Hallo,
Aber die Regeln des Universums, egal ob echt,
geträumt oder simuliert, würden auf jeden Fall genauso gelten
- diese Erkenntnis geht aus Beobachtungen hervor.
Und genau das ist der Punkt. Es scheint so offensichtlich und
selbstverständlich und völlig zweifelsfrei was Du schreibst.Die Meinung, das diese Regeln vom Beobachter lediglich
„gefunden“ werden - also auch ohne ihn vorhanden wären …
Genau das hat die moderne Physik widerlegt.
Spielst du auf Heisenbergs Unschärferelation an? Das hat nichts mit unserem Alltag und dem was wir wahrnehmen können zu tun. Und daher kannst du Erkenntnisse der modernen Physik auch nicht auf Dinge wie Hypnose oder Placebos anwenden. Und obendrein hat das auch nichts mit den Regeln des Universums, den Naturgesetzen zu tun.
Genau das stimmt eben nicht, wenn man Placebos, Operationen
unter Hypnose etc. betrachtet.
Nun könnte man zwar jedes mal sagen, das man mit diesen
Phänomenen neue Regeln „gefunden“ hätte, und die alten
modifizieren muss - aber das wird der Sache nicht gerecht - es
verteidigt nur eine falsche Vorstellung von der Welt. Ich
möchte nicht ausschließen, das „die gefundenen Regeln“ erst
durch die „Erwartung“ entstehen.
Wie gesagt: Die Naturgesetze gelten so oder so. Keiner erwartet, dass ein Apfel nach unten fällt, wenn er diesen Vorgang nicht schon vorher häufig beobachten konnte. Ich brauche garnicht dabei zu sein wenn ein Apfel herunter fällt um zu wissen, dass der auf dem Boden liegende Apfel von Baum gefallen ist. Und der Apfel tut das ganz sicher nicht weil ich das so von ihm erwarte.
Und übrigens zum 1000sten mal: Atheismus ist kein Glaube,
sondern nur das Nichtvorhandensein eines Glauben. Zu sagen,
Ahteisten seien auch Gläubige, wäre genauso falsch wie die
Aussage, „wer keinen Sport treibt ist auch ein Sportler“.Da hatte ich ja geschrieben, das man den Begriff auch etwas
ERWEITERN kann. So wie der Nur-Schachspieler und der
Marathonläufer beide unter den Begriff „Sportler“ fallen.
Das macht es nicht richtiger. Denn du kannst den Nur-Briefmarkensammler nicht als Sportler bezeichnen. Du kannst den Nicht-Sportler nicht als Sportler bezeichen. Ausser du willst das unbedingt indem du dir vorstellst wie der Nicht-Sportler daheim stundenlang auf seinem Sofa sitzt und aus leidenschaftlicher Ablehnung von sportlichen Aktivitäten, mit voller Konzentration versucht jegliche Körperbewegung zu vermeiden.
Jeder hat eine Vorstellung davon, wie die Welt funktioniert.
In Deiner Vorstellung wird sie durch Regeln/Naturgesetze
bestimmt.
Und von was wird sie in deiner Vorstellung bestimmt? Von Gott?
Wenn ja, dann muss ich sagen, dass ich meine Vorstellung ganz klar besser finde. Denn meine Vorstellung, dass die Welt den Naturgesetzen unterliegt, funktioniert auch ohne Gott.
Diese „Vorstellungen von der Welt“ - unabhängig von ihrer
Nützlichkeit, ihren Widersprüchen etc. hatte ich als „Glaube“
bezeichnet.
Könntest du bitte versuchen darzulegen wie du zu dieser Erkenntnis kommst?