Glaubwürdigkeit

Es heißt die Bibel sei das Wort Gottes!
Gott ist unfehlbar(SIC)! Menschen nicht!
Welche Glaubwürdigkeit hat eine Bibel, die von Menschenhand geschrieben wurde? Es könnten Fehler hineingeraten sein! Kann ich also der Bibel vertrauen?
Ich hofe dass ich niemandem vor den Kopf gestoßen habe!!!
Bite um Antworten!
Gruß

Hallo,

Es heißt die Bibel sei das Wort Gottes!

es heißt, es heißt, es heißt ! na und ?

Es könnten Fehler hineingeraten sein! Kann
ich also der Bibel vertrauen?

Nein.
Auf was willst Du vertrauen ?
Da mußt Du Dir erst mal klar werden, was Du eigentlich suchst.
was du damit bezweckst, wenn Du „Bibel ließt“ !
Und welche „Bibel“ Du meinst, AT oder NT.
Deine Frage ist so nicht beantwortbar.
Für Christen ist im NT die Botschaft Jesu enthalten.
Je nach dem vertrauen Christen Jesus und seiner Botschaft.
(natürlich gibt es auch „Text-Gläubige“ - wie die da klar kommen
ohne sich zu verrenken ist mir auch schleierhaft)
Gruß VIKTOR

Hi.

Welche Glaubwürdigkeit hat …

Einer Behauptung wird ein Mass an Triftigkeit zugesprochen durch kritische Prüfung. Behauptungen können Behauptungen nicht rechtvertigen.
Dies ist das Geltungsproblem.

Gruß

Balázs

Hallo,

Es heißt die Bibel sei das Wort Gottes!

es heißt, es heißt, es heißt ! na und ?

Es könnten Fehler hineingeraten sein! Kann
ich also der Bibel vertrauen?

Nein.
Auf was willst Du vertrauen ?
Da mußt Du Dir erst mal klar werden, was Du eigentlich suchst.
was du damit bezweckst, wenn Du „Bibel ließt“ !
Und welche „Bibel“ Du meinst, AT oder NT.

Deine Frage ist so nicht beantwortbar.
Für Christen ist im NT die Botschaft Jesu enthalten.
Je nach dem vertrauen Christen Jesus und seiner Botschaft.
(natürlich gibt es auch „Text-Gläubige“ - wie die da klar kommen
ohne sich zu verrenken ist mir auch schleierhaft)

Hallo VIKTOR

man merkt zwar, das du leicht erzürnt bist :smile:

aber deine Antwort ist Spitze!

Freut mich +*

Gruß Ma-kani

Hallo Professor,

Es heißt die Bibel sei das Wort Gottes!

die Frage ist doch, wie das zu verstehen ist. Christen gilt die Bibel als göttlich inspiriert (divinitus inspirata) - wobei sie sich insbesondere auf Paulus (1. Korinther 2,13 und 2. Timotheus 3,16) sowie Petrus (2. Petrus 1,21) berufen - also auf Aussagen der Bibel selbst. Das ist natürlich zunächst einmal selbstreferentiell, mithin eine Sache des Glaubens (oder Nicht-Glaubens), nicht logisch begründeter und nachvollziehbarer Argumentation.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese ‚Inspiration‘ zu verstehen. Grob unterteilt kann man drei Theorien unterscheiden:

  1. der Wortlaut der biblischen Texte ist göttlich inspiriert - die Bibel ist somit widerspruchsfrei und fehlerfrei (Verbalinspiration)
  2. die Personen, die die Bibeltexte verfassten, waren göttlich inspiriert - nichtsdestotrotz aber weiterhin unvollkommene Menschen (Personalinspiration)
  3. bestimmte Ideen, die diese Personen in ihren Texten vertraten, sind göttlich inspiriert (Realinspiration).

Die Verbalinspiration wird heute nur noch von verhältnismäßig wenigen Christen vertreten, insbesondere evangelikalen Gruppierungen. Diese Auffassung ist übrigens immer noch etwas weniger extrem als die Auffassung der meisten Muslime vom Q’ran - der gilt ihnen nicht nur als verbal inspiriert, sondern als (durch den Engel Gabriel) diktiert. Auf Arabisch - das ist auch der Grund dafür, dass jede Übersetzung des Q’ran als eine Verfälschung angesehen wird.

Freundliche Grüße,
Ralf

NT-Texte sind völlig manipuliert
Hi Abdul.

Welche Glaubwürdigkeit hat eine Bibel, die von Menschenhand
geschrieben wurde? Es könnten Fehler hineingeraten sein! Kann
ich also der Bibel vertrauen?

Das Zustandekommen der Texte des NT spricht dagegen. Nehmen wir die wichtigsten Texte, die vier Evangelien und die Paulus-Briefe.

Die Evangelien entstanden zwischen 65 und 120 n.Chr. Von all diesen Texten wird die Autorschaft der genannten Evangelisten heutzutage bezweifelt. Die wahren Verfasser sind also völlig unbekannt. Gesichert ist für die Bibelforschung, dass sie den historischen Jesus nicht gekannt haben. Das, was sie schrieben, war ein Mix aus mündlichen Überlieferungen und eigenen Phantasien. Die Überlieferung angeblicher „Worte Christi“ verlief ziemlich chaotisch, es existierten mehrere Varianten von „Spruchgruppen“, deren Anhänger sich gegenseitig des Betrugs beschuldigten. Was Jesus wirklich sagte, kann man nicht wissen. Die Details seiner „Biografie“ (Ort und Zeit der Ereignisse) gelten für die Bibelforschung als literarische Erfndung.

Die in den Kanon des NT aufgenommenen Evangelien wurden zu allem Überfluss aus sechzig konkurrierenden Varianten ausgewählt. Sie sind übrigens nur Abschriften von Abschriften, bei denen es mit Sicherheit zu Übersetzungs- und Schreibfehlern kam sowie zu absichtlichen Veränderungen seitens der Kopisten.

Was die Paulus-Briefe betrifft, ist ihre Autorschaft ebenfalls sehr umstritten. Selbst die Briefe, die heute gemeinhin als original gelten, werden von manchen Bibelforschern als Fälschungen gesehen, da sie an der Historizität der Paulus-Figur überhaupt zweifeln.

Die heutige Gestalt des NT ist also ein fragwürdig zustandegekommenes Zufallsprodukt mit der Aura des Göttlichen. Deine Frage, ob man Vertrauen in so etwas investieren kann, ist unter diesem Gesichtpunkt klar zu verneinen.

Chan

Hallo Chan.

Die Evangelien entstanden zwischen 65 und 120 n.Chr.

was nichts gegen diese „Texte“ - besser deren Inhalt, der Botschaft
spricht.Der Abstand - ab 30 Jahren nach seinem Tod - ist nun auch
wirklich nicht groß.Darin - etwas mündlich weiter zu geben - hatte man
zu jener Zeit einer große Übung. Es gab ja nichts anderes.

Was Jesus wirklich sagte, kann man
nicht wissen.

Tatsache ist, daß seine Botschaft vorher schon gelebt wurde.
Das ist Zeugnis genug.
Wenn aus dieser „mündlichen“ Überlieferung „Worte“ aufgeschrieben
wurden so ist dies zwar verbal mit möglichen Fehlern behaftet,
jedoch von der Zielrichtung schon ziemlich authentisch .
Diese Botschaft, diese vielen Aussagen (Worte?) kann man in ihrer
doch, im Großen und Ganzen, Geschlossenheit nicht erfinden.
Sie hat ihre Kraft bis heute nicht verloren.

Die in den Kanon des NT aufgenommenen Evangelien wurden zu
allem Überfluss aus sechzig konkurrierenden Varianten
ausgewählt.

Was die Paulus-Briefe betrifft, ist ihre Autorschaft
ebenfalls sehr umstritten.

Wer bestreitet ?
Doch vor allem die, welche wie Du, eben aus ihrer atheistischen
Zwangshaltung heraus alles bestreiten müssen was eine
ethisch moralische Wegweisung durch eine Religion belegt oder
begründet.

da sie an der
Historizität der Paulus-Figur überhaupt zweifeln.

Genau - s.vor.

Deine Frage, ob man Vertrauen in so etwas investieren kann,
ist unter diesem Gesichtpunkt klar zu verneinen.

Man kann - nicht der Authentizität jeden Wortes, doch der
historischen Botschaft selbst.
Denn die Erkenntnis der „Wahrheit“ ist nicht durch Aneinanderreihung
oder Aufzählung von NT-Zitaten fest zu machen sondern durch das
Verständnis des Ganzen.
Daß Du als Atheist mit einer ganz anderen Intention hier nicht
mitreden kannst ist doch offensichtlich.
Gruß VIKTOR

Unlogische Zirkelschlüsse
Hi Viktor.

Die Evangelien entstanden zwischen 65 und 120 n.Chr.

was nichts gegen diese „Texte“ - besser deren Inhalt, der Botschaft spricht. Der Abstand - ab 30 Jahren nach seinem Tod - ist nun
auch wirklich nicht groß.

Ich würde sagen, bereits der Abstand von 30 Tagen war in jener Zeit groß genug, um erhebliche Verfälschungen, absichtlich oder irrtümlich, zu begünstigen. Die Möglichkeit der objektiven Kontrolle von Behauptungen gab es damals doch gar nicht. Diesen Umstand nutzten die frühen (und natürlich auch späteren) Christen nachgewiesermaßen. Erstens galt es, sich gegen rivalisierende Gruppen innerhalb der eigenen Bewegung durchzusetzen, zweitens waren die neutestamentlichen Texte auch und vor allem Propagandamaterial zur Bekehrung der „Heiden“. Propaganda aber will nicht in erster Linie informieren, sondern beeinflussen.

Nimm beispielsweise die Ich-Aussagen von Jesus im Johannes-Evangelium. Sie sind laut Bibelforschung auf jeden Fall erfunden:

„Ich bin das Brot des Lebens“, 6, 48; „Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen…“, 18, 37) usw.

Darin - etwas mündlich weiter zu geben - hatte man zu jener Zeit einer große Übung. Es gab ja nichts anderes.

Übung ja, aber auch Übung im Verfälschen. Dass es „nichts anderes“ gab, ist natürlich falsch. Man konnte damals schon schreiben :smile:

Was Jesus wirklich sagte, kann man nicht wissen.

Tatsache ist, daß seine Botschaft vorher schon gelebt wurde.

Eine völlig unlogischer Zirkelschluss. Wie kannst du wissen, dass seine Botschaft „gelebt“ wurde, wenn sie nicht zuverlässig bekannt ist?

Wenn aus dieser „mündlichen“ Überlieferung „Worte“ aufgeschrieben
wurden so ist dies zwar verbal mit möglichen Fehlern behaftet, jedoch von der Zielrichtung schon ziemlich authentisch .

Der gleiche Logikfehler. Wenn du „mögliche Fehler“ zugibst, kannst du der „Zielrichtung“ nicht gleichzeitig Authentizität zusprechen.

Diese Botschaft, diese vielen Aussagen (Worte?) kann man in ihrer doch, im Großen und Ganzen, Geschlossenheit nicht erfinden.

Von Geschlossenheit keine Spur. Selbst Theologen sind sich einig, dass das NT unzusammenhängend und in sich widersprüchlich ist.

Was die Paulus-Briefe betrifft, ist ihre Autorschaft
ebenfalls sehr umstritten.

Wer bestreitet ?

Mir ging es um die These mancher Forscher, dass a l l e Briefe falsch sind.

Deine Frage, ob man Vertrauen in so etwas investieren kann,
ist unter diesem Gesichtpunkt klar zu verneinen.

Man kann - nicht der Authentizität jeden Wortes, doch der
historischen Botschaft selbst.

Zirkelschluss Nr. 3.

Chan

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Hallo,

es gibt Evangelien, die stehen in der Bibel, es gibt welche, nämlich die Apokryphen, die stehen nicht drin.

Es gibt Propheten, deren Texte stehen drin, es gibt Propheten, deren Texte stehen nicht drin.

Ausgesiebt haben das alles Menschen, was in die Bibel gehört und was nicht.

Insoweit haben Menschen also entschieden, was Wort Gottes ist und was nicht.
Und bei dieser Aussieberei durch Menschenhand vermute ich ein sehr hohes Fehlerpotenzial.

Gruß
Lawrence

Hallo Ralf,

Die Evangelien entstanden zwischen 65 und 120 n.Chr.

was nichts gegen diese „Texte“ - besser deren Inhalt, der Botschaft spricht. Der Abstand - ab 30 Jahren nach seinem Tod - ist nun
auch wirklich nicht groß.

Ich würde sagen, bereits der Abstand von 30 Tagen war in
jener Zeit groß genug, um erhebliche Verfälschungen,
absichtlich oder irrtümlich, zu begünstigen.

Die Frage ist - sind diese „Fälschungen“ im NT zu erkennen ?

Diesen Umstand nutzten die frühen (und natürlich
auch späteren) Christen nachgewiesermaßen.

So ? Wer hat was nachgewiesen ? Ist doch nur Geschwätz.
Ein geschlossenes Werk der Fälschung ?
Welche Intention sollte eine Gruppe hier entwickelt haben ?
Das leben der Botschaft brachte doch nur Ungemach und Verfolgung.

Texte auch und vor allem Propagandamaterial zur Bekehrung der
„Heiden“. Propaganda aber will nicht in erster Linie
informieren, sondern beeinflussen.

So ein Schmarrn.Propagandamaterial - beeinflussen.
Die Leute lesen heute schon wenig in (belehrenden)Büchern und damals
sollen die Schriften dazu gedient haben ?
Richtig ist nur, daß die Autoren die Botschaft aus ihrer Sicht und
teils auf die Adressaten (z.Bsp.Judenchristen)zugeschnitten haben.
Da aber viele Autoren letztendlich die gleiche Botschaft inhaltlich
lehren sind da Deine Aussagen sehr fragwürdig.

Nimm beispielsweise die Ich-Aussagen von Jesus im
Johannes-Evangelium. Sie sind laut Bibelforschung auf jeden
Fall erfunden:
„Ich bin das Brot des Lebens“, 6, 48; „Ich bin dazu geboren
und in die Welt gekommen…“, 18, 37) usw.

Es kommt darauf an, was Du unter „Erfindung“ verstehst.
Die „Worte“ mögen ja „gefunden“, gebildet worden sein.
Die „Aussagen“ aber nicht. Sie sind zu weit, auch in den anderen
Schriften, verbreitet.
Richtig ist, daß Johannes (wahrscheinlich der einzige unmittelbare
„Zeuge“ des Lebens von Jesus, außer Petrus ,unter den Autoren )
die Person Jesus besonders herausgestellt hat.Dies bezeugt eher eine
besondere Nähe zu ihm.
Er wendet sich besonders an hellenistische „Leser“.

Darin - etwas mündlich weiter zu geben - hatte man zu jener Zeit einer große Übung. Es gab ja nichts anderes.

Was Jesus wirklich sagte, kann man nicht wissen.

Tatsache ist, daß seine Botschaft vorher schon gelebt wurde.

Eine völlig unlogischer Zirkelschluss. Wie kannst du wissen,
dass seine Botschaft „gelebt“ wurde, wenn sie nicht
zuverlässig bekannt ist?

Nun ja, mit Logik hattest Du es noch nie.
Besonders aus der ApG und auch den „Briefen“ ist bekannt, wie
die Christen miteinander lebten oder belehrt wurden wie sie leben
sollten.
Hier ist kaum Widerspruch zu Botschaft Jesu.

Wenn aus dieser „mündlichen“ Überlieferung „Worte“ aufgeschrieben
wurden so ist dies zwar verbal mit möglichen Fehlern behaftet, ::jedoch von der Zielrichtung schon ziemlich authentisch .

Der gleiche Logikfehler. Wenn du „mögliche Fehler“ zugibst,
kannst du der „Zielrichtung“ nicht gleichzeitig Authentizität
zusprechen.

Die gleiche Unfähigkeit wieder von Dir zu unterscheiden.
„Fehler“ in Worten bedeutet nicht logischerweise Fehler im Inhalt.

Diese Botschaft, diese vielen Aussagen (Worte?) kann man in ihrer
doch, im Großen und Ganzen, Geschlossenheit nicht erfinden.

Von Geschlossenheit keine Spur. Selbst Theologen sind sich
einig, dass das NT unzusammenhängend und in sich
widersprüchlich ist.

Was interessiert mich das Geschwätz von den Dir genehmen „Theologen“.
Die Botschaft liegt auch mir vor.
Sie hat viele Sichtweisen, viele Autoren, viele „Worte“.
Sie ist in ihrer letztendlichen Aussage eindeutig - „geschlossen“.

Was die Paulus-Briefe betrifft, ist ihre Autorschaft
ebenfalls sehr umstritten.

Wer bestreitet ?

Mir ging es um die These mancher Forscher, dass a l l e
Briefe falsch sind.

Passt Dir in den Kram.
Was ist falsch ?
Wie geht dies Deiner Ansicht nach ?
Haben sich da Fälscher daran gemacht (viel Mühe) und da etwas
erfunden, was verbal teils widersprüchliche Aussagen hat ?
Oder ursprüngliche Texte (bewußt)umgeschrieben ?
Für was ?

Deine Frage, ob man Vertrauen in so etwas investieren kann,
ist unter diesem Gesichtpunkt klar zu verneinen.

Man kann - nicht der Authentizität jeden Wortes, doch der
historischen Botschaft selbst.

Zirkelschluss Nr. 3.

Wenn Du wenigsten wüßtest, was das ist.
Durch häufigen (unbegründeten) Vorhalt werden Deine Einlassungen
auch nicht plausibler.

Gruß VIKTOR

Immer noch unlogisch

Hallo Ralf,

Immer noch Chan:smile:

Also, hi Viktor.

Ich beschränke mich aus Zeitgründen auf einen deiner Sätze.

Besonders aus der ApG und auch den „Briefen“ ist bekannt, wie die Christen miteinander lebten oder belehrt wurden wie sie leben sollten. Hier ist kaum Widerspruch zu Botschaft Jesu.

Das ist, sorry, schon wieder unlogisch. Dass man einigermaßen weiß, wie die Frühchristen lebten, habe ich nicht abgestritten, die Frage ist aber doch, inwieweit sich das mit einer überhaupt nicht gesicherte Originalbotschaft von Jesus deckt. Darum geht es doch. Du siehst einfach die Art und Weise, wie die Frühchristen lebten, und schließt daraus mit Notwendigkeit auf eine Urbotschaft, die du mit Sicherheit gar nicht kennen kannst (wg. der unsicheren Quellenlage). Ist das so schwer zu verstehen?

Chan

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Es heißt die Bibel sei das Wort Gottes!

Gott ist unfehlbar(SIC)! Menschen nicht!

Welche Glaubwürdigkeit hat eine Bibel, die von Menschenhand
geschrieben wurde? Es könnten Fehler hineingeraten sein! Kann
ich also der Bibel vertrauen?

Ich hofe dass ich niemandem vor den Kopf gestoßen habe!!!

Je nach Glaubensrichtung, auch Atheismus ist eine, wirst du hier viele unterschiedliche Meinungen bekommen.

Die Frage ist von wem willst du es wissen?

http://www.glauben-und-wissen.de/M4.htm

Viele Grüße
Markus

Hallo Markus,

ich habe deinen angegebenen Artikel gelesen, auch wenn ich mich hier nicht geäussert habe.

Finde ihn sehr interessant und er belegt nur noch mehr meine Ansicht in Bezug auf die Bibel.

Gruss
pue

Es könnten Fehler hineingeraten sein!

Ja.

Kann ich also der Bibel vertrauen?

Nein, nicht absolut.
Aber es gibt auch nichts besseres, darum müssen Christen auf die Bibel vertauen, obwohl sie nicht sicher sein können, dass alles darin stimmt.

Dabei ist der Kern der jesuanischen Botschaft aber so stabil, dass man daran keine begründeten Zweifel haben kann, ohne den christlichen Glauben grundsätzlich zu verwerfen. Dann wäre es aber auch egal, wenn die Bibel völlig widerpruchsfrei und verbal inspiriert wäre.

Gruß
Werner

Hallo pue,

Finde ihn sehr interessant und er belegt nur noch mehr meine
Ansicht in Bezug auf die Bibel.

Nicht nur die Wissenschaft zweifelt, selbst die Fachleute
haben größte Probleme an der richtigen Deutung der Bibel, von
dem Gelegenheitsbibelleser ganz zu schweigen.

Kann überhaupt jemand von sich behaupten die Bibel richtig
deuten zu können?

Für mich ist das Bibelprojekt Inspiration gnadenlos
gescheitert da sie sich nicht allen Menschen eindeutig erschließt.

Viele Grüße
Markus

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Hallo Chan

Ich beschränke mich aus Zeitgründen auf einen deiner Sätze.

Besonders aus der ApG und auch den „Briefen“ ist bekannt, wie die
Christen miteinander lebten oder belehrt wurden wie sie leben ::sollten. Hier ist kaum Widerspruch zu Botschaft Jesu.

Das ist, sorry, schon wieder unlogisch. Dass man einigermaßen
weiß, wie die Frühchristen lebten, habe ich nicht
abgestritten, die Frage ist aber doch, inwieweit sich das mit
einer überhaupt nicht gesicherte Originalbotschaft von Jesus
deckt.

Nach welcher Botschaft sollen sie denn gelebt haben ?
Was verstehst Du unter „gesicherter Originalbotschaft“ ?
Jedenfalls deckt sich das was man unter der Botschaft aus den
Evangelien entnehmen kann mit diesem Leben der Frühchristen.

wie die Frühchristen lebten, und schließt daraus mit
Notwendigkeit auf eine Urbotschaft,

Ich sehe nur Übereinstimmung, ich brauche auf nichts „schließen“
Die Kenntnis der Botschaft haben wir aus den Quellen.
„Unsichere“ Quellen ?
Was ist da unsicher ?
Daß Jesus gelebt hat ?
Daß er sich als Bote (Sohn, Beauftragter, Gesandter)Gottes dargestellt
hat ?
Daß er das „Heil“ verkündet hat ? (mit Exklusivanspruch !)
Daß dieses „Heil“ danach letztendlich durch die Erfüllung des Willen Gottes erlangt wird ?
Daß dieser „Erfüllung“ letztendlich darin besteht, daß der Mensch
Gerechtigkeit=Erbarmen=Liebe übt ?

Genau Vorstehendes (das IST die Botschaft)ist in allen
„Quellen“ zu finden zu finden, mit den unterschiedlichsten
Formulierungen, Verkündungsformen (z.Bsp.Gleichnisse,provozierenden
Herausforderungen u.v.a.)unterschiedlichen Schwerpunkten und
teils unterschiedlichen Adressaten und natürlich auch teils mit
verstärkenden Zugaben (zBsp.sind manche „Aussagen“ Jesu Zitate
aus dem AT, wohl eingebracht, um den jüdischen Lesern die Nähe
der Lehre zu Propheten des AT aufzuzeigen).

die du mit Sicherheit gar nicht kennen kannst

Doch, dies alles ist in allen Quellen (NT-Kanon)enthalten.
Es ist dabei unerheblich, ob das eine oder andere „unsicher“ ist.
Es gibt wohl kaum eine „antike“ schriftliche Zusammenstellung
deren „Inhalt“ und Zielrichtung so gesichert ist.
Da würde es überhaupt nichts ausmachen, wenn da einige Schriften
fehlen würden oder weitere in den „Kanon“ aufgenommen wären.
Es würde auch nichts ausmachen, wenn da wirklich Teile „gefälscht“
wären.
Es ist aber undenkbar, daß eine redaktionelle „Fälschung“ aller
Schriften unter einer Regie stattgefunden hat.
Du und Dein Atheisten-Klan möchten dies aber so rüber bringen.
Lächerlich.

Gruß VIKTOR

Hallo NachtigallerAbdul,

falls es einen transzendenten Gott gibt, dessen Liebe und Weisheit „höher ist als alle menschliche Vernunft“, dann lässt lässt sich sein Wesen und sein Wollen nicht wirklich in einer menschlichen Sprache schwarz auf weiß geschrieben ausdrücken!

Also brauchen wir einen Dolmetscher, der Gottes Weisheit, so gut es geht, in unsere unvollkomenden, stümperhaften menschliche Sprachen übersetzt. Genau dies leistet - so sagen intelligente Christen - die Bibel. Sie übersetzt mit den Worten vieler verschiedener Menschen Gottes Wort und nähert sich mehr oder weniger seiner Wahrheit.

Ob es stimmt, kann leider nur Gott selber sagen. Und wenn es ihn eventuell gar nicht geben sollte - oder er noch ganz anders ist, als alle Menschen denken - tja, an diesem Punkt endet leider die Glaubwürdigkeit der Bibel vollkommen!

Ob ich dir damit geholfen habe?
Gruß!
Karl

Hi

Du und Dein Atheisten-Klan möchten dies aber so rüber
bringen.

Was, Klan?? Sei nicht so zurückhaltend. Bande.

Lächerlich.

Eher vielsagend.

Gruß

Balázs
(Bandenmitglied)

Hi

Je nach Glaubensrichtung, auch Atheismus ist eine,

So so. Und meine Hobby ist dann natürlich das Nichtbriefmarkensammeln.
Logo.

Gruß

Balázs

Das Authentizitätsproblem bei den Frühchristen
Hi Viktor.

Dass man einigermaßen weiß, wie die Frühchristen lebten, habe ich nicht abgestritten, die Frage ist aber doch, inwieweit sich das mit einer überhaupt nicht gesicherte Originalbotschaft von Jesus deckt.

Nach welcher Botschaft sollen sie denn gelebt haben ?

Vermutlich nicht nach der (angeblichen) Originalbotschaft von Jesus. Die ersten christlichen Gemeinden waren der Ursprungsort mehrerer voneinander abweichender Sammlungen angeblicher Jesus-Worte, die von der Forschung als Proto-Q1, Q1, Proto-Q2, Q2, Q1, Q2 und Q3 bezeichnet werden. 70 n.Chr. wurde - das ist aber nur eine Hypothese in der Bibelforschung - eine allgemein verbindliche Fassung festgelegt („Logienquelle“), die in den Evangelien mit den Phantasie-Autorennamen Matthäus und Lukas verarbeitet wurde.

Es gab also schon in den ersten Gemeinden keine zuverlässige Kenntnis von Jesus-Worten. Außerdem verfuhr man recht phantasievoll, wenn es darum ging, Jesus zu glorifizieren. Z.B. übertrug man den jüdischen Kyrios-Begriff (Herr, Gebieter, verwendet für Jahwe) auf Jesus und vergötterte ihn auf diese Weise, obwohl das aus keinem der angeblichen Jesus-Worte ableitbar ist. Vergötterung von Menschen war in der Antike ein beliebtes Denkschema, das von den Urchristen aufgegriffen und auf ihren Helden angewendet wurde.

Man kann also kaum guten Gewissens behaupten, dass die Urchristen wirklich eins zu eins die (angebliche) Botschaft von Jesus bewahrt und umgesetzt hätten.

Genau Vorstehendes (das IST die Botschaft)ist in allen „Quellen“ zu finden zu finden, mit den unterschiedlichsten Formulierungen, Verkündungsformen

Genau diese Botschaft kann man aber - quellenkritisch - als propagandamotivierte Stilisierung interpretieren, die von frühchristlichen Autoren erdichtet wurde, indem vorchristliche Vorstellungen wie Gottessohnschaft, Auferstehung usw. von anderen Religionen und Mythologien übernommen und auf Jesus projiziert wurden, siehe oben. Prägende Einflüsse auf das Christentum hatten u.a. die Gnosis, die ägyptische Religion, die griechischen Mysterien, der Mithraskult, die griechische Philosophie und - vielleicht - auch der Buddhismus, der um die Zeitenwende „Ableger“ in Alexandria hatte und von dort Einfluss auf das Judentum nehmen konnte.

Chan

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