Gleichberechtigung=Bevorteilung?

Moin Marion,

wobei ich befürchte, dass an diesem Punkt nicht nur die Konservativen mauern. Denn tatsächlich fraglich ist doch der Pflichtdienst insgesamt, der nicht besser wird durch die Erweiterung auf Frauen (nebenbei: Wehrgerechtigkeit ist eh schon lange vorbei, aber das ist ein anderes Thema)

Und seien wir ehrlich: Ich habe noch keine „Funktionärsemanze“ gehört, die die Einführung der Wehrpflicht aus Gleichstellungsgründen verlangt hätte. Na ja, vielleicht hast Du ja ein Zitat:wink:

Grüße
Jürgen

Bei jeder Stellenausschreibung im öffentlichen Dienst, steht am Ende der Satz: „Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.“ Diese Auschreibungen existieren so schon seit Jahren, entgegen der klaren Regelung von Art. 3 III GG.

Gut, daß bisher noch keine gleichen Fähigkeiten vorlagen…

Alex

Moin,

wobei ich befürchte, dass an diesem Punkt nicht nur die
Konservativen mauern.

Nein, die ganzen Rambos, möchte gern Schwarzeneggers, Frauen gehören an den Herd Fraktionen und hach ich könnte mir ja beim Wehrdienst einen Fingernagel abbrechen Fraktionen mauern da natürlich auch.

Denn tatsächlich fraglich ist doch der
Pflichtdienst insgesamt, der nicht besser wird durch die
Erweiterung auf Frauen (nebenbei: Wehrgerechtigkeit ist eh
schon lange vorbei, aber das ist ein anderes Thema)

Eben, das ist ein anderes Thema.

Und seien wir ehrlich: Ich habe noch keine „Funktionärsemanze“

Ich mag mir jetzt gar nicht vorstellen, was so ein verängstigtes Männerhirn sich in seiner Not unter einer Funktionärsemanze vorstellt. Klingt ja ganz furchtbar bedrohlich. Soll ich dich beschützen ? *g*

gehört, die die Einführung der Wehrpflicht aus
Gleichstellungsgründen verlangt hätte. Na ja, vielleicht hast
Du ja ein Zitat:wink:

Ich habe die Bemühungen einer Frau, die bis vor den europäischen Gerichtshof gezogen ist, um wenigstens den freiwilligen Wehrdienst ableisten zu dürfen.

Geh besser in Deckung Jürgen, es wird nicht leichter *g*.
Gruß
Marion, Kampfemanze („buuuuh“)

1 Like

… zumindest in vielen Punkten.
Dafür und für Deine kultivierte Art einen potentiellen Konflikt zu entschärfen ein *chen von mir.
Essen und Duisburg sind nicht soooo weit auseinander - wir sollten mal beim Bierchen diskutieren. Andere user wären mir natürlich auch herzlichst willkommen.
Einer aber bleibt: warum brauchen wir mehr Kinder?
Ist es diese in hohem Maße romatisch-blind verklärte Idee, Kinder seien etwas per se und stets Erstrebenswertes und Tolles - ungeachtet aller äußeren Umstände?
Oder ist es der aktuelle Hype, dieser Panikalarm in allen medien, nur weil unsere Bevölkerung schrumpft? Schrumpfen kann etwas sehr Gesundes sein, insbesondere anbetracht der von mir skizzierten ökonomischen Entwicklungen.
Oder ist es einfach „Schlecht“ weil es immer schon so war ?

Gruß
BeLa

Hallo BeLa,

klar, das diskutieren geht klar. Beim nächsten Treffen hier in der Region sollten wir darauf zurückkommen.
Das mit den weniger Kindern muss man glaube ich auch in verschiedene Ansätze aufteilen: Gesamtbevölkerungstechnisch gesehen gehören ja wohl definitiv weniger Kinder auf die Welt. Teile dieser selbigen benötigen Kinder immer noch um zu überleben, bzw. um wenigstens eins oder zwei durchzubringen. Lassen wir diese Landstriche mal außen vor wir wollen ja mehr unsere Regionen betrachten.
Hier wollen die Leute erst mal wohl „die Deutschen“ nicht aussterben lassen. Auf der anderen Seite wird aber bis zum Erbrechen das Zusammenwachsen (z.B. in Europa) propagiert. Was denn nu?
Du hast ja mit einigen deiner Statements durchaus recht. Die Frage ist eben nur was will man wirklich erreichen?
Allgemein weniger Menschen? Auf jeden Fall (meine Meinung).
Nur hier weniger Menschen? Wie du schon sagst: Wir werden doch eh schon von allen möglichen Völkern „überrannt“. Also wirklich sinnvoll?
Alles gute Fragen. Zur Zeit kann ich sie für mich persönlich noch nicht schlüssig beantworten.

Gruß
Nita

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin,

Denn tatsächlich fraglich ist doch der
Pflichtdienst insgesamt, der nicht besser wird durch die
Erweiterung auf Frauen (nebenbei: Wehrgerechtigkeit ist eh
schon lange vorbei, aber das ist ein anderes Thema)

Eben, das ist ein anderes Thema.

Ach so, wenn Männer dagegen sind, dann sind es konservative Rambos und ansonsten ist es ein anderes Thema? Du machst es Dir ja gewohnt leicht:wink:

Und seien wir ehrlich: Ich habe noch keine „Funktionärsemanze“

Ich mag mir jetzt gar nicht vorstellen, was so ein
verängstigtes Männerhirn sich in seiner Not unter einer
Funktionärsemanze vorstellt. Klingt ja ganz furchtbar
bedrohlich. Soll ich dich beschützen ? *g*

Oh ja, bitte, bitte.:wink: Spielen wir: Wer hat angst vor der Funktionärsemanze …

Spass beiseite, das war schlicht ein verkürzter Ausdruck für die - zumindest scheinbar - meinungsbildende Funktionärsgarde der Frauenbewegung. Also im grunde wenig bedrohlich, nur in der Regel meist aufgrund der Rolle ebenso parteilich vorteilsbezogen wie eben Funktionäre sein müssen:wink:

Ich habe die Bemühungen einer Frau, die bis vor den
europäischen Gerichtshof gezogen ist, um wenigstens den
freiwilligen Wehrdienst ableisten zu dürfen.

Na ja, irgendwie beeindruckt mich der etwas schräge und freiwillige Berufswunsch von einzelnen Frauen als zum Wehrdienst zwangsweise gezogener nicht wirklich, da das tatsächlich ein anderes Thema ist.

Geh besser in Deckung Jürgen, es wird nicht leichter *g*.
Gruß
Marion, Kampfemanze („buuuuh“)

Jürgen *ganz entspannt*

Frauen muessen
nicht dieses eine Jahr an den Staat abgeben.

Frauen sind im Durchschnitt genau dieses eine Jahr lang schwanger. Und ohne Kinder gibt es überhaupt keinen Staat. Was sagst du dazu?

Gruß
dataf0x

Hallo datafox,

erstensmal, als das Grundgesetz geschaffen wurde, kann ich mir nicht vorstellen, dass Gedanken darüber waren, ob Frauen nun ggf. schwanger wären.

Aber seis drum, angenommen, es wäre so:

Frauen sind im Durchschnitt genau dieses eine Jahr lang
schwanger. Und ohne Kinder gibt es überhaupt keinen Staat. Was
sagst du dazu?

was ist dann mit jenen Frauen, die keine Kinder kriegen können?
was ist mit jenen Frauen, die zwar könnten, aber nicht wollen? die müssten doch dann wenigstens ihren Beitrag für den Staat leisten? nach Deiner Theorie.

Ich denke, zur damaligen Zeit, (Schaffung des GG) hat man einfach nicht daran denken mögen, dass Frauen das könnten.
Die Begründung, „ja, wir gebären ja auch,“ ist wohl eher eine moderne Antwort.

Ansonsten müsste man gebärunwillige Frauen zwingend zum Dienst am Staat verdonnern. Die zögen sich ja sonst aus jeder Verantwortung.

Aber ich denke, das war damals nicht der Grund.

Nur so nebenbei.

LG

Sarah

Hi!

Und waere es nicht sinnvoll ein Jahr einzufuehren in dem jeder
Deutsche ‚no matter what‘ was fuer den Staat tun muss? So mit
waere es eine Gleichberechtigung.

Das wäre ganz grundsätzlich sicher nur fair… Ich geb zu, daß ich nicht unglücklich bin, daß ich nicht zum Bund (und auch sonst nirgendwohin - weil Mädchen) mußte… :smile: - aber im Sinne der Gleichberechtigung wäre das in der Tat.

Und ja dieses Jahr macht einen Unterschied.
Ein Jahr Differenz im Alter kann einen Ausschlag geben bei
einer Bewerbung. (kann muss nicht aber kann, und Frauen sind
dann die jenigen die davon gut wegkommen, denn diese sparen
jenes Jahr).

Aber dann möchte ich mir hier im Namen der Gleichberechtigung auch nie nicht mehr anhören müssen, daß ich für eine Stelle nicht in Frage komme, weil ich ja eventuell vielleicht ein Kind bekommen könnte… Alternativ möchte ich den Mann kennenlernen, der schonmal aufgrund dieses Argumentes abgelehnt wurde. (Ja, ich habe aus genau diesem Grund schon mindestens einen Job nicht bekommen :frowning: )

Kurze Gedanken zum Thema.
Grüßle
Kari

Hallo Sarah,

erstensmal, als das Grundgesetz geschaffen wurde, kann ich mir
nicht vorstellen, dass Gedanken darüber waren, ob Frauen nun
ggf. schwanger wären.

genau daran (im Sinne: Die Frau und Mutter meiner Kinder schützen) haben sicher die Väter des Grundgesetzes gedacht, soweit sie damals überhaupt schon an so etwas wie eine Bundeswehr gedacht haben.

Sie (die Väter) hatten ja auch Riesenproblemem, als die mindestens eine Mutter den Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ drinhaben wollte. So einfach war das damals nämlich nicht. Und das Familienrecht hat erst in den 70-ern nachgezogen (vorher konnte ein Ehemann noch seiner Frau verbieten, arbeiten zu gehen)

Nur so nebenbei.

Meine ich auch nur so nebenbei.

Gruß, Karin

erstensmal, als das Grundgesetz geschaffen wurde, kann ich mir
nicht vorstellen, dass Gedanken darüber waren, ob Frauen nun
ggf. schwanger wären.

Als das GG geschaffen wurde, konnte sich auch keiner vorstellen, ernsthaft die Frage zu stellen, warum man Frauen nicht in den Kampf schickt. Dumme Fragen bekommen eben dumme Antworten. Die Frage, warum Frauen nicht in den Krieg ziehen, halte ich für eine dumme Frage. Die Antwort „weil wir gebären“ ist dementsprechend einzuordnen.

Ich denke, zur damaligen Zeit, (Schaffung des GG) hat man
einfach nicht daran denken mögen, dass Frauen das könnten.

Man hat nicht dran denken mögen, daß Frauen jemals auf die Idee kämen, es ungerecht zu finden, daß sie nicht Soldaten werden *müssen*.

Die Begründung, „ja, wir gebären ja auch,“ ist wohl eher eine
moderne Antwort.

Es ist eine Banalität, ebenso wie es banal ist, daß in erster Linie Männer in den Kampf geschickt werden.

Ansonsten müsste man gebärunwillige Frauen zwingend zum Dienst
am Staat verdonnern. Die zögen sich ja sonst aus jeder
Verantwortung.

Naja meine versuchte sehr tiefgreifende Ironie hat leider nicht den Adressaten erreicht. :smile:

Gruß
dataf0x

Hallo datafOx,

Naja meine versuchte sehr tiefgreifende Ironie hat leider
nicht den Adressaten erreicht. :smile:

oh… sorry, die Ironie ist mir leider entgangen. Aber, siehs doch mal so, eigentlich ist es doch schön, wenn ich Dich ernst nehme. Von mir war das auch gar nicht böse gemeint, und ich hoffe, das kam auch so bei Dir an.

Als das GG geschaffen wurde, konnte sich auch keiner
vorstellen, ernsthaft die Frage zu stellen, warum man Frauen
nicht in den Kampf schickt.

Das wäre ja auch damals, wann war das genau, so 1949 um den Dreh, einfach undenkbar gewesen. Wenn es nach mir ginge, dann sollte man Krieg gänzlich überall auf der Welt verbieten. Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

Man hat nicht dran denken mögen, daß Frauen jemals auf die
Idee kämen, es ungerecht zu finden, daß sie nicht Soldaten
werden *müssen*.

Stimmt, wobei ja mittlerweile Frauen, die wollen, zur Bundeswehr dürfen.

Es ist eine Banalität, ebenso wie es banal ist, daß in erster
Linie Männer in den Kampf geschickt werden.

Ja, in einem Teil der westlichen Welt. Amerika hat Soldatinnen. In anderen Ländern gibt es ja durchaus Soldatinnen (wobei ich nicht weiß, ob dort die Wehrpflicht auch für Frauen gilt, oder es freiwillige sind) oder, noch schlimmer, Kindersoldaten

LG

Sarah

Hallo Karin,

Sie (die Väter) hatten ja auch Riesenproblemem, als die
mindestens eine Mutter den Satz „Männer und Frauen sind
gleichberechtigt.“ drinhaben wollte. So einfach war das damals
nämlich nicht. Und das Familienrecht hat erst in den 70-ern
nachgezogen (vorher konnte ein Ehemann noch seiner Frau
verbieten, arbeiten zu gehen)

Ich weiß. Und so gesehen, leben wir heute wirklich in paradiesischen Verhältnissen. Aber man misst ja nicht, an früher, sondern an dem, was noch fehlt, also das Ziel, falls es dieses überhaupt gibt, bzw. erreichbar ist.

Es ist wirklich die Frage, ob und wenn ja, was sie sich dabei gedacht haben.
lg

Sarah

Hallo Kari,

Aber dann möchte ich mir hier im Namen der Gleichberechtigung
auch nie nicht mehr anhören müssen, daß ich für eine Stelle
nicht in Frage komme, weil ich ja eventuell vielleicht ein
Kind bekommen könnte… Alternativ möchte ich den Mann
kennenlernen, der schonmal aufgrund dieses Argumentes
abgelehnt wurde. (Ja, ich habe aus genau diesem Grund schon
mindestens einen Job nicht bekommen :frowning: )

Damit hast Du absolut Recht. Auch aus der Sicht des AG habe ich mitbekommen, wie mit Bewerbungen umgegangen wird. Jene Frauen wurden bei uns (wo ich damals arbeitete) sofort aussortiert, die Bewerbung natürlich, weil es hieß, die ist so gut wie schwanger. Oder eben auch Bemerkungen, wie… die haben gerade gebaut, da ist ein Kinderzimmer und das muss gefüllt werden. Dass manche u.U. nie Kinder bekommen können oder wollen war da einfach unerheblich.

Ich selber habe das auch zu spüren bekommen bei der Jobsuche, da war eine Phase, die wahnsinnig schwierig war. Ich finde diese Denke eigentlich bescheuert. Und das lastet halt mal nur Frauen an.

Und selbst der Aspekt, dass Jobs beidgeschlechtlich ausgeschrieben sein müssen, bringt doch gar nix. Denn, mein Boss wollte für meine Nachfolge absolut keinen Mann (er wollte halt keine andren Götter neben sich dulden). Die Stellenausschreibung war zwar für beide Geschlechter, aber die, von Männern wurden schon in der Poststelle aussortiert und nach angemessener Wartezeit zurückgeschickt, die hat niemals jemand gelesen. Umgekehrt gibt es das sicherlich auch.

LG

Sarah

Hallo!

Die Väter gehen häufig während der Erziehungszeit arbeiten…

Was an sich nicht schlecht ist ;o)

während die Frauen und Mütter zu Hause bleiben um die Kinder
zu erziehen.

Was sie „freiwillig“ machen.

Ist es vor dem Hintergrund wirklich ein Wunder, dass die
Kinder den Müttern zugesprochen werden??

Ja, denn mal rein wirtschaftlich gefragt: Was ist mehr „wert“: Kindererziehung oder sozialversicherungspflichtige Arbeit? Das ist denke ich eine Frage, die sich so nicht beantworten lässt.

Nun mal rein theoretisch und völlig gleichberechtigt gedacht:
in 50% der (hypothetischen) Fälle gehen die Frauen arbeiten
und die Männer blieben drei Jahre zu Hause.

Wer zwingt denn die Frauen Deutschlands, drei Jahre lang zu Hause zu bleiben? Nur sie selbst! Für viele Männer wird es keine befriedigende Antwort sein, ihre Kinder nicht zu kriegen, nur weil sie sich um das finanziele Überleben der Familie gekümmert haben und „um nichts anderes“. Ich finde das sehr vermessen, ganz ehrlich!

Irgendwie habe ich da das Gefühl, dass sich auch die
Sorgerechtsfrage nach einer Trennung ändern würde…

Also ist für dich die Erziehung der Kinder auf drei Jahre zu Hause mehr „wert“ als sozialversicherungspflichtige Arbeit?!

Aber solange die Väter das Geld verdienen, die Frauen joblos
zu Hause sind… wie soll man da auch die Kids den Männern
zusprechen?

/sehrüberspitzt/ Die Frauen sitzen doch nicht in jedem Fall joblos zu Hause. Und Männer, die meistens arbeiten gehen, können ihre Familie wenigstens unterhalten, im Gegensatz zu den Frauen, die auf Kosten der Sozialsysteme leben.
Auch wenn beide Elternteile arbeiten gehen, bekommen zu einem erheblichen Teil die Frauen die Kinder zugesprochen. Ich sehe hier eine klare Benachteiligung.

Grüße!

Hi
die Art und weise, wie Du diesen Artikel verfasst hast ist Beweis
dafür, wie sehr Männer in ihrer Rede- und Meinungsfreiheit schon
beschränkt werden.
Wenn ein Forscher herausfinden würde, aus welchen Gründen auch immer,
aber absolut fundiert, dass Männer intelligenter sind als Frauen,
dann würde er seinen Job verlieren und geächtet werden.
(Ist passiert mit einem Forscher, in einem anderen Gebiet, im Bezug
auf Afro-Amerikaner).
Wäre es umgelkehrt, würde überall gefeiert werden.
Wenn ein Mann in der Werbung eine Frau schlägt, wird sie nicht
ausgestrahlt oder n icht ohne Mediendrama, wenn eine Frau einem Mann
in der Werbung in die Weichteile tritt, wird es gefeiert.
Emanzipation hat nichts mit Gleichberechtigung mehr zu tun.
Es geht nur noch ums „Zurückzahlen“
X000 Jahre wurde Frauen vermutlich unterdrückt, so die Meinung, nun
sind die Frauen an der Reihe.

Kay

Aber dann möchte ich mir hier im Namen der Gleichberechtigung
auch nie nicht mehr anhören müssen, daß ich für eine Stelle
nicht in Frage komme, weil ich ja eventuell vielleicht ein
Kind bekommen könnte… Alternativ möchte ich den Mann
kennenlernen, der schonmal aufgrund dieses Argumentes
abgelehnt wurde. (Ja, ich habe aus genau diesem Grund schon
mindestens einen Job nicht bekommen :frowning: )

Hi
das eine ist eine gesetzlich, willkürlich auferlegte Pflicht, das
andere ein von Natur bestimmte Sache, auf die die Frau reagieren kann
wie sie will. Sie kann Kinder haben oder es sein lassen.
Die Wahl habe ich beim Bund nicht.

Der Vergleich ist also ein Vergleich zwischen Apfel und
Turnschuhen
Kay

Damit hast Du absolut Recht. Auch aus der Sicht des AG habe
ich mitbekommen, wie mit Bewerbungen umgegangen wird. Jene
Frauen wurden bei uns (wo ich damals arbeitete) sofort
aussortiert, die Bewerbung natürlich, weil es hieß, die ist so
gut wie schwanger. Oder eben auch Bemerkungen, wie… die
haben gerade gebaut, da ist ein Kinderzimmer und das muss
gefüllt werden. Dass manche u.U. nie Kinder bekommen können
oder wollen war da einfach unerheblich.

Ich selber habe das auch zu spüren bekommen bei der Jobsuche,
da war eine Phase, die wahnsinnig schwierig war. Ich finde
diese Denke eigentlich bescheuert. Und das lastet halt mal nur
Frauen an.

Und selbst der Aspekt, dass Jobs beidgeschlechtlich
ausgeschrieben sein müssen, bringt doch gar nix. Denn, mein
Boss wollte für meine Nachfolge absolut keinen Mann (er wollte
halt keine andren Götter neben sich dulden). Die
Stellenausschreibung war zwar für beide Geschlechter, aber
die, von Männern wurden schon in der Poststelle aussortiert
und nach angemessener Wartezeit zurückgeschickt, die hat
niemals jemand gelesen. Umgekehrt gibt es das sicherlich auch.

  1. AG die so agieren sind selber schuld, denn sie nehmen sich
    enormes Potential für den Wettbewerb
  2. Interessanterweise sind es auch Frauen, die aus diesen Gründen
    keine Frauen einstellen (und damit auch unter 1. fallen)
  3. Ich habe mal in einer Firma mit 35 Frauen und 5 Männern
    gearbeitet.
    Drei Frauen wurden während der Probezeit schwanger. Das hat den Chef
    natürlich total genervt und ob Zufall oder nicht weiss ich nicht und
    will nicht spekulieren.

Ich denke eben, dass der Staat (wenn die Wirtschaft zu doof ist das
einzusehen) hier entsprechend zu intervenieren. Es darf einfach nicht
sein, dass nur die reine Möglichkeit, schwanger werden zu können,
egal wie die Frau dazu steht, zu Nachteilen führt.

Auf der anderen Seite: Wenn Frauen diesen Schutz nicht missbrauchen
würden, würde niemand darüber nachdenken ob das ein Risiko ist.
Es braucht also beide
Kay

Toll
Ohne Männer gibt es einen Staat?
Du kannst aussuchen ob Du schwanger werden willst.
Ich konnte mich nicht entscheiden ob ich ein Jahr verliere oder nicht
Und damit 1 Jahr weniger gehalt und Erfahrung habe. Was auf Rente und
vieles andere Auswirkung hat.
Was sagst Du dazu?
Kay

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

was ist dann mit jenen Frauen, die keine Kinder kriegen
können?
was ist mit jenen Frauen, die zwar könnten, aber nicht wollen?
die müssten doch dann wenigstens ihren Beitrag für den Staat
leisten? nach Deiner Theorie.

Stimmt.Man könnte das Rentenalter hoch setzen um dieses Jahr.
Ich verstehe sowieso nicht, wieso es bei Männern höher ist als bei
Frauen.
Bei gleicher Ausbildung gehen Frauen ein jahr früher in die Arbeit,
dürfen früher in die Rente und leben länger. Das ist doch unfair.

Ansonsten müsste man gebärunwillige Frauen zwingend zum Dienst
am Staat verdonnern. Die zögen sich ja sonst aus jeder
Verantwortung.

So ist es