Gleichberechtigung=Bevorteilung?

Hey,
also Vorweg muss ich eines zugeben ich bin ein maennliches Wesen … . Will damit sagen, dass ich vielleicht einfach was einfaches uebersehen habe, also bitte nichts persoenlich nehmen … .

Meine Frage ist:
Ist die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland, nicht an manchen Stellen eine Bevorteilung?
Bevor jetzt irgendwelche hass Mails verfasst werden bitte das ganze lesen okay?
Gleichberechtigung ist sicher eine gute Sache und dies soll dieser ‚Artikel‘ nicht in Frage stellen!

Zuerst einmal: Rechte kommen nie ohne Pflichten. Darauf basier heute ein jeder Staat. Bezahlung der Steuern (Pflicht),Recht: dort zu leben. Und meiner Meinung nach ist es auch nicht verkehrt Rechte an Pflichten zu knuepfen (wenn das meine Eltern lesen wuerden, die wuerden mich mein gesammtes Taschengeld zurueck zahlen lassen …).

Nun sind Frauen und Maenner in Deutschland soweit ja eigentlich gleich. Zugegeben hakt es noch hier und da, aber das ist eigentlich bei jeder Umstellung so.

Also um zum Punkt zu kommen. Maenner der Bundesrepublik Deutschland haben ab einem Alter von 18 Jahren die Pflicht bei der Musterung zu erscheinen. Und muessen entweder Zivildienst leisten oder zum Bund. Dies ist eine Pflicht, die (wie oben erwaehnt) dazu gehoert, dass man einen Anspruch gegen ueber dem Staat hat.
Nun muessen Frauen aber nicht zur Musterung. Frauen muessen nicht dieses eine Jahr an den Staat abgeben.

Nein ich will damit nicht sagen, dass Frauen Rechte entzogen werden sollten. Und ja dieses Jahr macht einen Unterschied. Ein Jahr Differenz im Alter kann einen Ausschlag geben bei einer Bewerbung. (kann muss nicht aber kann, und Frauen sind dann die jenigen die davon gut wegkommen, denn diese sparen jenes Jahr).
Was will ich nun?
Nun ja die Frage ist bin ich der einzige der das als ungerecht emfindet?
Und waere es nicht sinnvoll ein Jahr einzufuehren in dem jeder Deutsche ‚no matter what‘ was fuer den Staat tun muss? So mit waere es eine Gleichberechtigung.

bin gespannt auf die Antworten.

Meiner Erfahrung nach erkennen die meisten Frauen diese Ungerechtigkeit als solche an; einige aber versuchen, sie zu rechtfertigen („Dafür bekommen wir die Kinder“) oder stellen es so dar, als sei es gar keine Ungerechtigkeit (ohne Begründung, versteht sich).

Deinen Ansatz, die Dienstpflicht auszudehnen, halte ich gleihwohl für falsch. Richtig wäre es, die Dienstpflichten abzuschaffen. Davon abgesehen ist die Einführung eines sozialen Dienstes für Frauen rechtlich unmöglich und zwar schon nach internationalem Recht; möglich wäre nur eine Verknüpfung an die Wehrpflicht, und das ist für Frauen verfassungsrechtlich nicht möglich. Wohlgemerkt ließe sich die Verfassung insofern ändern.

Merkst du übrigens, dass du dich ziemlich doll entschuldigst für die Frage, ob es nicht auch Männerdiskriminierungen gibt? Mir ist auch schon oft aufgefallen, dass das Sinn macht, weil viele Frauen, freilich nicht alle, sonst gleich wieder glauben, man wolle *sie* diskriminieren.

Levay

Hey,

Ein Jahr Differenz im Alter kann einen Ausschlag geben bei
einer Bewerbung.

Hoi Du!

*smile*
aber viel grösser ist der Ausschlag, wenn man sich als Frau im „gebährfähigen Alter“ um eine hochqualifizierte Stelle bewirbt!
…jedenfalls solange, bis die Männer dazu gezwungen werden, mindestens ein Jahr Babypause zu machen!

Solange die Kindererziehung hauptsächlich an den Frauen hängenbleibt, überlegt fast jeder Arbeitgeber, ob er für Arbeitsplätze, die eine lange Einarbeitung erfordern, hohe Flexibilität voraussetzen und einen bei einer Fehlzeit von drei Jahren wieder ganz von vorne anfangen lassen, ob er nicht doch lieber einen Mann einstellt… der muss normalerweise nicht mitten am Vormittag das Kind wegen Bauchweh vom Kindergarten abholen!

was ist schon ein Jahr???

muntere Grüsse aus dem gerade sommerlichen Bergischen
Ulli

Hallo,

ich denke schon, dass Männer mittlerweile an manchen Stellen benachteiligt werden. Aber nicht an der von dir angeführten. Meine Vorrednerin hat es schon geschrieben: Es würde auch niemand die Einführung eines Pflicht-Babyjahres für alle Männer verlangen. Und es kann niemand abstreiten, dass es dieses Pflichtjahr für Frauen nicht gibt, auch wenn es nicht gesetzlich verankert ist.
Aber ehrlich gesagt wäre ich dafür, den gesamten Wehr(ersatz)dienst abzuschaffen.

Wo ich eher Benachteiligung sehe, ist die Situation des Mannes im Falle einer Scheidung. Kaum ein Mann hat eine Chance auf seine Kinder (Sorgerecht). Die meisten - ich weiß nicht wie viele - werden Zahlepapas. Im Falle einer Gleichgewichtung der Argumente leben die Kinder trotzdem meistens bei der Mutter. Ich kenne nur einen Mann, der seine beiden Kinder zugesprochen bekommen hat, und das auch nur, weil die Mutter ausdrücklich sagte, sie wolle sie nicht haben.

Grüße!

hi,

du musst dich nicht entschuldigen, ich finde das ein gute frage.

die berufliche benachteiligung aus militaer sind momentan noch kleiner als diejenigen, welche frauen mit kindern hinnehmen muessen. einiges kleiner. ich habe noch nie gehoert, dass ein mann im militaerreifen alter einer frau im gebaehrreifen alter nicht vorgezogen worden waere. auch wenn der vergleich militaer-kindererziehung schwachsinnig ist, es bestehen parallelen mit der beruflichen auszeit. ausserdem wird geleisteter militaerdinst oftmals als positive referenz gewertet.

IMHO beste loesung waere ein berufsmilitaer, sowie gesetzliche babypause fuer mann und frau. dann waere diese diskussion endlich erledigt.

wie schon meine vorrednerin gesagt hat, maenner werden heute auf ganz anderen ebenen diskriminiert. es gibt genug maenner, welche sich ein bein ausreissen muessen, um mal ihre kinder ein paar stuendchen sehen zu duerfen (und ihnen erklaeren zu muessen, warum sie kein arsch sind, wie doch die mami ihnen immer vorbetet…), sich aber dumm und daemmlich zahlen duerfen.

menschen sind egoistisch… so auch die frauen. wenn ihr maenner zu eueren rechten kommen wollt, dann muesst ihr zusammenstehen und eine bewegung gruenden. ihr muesst euch efrauzipieren. anscheinend ist aber der leidensdruck unter den maennern (noch) nicht gross genug…

liebe gruesse
coco

also Vorweg muss ich eines zugeben ich bin ein maennliches
Wesen … . Will damit sagen, dass ich vielleicht einfach was
einfaches uebersehen habe, also bitte nichts persoenlich
nehmen … .

Meine Frage ist:
Ist die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland, nicht an
manchen Stellen eine Bevorteilung?
Bevor jetzt irgendwelche hass Mails verfasst werden bitte das
ganze lesen okay?
Gleichberechtigung ist sicher eine gute Sache und dies soll
dieser ‚Artikel‘ nicht in Frage stellen!

Zuerst einmal: Rechte kommen nie ohne Pflichten. Darauf basier
heute ein jeder Staat. Bezahlung der Steuern (Pflicht),Recht:
dort zu leben. Und meiner Meinung nach ist es auch nicht
verkehrt Rechte an Pflichten zu knuepfen (wenn das meine
Eltern lesen wuerden, die wuerden mich mein gesammtes
Taschengeld zurueck zahlen lassen …).

Nun sind Frauen und Maenner in Deutschland soweit ja
eigentlich gleich. Zugegeben hakt es noch hier und da, aber
das ist eigentlich bei jeder Umstellung so.

Also um zum Punkt zu kommen. Maenner der Bundesrepublik
Deutschland haben ab einem Alter von 18 Jahren die Pflicht bei
der Musterung zu erscheinen. Und muessen entweder Zivildienst
leisten oder zum Bund. Dies ist eine Pflicht, die (wie oben
erwaehnt) dazu gehoert, dass man einen Anspruch gegen ueber
dem Staat hat.
Nun muessen Frauen aber nicht zur Musterung. Frauen muessen
nicht dieses eine Jahr an den Staat abgeben.

Nein ich will damit nicht sagen, dass Frauen Rechte entzogen
werden sollten. Und ja dieses Jahr macht einen Unterschied.
Ein Jahr Differenz im Alter kann einen Ausschlag geben bei
einer Bewerbung. (kann muss nicht aber kann, und Frauen sind
dann die jenigen die davon gut wegkommen, denn diese sparen
jenes Jahr).
Was will ich nun?
Nun ja die Frage ist bin ich der einzige der das als ungerecht
emfindet?
Und waere es nicht sinnvoll ein Jahr einzufuehren in dem jeder
Deutsche ‚no matter what‘ was fuer den Staat tun muss? So mit
waere es eine Gleichberechtigung.

bin gespannt auf die Antworten.

Hey,

Ist die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland, nicht an
manchen Stellen eine Bevorteilung?

Ja, ganz eindeutig.
Das fängt wie von Dir geschildert bereits beim Thema Wehr"pflicht" an. Entweder macht man so etwas ganz, also für ALLE oder besser gar nicht. Über den militärischen Sinn einer Wehrpflicht nach Zusammenbruch des Kommunismus mag man an anderer Stelle streiten.
Aber es kann nicht angehen, daß auf der einen Seite (zu Recht !) um gleichberechtigten Zugang zu allen Teilen der Streitkräfte gerungen wird, auf der anderen Seite aber die daraus resultierenden Pflichten für alle Bürger geflissentlich ignoriert werden.
Daher wäre eine allgemeine Wehrpflicht bzw. ein allgemeiner Ersatzdienst für alle - egal ob Mann oder Frau - nichts weiter als echte GLEICHberechtigung. Das Argument „Kinderkriegen“ zählt da nicht, denn die Frau kann sich aussuchen ob sie ein Kind will, der Mann hat keine Wahl, er verliert zwangsläufig mind. 1 Jahr.
Entsprechend ist der Punkt „Wehrdienst erledigt“ ein oftmals ausschlaggebendes Kriterium bei einer Bewerbung, zumindest dann, wenn ich den Bewerber langfristig (z.B. nach einer Ausbildung bei mir) behalten will. Keine Firma stellt jemanden ein, weil man ihm Arbeit geben will. Man kauft eine Leistung, nichts anderes. Und da zählt das bessere Angebot, und das macht immer jemand, der weniger potentielle Ausfallfaktoren mitbringt. Ach ja, bevor jetzt jemand anfängt zu heulen: Letztendlich ist es ein schlichter Angebotsvergleich, genau das, was jeder beim persönlichen Einkauf auch macht.
Und ähnliches gilt eben auch für Bewerberinnen z.B. nach dem Studium. Ein Unternehmen hat zunächst mal die Aufgabe wirtschaftlich zu arbeiten und Gewinne zu erzielen - warum soll es jemanden einstellen, dessen Einarbeitung ganz schnell > 100 k€ kosten kann, wenn die Gefahr besteht, daß diese Person in den nächsten Jahren aus persönlichen Gründen ausfällt ? Und ich als Unternehmen

  • mehrere Monate eine u.U. sehr eingeschränkte Mitarbeiterin (z.B. bezgl. Reisefähigkeit, Überstunden, Schichtdienst, Gefahrstoffe) habe
  • danach wochenlange Ausfallzeiten voll bezahlen muß
  • ich eine unbesetzte Planstelle für Jahre vorhalten muß
  • eine Vertretung u.U. wiederum aufwendig einarbeiten muß
  • nach drei Jahren eine MA wieder einstellen (und fast wieder neu einarbeiten) muß, die mir wenn ich Pech habe in absehbarer Zeit das gleiche Problem noch x-mal beschert.
    Wer dann auch noch dazu gezwungen wird, bei gleicher Qualifikation Frauen zu bevorzugen, der hat satt die Arschkarte.
    Ach ja: „Vaterzeiten“ und ergleichen bedeuten doch nichts anderes, als die Folgen eines privaten Wunsches einem Unternehmen aufzuladen. Warum soll es die Gesellschaft bzw. ein Unternehmen subventionieren, wenn ein OK, zwei Individuen beschließen weitere DA (= designierte Arbeitslose) in die Welt zu setzen ?
    Und bitte, komme mir nun keiner mit den hirnrissigen und platten Totschlagargumenten die zwar oft kolportiert, davon aber uach nicht wahr werden:
    „Und wer zahlt später Deine Rente?“ Ich. Heute schon. Privat und großteils aus versteuertem Einkommen. Ich bin doch nicht so blöd und glaube an die Rente ?!? Schon mal gar nicht, wenn wir zeitgleich unsere Sozialsysteme mangels Reformfähigkeit ruinieren und ein Heidengeld dafür ausgeben, daß weitere Anbieter (=Arbeitssuchende) in einen immer schneller schrumpfenden Arbeitsmarkt hineindrücken.
    „Und wer wischt Dir mal im Altersheim den Arsch ab?“ Ganz einfach: Der, den ich (natürlich wieder privat) dafür bezahle. Und das werden dann auch die letzten Bereiche sein, die zukünftig wachsen könnten. Wenn wir sie nicht vorher durch Unfähigkeit und Fahrlässigkeit ruinieren (Stichwort: Pflegeversicherung). Denn die Massenarbeitsplätze werden weiter wegbrechen und auch bisher sicher geglaubte Bereiche verloren gehen. Gleichzeitig tun wir alles, damit neben dem eigenen Nachwuchs auch noch Millionen Dumpingarbeitskräfte aus Osten und Süden Zugang nach Europa bekommen - so bescheuert war noch keine Gesellschaft zuvor. Aus diesem Pool lassen sich ggf. leicht die benötigten Arschabwischer rekrutieren - und genau das wird auch geschehen.

Letztendlich leben wir in einer schrumpfenden Gesellschaft, die in Zukunft eben nicht mehr die arbeitenden Massen brauchen wird. AUFWACHEN !!! Die 50er und 60er des letzten Jahrhunderts sind vorbei ! Und zwar schon seit über 25 Jahren - auch wenn u.a. der DGB das nicht verstehen kann. Uns werden 2050 locker 50 - 60 Mill. Menschen reichen, ist nur die Frage, wie wir den Übergang gestalten.
Wir brauchen nicht mehr Köpfe sondern mehr IN den Köpfen. Solange wir aber Bargeld an Eltern zahlen, die selbst noch nicht mehr vollbracht haben als jedes andere Säugetier (ich kenne da persönlich einie Fälle, die sich besser nicht vermehrt hätten) anstatt in Bildung und Ausbildung der Bildungsfähigen zu investieren sehe ich schwarz.

Gruß
BeLa
(Sorry für das lange Pamphlet)

hallo Cologne,
mehrere der bisherigen Antworten sehen eine Lösung des von Dir angesprochenen Problems in der Einführung eines Berufsheeres. Damit würde die Wehrpflicht für Männer entfallen. Ich denke aber, daß dies ein Lösungsweg wäre, der schlechter ist als das zu lösende Problem. Ein Berufsheer zu schaffen führt zur Schaffung eines weiteren, neuen Machtfaktors im Staatsgefüge. Nach diversen Grundgesetzänderungen und Zunahme von allerlei Überwachungsstrategien dem Bürger gegenüber hielte ich das für eine bedenkliche Entwicklung.

Im übrigen stimme ich Dir zu - die Wehr- und Wehrersatzpflicht nur für Männer ist sicherlich ungerecht, das sehe ich z.B. auch so.
Andererseits werden bis heute unzählige, auch gut ausgebildete, Frauen durch Kinderkriegen und -großziehen beruflich „kaltgestellt“ - und das nicht nur für ein Jahr, sondern z.T. ganz erheblich länger. Und dann nochmal Verlust an Zeit aufgrund mangelnder Weiterbildungschancen, aus-dem-Beruf-herauskommen usw…

Es ist einfach schwierig, diese beiden Bereiche gegeneinander abzuwägen. Jedes dieser Probleme muß extra gelöst werden, und eine allgemeine Wehrpflicht für alle hielte ich schon für eine mögliche Lösung des ungerechten (Lebens-)zeitverlustes nur der jungen Männer - auch Frauen könnten ja den Wehrdienst verweigern und Wehrersatzdienst leisten.
Aber das jetzige Elterngeld ist keine für das (bisher) spezifische Frauenproblem. Es müssen einfach eine große Zahl an Kindergartenplätzen, Tagesbetreuungen, Ganztagsschulen her - oder die beruflichen Auszeiten müßten zwischen beiden gleichberechtigt aufgeteilt werden und lägen dann für die Männer weitaus höher als die für ein Jahr Wehrdienst. Mehr Kinderbetreuung scheint da (auch angesichts von Pisa …) als angemessenere Lösung - wieso geht das in Frankreich und hier nicht? Gruß, I.

Wow, da hat sich aber einer seinen ganzen Frust von der Seele geschrieben!.

Hallo erstmal,

versuchen wir doch mal deine Aussagen zu bündeln. Also, man sollte Frauen auch zwangsverpflichten zur Bundeswehr, da Männer sonst keine Jobs (oder gute Jobs) bekommen, weil sie evtl. da noch hin müssen. Frauen sollte man sowieso besser nicht einstellen, weil die ja evtl. noch wo hinmüssen, nämlich zum Kinderkriegen. Mmmh, bei Männern also kein Argument, bei Frauen eines?? Hat wohl mit Gleichberechtigung nix zu tun, deine Aussage, oder?

Überhaupt sollten offensichtlich deiner Meinung nach Frauen gar nicht eingestellt werden, solange sie im gebärfähigen Alter sind. Allerdings sollen auch keine Kinder mehr in die Welt gesetzt werden, da wir sowieso keine mehr brauchen, jedenfalls nicht für die Rente und ähnliches. Sind schließlich alles nur potentielle Arbeitslose, die auch noch von deinem Geld durchgebracht werden sollen und womöglich in ihrer vielen Freizeit weitere Kinder zeugen, die dann wieder den schrumpfenden Arbeitsmarkt vollstopfen.

Da du selbst für alles aufkommst, bzw. aufkommen willst (sehr löblich) benötigst du natürlich keine Konkurrenz welcher Art auch immer, die dir Arbeit und Gehalt streitig machen, mit welchem du sowohl Rente, als auch Arschabwischen bezahlen wirst.

Arschabwischer sollten wir generell aus dem Raum Osteuropa rekrutieren, die sind dafür bestens geeignet und nehmen uns dann auch nicht höherqualifizierte Jobs evtl. weg.

Zum Abschluss beteuerst du noch viele Eltern zu kennen, die sich besser nicht fortgepflanzt hätten. Vielleicht ganz in deiner Nähe? :smile:

Was haben wir also hier: Keine Fortpflanzung mehr, oder besser kontrollierte. Wenn überhaupt dann nur von möglichst intelligenten Menschen (für mehr in den Köpfen).
Frauen sollten gar nicht arbeiten gehen, um Männern nicht die Jobs wegzunehmen. Gebären sollen sie aber auch nicht. Eigentlich könnte man sie abschaffen, ach nein, halt, sie sollen ja noch zur Bundeswehr wegen der Gleichberechtigung.

Und dann: Wenn Frauen nicht mehr gebären, aber ebenso qualifiziert für einen Job sind wie ein Mann, dann gibt es ein Argument - deiner eigenen Aussage gemäß allein ausschlaggebend - für die Einstellung einer Frau: Sie kostet auch heute noch 18 bis 22% weniger als ein Mann! Upps! So ein Pech für die Herren der Schöpfung.

Lieber BeLa auch wenn du einige gute Ansätze in deinem Posting aufzeigst, gibt es auch noch einige Ecken und Kanten, die du evtl. noch einmal durchdenken solltest.

Gruß
BeLa
(Sorry für das lange Pamphlet)

Gruß
Nita

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Hey,

Ist die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland, nicht an
manchen Stellen eine Bevorteilung?

Ja, ganz eindeutig.
Das fängt wie von Dir geschildert bereits beim Thema
Wehr"pflicht" an. Entweder macht man so etwas ganz, also für
ALLE oder besser gar nicht. Über den militärischen Sinn einer
Wehrpflicht nach Zusammenbruch des Kommunismus mag man an
anderer Stelle streiten.
Aber es kann nicht angehen, daß auf der einen Seite (zu Recht
!) um gleichberechtigten Zugang zu allen Teilen der
Streitkräfte gerungen wird, auf der anderen Seite aber die
daraus resultierenden Pflichten für alle Bürger geflissentlich
ignoriert werden.
Daher wäre eine allgemeine Wehrpflicht bzw. ein allgemeiner
Ersatzdienst für alle - egal ob Mann oder Frau - nichts weiter
als echte GLEICHberechtigung. Das Argument „Kinderkriegen“
zählt da nicht, denn die Frau kann sich aussuchen ob sie ein
Kind will, der Mann hat keine Wahl, er verliert zwangsläufig
mind. 1 Jahr.

Hallo Bela,
ich wäre eher für die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht und die Einführung eines allgemeinen sozialen Jahres.

Entsprechend ist der Punkt „Wehrdienst erledigt“ ein oftmals
ausschlaggebendes Kriterium bei einer Bewerbung, zumindest
dann, wenn ich den Bewerber langfristig (z.B. nach einer
Ausbildung bei mir) behalten will. Keine Firma stellt jemanden
ein, weil man ihm Arbeit geben will. Man kauft eine Leistung,
nichts anderes. Und da zählt das bessere Angebot, und das
macht immer jemand, der weniger potentielle Ausfallfaktoren
mitbringt. Ach ja, bevor jetzt jemand anfängt zu heulen:
Letztendlich ist es ein schlichter Angebotsvergleich, genau
das, was jeder beim persönlichen Einkauf auch macht.
Und ähnliches gilt eben auch für Bewerberinnen z.B. nach dem
Studium. Ein Unternehmen hat zunächst mal die Aufgabe
wirtschaftlich zu arbeiten und Gewinne zu erzielen - warum
soll es jemanden einstellen, dessen Einarbeitung ganz schnell
> 100 k€ kosten kann, wenn die Gefahr besteht, daß diese
Person in den nächsten Jahren aus persönlichen Gründen
ausfällt ? Und ich als Unternehmen

  • mehrere Monate eine u.U. sehr eingeschränkte Mitarbeiterin
    (z.B. bezgl. Reisefähigkeit, Überstunden, Schichtdienst,
    Gefahrstoffe) habe
  • danach wochenlange Ausfallzeiten voll bezahlen muß
  • ich eine unbesetzte Planstelle für Jahre vorhalten muß
  • eine Vertretung u.U. wiederum aufwendig einarbeiten muß
  • nach drei Jahren eine MA wieder einstellen (und fast wieder
    neu einarbeiten) muß, die mir wenn ich Pech habe in absehbarer
    Zeit das gleiche Problem noch x-mal beschert.
    Wer dann auch noch dazu gezwungen wird, bei gleicher
    Qualifikation Frauen zu bevorzugen, der hat satt die
    Arschkarte.
    Ach ja: „Vaterzeiten“ und ergleichen bedeuten doch nichts
    anderes, als die Folgen eines privaten Wunsches einem
    Unternehmen aufzuladen.

An dieser Stelle würde ich eher die Forderung einwerfen, dass von den 3 Jahren Elternzeit mindestens die Hälfte der Zeit von den Vätern genommen werden MÜSSEN - dann wäre die „Arschkarte“ für gebärfähige Frauen - ob sie nun KInder haben wollen oder nicht - am Arbeitsmarkt neutralisiert!

Und bitte, komme mir nun keiner mit den hirnrissigen und
platten Totschlagargumenten die zwar oft kolportiert, davon
aber uach nicht wahr werden:
„Und wer zahlt später Deine Rente?“ Ich. Heute schon. Privat
und großteils aus versteuertem Einkommen. Ich bin doch nicht
so blöd und glaube an die Rente ?!? Schon mal gar nicht, wenn
wir zeitgleich unsere Sozialsysteme mangels Reformfähigkeit
ruinieren und ein Heidengeld dafür ausgeben, daß weitere
Anbieter (=Arbeitssuchende) in einen immer schneller
schrumpfenden Arbeitsmarkt hineindrücken.

Das Heidengeld wäre beträchtlich weniger, wenn die Väter für ihre Kinder aufkommen würden, statt die öffentlichen Kassen dafür zahlen zu lassen.

„Und wer wischt Dir mal im Altersheim den Arsch ab?“ Ganz
einfach: Der, den ich (natürlich wieder privat) dafür bezahle.
Und das werden dann auch die letzten Bereiche sein, die
zukünftig wachsen könnten. Wenn wir sie nicht vorher durch
Unfähigkeit und Fahrlässigkeit ruinieren (Stichwort:
Pflegeversicherung). Denn die Massenarbeitsplätze werden
weiter wegbrechen und auch bisher sicher geglaubte Bereiche
verloren gehen. Gleichzeitig tun wir alles, damit neben dem
eigenen Nachwuchs auch noch Millionen Dumpingarbeitskräfte
aus Osten und Süden Zugang nach Europa bekommen - so
bescheuert war noch keine Gesellschaft zuvor. Aus diesem Pool
lassen sich ggf. leicht die benötigten Arschabwischer
rekrutieren - und genau das wird auch geschehen.

Letztendlich leben wir in einer schrumpfenden Gesellschaft,
die in Zukunft eben nicht mehr die arbeitenden Massen brauchen
wird. AUFWACHEN !!! Die 50er und 60er des letzten Jahrhunderts
sind vorbei ! Und zwar schon seit über 25 Jahren - auch wenn
u.a. der DGB das nicht verstehen kann. Uns werden 2050 locker
50 - 60 Mill. Menschen reichen, ist nur die Frage, wie wir den
Übergang gestalten.

Das allerdings ist eine interessante Frage anhand der uns vorgesetzen Statistiken und Hochrechnungen: ob es volkswirtschaftlich und global sinnvoll ist, Kinder in die Welt zu setzen. Dennoch ist es kein Gedanke, der potentielle Eltern interessieren wird. Insofern gibt es keine Rationalität der Fortpflanzung. Vielleicht verhält es sich so, wie mit dem Artenschutz: der Koalabär will schon lange nicht mehr, wird aber mit viel Aufwand am Leben erhalten…

Wir brauchen nicht mehr Köpfe sondern mehr IN den Köpfen.
Solange wir aber Bargeld an Eltern zahlen, die selbst noch
nicht mehr vollbracht haben als jedes andere Säugetier (ich
kenne da persönlich einie Fälle, die sich besser nicht
vermehrt hätten) anstatt in Bildung und Ausbildung der
Bildungsfähigen zu investieren sehe ich schwarz.

Du weißt sicherlich, dass Du an dieser Stelle haarscharf am Thema Selektion - was wir hätten, wenn Fortpflanzung für bestimmte Bevölkerungsgruppen reguliert würde - vorbeischrappst.
Das neue einkommensabhängige Elterngeld spielt ja genau mit diesem Regulierungsgedanken: Es sollen sich diejenigen fortpflanzen, die über hohe Einkommen verfügen.
nachdenkliche Grüsse: Birgitt

Gruß
BeLa
(Sorry für das lange Pamphlet)

1 Like

Moin,

zur Einführung der Wehrpflicht für Frauen ist meines Wissens eine Grundgesetzänderung nötig, die von den Stimmen konservativer Kräfte verhindert wird, die Gleichberechtigung (Gleichstellung) der Geschlechter offenbar nicht als Ziel in dieser Gesellschaft ansehen.

Diese Verweigerung konservativer Kräfte nun ausgerechnet den Leuten anlasten zu wollen, die sich für eine Gleichstellung einsetzen, halte ich für unlauter.

Gruß
Marion

Hallo Bela,
ich wäre eher für die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht
und die Einführung eines allgemeinen sozialen Jahres.

Einverstanden - wenn es gleichzeitig eine den modernen Erfordernissen entsprechende Berufsarmee gibt.

An dieser Stelle würde ich eher die Forderung einwerfen, dass
von den 3 Jahren Elternzeit mindestens die Hälfte der Zeit von
den Vätern genommen werden MÜSSEN - dann wäre die „Arschkarte“
für gebärfähige Frauen - ob sie nun KInder haben wollen oder
nicht - am Arbeitsmarkt neutralisiert!

Richtig. Und die Kosten für zwei teilweise wegfallende AN entsprechend hoch und dazu noch den Unternehmen = der Allgemeinheit aufgebürdet.

Das allerdings ist eine interessante Frage anhand der uns
vorgesetzen Statistiken und Hochrechnungen: ob es
volkswirtschaftlich und global sinnvoll ist, Kinder in die
Welt zu setzen. Dennoch ist es kein Gedanke, der potentielle
Eltern interessieren wird. Insofern gibt es keine Rationalität
der Fortpflanzung.

Verlange ich ja auch nicht. Es ist nicht rational, fünf- und sechstellige Summen für sein Hobby auszugeben. Aber jedem das Seine - solange er das SELBT bezahlt.

Vielleicht verhält es sich so, wie mit dem
Artenschutz: der Koalabär will schon lange nicht mehr, wird
aber mit viel Aufwand am Leben erhalten…

Na, Aussterben werden wir grad´ nicht, nur weil wir uns anpassen.

Du weißt sicherlich, dass Du an dieser Stelle haarscharf am
Thema Selektion - was wir hätten, wenn Fortpflanzung für
bestimmte Bevölkerungsgruppen reguliert würde -
vorbeischrappst.

Ja, und ich weiß auch, daß das nicht so mal eben abzuhandeln ist.
Tatsache ist aber auch, daß gerade im Bereich der unteren Qualifikationen (um nicht zu sagen: bei den nur gering Qualifizierbaren) überproportional viel wegbricht.
Möglicherweise werden wir demnächst drastisch mehr Unvermittelbare in den Arbeitsagenturen haben als bisher. Ebenso wie es auch schon einen gewissen Anteil schlicht nicht Schul- bzw. Ausbildungsfähiger gibt, denen zukünftig immer weniger Jobs im untersten Bereich gegenüber stehen.

Das neue einkommensabhängige Elterngeld spielt ja genau mit
diesem Regulierungsgedanken: Es sollen sich diejenigen
fortpflanzen, die über hohe Einkommen verfügen.

Hmmm - ob das der Weisheit letzter Schluß ist wage ich zu bezweifeln. Potentiell werden gut situierte Eltern im Durchschnitt auch eine höhere Bildung mitbringen. Das kann nur positiv für Kinder sein, wenn es auch ganz gewiß nicht alles ist, was Kinder brauchen, bei weitem nicht.

nachdenkliche Grüsse: Birgitt

ebensolche
BeLa

in der aktuellen Form: Ja.
Falls Du Argumentationshilfen suchst :wink:

http://www.manndat.de

moe.

Wow, da hat sich aber einer seinen ganzen Frust von der Seele
geschrieben!.

Ja, über die verpaßten Chancen einer endlich mal handlungsfähigen Regierung - die dann dummerweise in den Ressorts Gesundheit und Familie eine Totalversagerin bzw. eine telegen lächelnde Hauptberufsmutter eingesetzt hat, die besser für Waschpulverwerbung geeignet gewesen wäre.
Ich habe ein kleines bißchen Hoffnung bei der Finanzpolitik, sehe aber die Gefahr, daß wieder einmal plakative Aktionen (Elterngeld, Neidsteuer) zur Befriedigung des Bildzeitungspöbels den Vorzug vor echten Maßnahmen bekommen.

Also, man
sollte Frauen auch zwangsverpflichten zur Bundeswehr, da
Männer sonst keine Jobs (oder gute Jobs) bekommen, weil sie
evtl. da noch hin müssen.

Bis zum zweiten Komma OK, danach indiskutabel. Chancengleichheit bedeutet auch Pflichtengleichheit.

Frauen sollte man sowieso besser
nicht einstellen, weil die ja evtl. noch wo hinmüssen, nämlich
zum Kinderkriegen.

Ob man „sollte“ oder nicht ist nicht das Thema, es wird so gedacht - aus klar nachrechenbaren Gründen. Bei Männern wie bei Frauen.

Da du selbst für alles aufkommst, bzw. aufkommen willst (sehr
löblich) benötigst du natürlich keine Konkurrenz welcher Art
auch immer, die dir Arbeit und Gehalt streitig machen, mit
welchem du sowohl Rente, als auch Arschabwischen bezahlen
wirst.

Auhauerha, wat´n Quark.

Arschabwischer sollten wir generell aus dem Raum Osteuropa
rekrutieren, die sind dafür bestens geeignet und nehmen uns
dann auch nicht höherqualifizierte Jobs evtl. weg.

Nochmal Quark. Die rekrutieren wir nicht, die kommen von selbst.

Frauen sollten gar nicht arbeiten gehen, um Männern nicht die
Jobs wegzunehmen.

DAS habe ich nirgendwo behauptet.

Gebären sollen sie aber auch nicht.

Zumindest nicht auf Kosten anderer - wenn sie ihr Hobby selbst finanzieren, warum nicht.

Eigentlich könnte man sie abschaffen, ach nein, halt, sie
sollen ja noch zur Bundeswehr wegen der Gleichberechtigung.

*PLONK*

Und dann: Wenn Frauen nicht mehr gebären, aber ebenso
qualifiziert für einen Job sind wie ein Mann, dann gibt es ein
Argument - deiner eigenen Aussage gemäß allein ausschlaggebend

  • für die Einstellung einer Frau: Sie kostet auch heute noch
    18 bis 22% weniger als ein Mann!

Ich lasse den ersten Blödsinn mal unkommentiert, gebe aber zu, daß es erhebliche Defizite bei der gleichen bezahlung gibt - m.E. zu Unrecht.
Nur werden wir erst dann Gleichberechtigung haben, wenn

  • es auch gleiche Pflichten gibt
  • endlich gilt: Gleiches Recht für Gleiche, nicht für alle
  • auch die letzten kapieren, daß eine Quotenregelung das letzte ist, was den Frauen hilft

Zur Bevölkerungspolitik vielleicht ein kleiner Denkanstoß:
Wir befinden uns in einer Phase zunehmenden Wettbewerbs und sind auf dem Weg in eine post-industrielle Wirtschaft. Gegen beides könne wir fast nichts machen und wenn wir uns nicht anpassen, dann gehen wir den Bach runter. Kohle und Stahl sind bereits weitgehend weg, das konnten auch die Simpel der IG Metall mit ihren Arbeitszeitverkürzungen nicht verhindern. Zur Zeit gehen Automobil- und Telekommunikationsindustrie sowie nicht ortsgebundene Dienstleistungen wie Callcenter und Rechenzentren flöten - alles ab nach Polen, Tschechien, Slowenien, Indien etc. pp. Wann der Maschbau dran ist wird sich zeigen.
Gleichzietig nagen z.B. E-Commerce und E-Banking an traditionellen Vertriebswegen für Produkte im Endverbraucherbereich wie auch zunehmend im B2B.
Die „Deutschland-AG“ hat also jede Menge Produktion ausgelagert und die Fertigungstiefe drastisch verringert - nur hat sie deswegen nicht einen AN entlassen. Noch Arbeitende in dieser Firma müssen die Kosten für eine zunehmende Anzahl von nicht-mehr-Arbeitenden miterwirtschaften.
Und dann stellen sich Leute wie Frau von der Leyen hin und sagen: Wir brauchen mehr Arbeiter? Hat die Frau den falschen Stoff geraucht ?

Gruß
BeLa

Organnisieren, ja ist denn das ueberhaupt erlaubt?
hey,

ihr muesst euch
efrauzipieren. anscheinend ist aber der leidensdruck unter den
maennern (noch) nicht gross genug…

nun ja das ist einfacher gesagt als getan … .
Angenommen man wuerde nun eine Maennerorganisation gruenden, was wuerde passieren?
Meiner Meinung nach wuerde man sofort als Frauenfeind dargestellt und als raffzaehniges Getier was immer mehr haben will denn die Frauen sind ja immer noch die ‚unterdrueckten‘.

Ich glaube was Deutschland da fehlt ist der Verstand zu verstehen dass es nicht immer der jenige ist der am lautesten Schreit (der die meisten Probleme hat).
Und was wuerde Frau Schwarzer machen, nun ja ich schaetze sie wuerde Sturm laufen gegen so etwas, denn die armen Frauen werden weiter unterdrueckt, waehrend die Maenner „schon wieder mehr fordern wuerden“.


ich glaube wir haben ernsthafte Probleme in Deutschland
alle nur am jammern :smile:

  • cologne
1 Like

ich nochmal
Okay,
habe jetzt wohl herausgehoert, dass es solange der Mann keine Pflicht hat eine Babypause einzulegen wohl auch fuer die Frau einen Zeitaufwand gibt der unfair ist.

Nur was will man degegen tun?
Ich meine klar wenn man nun die Babyzeit beiden Eltern auf erlegen wuerde. Oder jeder ein Jahr und das dritte Jahr macht dann einer nach Absprache (Familienintern) dann waere das fairer, und Arbeitgeber wuerden nicht mehr so auf das Geschlecht des Bewerbers achten denn es wuerde keinen Unterschied machen, wenn ein Baby in der Familie ansteht dann ist sowohl Mann als auch Frau fuer ein Jahr weg.

Nur sollte man dort aufpassen wie die genauen Gesetze formuliert werden.

Trotzdem sollte man auch an andere Formen einer Benachteiligung denken. Wie z.B. das Sorgerecht geht immer an die Frau, selbst wenn der Mann die Babypause genommen hat, oder gar den Job aufgegeben hat.

Ich glaube aber das dies nicht das einzige Beispiel ist (okay nun zwei Sorgerecht und Bund). Dies waren einfach nur Beispiele, offensichtlich nicht weise gewaehlt …)

Und entschuldigung, dass ich mich zu sehr entschuldigt habe, ich hatte es nur ein mal in meiner Schulklasse diskutiert und das Ende vom Lied war:

  • ich war ein ‚Frauenfein‘
  • und durfte zum Direx … .

Also machts mal gut,
schoene Gruesse aus dem morgendlichen Amerika!

  • cologne

hi

ihr muesst euch
efrauzipieren. anscheinend ist aber der leidensdruck unter den
maennern (noch) nicht gross genug…

nun ja das ist einfacher gesagt als getan … .

ich weiss schon, aber

Angenommen man wuerde nun eine Maennerorganisation gruenden,
was wuerde passieren?
Meiner Meinung nach wuerde man sofort als Frauenfeind
dargestellt und als raffzaehniges Getier

als genau das mit umgekehrtem vorzeichen wurden ja die feministinnen auch dargestellt. gewisse leute tun dies immer noch. wer etwas erreichen will, muss eine harte haut haben…

Ich glaube was Deutschland da fehlt ist der Verstand zu
verstehen dass es nicht immer der jenige ist der am lautesten
Schreit (der die meisten Probleme hat).

seufz, nicht nur deutschland…

ich glaube wir haben ernsthafte Probleme in Deutschland
alle nur am jammern :smile:

jedem tierchen sein plaesierchen :smile:

gruesse
coco

ich auch nochmal
hi,

ich hab noch was, wo maenner benachteiligt werden: wenn es um den vorwurf der sexuellen belaestigung geht, dann hat der mann fast immer den kuerzeren gezogen.

schon vor ca 15 jahren meinte mal mein turnlehrer zu mir: „ich traue mich fast nicht mehr, bei gewissen maedchen richtig hilfestellung zu leisten, weil ich dabei versehentlich gewisse koerperteile beruehren koennte.“ fazit: der turnlehrer laesst ein maedchen lieber auf den boden fallen, als das risiko zum vorwurf der sexuellen belaestigung einzugehen…

liebe gruessli
coco

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Hallo BeLa,

was ich mit meiner - zugegeben in weiten Teilen spassig gemeinten - Antwort auf deinen Erstbeitrag eigentlich ausdrücken wollte:

Das was du da formuliert hast, könnte man so wie ich es zusammenschrieb interpretieren und ich hoffe doch, dass es so nicht gemeint ist.

Das mit der Gleichberechtigung - auf beiden Seiten - ist der Wunsch der Frauen, jedenfalls aller die ich kenne, glaub es mir, nur leider ist es immer noch nicht realisiert.

DIE FRAUEN glaube ich sind nicht gegen ein Pflichtjahr bei der Bundeswehr, wie du so schön schriebst versuchen sie doch im Gegenteil in allen Bereichen zugelassen zu werden.

Aber: Dann darf es auch keine Benachteiligung geben wenn es ins Berufsleben geht. Wie auch immer man zur Bevölkerungspolitik steht (und viele deiner Argumente kann man ja durchaus nachvollziehen) darf eine Frau die Kinder zur Welt bringt weder bevorteilt noch benachteiligt werden. Ist das so, regelt sich die Geburtenquote von allein (wie derzeit bereits der Fall, deswegen ja die hektischen Überlegungen wie man mehr Deutsche auf die Welt bringen kann).

Werden Frauen gleich bezahlt und gleichgestellt dann werden sie sich ganz genau überlegen - zusammen mit ihren Männern - aus welchen Gründen, warum und wie sie Kinder bekommen wollen/sollen. Natürlich wirst du, solange es keinen Weg gibt das auch Männer gebären, die Angelegenheit völlig vom Tisch bekommen. Und da genau liegt ein Haken. Es gibt hier also gar keine Möglichkeit Gleichberechtigung 100%ig einzuführen. Die wirtschaftliche Konsequenz müsste, deiner eigenen Aussage zufolge, ganz logischerweise die Frauen hier benachteiligen.

Damit fällt aber schon die von dir so harsch (mein Eindruck) vorgebrachte Forderung nach gleichen Rechten / gleichen Pflichten.

Solange also das mit dem Gebären nicht grundsätzlich vom Tisch ist, hinken die Frauen - naturgegeben - hinterher.

Deine Zweifel/Besorgnis gegenüber der Politik, der Wirtschaft und unserer Zukunft kann ich durchaus nachempfinden. Es gibt sehr viele Feuer die ausgetreten werden müssen und offensichtlich lodern für eines, das erlischt, gleich zwei, drei andere auf.

Sicher hast du dir viele Gedanken zu den Themen gemacht. Nichtsdestoweniger (wenn auch wie gesagt nicht immer ganz Ernst gemeint) bleibt meine Meinung aus dem ersten Posting: Lies dir nochmal genau durch was du dort geschrieben hast, man kann es auch etwas anders auffassen. Offensichtlich ist ein Forum nur begrenzt in der Lage zu solch komplexen Themen seine Meinung völlig unmissverständlich weiterzugeben. Dazu ist sicher ein Chat oder eine persönliche Unterhaltung besser geeignet.

Gruß
Nita

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Hey,

also Vorweg muss ich eines zugeben ich bin ein maennliches
Wesen … .

Das ist nicht schlimm, Männer sind auch Menschen :smile:

Zur Wehrpflicht. Ich hab mich echt mal ziemlich gezofft. Ich war an einer Abendschule, dort kam das Gespräch auch mal auf.
Ich habe nämlich laut gesagt, dass Gleichberechtigung auf ganzer Linie, also nicht nur in meinen Vorteilen, sondern auch in den Nachteilen, herrschen muss.
Das fanden die andren Frauen nicht gut. Gleichberechtigung, ja gerne, aber Wehrpflicht, nein… danke.

De Fakto ist es aber so, dass im Grundgesetz was andres steht. Dazu müsste das Grundgesetz geändert werden. Insofern ist ja mittlerweile wenigstens der Dienst an der Waffe erlaubt. Das wäre früher gar nicht möglich gewesen.

Meine Frage ist:
Ist die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland, nicht an
manchen Stellen eine Bevorteilung?

Wenn Du jetzt damit meinst, dass ein junger Mann, der die Wehrpflicht noch vor sich hat, Schwierigkeiten mit der Jobsuche hat. Dann trifft das sicherlich zu.

Andererseits haben Frauen in einem gewissen Alter (die ist so gut wie schwanger) auch erhebliche Nachteile. Das darf zwar nicht sein, wird aber in der Praxis häufig so gehändelt.

Nun muessen Frauen aber nicht zur Musterung. Frauen muessen
nicht dieses eine Jahr an den Staat abgeben.

Das ist eine Frage der Gesetze und bedarf evtl. Änderungen. Aber in diesem Sinne hast Du wirklich Recht.

Nun ja die Frage ist bin ich der einzige der das als ungerecht
emfindet?

Nein, durchaus nicht. Ich finde auch, wenn ich mir die Vorteile erstreiten will, dann muss ich auch die Nachteile annehmen. Ich hätte nix dagegen gehabt. Gut, würde jetzt das Gesetz geändert werden, wäre ich nicht mehr davon betroffen. Aber auch als Teenie hätte ich es gut gefunden. Aber es ist halt gesetzlich bei uns nicht so geregelt.

Und waere es nicht sinnvoll ein Jahr einzufuehren in dem jeder
Deutsche ‚no matter what‘ was fuer den Staat tun muss? So mit
waere es eine Gleichberechtigung.

Ja, das wäre es sicherlich. Aber wie kriegt man jetzt das Grundgesetz geändert? Eine Verfassungsklage (aus männlicher Sicht) wäre sicher ein Schritt in die Richtung. Aber da kenne ich mich echt nicht so toll aus.

bin gespannt auf die Antworten.

Ich finde es eigentlich gut, dass so ein junger Mensch, sich so ernsthafte Gedanken macht.

LG

Sarah

na ja… ein Wunder ist das nicht…

Hallo,

Wo ich eher Benachteiligung sehe, ist die Situation des Mannes
im Falle einer Scheidung. Kaum ein Mann hat eine Chance auf
seine Kinder (Sorgerecht). Die meisten - ich weiß nicht wie
viele - werden Zahlepapas.
Grüße!

Dir auch ein Hallo!!!

na ja… aber genau an DER Stelle beisst sich die Katze in den Schwanz!
Die Väter gehen häufig während der Erziehungszeit arbeiten… während die Frauen und Mütter zu Hause bleiben um die Kinder zu erziehen.
Ist es vor dem Hintergrund wirklich ein Wunder, dass die Kinder den Müttern zugesprochen werden??
Nun mal rein theoretisch und völlig gleichberechtigt gedacht: in 50% der (hypothetischen) Fälle gehen die Frauen arbeiten und die Männer blieben drei Jahre zu Hause.
Irgendwie habe ich da das Gefühl, dass sich auch die Sorgerechtsfrage nach einer Trennung ändern würde…

Aber solange die Väter das Geld verdienen, die Frauen joblos zu Hause sind… wie soll man da auch die Kids den Männern zusprechen?

Klar, es gibt Ausnahmen… aber ich kenne auch Frauen, die lieber zahlen würden, als für 1 Euro die Stunde rund um die Uhr babysitten…

Grüsse aus dem Bergischen
Ulli, bei der gerade sieben Kinder im Hof spielen… mit drei Müttern…die Väter sind wohl noch zur Arbeit!

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