Liebe wer-weiss-was-Gemeinde,
seit meiner Jugend beschäftige ich (evangelisch) mich mit Gott und der Bibel. Jetzt bin ich 49 und habe viele Gespräche mit Leuten gehabt, die einer anderen Konfission angehören. Das waren Juden, Islamisten und orthodoxen Christen. Ach ja, und meine Tochter ist Budhistin. Je mehr ich drüber nachdenke, ist meine Zugehörigkeit zu einer Religion nicht der alleinige Garant in den Himmel zu kommen. Viel mehr ist das menschliche Tun auf der Erde wichtig.
Nun meine Frage: Kommen auch Juden und Islamisten und Budhisten in den Himmel, wo wir uns alle wiedersehen? Gibt es nur einen Gott mit verschiedenen Namen?
Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen!
Stefan
Nun meine Frage: Kommen auch Juden und Islamisten und
Budhisten in den Himmel, wo wir uns alle wiedersehen?
Oh nein, schon Protestanten und Orthodoxe sind irrgeleitete Sünder! Nur römisch-katholische Christen kommen in den Himmel!
Und auch nur dann, wenn sie jedes Wort der Bibel absolut wörtlich nehmen!
Karl
Kein Wunder wenn bei der EKD Jesus und Gott nicht mehr vorkommen. Dafür kümmern die sich um Gender und anderes unwichtige.
Hallo
Nun meine Frage: Kommen auch Juden und Islamisten und
Budhisten in den Himmel, wo wir uns alle wiedersehen? …
Und auch nur dann, wenn sie jedes Wort der Bibel absolut wörtlich nehmen! …
?..alles wörtlich nehmen…wer wird denn so was tun?u.a. Glaube ist Stückwerk 1.Kor.13,9…
Nein, sagt zur Frage dazu die Bibel- Adam/Eva waren Menschen und nicht für den Himmel gemacht …1.Mo.2,17… sie hätten vieles verhindern können… wollten aber nicht,…
…Arme Erde…eine Erde ist nicht genug
Umweltorganisationen sagen, dass die Ressourcen der Erde für dieses Jahr bereits aufgebraucht sind. Wir leben auf Pump…
Lieber Erdenbewohner, dein Budget ist aufgebraucht Bodenschätze, Überfischung und Co.: Heute hat die Menschheit den Jahresvorrat an Ressourcen konsumiert. http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/overshoot-day… Letztes Update am 19.08.2014, 13:30,
und nachdem Gott nie die Absicht zeigt die Erde samt Bewohner aufzugeben - welcher Hausbesitzer würde ein Haus schon niederreißen nur weil es ihm seine Mieter i.Lf.d.Z. zerstörten bzw. unbewohnbar machten? Und sie dann noch in seine Villa holen?
lt. Bibel sind- wegen der Hoffnung- falls man will…Spr.24,14… wichtige Aussagen inspiriert s. 2.Tim.3,16… Ps.115,16…u.v.a.
berechtigte wie dringende Fragen entstehen heutzutage aber schon - droht eine auf die Menschheit zukommende Katastrophe, bekommt es der Mensch noch in den Griff das Klima ect. zu retten- oder muß es doch der Besitzer selbst tun? so sagt zumindest die Bibel aus was er tun will…u.a. Off 11,18… 21,1-4… Gläubige hoffen darauf… speedytwo
Hallo Stefan,
das weiß Gott allein…, also, wenn es ihn gibt - oder sie gibt oder wie auch immer.
Es könnte ja sein, dass Gott „etwas“ ist, für das/den wir keine passenden Worte und Begriffe haben. Ich denke, unsere Menschenworte können nur sehr ungefähr wiedergeben, wer oder was Gott ist.
„Wir haben diesen Schatz (das Evangelium) nur in irdenen Gefäßen“ schreibt Paulus (2 Kor 4,7) - mit etwas anderem Akzent, aber ich finde, das lässt sich auf das Thema übertragen.
Und ja, möglicherweise ist der christliche Glaube eine Möglichkeit, etwas davon zu sagen. Und möglicherweise haben auch andere Religionen für ihre Gläubigen passende Begriffe und Bilder gefunden, von Gott zu reden.
Manches wird - wahrscheinlich in allen Religionen - grundfalsch sein, und womöglich kommt Gott aus dem Kopfschütteln über uns Menschen gar nicht mehr hinaus.
Kleine Anmerkung noch:
Das waren Juden, Islamisten Muslime und orthodoxen Christen.
Die Angehörigen des Islams sind Muslime. Islamisten sind die Vertreter eines extremen, radikalen Islam - ich denke, die meinst Du hier nicht.
Viele Grüße,
Jule
Servus,
ein Buddhist, der an einen Gott glaubt, sollte sich für die Religion, die er sich ausgedacht hat, vielleicht besser einen anderen Namen einfallen lassen, damit man ihn nicht so leicht mit Buddhisten verwechselt.
Bei den anderen drei genannten ist Gott, der tatsächlich derselbe ist (hör Dir mal an, wie die Katholiken auf Malta Gott nennen!), sowas wie der kleinste gemeinsame Nenner, wenn auch vor allem dem Namen nach. Aber bereits wenn Du einem Juden oder einem Moslem das christliche Axiom 3 * 1 = 1 vorlegst, wirst Du auf (je nachdem, wie er drauf ist) mitleidiges oder verärgertes Kopfschütteln stoßen - obwohl der Prophet Isa ibn Maryam im Islam eine hohe Wertschätzung genießt, ist es doch eine Lästerung von hohen Graden, wenn man sagt, dieser sei nicht bloß Allahs Sohn, sondern auch auf geheimnisvolle Weise gleichzeitig auch Allah selbst; und ein Jude wird im Gottvater der Christen nur mit großer Mühe Gott wiedererkennen (falls er den Versuch denn überhaupt für angebracht oder nützlich hält - das Problem, das die Christen mit dem von ihnen postulierten Messias haben, ist schließlich nicht seines, sondern ihres).
Allein aus dem Glauben an den selben Gott eine Art Ökumene der Schriftreligionen konstruieren zu wollen, wird nicht klappen.
Schöne Grüße
MM
Hallo Stefan Anders,
ich weiß leider nicht mehr wer es gesagt hat, aber es ist das Beste, was ich in der Richtung gehört habe:
Schon das Nachdenken über Gott ist Blasphemie.
Gruß
MissSophie
Hi.
Je mehr ich drüber nachdenke, ist meine Zugehörigkeit zu einer Religion nicht der alleinige Garant in den Himmel zu kommen.
Das hättest du aber erst vorher gut überlegen sollen ob du nachdenken sollst oder besser das lassen. Jetzt ist def. zu spät.
Und wenn du schon daran nichts mehr ändern kannst, dann was hindert dich auch über den Begriff der Garantie genau so nachzudenken. Gibt sie, und wenn schon was garantiert das?))))))
Stefan
Balázs
Hallo,
diese Frage kann man nicht beantworten, denn es geht um Glauben.
Und Glauben ist etwas, was man für Realität halten will, man träumt davon, es leitet einen.
Aber ob es wirklich da ist?
Im Endeffekt, wenn man die Religionen genauer betrachtet, dann läuft es immer auf das Gleiche hinaus. Lediglich die Wortwahl ist eine andere.
In neuerer Zeit haben wir das „Problem der Sharia“, das sollte uns aber nicht wundern, denn die Kreuzzüge waren nichts anderes. Diese Menschen sind, und das ist überhaupt nicht böse gemeint, ein wenig weit hinter der Entwicklung.
Letztendlich ist es immer das Gleiche…es gibt jemanden, der über allem steht. ob es so ist, weiß ich nicht, ich weiß nur eines: Menschen zu töten wegen Glauben ist nicht akzeptabel
große Zweifel!
Hallo
Im Endeffekt, wenn man die Religionen genauer betrachtet, dann
läuft es immer auf das Gleiche hinaus. Lediglich die Wortwahl
ist eine andere.
Hast denn du das getan: genauer betrachtet???
Ich kann es kaum glauben, denn die genaue Betrachtung muss m. E. zum gegenteiligen Schluss führen: es ist keineswegs dasselbe bloss mit anderen Worten.
Schon nur eine gemeinsame Basis von Christentum und Islam lässt sich schwerlich definieren, ohne auf wesentliche Gräben zu stossen.
Geschweige denn Parallelen ziehen zu wollen zwischen Evangelium und buddhistischem Denken oder zur bevölkerungsreichen hinduistischen Götterwelt!
In neuerer Zeit haben wir das „Problem der Sharia“, das sollte
uns aber nicht wundern, denn die Kreuzzüge waren nichts
anderes.
Gehts vielleicht noch oberflächlicher?
Grüßt ein grübelnder
scalpello
Hallo Stefan,
seit meiner Jugend beschäftige ich (evangelisch) mich mit Gott und der Bibel.
Aber wohl nicht (genau)genug.
Jetzt bin ich 49…
Dann wird’s Zeit.
…Zugehörigkeit zu einer Religion nicht der alleinige Garant in den Himmel zu
kommen. Viel mehr ist das menschliche Tun auf der Erde wichtig.
Na so was. Wo hast du denn das her ?
Das ist katholisch ! (oder besser die Botschaft Jesu)
Als evangelischer Christ bist du aber mit dieser Auffassung auf dem Holzweg.
s:„Augsburger Bekenntnis“
http://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/augsburger_be…
daraus:
Erstlich, daß unsere Werke uns nicht mit Gott versöhnen und uns nicht Gnade erwerben können, sondern das geschieht allein durch den Glauben
Also danach könnten „Andersgläubige“ nicht in den „Himmel“ kommen.
Zum Nachdenken für dich:
Jeremias 31.33-34
Röm.2.13-16
und natürlich Jesus - durchgehend in den Evangelien.
Da brauche ich dich nicht weiter „belehren“ (und andere auch nicht)
Kommen auch Juden und Islamisten und Buddhisten in den Himmel,
Es kommt darauf an, was du unter Himmel verstehst.
Das „Heil“ können alle erlangen - du hast es schon oben ausgesprochen.
nur einen Gott mit verschiedenen Namen?
Genau genommen hat Gott keinen Namen.
Der Autor des Exodus läßt unter 3.13-14 Gott „sprechen“ - auf die Frage des Moses nach
seinem Namen" - „… Ich bin der da ist…das ist mein Name“.
Hier lehrt also der Autor der Genesis in einer Metapher, daß Gott keinen Namen hat,(will)
da er einzig ist, also keinen (zur Unterscheidung von heidn. „Nichtgöttern“) braucht.
(die Z.J. werden hier laut aufschreien)
Im Islam wird Gott 99+1 Namen gegeben. Dies sind aber genau genommen „Lobpreisungen“
und Eigenschaften, welche man Gott zuordnet.
Die gläubigen Juden sprechen den „Namen“ (oder die Bezeichnung) von Gott nicht aus.
Begründet wird dies mit der Ehrfurcht vor Gott.
Nun, wie es auch sei. Dies kann auch daher rühren, daß nach Ex.3.14 Gott eben keinen
(profanen) „Namen“ haben will.
Gruß Viktor
PS
und auch noch gleich den LINK zu einem komfortablen Bibelserver (hier
Einheitsübersetzung) damit du nicht lange blättern mußt.
http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/
Nachdenken über Gott
Schon das Nachdenken über Gott ist Blasphemie.
Wenn Blasphemie heißt, dass es beleidigend ist, über Gott zu spekulieren, setzt das ja einen Glauben voraus, nämlich den, dass es ihn gibt, wir aber über ihn keine „Wahrheit“ wissen können, wegen unserer geistigen Beschränktheit. Wer aber konsequent weiter nachdenkt, kann nach der Unterscheidung von Wissen und Glauben (ich weiß, dass ich nicht weiß, als das WISSEN meines Nichtwissens) und Glauben, obigen Satz auch nicht akzeptieren.
CJW
nur einen Gott mit verschiedenen Namen?
Hallo Stefan,
was ist mit den Menschen (immerhin einige Milliarden) die keine „Gott-Götter“ - egal welche Namen - anerkennen?
Wo kommen die nach ihrer Himmelung hin?
Mir ist es leider nicht gegeben an irgend einen Gott zu glauben ;o-((
Das ist auch gut so!
lg Schoorsch
Hi.
ich weiß leider nicht mehr wer es gesagt hat, aber es ist das
Beste, was ich in der Richtung gehört habe:Schon das Nachdenken über Gott ist Blasphemie.
Nicht ganz genau so lautet der Spruch aber:
Der war erkennbar Denis Diderot, französischer Enzyklopädist wie das Herr Spitzt unlängst, freundlicherweise mir/uns? beigebracht hat:smile:
Gruß
MissSophie
Balázs
Hallo CJW,
trotz aller Bemühungen, und deren waren viele, ist der Beweis, daß es (einen) Gott gibt nicht gelungen. Das Gegenteil auch nicht. Patt.
Und solange das so ist, oder vielleicht auch grade deshalb, hat dieser Satz für mich weiter seine Berechtigung.
Gruß
MissSophie
Hallo Balazs,
danke für den Hinweis, sowas vergesse ich immer, wer was gesagt hat. Was gesagt wurde ist wichtig und deshalb behalte ich es auch.
Aber wer ist Herr Spitz?
Dir noch einen schönen Abend
MissSophie
Hallo,
unterhalte Dich mit Deiner Tochter und Du wirst feststellen, dass Buddhismus als Erfahrungsreligion nicht viel mit den Glaubensreligionen zu tun hat. Buddhismus geht über die Dualität hinaus, während theistische Religionen immer in der Dualität bleiben.
Und ich (der ich keine vergleichende Religionswissenschaften studiert habe) sehe bei Christentum, Judentum und Islam zu große Unterschiede, als dass ich von einem gemeinsamen Gott sprechen würde: ihre Götter gebärden sich doch sehr verschieden.
Grüße,
Spiff
Servus,
ihre Götter gebärden sich doch sehr verschieden.
ihr Gott nicht, das ist nämlich ein und derselbe.
Bloß die Angehörigen dieser drei Religionen, die gebärden sich tatsächlich sehr verschieden (wenn auch die Unterschiede zwischen Christen und Moslems nicht dramatisch sind - noch Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Moslems genauso als christliche Häretiker angesehen wie Lutheraner, Hussiten, Utraquisten, Jansenisten, Materialisten usw.). Einzelheiten zu Leben und Tod Jesu weichen bereits in den vier Evangelien voneinander ab - da ist die muslimische Version, dass nicht der Prophet Isa ibn Maryam, sondern ein Doppelgänger von ihm (Brian?) gekreuzigt wurde, auch bloß noch eine Zutat; freilich mit erheblichen dogmatischen Folgen, so wie es auch nicht folgenlos bleibt, dass Moslems und Christen unterschiedliche Ansichten darüber haben, wo Jesus die Zeit bis zum jüngsten Gericht zubringt, ob er derzeit noch körperlich lebt und ob er (als Gott) unsterblich ist oder (als Prophet) ein ungewöhnlich hohes Lebensalter von ein paar tausend Jahren erreicht.
Schöne Grüße
MM
Noch ein wenig an der sola fide - Leier gekurbelt
Servus,
Das ist katholisch ! (oder besser die Botschaft Jesu)
Johannes Calvin und seine Schüler also allesamt römische Katholiken? Das solltest Du in Kreisen calvinistischer Protestanten besser ganz, ganz leise sagen: Es gibt dort Leute, die sich sehr darüber ärgern würden.
Als evangelischer Christ bist du aber mit dieser Auffassung
auf dem Holzweg.
s:„Augsburger Bekenntnis“
Aha - und Kardinal Edward Idris Cassidy war vermutlicht gedopt, als er am 31.10.1999 die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet hat.
Ausgerechnet das „sola fide“ (Copyright beim Erzprotestanten Thomas von Aquin) braucht man glaub ich nicht ausgraben, wenn man die Ökumene entgegen der einschlägigen Beschlüsse des II. Vatikanums in den Rückwärtsgang schicken möchte: Es gibt wichtigeres, das tatsächlich trennt - zur Rechtfertigungslehre kann man sich interkonfessionell prima einigen, zumal sämtliche christlichen Konfessionen und Kirchen auch jeweils intern dazu einen ganzen Blumenstrauß unterschiedlicher Auffassungen anbieten.
Schöne Grüße
MM
aha
Karl