wen es sich handelt. Oder: ich denke
intensiv an jemanden und er/sie ruft im nächsten Moment an.
Umgekehrt natürlich auch. Diese Dinge funktionieren aber nur
mit Leuten, die mir sehr nahe stehen, mit denen ich sehr
vertraut bin und die „auf meiner Wellenlinie“ liegen.

Und ich kann sie auch nicht auf Kommando abrufen, daher werde
ich mit dieser „Nummer“ auch nicht bei „Wetten das“ auftreten
können…

Sicherlich ist Dir so etwas auch schon passiert, denn ich
halte es keineswegs für ein paranormales Phänomen.

Ich auch nicht. Um das zu erklären braucht es keine übernatürlichen Phänomene.

Für unsere
Vorfahren im Bärenfell (und für viele Naturvölker) waren/sind
„feine Antennen“ eine lebenswichtige Angelegenheit - für uns
spielen sie keine Rolle mehr.

Obwohl: Bestimmt kennen viele aus dem Kreis älterer Verwandter
Geschichten darüber, dass in der Stunde, in der Sohn oder Mann
im Krieg gefallen ist, plötzlich dessen Bild von der Wand fiel
und ähnliches.

??? Nein.

Warum sollen wir nicht auch in
Grenzsituationen in der Lage sein, derartige „Signale“
auszusenden.

In der Form? Dagegen steht die Physik. :smile:

Darüber, was das menschliche Gehirn alles leisten
kann, bzw. leisten könnte (z.B. durch die Stimulation mancher
Bereiche), können wir auch heute nur begrenzt Auskunft geben.
Wir wissen ja noch nicht einmal präzise, was während einer
Narkose im menschlichen Gehirn so vor sich geht…

Der Energieerhaltungssatz ist aber bekannt. Bevor mir Phänomene wahrscheinlich erscheinen können, die dem entgegenstehen, müsste der erst mal widerlegt werden.

Kindern wird vom Osterhasen, dem Weihnachtsmann, Göttern und
Geistern erzählt. Daß es Osterhasen und Weihnachtsmänner nicht
gibt, spricht sich irgendwann herum, wieso hält sich dann
trotzdem der Glaube an Götter und Geister weiterhin so
hartnäckig? Nur weil es die Eltern versäumen zu erzählen, daß
es die auch nicht gibt?

Da stelle ich Dir die Gegenfrage: „Kannst Du mir beweisen,
dass es wirklich so ist (bei Weihnachtsmann und Osterhasen
lasse ich mit mir verhandeln LOL) und unser Leben lediglich
aus einer Reihe von Zufällen besteht?“

Was ist an Osterhasen und Weihnachtsmann unwahrscheinlicher? Ich will nichts widerlegen, denn das geht nicht. Ich brauche aber wenigstens einen einzigen Hinweis, daß etwas sein kann, bevor ich es glaube und eine Erzählung von wem auch immer reicht als Hinweis eben nicht aus.

Nein, Rainer ich weiss nicht… Ich habe schon so viele
merkwürdige „Zufälle“ erlebt…
Über diese Brücke gehe ich nicht.

Und ich nicht über Deine. :smile: Das ist doch aber auch kein Problem.
Ich weiß, daß ich Dich nicht überzeugen kann, daß Du Dich irrst und Du wirst mir den Hinweis darauf, daß ich mich irren könnte nicht liefern können. Wo ist das Problem? Ich will Dir Deinen Glauben ja gar nicht nehmen.

Gruß, Rainer

1 Like

danke! Besonders für die Links. Das ist auch eine interessante
Sicht.

Ich würde es als eine pauschale Ansicht beurteilen, die Mangels genauerer psychologischer Kenntnisse, sich rätselnd am Kopf kratzt. :smile:

Es liegt daran, das unsere Psychologie, den Menschen als ein homogenes Ganzes betrachtet, was natürlich vollig falsch ist. Die Spiritualität ist zu ganz anderen Ergebnissen gekommen.

Man könnte den Menschen grob in drei verschiedene Ebenen teilen, die an der Vorderfront zu einem Ganzen verschmelzen.

Diese Ebenen oder Schichten sind - Mental, Vital und KÖrper.

Danach ist es leichter zu verstehen, dass Geistesmenschen den Hang zum Übernatürlichen haben, das zum Wesen des Vitals gehört. (Vital = Lebensimpulse)

gruß
rolf

Hallo,

danke! Besonders für die Links. Das ist auch eine interessante
Sicht.

ergänzend würde ich noch einiges dazu tun, vor allem nachdem ich
die vielen Beiträge von den Leuten gelesen habe, die sich selbst
davon überzeugt wähnen, daß sie sich alle „wertvolles“
Erfahrungswissen angeeignet haben.

1. Daß unsere Sinne unvollkommen sind und leicht zu übertölpeln,
 wissen wir zwar alle mehr oder weniger, aber in Praxis (im 
 täglichen Leben) wird dieses Erkentnis meist ignoriert bzw.
 absichtlich verdrängt. Nur der Mensch hat in seiner 
 kulturgeschichtl. Entwicklung gelernt, hinter die Dinge zu 
 schauen. Von Natur aus handeln wir eher intuitiv und 
 notwendigermaßen aus Instinkten. 

2. Man traut seinen eigenen Sinnen (oft unter Ausschaltung des
 kritischen Verstandes). Das ist eigentlich auch logisch. 
 In der Natur überlebt nur, wer beim ersten Anzeichen einer 
 Gefahr möglichst ädaquat reagiert (egal ob Angriff oder Flucht). 
 Eine lange Phase der Überlegung und Analyse der Situation ist 
 nicht vorgesehen. Deshalb müssen sich auch sehr unscharfe 
 Symptome möglichst schnell zu einer Handlungsmaxime herausbilden.
 Wenn also aus dem Gebüsch ein gefährliches knurren kommt, wird
 logisch ein gefährliche Bestie angenommen, auch wenn sich ein 
 Nachbar nur einen Ulk erlaubt hat. 

3. Die wissenschaftliche Methodik widerspricht dem üblichen Denken
 im täglichen Leben ziehmlich. Diese muß erstmal mühselig 
 erlernt werden und wirkt auch dann nie vollkommen in allen
 Lebenslagen. 
 Normal haben wir es fast immer mit einfachen Schlußfolgerungen 
 zu tun, die unmittelbar aus dem sehr schnellen Lernen aus 
 (vermeintlicher) Ursache und Wirkung resultiert. 
 Der Nachteil der rel. hohen Fehlerrate ist irrelavant im 
 Verhältnis zur deutlichen Steigerung der Überlebensrate.
 Die Evolution hat im täglichen Kampf ums Überleben nicht die 
 langsame Methode "doppelten Blindstudie" vorgesehen. 

4. Wahrscheinlich gibt es auch viele Schutzmechanismen für die 
 "Seele", um bei traumatischen Erfahrungen nicht den Lebensmut
 zu verlieren. Womöglich dient der Glaube an höhere Wesen oder 
 ein Leben nach dem Tod auch diesem Zweck. Viele Menschen igeln
 sich offenbar regelrecht in so ein privates Weltbild ein. 
 Ich denke, daß vor allem viele psychisch labile Personen 
 besonders gefährdet sind, allerlei Aberglauben zu verfallen.

5. Als extrem sozial orientierte Wesen hängen wir auch sehr an 
 der Gruppenmeinung dran. Einmal etablierte Weltbilder werden 
 also ziehmlich kritiklos übernommen. Anderfalls könnten 
 die großen Religionen nicht über viele Genarationen so 
 erfolgreich bestehen.

Das sollen nur mal ein paar Hinweise auf die Kompliziertheit
des Problemes mit der „Weltsicht“ sein.

Immerhin sind es erst einige Jahrzehnte, in denen sich eine
wissenschaftliche Weltanschauung etablieren konnte.
Da damit aber nicht die Probleme an sich aus der Welt geschafft
werden können, ist es ziehmlich schwer, zu vermitteln, daß
eine solche Weltsicht besser oder vorteilhafter ist als eine
religiöse oder abergläubige.
Außerdem ist diese neue Weltsicht zwingend an ein recht hohes
Maß Bildung und Aufklärung und Selbstständigkeit gebunden.
Das kann auch sehr mühsam sein, wogegen esoterisch und religös
geprägte Weltbilder offenbar leichter anzunehmen sind.

Möglicherweise sind viele Menschen vom Anspruch eines
wissenschaftlichen Weltbildes auch völlig überfordert, so daß sie
sich Bestätigung in einer eigenen Sicht der Dinge suchen, die
sie nicht nach solch strengen Regeln schwer erarbeiten müssen.

Gruß Uwi

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