Hallo,
Wenn ich etwas glaube, dann bin ich davon überzeugt, dass es
so ist, und dass man darüber keine andere Meinung haben kann.
Ich dachte, Glaube sei eher etwas in Richtung Hoffnung und Erwartung. Und Vertrauen (in etwas), wurde ja auch schon häufiger in den Threads genannt.
Ich kann natürlich auch einem religiösen Glauben anhängen und davon überzeugt sein, dass die anderen religiösen Glaubensrichtungen ebenso wahr sind wie meine.
Ich kann auch unreligiösen „Wahrheiten“ anhängen …
Aber im Normalfall wäre es dann doch so, dass ich von dem Glauben nicht ganz so überzeugt bin, sondern eher die Rituale meines Glaubens bevorzuge oder so ähnlich.
Ich bin mittlerweile verwundert, weshalb religiöser Glaube und dessen Rituale etwas besonderes seien.
Mein gesamtes Leben ist voll von Ritualen. Aufstehen, duschen, anziehen, ins Auto setzen, meiner Arbeit nachgehen, Kinder … bis hin zu Hausaufgaben am Küchentisch, Sex mit Partnerin, (Trink-)Gelage mit Freunden, Hund, …
Klugerweise schwätzen (wir) die meisten dagegen, bar jeglicher persönlicher Kriegserlebnisse, von Religionskriegen, deren Ursache wie ein 2.Weltkrieg oder Afghanistan wohl eher in Machtgelüsten einiger weniger und der gnadenlosen Abhängigkeit (bis hin zur Todesstrafe wegen Fahnenflucht) vieler anderer liegen und lagen.
Glaube hat mit Meinung nichts zu tun. Glaube ist ein Produkt der evolutionären Entwicklung des Menschen und angeboren. In welcher Form er sich manifestiert, das ist ein Thema sozialer Umgebung.
Franz