Glaube kontra Nichtglaube

Hallo,

heute erfuhur ich, dass eine Freundin von Krebs geheilt wurde.
Obwohl alles so aussah, als würde sie sterben. Eine sehr sehr
gläubige Frau. Hilfe durch Gott!? Ich erzählte einer Nachbarin
davon, wie wunderbar dies sei. Ihre Antwort war knapp: Warum
läßt dieser Gott dann unzählige Kinder hungern?..Ich kenne
mich ein wenig aus, aber hier weiss ich keine Antwort. Was
wäre hier sinnvoll? Ja, das interessiert auch mich.
Danke für eure Antworten.

Alle Antworten werden „Gott“ nicht wirklich berühren. Sie werden aber unser Gottes-Bild und unsere Welterfahrung miteinander in Beziehung stellen.
Das können sie derart, das Ablehnung und Wut und Resignation die Folgen sind - oder das Hoffnung, Neugier und Zuversicht entstehen.
Meine Antwort:
Ich bin für die Einführung des Relativitäts-Prinzips in die Religionen. Früher konnte sich niemand vorstellen, das die Zeit in unterschiedlichen Systemen unterschiedlich verläuft. Das ging einfach nicht - die Zeit musste immer und überall dieselbe sein. Heute sieht man das anders und kann diese Erkenntnis nutzen (Navis etc.).
Dieses Prinzip auf den Menschen übertragen heißt: Wer an Gott glaubt, wer glaubt, das Gott ihn z.B. heilt - dort gibt es Gott.
Wer nicht an Gott glaubt - dort gibt es Gott nicht.
Und diese beiden Zustände stehen absolut gleichwertig nebeneinander.
Das ist nicht weiter zu verstehen. Aber es verhindert das der Eine vor dem Anderen in diesen Dingen Recht haben muss. Es verhindert den Glaube, das es eine allgemeingültige Wahrheit gibt, die einer zu kennen meint.

Grüße
K.

Moin,

Nicht Gott ist dafür verantwortlich - sondern diejenigen, die
etwas dagegen tun könnten, und es nicht tun.

Also auch Gott, denn der könnte am allereinfachsten etwas dagegen tun…

Gruß

Anwar

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Ignostizismus

Er fasste die Götter als existent auf, bestritt aber, daß sie
Einfluss auf das Weltgeschehen nämen.
Oder Du beschäftigst Dich mal mit dem Agnostizismus.

Wenn es zwar Götter geben könnte, es aber nichts an dieser unserer Lebenswelt ändert, dann ist das ziemlich genau Ignostizismus.

Gruß

Stefan

In unserer Zeit

Danke Stefan! Der Link ist richtig gut…nur gibt es eine
Antwort in Kurzform??^^

Darfst du dir eine der 5 Antworten selbst aussuchen:

  • Gott ist nicht willens

  • Gott ist nicht fähig

  • Gott ist böse

  • Gott ist es egal

  • Gott gibt es nicht

Gruß

Stefan

Hallo ???

Ja, ich weiss. Vor allem mit Auschwitz aber auch mit manchen
Kriegen haben die Deutsche ihre Probleme. Juden machten von
Anfang an darüber ihre Witze …

Ja, „Deutsche“ auch. Allerdings vor Kriegsende.
Mit dem „Witz“ distanziert man sich innerlich von einer Situation.
Die Frage ist, Wer - Wann - sich von Was distanzieren möchte und ob man das tolerieren will oder kann.

Ansonsten würde ich es begrüssen, wenn hier nicht über mich in
der dritten Person negativ diskutiert wird.

Da hat er sich aber zu befremdlicher Äußerung hinreißen lassen … :o)

Grüße
K.

Hallo,

Da im Judentum Nichtjuden und Ungläubige nun wirklich nicht
das Selbe sind, …

Kannst Du mir den Unterschied erklären?
Sind Nichtjuden eine Untermenge von Ungläubigen oder umgekehrt oder weder noch?

Grüße
K.

Hallo maria

Meinst du wirklich mich? Verstehe nur Bahnhof. Was hat das mit :meinem Beitrag zu tun? …

na ja, Bahnhof verstehen, am Bahnhof ist u.a. auch ein gültiger Fahrplan zu finden- und wir Menschen befinden uns alle auf einer „Reise“ mit einem längst vorgegebenen „Ziel“. Ich denke da an deine Aussage wie:

auf Beiträge wie diesen verzichten. Damit wäre weit mehr Menschen :hier im Forum geholfen. … Mir z. B. sicher. …

da entsteht die Frage: wie- wäre dir „mehr“ geholfen? – falls jemand von seiner Weltanschauung etwas„weitergibt“ kann damit anderen immer ein wenig „geholfen“ werden z.B.
lernt man verschiedenste Ansichten anderer kennen auch wenn man nicht immer damit einverstanden sein muss. Ich lerne z.B. aus anderen Beiträgen etwas toleranter zu werden, da ich auch zu weiteren „Suchen“ angeregt werde, stößt man auch auf solche Ratschläge- mann kann daraus einfach lernen. Wenn es Gott schon gibt verlangt er das auch, genau so wie er auch „Glauben“ an ihn verlangt…fand ich alles u.a. lt. Schrift so heraus - um solche Fragen geht es- glauben oder nicht- anders lässt er sich, auch nicht wissenschaftlich -direkt „beweisen“…
Und kurz zu meinem Zitat :

Vielleicht hilft dir folgender Rat - sicher kann er das…

ist vielleicht etwas unvollständig formuliert ok,
…ich meinte der biblische „Rat“ lt. Joh.17, 3… kann bewirken“ nicht nur herauszufinden ob Gott wirklich existiert - kommt man evtl. zu einem pers. JA - dann will man logischerweise auch seine weitere Vorgehensweise mit uns Menschen besser verstehen können…auch das ist möglich- „verstehen“- erst so kann ich mich entscheiden ob ich „glauben“ kann dass Gott existiert oder nicht… (was auf Grund vieler „Quellen“ längst nicht mehr so schwer vorstellbar ist) aber völlig frei sein muss.… speedytwo

Hallo Klaus.

Da im Judentum Nichtjuden und Ungläubige nun wirklich nicht
das Selbe sind, …

Kannst Du mir den Unterschied erklären?
Sind Nichtjuden eine Untermenge von Ungläubigen oder umgekehrt
oder weder noch?

Nichtjuden sind hier keine Juden und Ungläubige sind eben Menschen welche nicht die Tora versuchen zu halten bzw. nicht in G’tt glauben. Ersteres ist eine Frage der Zugehörigkeit und Letzters eine Frage der Religion.

Darum können aus Sicht des Judentums Nichtjuden sehr wohl gerecht leben bzw. Gläubig sein und umgekehrt Juden ganz sekulär leben.

Und wer hier im Namen des Judentums argumentiert und meint sich dabei auf den Talmud beziehen zu können, sollte diesen Unterschied kennen.

Gruss,
Eli

Hallo.

Nicht Gott ist dafür verantwortlich - sondern diejenigen, die
etwas dagegen tun könnten, und es nicht tun.

Also auch Gott, denn der könnte am allereinfachsten etwas
dagegen tun…

… wenn er nicht wollte, dass wir es tun.

Aber vielleicht denkt er, dass wir eben keine kleinen Kinder mehr sind und er uns genügend gelehrt hat, wie wir es besser machen sollten und denkt nun, dass es an uns ist, hier einzugreifen? Könnte doch sein? Und wird nach meiner Ansicht auch genau so in der Bibel berichtet.

Gruss,
Eli

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Hallo auch.

Ansonsten würde ich es begrüssen, wenn hier nicht über mich in
der dritten Person negativ diskutiert wird.

Tut mir leid, war gerade in der Antwort und zu faul, eine weitere aufzumachen.
Was allerdings (inhaltlich) negativ daran war, erschließt sich mir nicht.

Wenn du eine
Meinung hast zu meinem Beitrag, dann wäre es angemessen und
höfflich, diese auch dort zu äussern.

Hoffe, hiermit der Höflichkeit etwas nachgekommen zu sein.

Gruss
Laika

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Hallo,

Nichtjuden sind hier keine Juden und Ungläubige sind eben
Menschen welche nicht die Tora versuchen zu halten bzw. nicht
in G’tt glauben. Ersteres ist eine Frage der Zugehörigkeit und
Letzters eine Frage der Religion.

Heißt das, das Nichtjuden die in ihrer eigenen Religion gläubig sind, im Judentum dann als Gläubige bzw. NICHT als Ungläubige bezeichnet werden?

Oder müssen Nichtjuden dazu zwangsläufig an die jüdische Religion glauben, um im Judentum als Gläubige bzw. nicht als Ungläubige bezeichnet zu werden?

Und Juden werden im Judentum tatsächlich als Ungläubige bezeichnet, wenn sie nicht an irgendeine Religion glauben?

Ich hätte jetzt auch gedacht das im Judentum „Ungläubige und Nichtjuden“ im allgemeinen synonym verwandt werden. Ist das tatsächlich nicht so?
Gibt es da irgendwo Beispiele?

Grüße
K.

Hallo Stefan,

Danke Stefan! Der Link ist richtig gut…nur gibt es eine
Antwort in Kurzform??^^

Darfst du dir eine der 5 Antworten selbst aussuchen:

ich würde

  • Gott ist nicht willens

nehmen.

Ich fand meinen Lehrer auch immer böse, weil er nicht willens war, meine Hausaufgaben zu machen.

Gruss Harald

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‚Gott‘ lernt noch

Also auch Gott, denn der könnte am allereinfachsten etwas
dagegen tun…

Was sprichst du im Konjunktiv, entweder er kann oder er kann nicht. Und offensichtlich kann er nicht, sonst täte er es auch! Oder „Gott“ wäre ein Masochist, der sich dabei sexuell erregt, wenn seine Geschöpfe leiden, was ja konsequent weiter gedacht in der Logik religiös Gläubiger so sein müsste: „Gott“ als der größte Masochist dieser Welt, der sich am Leid aufgeilt.

Nun wissen wir doch alle seit der >Klagekein Masochist ist, sondern ein ewig lernender „Gott“ nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum. Deswegen wäre es zwar logisch, wenn er etwas könnte, dass es dann „Gott“ gewesen wäre, es zu tun, im Sinne des Philosophen Spinoza. Aber wenn er es eben nicht kann und nur wünscht, es gerne zu können, zeigt es doch seine sowohl absolute Macht (es gibt ja nichts außerhalb von ihm) als auch seine Ohnmacht, da er (noch) nicht kann, was er gerne wollte, denn er ist ja offenbar noch am lernen, dieser „Gott“, wie es mal ein evangelischer Theologe so formulierte: „Gott ist dabei, um zu lernen!“

CJW

SATOR
AREPO
TENET
OPERA
ROTAS

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Hallo

heute erfuhr ich, dass eine Freundin von Krebs geheilt wurde.
Obwohl alles so aussah, als würde sie sterben. Eine sehr sehr :gläubige Frau. Hilfe durch Gott!? Ich erzählte einer Nachbarin :davon, wie wunderbar dies sei. Ihre Antwort war knapp: Warum läßt :dieser Gott dann unzählige Kinder hungern?..Ich kenne mich ein :wenig aus, aber hier weiss ich keine Antwort. Was wäre hier :sinnvoll? Ja, das interessiert auch mich.
Danke für eure Antworten. …

Schön, Krebs ist geheilt- auch ich kenne welche die „rechtzeitig“ „geheilt“ werden konnten, z.B.durch frühzeitiges Erkennen,u.a.auch durch alternative Behandlungsmethoden-z.B. langfristiges Aufhalten auf pathogenen Zonenplätzen sollte möglichst vermieden werden ect…Krebs kann also gestoppt werden, selber soll man auch was dazu tun, nicht nur der Arzt… aber zu bedenken wäre auch noch:
Die ersten beiden- unsere Ureltern- wollten schon nicht tun was ihnen von Gott erklärt wurde, die Folge war s.1.Mo.2, 17…Krankheit, Tod- das wissen wir ja.
Beim zweiten Versuch gab uns Gott u.a. Auskunft durch verschiedene Propheten. Es gibt viele Schriften zum durchsuchen – Das Urteil reute ihn und er sorgte für Abhilfe. Da wird u.a. ersichtlich dass er es jedem freistellt wofür er sich letztendlich entscheidet. Zwingen zu seinem Angebot kann/will er niemand. Ich/jeder muss das beste „Angebot“ – es gibt gar viele- selbst herausfinden, erkennen wollen was genau er will und ich/jeder muss entscheiden ob er es auch will… Mit vielen anderen „Unannehmlichkeiten“aller Art während dieser langen Zeitspanne muss man sich ebenfalls abfinden können.
z.B. auf die Frage:
:Warum läßt dieser Gott dann unzählige Kinder hungern?..

warum dieser Gott?- da lese ich z.B. u.a. in der Schrift der Offenbarung des Johannes Kap.6, 6,8…ist überall einsehbar - warum wohl u.a. viele Kinder sterben…ich denke nach frage mich dann ob/warum Gott daran schuld sein soll ? Und ich „suche“ nach Antwort- Fn. ein Getreidemaß von ca. einem Liter, das den Bedarf eines Tages faßte… Schlachter Bibel 2000 Die schwarze Farbe des dritten Pferdes symbolisiert Tod und Hunger.
Sein Reiter trägt eine Waage als Symbol für Teuerung. Eine Stimme kündigt Inflation und Hunger an… Wikip.

Also ist Nahrung nicht für alle leistbar und Gott ist kein Billigladenbesitzer und viele wollen nicht teilen…… ein Betrunkener überfährt ein Kind- es stirbt- ist Gott schuld? …„Privatbeschützer“ einzelner kann er ja auch nicht sein…wäre schon wieder ungerecht… Aber man kann hoffen…glaubwürdig- lt. seiner Zusage … speedytwo

Aber wenn Gott Wunder wirkt und Einzelne von Krebs heilt, wieso sind dann Kinderkrankenhäuser voll von totkranken Säuglingen und Kleinkindern? Sie sind sicher nicht selbst schuld an ihrer Krankheit und eine Strafe Gottes dürfte auch auszuschließen sein - was sollten sie in ihrem kurzen Leben gesündigt haben?

Es ist eben das alte Theodizeeproblem: Wenn Gott allmächtig, allwissend und allgütig ist, wie kann es dann Schlechtes in der Welt geben?
Wenn Gott nichts davon weiss, dann ist er nicht allwissend. Wenn er es nicht beseitigen kann, dann ist er nicht allmächtig. Und wenn er es nicht beseitigen will, dann ist er nicht allgütig.

Hallo,

es ist etwas nach unten gerutscht, passt aber zu Deinem Posting: /t/glaube-kontra-nichtglaube/7269001/5

Schöne Grüße,

Mohamed.

Hallo Harald!

ich würde

  • Gott ist nicht willens

nehmen.

Ich fand meinen Lehrer auch immer böse, weil er nicht willens
war, meine Hausaufgaben zu machen.

Damit spielst du natürlich auf eine weitere sehr weit verbreitete Erklärung zum oben diskutierten Problem an: Gott lässt Leid zu, weil wir daraus lernen/ daran wachsen/ etwas Anderes erhalten oder so ähnlich.

Das passt manchmal, in vielen Fällen aber eindeutig nicht. Z. B.:

  • Eine Mensch wird durch den schrecklichen frühen Tod eines Angehörigen für den Rest seines Lebens traumatisiert.
    Nur Zyniker können sagen, der Tote oder der traumatisierte Angehörige haben irgend etwas positives davon!

Karl

Hallo Petra!

Es ist überhaupt nicht die Aufgabe Gottes, sich um
einzelne Menschen zu kümmern. Dafür sind z.B. Schutzengel
zuständig.

Es ist dir unbenommen, das so zu glauben, hat allerdings dann nichts mit der Bibek zu tun:

  1. Jesus lehrt den Glauben an die direkte persönliche´Beziehung zu Gott.
  2. Dein Schutzengel verletzt das Prinzip der Monotheismus.

Glaubst du auch daran, dass Menschen verhext werden können?
Karl

1 Like

Hallo.

Heißt das, das Nichtjuden die in ihrer eigenen Religion
gläubig sind, im Judentum dann als Gläubige bzw. NICHT als
Ungläubige bezeichnet werden?

Nein, im Judentum gibt es keine Religion, sondern nur die Tora und daran wird gemessen. Und wer lebt, was dort vom Menschen gefordert wird, ist in diesem Sinne „Gläubig“. Wobei dieser Begriff hier ebenso falsch ist. Es geht hier um das Handeln und weniger darum, woran jemand „glaubt“.

Oder müssen Nichtjuden dazu zwangsläufig an die jüdische
Religion glauben, um im Judentum als Gläubige bzw. nicht als
Ungläubige bezeichnet zu werden?

Siehe oben. Es gibt in diesem Sinne keine „jüdische“ Relgion.

Und Juden werden im Judentum tatsächlich als Ungläubige
bezeichnet, wenn sie nicht an irgendeine Religion glauben?

Wie gesagt, es gibt hier keine „Ungläubigen“. Hier wird von „Abfälligen“ gesprochen, weil sie von der Tradition, der Religion ihre Väter abgefallen sind. Dieses ist dann auch unabhängig davon, welcher anderen Relgion sie heute angehören oder keiner.

Ich hätte jetzt auch gedacht das im Judentum „Ungläubige und
Nichtjuden“ im allgemeinen synonym verwandt werden. Ist das
tatsächlich nicht so?

Dieses ist eines der vielen Missverständnisse. Es fängt meist schon damit an, Juden als Angehörige einer Religionsgemeischaft zu verstehen wie z. B. Moslems.

Gruss,
Eli