Warum sind Atheisten so zornig?

Bin schon erstaunt über den verbreiteten Widerstand dagegen,
sprachlich „glauben“ und „glauben“ zu unterscheiden. Ist das
womöglich ein beredter, ein bezeichnender, ein laut
aussagewilliger Widerstand? Denkbar wäre es zumindest.

Den eigentlichen Unterschied habe ich in diesem Faden zweimal
angesprochen. Ich hatte auch schon überlegt, ihn vertieft
geschichtlich/philosophisch darzustellen, habe es dann aber es
gezielt sein lassen, weil dessen überzeugt, daß die
entsprechenden Erläuterungen auf Aufnahmeunwilligkeit gestoßen
wären.

„Ich glaube (fest oder weniger fest), daß die Entstehung der
USA ursprünglich auch durch eine grundsätzliche innere
Unstimmigkeit/Widersprüchlichkeit der damaligen britischen
Kolonialpolitik bedingt wurde…“
stellt eine geglaubte
Meinung dar, egtal ob fundiert oder unfundiert.

„Ich glaube an/in Dich.“, zu wem auch immer geäußert, hat
damit nur die äußere sprachliche Hülle gemeinsam. Die
Bedeutung ist eine völlig andere, hat mit Meinungen nichts zu
tun.

Also ich glaube stark, dass du hier niemandem erklären musst was der Unterschied zwichen Glauben und Glauben ist.

Und nur zur Erinnerung: Die Ideale des Christentums sind
Nächstenliebe, Feindesliebe, Vergebung/Versöhnung, Hoffnung,

Kann ja sein, dass du damit genau richtig liegst. Aber es gibt nicht umsonst unzählige Abspaltungen von der katholischen Kirche. Es gibt einfach Christen die das ganz anders sehen als du. Und das ist eben auch ein Wesen von Religion. Jeder glaubt die einzige Wahrheit zu kennen. Es gibt aber nur eine einzige Wahrheit und nicht viele einzige Wahrheiten. Und deshalb müssen zwangsweise 999 von 1000 falsch liegen… mindesten.
Genauso wie du hier dein Bild von Christentum als das wahre Wesen proklamierst, gibt es Andere die mit mindestens der gleichen Überzeugung was ganz Anderes „predigen“. Da reicht es nicht aus einfach zu sagen „die liegen damit falsch“, denn die sagen das gleiche von dir.

Hallo!

Bei Fundementalismus bezieht man sich ja auf der Fundament,
also den Kern. Und der ist bei den großen Weltreligionen nicht
wirlich ein guter Kern. Ich versteh nicht was daran so
schwierig sein soll. Diese Religionen sind in der Bronzezeit
entstanden als es üblich wae Leute wegen irgendwas zu
steinigen.

Dir ist aber nicht entgangen, dass es auch ein Neues Testament
gibt? Und Dir ist auch nicht entgangen, dass die Religion
heute etwas anderes ist, als sie das vor 2000 Jahren war?
Anscheinend doch.

Das NT widersprich kaum explizit dem AT in dem Sinne, dass da konkret etwas als falsch bezeichnet und stattdessen etwas „Richtigeres“ gesetzt würde. Und stellenweise werden auch Aussagen des AT bekräftigt.
Dir scheint entgangen zu sein, dass Religion heute nicht überall das ist was du gerne hättest.

Was du tust, ist, dir den Kern selber rauszupicken um dann zu
behaupten Religion ansich sei was Gutes.

Du willst mich hier permanent in eine Ecke stellen, in der ich
nicht stehe. Du hast gesagt, dass Religion etwas Schlechtes
ist. Ich habe nur gesagt, dass das nicht der Fall sein muss,
und dass sie durchaus auch Menschen dazu bewegen kann,
Positives zu bewirken. Das leugnest Du.

Das ist wieder so eine Situation in der ich mich nur wiederholen kann. Und dann wirst du wieder mit dem gleichen Gegenargument kommen.

Schau Dir mal meine Postings an: Ich argumentiere nicht mit
der Bibel (es sei denn es werden theologische Unwahrheiten
behauptet). Ich argumentiere damit, wie Menschen zu ihrem
eigenen Glauben stehen und sage, dass es da keinen
prinzipiellen Unterschied zwischen einer profanen Ideologie
und einer Religion gibt.

Ich argumentiere ganz genauso. Aber du siehst nur die positiven Auswirkungen während ich die negativen Auswirkungen als überwiegend bezeichne.

Ich verteidige nicht einseitig die Religion.

Derjenige, der hier nur mit Scheuklappen sieht, bist Du.

Aber ich behaupte
mal, dass die große Mehrheit der Religiösen ganz andere Kerne
rauspicken und diese als Gute Kerne bezeichnen.

Behaupten kannst Du viel! Mit wie vielen Menschen, die sich in
der Kirche engagieren, hast Du denn Kontakt, damit Du das
beurteilen kannst?

Du kannst auch nur behaupten. Und mit wievielen Kreationisten aus den USA, oder Fundamentalisten aus Afghanistan stehst du in Kontakt?
Dein Denkfehler ist, dass du nur die Leute siehst zu denen du Kontakt hast.

Es gibt ja einige die meinen der Kommunismus sei auch eine Art
Religion.

Parallelen sind ja da schwer zu übersehen.
Eine generelle Gleichsetzung mit den Monotheistischen ist aber grundfalsch.

Kommunismus ist nicht nur eine Idee sondern
eine Idee die von Jemandem sehr detailliert aufgeschrieben
wurde.

Hmm, das haben bekannte Ideen als gemeinsames Merkmal:smile:

Und diese Schrift wurde von Anderen komplett angenommen

Nein. Der Schrifft wurde nach Bedarf interpretiert gar komplette Pasagen entfernt usw.
Da sind auch die Parallelen:smile:)

und als absoluter Quell der absoluten Wahrheit angesehen.

Das ja. Weiter noch, für Wissenschaft erklärt und „Universitäten“ wurden für Marxismus und Leninismus überall unterhalten.
Jeder wer was sein wollte (und sonst nichts konnte) hat sich da nur einschreiben lassen (natürlich erst in die Partei), drei Jahre lang das Blabla auf Staatkosten angehört während er von der Arbeit befreit war und danach war dann plötzlich dein Chef (Betriebsparteisekretär mit Dienstwagen samt Fahrer usw.)und fortan arbeitete er nie mehr.
Er wurde Priester halt:smile:

Da wurden Sätze wie „Religion ist das Opium fürs Volk“ oder „Der
Kommunismus muss weltweit verbreitet werden, notfalls auch mit
militärischen Mitteln“, genauso ernst genommen wie die
„gemeinschaftliche“ Grundidee. Das seine führte zu Intolleranz
gegenüber Gläubigen und das Andere hat beinnahe die gesamte
Menschheit ausgerottet.

Ja.

Da wird dann Einer, der Gesetze für die Wirtschaft fordert, als :Kommunist beschimpft.

Ja, leider hat der Sowjetkommunismus (der ja den Nahmen nur missbraucht hatte, auch eine weitere Parallele:smile: auch erreicht, dass Demagogen ein sehr gutes Pseudoargument reicher geworden sind:smile:)

Und dieses Konfliktpotential, das unweigerlich ausbricht,

Nein, hier sicher nicht mehr, die Zeiten sind vorbei, man kann sagen Reli ist erfolgreich domestiziert. Sie sind unbedeutend schwach für was großes.
Probleme, das ist was die „Zornige“ noch regional machen können.

und das ist was ich kritisiere.

Da bist du nicht alleine:smile:)

Balázs

Hallo El Borbah

Und dass du jetzt mit dem ollen Uhrmacherargument kommst schockiert :mich doch ein bischen. Das zeigt sehr deutlich wie oberflächlich du :dich mit den Ahteismus auseinandergesetzt hast…

ich habe aber nichts gegen Atheisten…

und wie wenig tief dein ruhiges und logisches Selbstnachdenken ist.
Da werden Atheisten, als Wissenschaftsanhänger verallgemeinert die ständig Beweise für irgendwas verlangen. …

was auch nicht verkehrt ist und diese es ja auch gibt – aber
auch solche die genauso für eine Existenz Gottes sprechen-
muss man deswegen gleich „zornig“ werden über Meinungen
anderer die da Gott als eine „denkende Kraft“- in der
Schöpfung sehen?..

Kein Atheist ist zornig nur weil jemand an Gott glaubt. „Zorn“ entsteht nur dann, wenn Religion einen derart großen Einfluss hat, dass selbst das Leben der Atheisten davon betroffen ist.

Als ich hörte dass ein so genannter „Urknall“ die Ordnung
hervorbrachte wie sie zu finden ist, da dachte ich auch lange
nicht weiter nach, erst später- da denke ich dann auf das
Beispiel mit der „Uhr“ - ob so was überhaupt möglich wäre- was
dabei aber

„schockiert“…

ist mir ein Rätsel…gäbe es die Bibel nicht wäre mir das egal
von woher was kommt aber ich verallgemeinere/verurteile weder
Atheisten und schon gar nicht die Wissenschaft, durch diese
bekam ich erst die Gelegenheit unterscheiden zu können dass
es der Zufall so nicht sein kann der Menschen in die Welt
setzt. Auch viele Wissenschafter sehen es bereits so-warum
nicht? Aber deshalb „Zorn“ hochkommen zu lassen ist auch keine
Lösung… speedytwo

Das Uhrmacherargument ist deshalb so „billig“, weil da ein wichtiger Faktor weggelassen wird wenn man sich damit auf die „Schöpfung“ bezieht. Der Faktor ist die Zeit.
Da heist es: "Wieso soll PLÖTZLICH nach einem Wirbelsturm aus lauter Einzelteilen eine funktionierende Uhr zufällig entstehen.
Alles, abgesehen von der Ursache für den Urknall und der Entstehung von Leben, lässt sich sehr gut wissenschaftlich erklären. Damit lässt sich sogar erklären wie Dinge, die tausendmal komplexer als eine Uhr sind, „zufällig“ IM LAUFE EINER UNVORSTELLBAR LANGEN ZEITSPANNE entstanden sind. Und dass dir oder auch mir diese Dinge als so unglaublich komplex und „wunderbar“ vorkommen, liegt daran dass wie selbst Teil dieses Vorgangs sind.
Es ist einfach naiver Quatsch zu sagen: „Diese Landschaft mit dem schönen Sonnenuntergang und die ganzen Pflanzen und Tiere die in ihr hausen, ist zu wunderbar, dass sie unmöglich aus einer Reihe von Zufällen entstanden sein kann. Da muss ein intelligenter Designer dahinter stecken“.
Es gibt nämlich Dinge in unserer Natur, die garnicht so wunderbar sind. Hätte zum Beispiel ein menschlicher Ingenieur das menschliche Auge, so wie es ist, entworfen und „gebaut“, dann müsste man diesen Ingenieur als kompletten Volltrottel bezeichnen. (Falls du dieses Gegenargument, warum das menschliche Auge eine Fehlkonstruktion ist, zum intelligenten Designer noch nicht kennen solltest, und davon gehe ich aus denn sonst wärest du nicht mit dem Uhrmacher gekommen, kann ich dir das gerne auf Nachfrage erklären.)

Wenn du sagen würdest: „Hinter der Entstehung des Universums und den Naturgesetzen, bzw den Naturgesetzen die sich aus der Beschaffenheit des Universums ergeben, könnte ein Gott stecken“, dann wäre das eine Aussage die ich als Atheist akzeptieren kann. Ich würde dann sagen: „Kann sein, dass da ein Gott dahintersteck. Vielleicht aber auch nicht. Ich weiss es nicht.“

Ja.
Und du glaubst an Verschwörungstheorien laut denen sich sämliche Wissenschaftler der Welt zusammen tun um Lügen, wie die Mondlandung, zu verbreiten?

Hallo,

Und du glaubst an Verschwörungstheorien laut denen sich
sämliche Wissenschaftler der Welt zusammen tun um Lügen, wie
die Mondlandung, zu verbreiten?

keineswegs und mitnichten :wink:

Aber ich verstehe nicht, warum Du meinst, man könne den Evangelien nicht trauen, weil deren Schreiber angeblich nicht selber dabei gewesen seien.

Den Wissenschaftlern jedoch glaubst Du, obwohl diese ganz sicher nicht dabei waren.

Du vetraust also willkürlich demjenigen, dessen Botschaft besser in Dein Konzept passt.

Ein Beispiel:
Johannes, der Schreiber dieses Evangeliums, war Sohn des Zebedäus und einer der Zwölf.“ (Dr. C.I.Scofield)
http://de.wikipedia.org/wiki/Cyrus_I._Scofield

Wenn ich dem Juristen Scofield glaube, kann ich mit derselben Bestimmtheit sagen, dass der Schreiber des Johannes-Evangeliums sehr wohl Augen- u. Ohrenzeuge des Lebens Jesu war.

Hier steht Aussage gegen Aussage!

Viel wichtiger ist jedoch, ob das Geschriebene auch wahr sein könnte.

Da schreibt also Johannes (oder wer auch immer), dass Jesus gesagt habe:
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.“ (Joh.15,7)

Ich habe also diese Aussage überprüft:

Ich habe um eine Wohnung gebeten - und sie bekommen.
Ich habe um ein Auto gebeten - und es bekommen.
Ich habe um Sonnenschein gebeten - und bekommen.

Somit erkläre ich für mich, die Aussage Jesu (nach Darstellung des „Johannes“) als glaubwürdig.

Aber die Entscheidung, wem Du glaubst, liegt immer noch bei Dir.

Gruss Harald

D.h. also, der Unwille bleibt unbesiegbar (owT)
.

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Hallo Michael.

Und nur zur Erinnerung: Die Ideale des Christentums sind
Nächstenliebe, Feindesliebe, Vergebung/Versöhnung, Hoffnung,

Ja, und das sind halt keine Erfindungen des Christentums alle angeboren mit Ausnahme der Feindesliebe was ein Quadratur des Kreises ist.

Wer seinen Feind liebt überlebt nicht.
Wer kann ehrlich behaupten, dass er seinen Feind liebt, wer???

Ah wie Gutmensch ich doch bin ich liebe sogar meinen Feind.
Wirklich???
Lachhaft, Selbsbetrug, Scheinheiligkeit.
Was man aber kann und muss ist nachdenken warum man Feinde hat und falls man welche wirklich hat was zu tun ist.

Michael

Balázs

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Hallo!

Dir scheint entgangen zu sein, dass Religion heute nicht
überall das ist was du gerne hättest.

Was hätte ich denn gern? Wo schreibe ich denn über meine eigenen Glaubensvorstellungen? Du glaubst mich so gut zu kennen, dass Du beurteilen kannst, an was ich glaube, obwohl ich das nirgends gesagt habe. Ich verteidige hier das Christentum, weil ich glaube, dass Du ihm unrecht tust. Das hat mit meiner Sicht der Dinge nur sehr bedingt zu tun.

Was ich selbst glaube, mache ich mit mir selbst aus, und das geht auch niemanden etwas an.

Aber ich behaupte
mal, dass die große Mehrheit der Religiösen ganz andere Kerne
rauspicken und diese als Gute Kerne bezeichnen.

Behaupten kannst Du viel! Mit wie vielen Menschen, die sich in
der Kirche engagieren, hast Du denn Kontakt, damit Du das
beurteilen kannst?

Du kannst auch nur behaupten. Und mit wievielen Kreationisten
aus den USA, oder Fundamentalisten aus Afghanistan stehst du
in Kontakt?

Mit keinem! Und das ist auch sch…egal, denn es geht nicht darum, was irgendwelche Menschen auf irgendeinem fernen Kontinent glauben, sondern was sich hier in Deutschland abspielt. Du kannst nicht immer sagen: „In den USA ist es so und so“ und damit gegen die Christen in Deutschland argumentieren. Das passt einfach nicht.

Dein Denkfehler ist, dass du nur die Leute siehst zu denen du
Kontakt hast.

Wie entlarvend!

Wieso sollte es plötzlich ein Denkfehler sein, sich auf seine eigenen Erfahrungen zu verlassen?

Michael

Und dass du jetzt mit dem ollen Uhrmacherargument kommst
schockiert mich doch ein bischen. Das zeigt sehr deutlich wie
oberflächlich du dich mit den Ahteismus auseinandergesetzt
hast und wie wenig tief dein ruhiges und logisches
Selbstnachdenken ist.

Also ich weiss jetzt wo her er dieses Blödsinn hat.
Leider kennt er den Ursprung selbst nicht sonst hätte er die drei alte Argumente nicht miteinander so speedymäßig zusammengebraut:smile:

Urmacher. Ich kenne das geschichtlich vom Teilhard. Beruht sich aber auf die mangelnde Kenntnis des zweiten Hauptsatzes. Der gilt nur für geschlossene Systeme. Die Entropie kann sonst (bei Energiezufuhr) wohl abnehmen und das tut sie auch munter:smile:

Durch Zertrümmerung etwas und dann von den Trümmerteilen auf das etwas zu Schliesen sei unmöglich. Argument gegen den Elementarteilchenforschung mit Religion oder gar Gott hat das nichts zu tun.

Zufall (physikalischer, wohlgemerkt nicht mathematischer) Wenn der Affe auf die Schreibmachine munter drufhaut ist die Wahrscheinlichkeit das dadurch was gescheites wird Null.
Ist ja wahr (vorausgesetzt es geht um einen Affen und seinen Lebensspanne) aber niemand hat das auch Behauptet.
Als Argument gegen die Evolution wie gehofft ist aber ganz untauglich, Witz.
Andere Mechanismen sind da am Werk und die kann man wohl jedem zeigen.

Die waren die Zutaten (im frischen Zustand:smile:.
Die dann von Speedys Sekundanten in der Bibelstunde so schön zusammen gekocht wurden.
Das ist ja klar ein geistiges Leckerbissen was daraus wurde:smile:)
Die Wahscheinlichkeit, dass er selbst Kenntniss von diesen Argumenten wie sie sind hat ist nämlich wirklich Null, da hilft keinen Zufall und das ist selbst kein Zufall sondern strickt Kausal:smile:)

Balázs

Mit Dir diskutiere ich erst wieder, wenn Du einen vernünftigen Ton anschlägst.

Michael

Hallo!

Genauso wie du hier dein Bild von Christentum als das wahre
Wesen proklamierst, gibt es Andere die mit mindestens der
gleichen Überzeugung was ganz Anderes „predigen“. Da reicht es
nicht aus einfach zu sagen „die liegen damit falsch“, denn die
sagen das gleiche von dir.

Das ist nicht mein Bild des Christentums und ich proklamiere es hier auch nicht, sondern es ist das, was von den beiden großen Kirchen in Deutschland gelehrt wird, und ich gebe es hier nur wieder. Ich weiß, dass es auch andere Splittergruppen gibt, die andere Akzente setzen, aber das ist egal:

Es gibt diese Auslegung des Christentums, die sehr menschenfreundlich ist und sich mit einer aufgeklärten Demokratie verträgt. Es gibt sie! Und es handelt sich in Deutschland um die weit überwiegende Mehrheit der Christen.

Wenn Du weiterhin behauptest, dass es sie nicht gibt, dann ist das einfach falsch. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Michael

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Hallo!

Ich versteck mich nicht hinter diesen „lächerlichen“ Videos.
Ich hab aber einfach keinen Bock mehr immer wieder das selbe
zu lesen und das selbe zu schreiben.

Vielleicht wäre es mal an der Zeit, etwas anderes zu schreiben.

Auf diese Entgegnungen hast Du nur mit der stereotypen
Wiederholung Deiner Argumente reagiert. Du hast z. B. nie die
Tatsache aufgegriffen, dass mehrere Nutzer hier
übereinstimmend berichtet haben, dass das Gemeindeleben eben
nicht so aussieht, wie Du Dir das vorstellst.

Ja genau. Weil ich eben nicht über das Gemeindeleben einzelner
Nutzer hier rede.

Wenn Dich die Meinungen der Nutzer dieses Forums nicht interessieren, dann frag sie einfach nicht.

Bin mir nicht sicher ob das an mir liegt.
Alles was man mir hier vorwirft, könnte man auch umdrehen und
auf die anwenden die es mir vorwerfen.

Ich glaube was ich gelernt habe, ist, dass ich teilweise wohl
zu radikal in meinen Äußerungen war. Dass ich dadurch mehr
provoziert habe als es meine Absicht war und dass sich deshalb
manche persönlich angegriffen fühlten obwohl sie garnicht
unbedingt zu denjenigen gehören die ich kritisiere.

Ich fühlte mich nicht persönlich angegriffen - jedenfalls nicht von Dir. Ich werfe Dir nicht vor, dass Du die religiösen Gefühle von irgendjemandem verletzt, sondern dass Du pauschalisierst (d. h. weder Vergangenheit und Gegenwart, Amerika und Europa, katholisch und evangelisch noch aufgeklärt und fundamentalsistisch unterscheidest) und dass Du Argumenten nicht zugänglich bist.

Stattdessen windest Du Dich wie ein Aal: s. u. - plötzlich sei es in der Diskussion darum gegangen, dass die meisten Menschen einen Glauben haben, über den sie nie bewusst nachgedacht haben.

Michael

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Hallo Balazs,

Es geht überhaupt nicht darum, wessen Idee diese Ideale waren, sondern, dass das Christentum dafür steht! Feindesliebe/Nächstenliebe geht übrigens auf Platon zurück. Die einzig wirkliche Neuerung im Christentum hast selbst du noch nicht erkannt. Also spiel dich nicht auf.

Der Rest deiner Wortmeldung sagt nämlich nur aus, dass du kein Christ bist, nicht verstanden hast was unter Feindesliebe zu verstehen ist, und (unabhängig davon) keine besonders hohen ethischen Maßstäbe kennst und dir auch nicht vorstellen kannst, das andere Menschen durchaus nach höheren ethischen Maßstäben leben können als du.

Zumindest nach dem beurteilst was du schreibst und vor allem wie du es schreibst.

Gruß
fliegerbaer

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Hallo Fliegerbaer.

„Zumindest nach dem beurteilst was du schreibst und vor allem wie du es schreibst.“

Das klingt nachvollziehbar damit ist voll OK. und mir auch genauso voll bewusst:smile:

Hat mit der Sachverhalt aber gar nichts zu tun.

Es geht überhaupt nicht darum, wessen Idee diese Ideale waren,
sondern, dass das Christentum dafür steht!

Habe ich was anderes behauptet?
Den Hinweis halte ich aber deshalb nötig und unerlässlich weil diese Tatsachen ja nicht allgemein bekannt bzw. anerkannt sind.
Wenn du die kennst dann Prima und gegessen.

Feindesliebe/Nächstenliebe geht übrigens auf Platon zurück.

Die beide sind alles andere als Synonym.

Wenn aber Feindesliebe tatsächlich auf ihn zurückgeht dann bedanke ich mich für den Hinweis.
Wusste das wirklich nicht. In welchem Werk behandelt er die Angelegenheit, muss ich erst lesen. Ansonsten bleibt weiterhin Blödsinn Platon hin oder egal wer her.
Wir sehen genau was da los ist und ansatzweise verstehen wir das schon.

Nechstenliebe ist genetisch codiert und schon weit unter den Primaten.
Von Feindesliebe im Code noch nicht gehört, du?
Da was viel einfacheres reinzuschreiben ist etwas was noch nicht geht.
Ausgeschlossen ist das aber prinzipiell gar nicht. Utopie.

Die einzig wirkliche Neuerung im Christentum hast selbst du
noch nicht erkannt. Also spiel dich nicht auf.

Gut, was wäre dann das, spiele mir vor?

Der Rest deiner Wortmeldung sagt nämlich nur aus, dass du kein
Christ bist,

Na das war ja kein Geheimniss oder?:smile:

nicht verstanden hast was unter Feindesliebe zu
verstehen ist,

Wenn das so ist woran könnte das, dann liegen?
Wo wird das mal nachvollziehbar erklärt und wo ist dann das praktikabel bzw. wer das schon praktiziert hat ohne dabei zu Grunde zu gehen?

Wie man Feinde erkennt, warum Feindschaften erst entstehen, wie man die wirkliche Feinde und unter welchen Umständen sie „behandelt“ ist ja eine Wissenschaft seit Menschengedenken. Was ist da doch dann los, wenn man angeblich das Problem schon so lange gelöst hat und so einfach, per Aufforderung?
Da stimmt ja offensichtlich was nicht.
Kläre mich da bitte auf.
So lange lese ich mal bei J. v. Neumann nochmal nach (war ja Landsmann:smile:)) was er zu dem Problem goldener Satz und kategorischer Imperativus zu sagen bzw. bemeckern hat.
Und schaue die wiederholbare Experimente noch mal genau an.
Das Wunschdenken hat noch nie was geholfen. Egal ob du von irgendeiner höheren ethischen Niveau mir erzählst was angeblich mir unbekannt wäre und für dich das behauptest. Die Geschichtsbücher und die Nachrichten sagen was ganz anderes.
Denke nur kurz an Trumans Dilemma und setze dich in sein Situation.
Er war doch tiefgaläubiger Christ.

und (unabhängig davon) keine besonders hohen
ethischen Maßstäbe kennst und dir auch nicht vorstellen
kannst, das andere Menschen durchaus nach höheren ethischen
Maßstäben leben können als du.

Mit Behauptungen bist du aber flott.
Nach welche ethische, und moralische Normen lebe ich???
Du Gedankenleser:smile:)
Mal Begründungen nachzuschieben, wenn welche gibt.

Zumindest nach dem beurteilst was du schreibst und vor allem
wie du es schreibst.

Upps, jetzt merke, Freud grüsst dich da:smile:)))

Ja Provo, das bin ich, genau:smile:))
Und ich weiss genau warum ich mich dazu schon lange entschloss.
Funkte und funkt tadellos.

Gruß
fliegerbaer

Und dich grüsst
Meschu:smile:

Kümmere dich mal um das 1x1!
Balazs,

Trotz all der Wissenschaftlichkeit, die du vorgibst zu vertreten, hast du wissenschaftlich zum Thema Religion bislang nichts beigetragen. Und das Thema kann man im Rahmen von Religionsgeschichte, Religionsphänomenologie, Religionssoziologie, Religionspsychologie, Religionsethnologie usw. usf. ohne Frage wissenschaftlich behandeln, und zwar ohne „Wenn-und-Aber“. Auch als Atheist.

Du hast dich kein einziges mal hervorgetan mit Beiträgen zu diesen Bereichen. Ja nicht einmal die Grundlagen der Glaubensrichtungen auf die du am meisten losgehst kennst du. Und nicht einmal Wikipedia bemühst du, um rauszufinden was Feindesliebe ist und wie sie mit Nächstenliebe zusammenhängt.

Und ich werde dir die einfachsten Antworten nicht auf dem Silbertablett servieren, nur damit du wieder darauf rumhackst. Google ist dein Freund, auch Wikipedia (da musst du sogar nur die ersten zwei Absätze lesen) oder aber besser: entsprechende wissenschaftliche Bücher. Letzteres sollte dich doch eigentliche besonders ansprechen?

Wenn du aber zum hiesigen Fachgegenstand tatsächlich nichts betragen willst, bleibt nur eine Konsequenz. Rein logisch, meine ich.

fliegerbaer

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Ich fühlte mich nicht persönlich angegriffen - jedenfalls
nicht von Dir. Ich werfe Dir nicht vor, dass Du die religiösen
Gefühle von irgendjemandem verletzt, sondern dass Du
pauschalisierst (d. h. weder Vergangenheit und Gegenwart,
Amerika und Europa, katholisch und evangelisch noch aufgeklärt
und fundamentalsistisch unterscheidest) und dass Du Argumenten
nicht zugänglich bist.

Stattdessen windest Du Dich wie ein Aal: s. u. - plötzlich sei
es in der Diskussion darum gegangen, dass die meisten Menschen
einen Glauben haben, über den sie nie bewusst nachgedacht
haben.

Wie soll ich es dir recht machen? Ich darf nicht verallgemeinern und wenn ich von „den meisten Menschen“ rede, dann winde ich mich damit.

Wenn ich allgemein etwas behaupte, dann kann es doch kein Gegenargument sein, dass es einen Teil gibt der dieser allgemeinen Behauptung nicht entspricht. Zumindest wäre das nur eine teilweise Widerlegung meiner Behauptung und es stellt sich dann die Frage wie groß dieser Teil ist.

Du hast gerade meine Behauptung bestätigt, dass sich Anhänger einer Religion mit ihren Idealen und Wertvorstellungen über andere Menschen stellen, die nicht dieser Religion angehören.

Wenn aber Feindesliebe tatsächlich auf ihn zurückgeht dann
bedanke ich mich für den Hinweis.
Wusste das wirklich nicht. In welchem Werk behandelt er die
Angelegenheit, muss ich erst lesen. Ansonsten bleibt weiterhin
Blödsinn Platon hin oder egal wer her.

Da muss ich jetzt ausnahmsweise mal eine Lanze für die Christen brechen.
Wenn du von Nächstenliebe als etwas genetisch bedingtes sprichst und Feindesliebe daher als unsinnig bezeichnest, leugnest du die menschliche Fähigkeit des Nachdenkens über Probleme und deren Lösungen - also eine Sache die über genetisch bedingte „Reflexe“ hinaus geht.

Man spricht ja von Teufelskreis der Gewalt. Einer wird geohrfeigt und daraufhin bricht er seinem Gegenüber den Kiefer. Dann kommt dessen Kumpel und zieht dem Geohrfeigten eins mit dem Knüppel über den Schädel, usw. Das steigert sich immer weiter bis einer futsch geht und dann muss aus Rache die ganze Familie des Totschlägers dran glauben.
Da könnte man jetzt überlegen ob diese Gewaltspirale genetisch bedingt ist, weil es die Überlebenschancen erhöht wenn man sich gegen Angriffe wehrt.
Ein denkender Mensch kann aber absehen wohin diese Gewalt und ihrer Erwiderung mit Gewalt führt und er überlegt sich wie man dem entkommen kann.
Jesus hatte dafür die Antwort: „Wenn dir Einer auf die linke Wange schlägt, halte ihm auch die rechte hin.“ Also anstatt zurück zu schlagen und somit die Agression zu steigern, empfiehlt Jesus das Gegenteil. Das ist zwar bestimmt kein Mittel das auf sämtliche Gewaltsitationen praktisch anwendbar ist, aber indem man einem Angreifer anbietet nochmal zuzuschlagen, nimmt man ihm den Grund für eine weiteres Zuschlagen. Dieses Handeln könnte seine Agression mindern und vielleicht sogar in Schuldgefühl und Mitleid umkehren.
Und die Idee der Feindesliebe ist einfach nur ein weiterer Schritt. Und weil es so absurd ist den Feind zu lieben, muss ja durch die Liebe zum Feind die Feindschaft aufgelöst werden. Wie kann man jemanden zum Feind haben von dem man geliebt wird?