Gleichberrechtigung? BLÖDSINN!

Moin Oliver

Fakt ist, dass eine Frau sogar bis vor der
EU klagen musste, um überhaupt in die Bundeswehr zu
dürfen.

Es ist ein Unterschied, ob man auf sein persönliches
Recht klagt, zur Bundeswehr zu dürfen, oder ob man eine
allgemeine Dienst_pflicht_ durchsetzen will.

DAS erschiene mir allerdings reichlich dämlich. Schliesslich lehnen auch viele Männer eine allgemeine Wehrpflicht ab. Die Frage lautet doch: Ist man prinzipiell für eine Wehrpflicht, ja oder nein. Und erst wenn man diese Frage mit ja beantwortet hat, sollte man sich für eine Wehrpflicht für Männer und Frauen einsetzen.

Ansonsten kam bislang der Gegenwind, wenn es um Wehrpflicht für Frauen ging, grade NICHT aus feministischen Kreisen (siehe EMMA als ein „Sprachrohr“ der Emanzipationsbewegung), sondern a) aus der Bundeswehr selbst und b) aus eher konservativ reaktionären Gruppen. Du kannst kaum Feministinnen und Emanzen für etwa verantwortlich machen, was die Konservativen fordern oder ablehnen.

Wenn Männer wollen, dass auch Frauen in die Wehrpflicht einbezogen werden, dann steht diesem nichts im Wege. In Bundestag und Bundesrat ist die überaus große Mehrheit der Abgeordneten Männer. Da stehen die Chancen für eine Grundgesetzänderung (selbst wenn viele Frauen dagegen stimmen sollten, was ich gar nicht mal glaube) nicht schlecht.

Gleichermaßen scheint mir dein Beispiel von den Frauen, die lieber zu Hause bleiben und sich im Kinder kümmern wollen, wohl kaum als typisches Beispiel für Frauen, die sich für Feminismus und Emanzipation einsetzen und daher als Beispiel für Frauen, die im Sinne der Emanzipation ihre Rechte fordern, aber sich ihrer Pflichten entziehen wollen, wohl kaum geeignet.

Frauen, die lieber Kinder großziehen statt Karriere machen hat es immer gegeben und wird es auch immer geben. Warum auch nicht. Nur DIESE Frauen haben die Möglichkeit, ihr „Lebensmodell“ zu verwirklichen. Der Frauenbewegung geht es eher um Frauen, die andere Lebensmodelle verwirklichen wollen, also z.B. Karriere machen und gleichzeitig Kinder haben (nein, das ist nicht illusorisch. Schliesslich ist es auch das Lebensmodell, was die meisten Männer für sich in Anspruch nehmen).

Mir scheint

eben, manche Frauen betrachteten die Emanzipation als ihr
Recht, ohne dabei zu akzeptieren, daß mit diesem Recht
auch Pflichten verbunden sind.

Na dann nenn doch mal ein Beispiel. Das mit der Bundeswehr ist hierfür jedenfalls nicht haltbar.

Der „moderne“ Mann fürchten Frauen insbesondere als Konkurrenz
um Arbeitsplätze. Bereits jetzt sind mehr als die Hälfte der
Universitätsabsolventen Frauen.

Der „moderne“ Mann arbeitet mit Frauen zusammen, um unter
Nutzung von Kompetenzen, die manch einem Mann fehlen, das
gemeinsame Projekt voranzubringen. Und umgekehrt. Aber jeder
hat dabei seine Rechten und seine Pflichten. Sonst geht es
eben nicht.

Und in den Projekten, in denen du mit Frauen zusammenarbeitest hast du das Gefühl, dass sich Frauen ihren Pflichten entziehen ?

Tja, gerade jetzt bräuchten wir Fakten. Ironie ist ja ganz
süß, hilft uns aber meines Erachtens nicht unbedingt weiter.

Wobei möchtest du denn, dass DIR geholfen wird ? :smile:

Das „Geweine“, wie Du es nennst, ist beüglich des Themas
„Gleichberechtigung“ auf Seiten der Frauen i.A. größer,
findest Du das nicht auch?

Nein, finde ich nicht. Wie schon weiter unten jemand sagte: Wenn Männer meinen, sie wären irgendwo benachteiligt, dann sollen sie sich doch für ihre Rechte einsetzen. Den Frauen wurde in der Beziehung ja auch nichts geschenkt, nur sag mir doch bitte ein Beispiel, wo du als Mann das Gefühl hast, weniger Rechte als Frauen zu haben ?

Hier im Brett tauchen selten Stimmen von Frauen auf, die pauschal über Männer schimpfen, aber in regelmäßig Abständen irgendwelche Männer, die sich hier ausheulen, weil sie ja angeblich soooooooo benachteiligt werden. Was diese Männer damit erreiche wollen, ist mir völlig schleierhaft…Mitleid ??? Aufmerksamkeit ??? *shrug*

Wenn hier tatsächlich mal ein 16-Jähriger auftauchen sollte, der ein Problem damit hat, dass er seinen Berufswunsch Sekretärin nicht umsetzen kann, bin ich mir sicher, dass er hier auch ernst genommen wird. Aber dieses pauschale Geheule…ne…

Gruss
Marion

2 Like

Hallo Oliver,

als ich im Bundeswehralter war, hätte ich ganz gerne zur Truppe gewollt. Ich komme nämlich aus einer Region, in der zu meiner Zeit die Jugendarbeitslosigkeit extrem hoch war und mich daher auch voll getroffen hat. Jetzt dürfte ich zwar, bin aber zu alt, um noch genommen zu werden. Und dafür muß ich mir jetzt vorwerfen lassen, daß ich nicht „gedient“ habe?

Da die Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert ist, ist es möglich zu klagen, wenn man aufgrund des Geschlechtes benachteiligt wird. Warum gehen Männer nicht einfach diesen Weg? Bisher sehe ich aber nur, daß versucht wird, die Rechte von Frauen wieder einzuschränken. Solange die Diskussion in diese Richtung geht, drängt sich mir schon der Verdacht auf, daß es hier nicht um eine echte Benachteiligung geht. Es kommt mir so vor, daß manche Männer lediglich den „guten alten Zeiten“ nachtrauern, in denen Mami noch eine kostenlose Rundumversorgung geboten hat.

Ciao,
Lisa

Ich find immer wieder amüsant zu lesen, wie Männer Fakten
verdrehen. Fakt ist, dass eine Frau sogar bis vor der
EU klagen musste, um überhaupt in die Bundeswehr zu
dürfen. Selbst so pazifistische und feministische

Aber sie hat nicht auf Wehrpflicht für Frauen geklagt. Und die
ganzen Frauenbewegungen und Politekerinnen scheinen ja auch kein
Interesse zu haben, dies zu tun.
Ich will die Wehrpflicht für die Frau, wenn es auch eine für
Männer gibt.

Zeitschriften wie die „Emma“ haben daraufhin proklamiert, dass
Frauen und Männer was Wehrdienst anbelangt gleichgestellt
gehören. Ebenfalls Fakt ist, dass nach wie vor Männer
in der Bundeswehr bestrebt sind, Frauen dort herauszuhalten
(insbesondere aus Positionen, die Aufstiegsmöglichkeiten
bieten).

Ich nicht. Sie sollen dasselbe machen wie Männer.
Aber was die Jungs beim bund ärgert:
Sie müssen die Schiesser doppelrip tragen und die Frauen
bekommen 800 zum Einkaufen
ALs ich da war, wurde eine Sanitäterin, die beim Bund studieren
wollten (was es schon länger gibt) nach einem Jahr Offizier, ein
Mann nach 3 Jahren

Der „moderne“ Mann fürchten Frauen insbesondere als Konkurrenz
um Arbeitsplätze. Bereits jetzt sind mehr als die Hälfte der
Universitätsabsolventen Frauen.

D.h. hier gibt es sie schon die Gleichberechtigung
Ich fürchte die Frauen nicht (ich habe noch keine fähige
Informatikerin kennengelernt). Aber ich bin dagegen, dass Frauen
ohne Erfahrung Teamleiter werden weil sie den CEO oder President
poppen.
Auch das habe ich erlebt.
Oder dass ein Mann in Frankfurt klagen musste, weil er eine
Stelle nicht bekam, weil er ein Mann war und nicht, weil er
schlechter qualifiziert war

Das wär wohl eher was für das: „Männer weinen gemeinsam in ihr
Bier und schimpfen über die Frauen“ -Brett *hmmmpf*

Amüsierter Gruss

Genau diese Arroganz und Ignoranz ist es, die es den Frauen
schwerer als leichter macht

Marion

Hallo Oliver,

als ich im Bundeswehralter war, hätte ich ganz gerne zur
Truppe gewollt. Ich komme nämlich aus einer Region, in der zu
meiner Zeit die Jugendarbeitslosigkeit extrem hoch war und
mich daher auch voll getroffen hat. Jetzt dürfte ich zwar, bin
aber zu alt, um noch genommen zu werden. Und dafür muß ich mir
jetzt vorwerfen lassen, daß ich nicht „gedient“ habe?

Warum klagen die Frauenverbände dann nciht auf diese Pflicht.
Jetzt haben sie die ideale Lösung: Sie können entscheiden wie
sie wollen, Männer nicht. Wenn Männer auch eine Wahl haben wäre
das das Ende der Wehrpflicht und zu begrüßen. Aber ews wird
nicht passieren. Warum tun sich die Frauenbeauftragten nicht
zusammen. Sie würden den Prozeß jederzeit gewinnen.

Da die Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert ist, ist es
möglich zu klagen, wenn man aufgrund des Geschlechtes
benachteiligt wird. Warum gehen Männer nicht einfach diesen
Weg? Bisher sehe ich aber nur, daß versucht wird, die Rechte
von Frauen wieder einzuschränken. Solange die Diskussion in
diese Richtung geht, drängt sich mir schon der Verdacht auf,
daß es hier nicht um eine echte Benachteiligung geht. Es kommt
mir so vor, daß manche Männer lediglich den „guten alten
Zeiten“ nachtrauern, in denen Mami noch eine kostenlose
Rundumversorgung geboten hat.

Da verstehst Du was falsch. Wir wollen weder die rechte der
Frauen noch die der Männer einschränken. Aber wir wollen auch,
dass die Pflichten gleichberechtigt verteilt werden. Und das
sehen die meisten Männer in der Emanzipation nicht.
Ihr wollt nur die Rosinen aus dem Kuchen rauspicken. Und so
lange die Pflichten nicht mit den Rechten wachsen, bin ich der
letzte, der Frauen unterstützt.

Ciao,
Lisa

1 Like

DAS erschiene mir allerdings reichlich dämlich. Schliesslich
lehnen auch viele Männer eine allgemeine Wehrpflicht ab. Die
Frage lautet doch: Ist man prinzipiell für eine Wehrpflicht,
ja oder nein. Und erst wenn man diese Frage mit ja beantwortet
hat, sollte man sich für eine Wehrpflicht für Männer und
Frauen einsetzen.

D.h. ihr Frauen spekuliert darauf, dass die Wehrpflicht
abgeschafft wird. So sieht es aber nicht aus.
Und bis dann dahin, verpflichtet die Frauen zum Kampf an der
Waffe, wie Männer auch. und wenn es dann doch anders kommt,
haben alle davon.
Aber rein aus Gleichberechtigung sollten die Frauen diese
Pflicht einklagen. Tun sie aber nicht.
Aber eigentlich könnten auch die Männer klagen, denn sie werden
diskriminiert.
Aber wahrscheinlich wollen sie die Frauen nicht beim Bund, denn
im Irak Krieg haben die GIs (männlich) gemerkt, was es heisst
mit einer Frau zu dienen.
Plötzlich steigende Schwangerschaften und Austritte aus der
Armee als es ernst wurde. Die Ausbildung beim bund wollen wir,
aber kämpfen, ih nein

Ansonsten kam bislang der Gegenwind, wenn es um Wehrpflicht
für Frauen ging, grade NICHT aus feministischen Kreisen (siehe
EMMA als ein „Sprachrohr“ der Emanzipationsbewegung), sondern
a) aus der Bundeswehr selbst und b) aus eher konservativ
reaktionären Gruppen. Du kannst kaum Feministinnen und Emanzen
für etwa verantwortlich machen, was die Konservativen fordern
oder ablehnen.

Dann klagt für die Gliechberechtiung, gewinnt, und niemand sagt
etwas

Wenn Männer wollen, dass auch Frauen in die Wehrpflicht
einbezogen werden, dann steht diesem nichts im Wege. In
Bundestag und Bundesrat ist die überaus große Mehrheit der
Abgeordneten Männer. Da stehen die Chancen für eine
Grundgesetzänderung (selbst wenn viele Frauen dagegen stimmen
sollten, was ich gar nicht mal glaube) nicht schlecht.

Stimmt
Aber ihr wollte doch GLEICH sein. Und klagt nur auf die Rechte
und lehnt die Pflichten ab
Das kotzt mich an

Gleichermaßen scheint mir dein Beispiel von den Frauen, die
lieber zu Hause bleiben und sich im Kinder kümmern wollen,
wohl kaum als typisches Beispiel für Frauen, die sich für
Feminismus und Emanzipation einsetzen und daher als Beispiel
für Frauen, die im Sinne der Emanzipation ihre Rechte fordern,
aber sich ihrer Pflichten entziehen wollen, wohl kaum
geeignet.

Aber viele Frauen, die sich für diesen Weg entscheiden, werden
von den Feministinnen beleidigt, schikaniert, versucht zu
manipulieren

Na dann nenn doch mal ein Beispiel. Das mit der Bundeswehr ist
hierfür jedenfalls nicht haltbar.

Frewiwillige Feuerwehr. 99% Männeranteil. Wo sind die Frauen da?
Es gibt eine ganze Reihe von schlechten (nicht
schlechtbezahlten) Jobs, die eine hohes Gesundheitsrisiko haben,
dreckig und schwer sind. Der Frauenanteil ist im prinzip hier
Null.

Und in den Projekten, in denen du mit Frauen zusammenarbeitest
hast du das Gefühl, dass sich Frauen ihren Pflichten entziehen
?

Das ist individuell unterschiedlich.
Aber ich habe die Erfahrung gemacht, (und so auch alle meine
weiblichen Familienmitglieder) dass es sich mit Männern besser
arbeiten läßt.

Nein, finde ich nicht. Wie schon weiter unten jemand sagte:
Wenn Männer meinen, sie wären irgendwo benachteiligt, dann
sollen sie sich doch für ihre Rechte einsetzen. Den Frauen
wurde in der Beziehung ja auch nichts geschenkt, nur sag mir
doch bitte ein Beispiel, wo du als Mann das Gefühl hast,
weniger Rechte als Frauen zu haben ?

Korrekt. Wir Männer müssen uns emanzipieren in diesem SInne.
Tun wir aber nicht. Und die schlimmsten Emanzen sind männlich.
Leider.
Aber wer heute als Mann sagt, er setzt sich für Männerrechte
ein, wird ausgelacht.

Hier im Brett tauchen selten Stimmen von Frauen auf, die
pauschal über Männer schimpfen, aber in regelmäßig Abständen
irgendwelche Männer, die sich hier ausheulen, weil sie ja
angeblich soooooooo benachteiligt werden. Was diese Männer
damit erreiche wollen, ist mir völlig schleierhaft…Mitleid
??? Aufmerksamkeit ??? *shrug*

Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es doch noch eine
Frau gibt, die offen und objektiv die Dinge sieht und nicht
durch die „Ich bin Frau und daher benachteiligt“ Brille

Wenn hier tatsächlich mal ein 16-Jähriger auftauchen sollte,
der ein Problem damit hat, dass er seinen Berufswunsch
Sekretärin nicht umsetzen kann, bin ich mir sicher, dass er
hier auch ernst genommen wird. Aber dieses pauschale
Geheule…ne…

Gruss
Marion

Aber sie hat nicht auf Wehrpflicht für Frauen geklagt. Und die
ganzen Frauenbewegungen und Politekerinnen scheinen ja auch
kein
Interesse zu haben, dies zu tun.

Nein, es gibt nämlich noch genug andere Punkte, bei denen es mir viel wichtiger ist, dass sie endlich für Frauen erreicht werden und für die ich mich einsetze.

Wenn dir die Wehrpflicht für Frauen so ein Herzensanliegen ist, dann setz dich doch dafür ein. Du könntest damit anfangen, erstmal deine lieben Geschlechtsgenossen bei der Bundeswehr umzustimmen. Das ist bestimmt effektiver, als hier immer rumzuheulen.

Nur müsstest du dann den Fakten mal ins Auge sehen, dass es nämlich im Wesentlichen die Männer sind, die die Frauen aus der Bundeswehr raushalten wollen, und das würdest du nicht ertragen (und dein Weltbild schon mal gar nicht).

Sehr geehrter Herr Unbekannt

Dein Klagelied ist hier seit Monaten bekannt. Ist ja immer das gleiche. Und es ist langweilig. Ehrlich.

Hallo Marion,

der Herr Unbekannt spricht in seinen Postings aber einige Ungereimtheiten an, die schon längst einmal hätten verbalisiert werden müssen. Unbekannt und ich sind nicht die einzigen, die so denken, Du wirst Dich also auf Männer einstellen müssen, die hier in zunehmender Häufigkeit unangenehme Fragen stellen. Wenn das Dir nicht paßt, so ist das Dein Problem. Bitte!

Ich vermisse von Dir ein „Ja, irgendwo habt ihr schon ein stückweit recht“. Das ist mir schon in früheren Diskussionen unangenehm aufgefallen. Und so unverständlich und unlogisch sind unsere Argumente doch gar nicht. Anstatt die neu gewonnenen Pflichten zu akzeptieren, werden andere Meinungen künstlich belächelt, und die Postenden werden als „rückständig“ und „hilfsbedürftig“ dargestellt.

Was soll das ganze?

Ich habe den Eindruck, daß das ganze ein frustraner Versuch ist, eine Tatsache zu vertuschen, die schon längst jedem bekannt ist: Der Feminismus hat sich schon längst überlebt. Schlimmer noch: Nicht die Lila Latzhosen, sondern ausgerechnet Frauen, die Feministinnen kritisch gegenüberstehen, machen heute die große Karriere.

Die Welt ist Gemein. Aber es ist ja auch eine Männerwelt, gell… (

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Hallo Lisa,

Und dafür muß ich mir jetzt vorwerfen lassen, daß ich
nicht „gedient“ habe?

Nein, der Vorwurf geht eher an die Feministinnen im Bundestag. Was Dich betrifft, nehme ich einfach mal zu Deinem Vorteil an, daß Du zur Überbrückung und als Zivildienstäuivalent ein freiwilliges soziales Jahr abgeleistet hast, wie es so viele tun, wenn sie keine Lehrstelle oder keinen Studienplatz bekommen. Freie Kost, Logis und Taschengeld wird ja, wie im Zivildienst, in einem mehr als ausreichendem Maße angeboten.

Oliver

Hallo Marion

Aber sie hat nicht auf Wehrpflicht für Frauen geklagt. Und die
ganzen Frauenbewegungen und Politekerinnen scheinen ja auch
kein
Interesse zu haben, dies zu tun.

Nein, es gibt nämlich noch genug andere Punkte, bei denen es
mir viel wichtiger ist, dass sie endlich für Frauen erreicht
werden und für die ich mich einsetze.

Welche zum Beispiel ?
Welcher Punkt ist dir einer der wichtigsten ?

Wenn dir die Wehrpflicht für Frauen so ein Herzensanliegen
ist, dann setz dich doch dafür ein. Du könntest damit
anfangen, erstmal deine lieben Geschlechtsgenossen bei der
Bundeswehr umzustimmen.

Welche Frau ist denn - bitte entschuldige den Ausdruck - so blöde und wird sich verpflichten für eine derart „irre“ Sache ?

Nur müsstest du dann den Fakten mal ins Auge sehen, dass es
nämlich im Wesentlichen die Männer sind, die die Frauen aus
der Bundeswehr raushalten wollen, und das würdest du nicht
ertragen (und dein Weltbild schon mal gar nicht).

Hm…ich empfinde Olivers Weltbild nicht als besonders oder gar verschroben. Aber das steht hier ja auch nicht zur Debatte.

Viel wichtiger fände ich die Frage, wie viele Frauen denn allen Ernstes Interesse daran haben, sich für die Bundeswehr zu verpflichten ?

Ich kenne keine - jedenfalls nicht persönlich.
Dieses Thema ist ein oft diskutiertes, wenn es ums Emanzipation geht - allerdings kneifen die Frauen in diesem Punkt dann doch.

Ich meine, wir sind uns doch sicher einig - alle Rechte heißt auch alle Pflichten.
Und da hapert es aber dann ganz gewaltig.

Oder wie sind da deine Erfahrungen ?

Viele Grüße,
Vanessa

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das funktioniert nicht!
Hallo Unbekannt,

Warum klagen die Frauenverbände dann nciht auf diese Pflicht.

Also nochmal: Pflichten sind nicht einklagbar! Das geht schlicht und einfach nicht. Nur Rechte kann man einklagen und das hat eine mutige Frau eben gemacht. Wer jetzt ungleich behandelt wird, sind die Männer. Also haben sie jetzt die Möglichkeit ihrerseits zu klagen und die Abschaffung der Wehrpflicht zu fordern. Anders funktioniert nicht. Wieso erwarten Männer eigentlich so oft, daß die Frauenverbände sich um ihre Angelegenheiten auch noch kümmern. Wie der Name schon sagt, sind das Frauenverbände. Wenn ihr euch ungerecht behandelt fühlt, müßt ihr Männerverbände gründen und selber kalgen!

Jetzt haben sie die ideale Lösung: Sie können entscheiden wie
sie wollen, Männer nicht. Wenn Männer auch eine Wahl haben
wäre
das das Ende der Wehrpflicht und zu begrüßen.

Eben also Unterschriften sammeln, Öffentlichkeit mobilisieren und Klagen einreichen! Von nichts kommt nichts! Aber machen muß mann das schon selber, sonst passiert natürlich nichts.

Da verstehst Du was falsch. Wir wollen weder die rechte der
Frauen noch die der Männer einschränken. Aber wir wollen auch,
dass die Pflichten gleichberechtigt verteilt werden. Und das
sehen die meisten Männer in der Emanzipation nicht.

Wie gesagt, es ist die Aufgabe der Feministinnen sich um die Rechte der Frauen zu kümmern. Für die Männer sind sie einfach nicht zuständig. Das ist die Aufgabe der Männerbewegung. Und wie Pendragon richtig festgestellt hat, sitzen genügend Männer im Bundestag, die entsprechende Beschlüsse verabschieden können. Und dann garantiert von zahlreichen Frauenstimmen unterstützt werden.

Ihr wollt nur die Rosinen aus dem Kuchen rauspicken. Und so
lange die Pflichten nicht mit den Rechten wachsen, bin ich der
letzte, der Frauen unterstützt.

Nein, ich übernehme gerne Pflichten und Verantwortung. Aber es geht logisch und rechtlich nicht, eine Pflicht einzuklagen.

Ciao,
Lisa

Hallo Oliver,

Nein, da hast du mich falsch verstanden. Ich hätte mich gerne verpflichtet, um bei der Bundeswehr eine technische Ausbildung zu machen (wie mein Cousin zuvor). Für den Pflegebereich oder ähnliches habe ich mich damals wie heute überhaupt nicht interessiert. Gelandet bin ich zwangsweise dann trotzdem dort. Das freiwillige soziale Jahr (das ich natürlich gemacht habe!) hat meine Bewerbungschancen nämlich leider nur in diese Richtung verbessert. Um einen Beruf ergreifen zu können, der mich tatsächlich interessiert, musste ich erst ziemlich lange Umwege in Kauf nehmen (Abi nachmachen, Studium). Das hat mich Jahre und sehr viel Kraft gekostet (abends nach dem Job in die Schule etc.).

Ciao,
Lisa

Hallo, Unbekannt,

Aber sie hat nicht auf Wehrpflicht für Frauen geklagt.

Weil sie damit mit Sicherheit nicht durchgekommen wäre - Ein Schritt nach dem anderen. Wer zwei Stufen auf einmal nimmt, fällt auf die Schnauze.

Sie müssen die Schiesser doppelrip tragen und die Frauen
bekommen 800 zum Einkaufen

Was ist gegen Doppelripp zu sagen? Gibt’s auch BH in Doppelripp?

ALs ich da war, wurde eine Sanitäterin, die beim Bund
studieren wollten (was es schon länger gibt) nach einem Jahr :open_mouth:ffizier, ein Mann nach 3 Jahren

Vielleicht war sie einfach besser? könnte ja sein, oder?

Ich fürchte die Frauen nicht (ich habe noch keine fähige
Informatikerin kennengelernt).

Dann stehen Dir ja noch die eine oder andere faustdicke Überraschung ins Haus!

Aber ich bin dagegen, dass Frauen ohne Erfahrung Teamleiter :werden weil sie den CEO oder President poppen.

Und bei Männern gibt es keine Seilschaften? Beförderung, weil er der Schwiegersohn vom Golffreund ist?

Oder dass ein Mann in Frankfurt klagen musste, weil er eine
Stelle nicht bekam, weil er ein Mann war und nicht, weil er
schlechter qualifiziert war

Na, die Zahl der Fälle, dass Frauen nur aufgrund der Tatsache, dass sie Frauen sind den Job nicht bekommen, ist eben so groß, dass das keines Zeitungsartikels wert ist.

Also ich würde in dieser Hinsicht den Ball eher flach halten.
Gruß Eckard.

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hallo steffen,

gleichberechtigung?

wer unterliegt denn der wehrpflicht?
wer hat denn eine schlechtere ärztliche versorgung?
wer stirbt denn früh?
wer muß denn länger arbeiten?

mfg

kunde3

die Erwartungen der Gesellschaft
Hallo Oliver,

da muß ich auch noch was los werden.
Nachdem ich nach einer angemessenen Familienpause versuchte wieder in den Beruf zurückzukehren, muß ich erfahren, wie wenig wertvoll meine Berufserfahrung, mein know-how und meine Lebenserfahrung (ich bin gegen Stress so widerstandsfähig wie noch nie) für die Arbeitswelt ist. Es ist, als würden die Kinderlosen uns berufstätigen Mütter für nicht voll nehmen. Mich lachte mal eine Kollegin benahe aus (verheiratet, keine Kinder): schön doof Kinder zu haben. Weniger Geld (1 Familienkutsche statt 2 Individualflitzer, weniger Zeit für Karriere (Kinder aufziehen zählt halt nicht dazu) oder Freizeit (Fitnesscenter ist halt mehr hip, als mit der Brut in der Sandkiste sitzen). Außer meinen idealistischen Gedanken konnte ich ihr nichts entgegensetzen. Wenn heute Frauen keine Kinder bekommen wollen, kann ich sie verstehen, weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass die Frauen, die eine gesellschaftlich wertvolle Berufstätigkeit und vielleicht sogar noch ein ausgefallenes Hobby nachweisen können, sich zeitlich und pekuniär ein tolles Outfit und Styling leisten können, von ihrem Umfeld mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit genießen können. Mit solchen Frauen ist es kein Problem der Allgemeinheit diese als attraktive und emanzipierte Weiblichkeit vorzuhalten. Die Gegebenheit für Gleichberechtigung sind vorhanden, aber nur so lange, wie Frau in bestehende Schemen hineinpaßt, sie nicht in unerwünschte Bereiche (wie Bundeswehr) hineinlangt, sich für ihre ihr zugewiesenen Rollen (Hausfrau, Mutter, Ehefrau) bescheidet, sind alle zufrieden. Tritt sie aber aus ihrer Reihe hinaus, wird dies als Gekeif gewertet - schließlich latscht Mann ja auch nicht in ihre Domaine (welcher Mann will schon vormittags bei Aldi jobben und nachmittags Hausaufgaben mit den Kindern machen, wärend Frau in Vollzeit ihrer Berufstätigkeit und damit ihrer Berufung nachgeht

Ich habe den Verdacht, dass manche Männer mit den zufriedenen Frauen reden, um sich von dem Vorhandensein der Gleichberechtigung zu überzeugen, um sie dann den unzufriedenen Frauen vor die Nase zu halten: „es gibt keinen Grund zu keifen.“

viele Grüße
Claudia

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Vielleicht sollte man „Schreianfälle“ und „Rumgezicke“
ersetzen durch „unpassends Ironie“ und „Sarkasmus“. Ein
richtiges Gegenargument habe ich in Deinem Posting jedenfalls
nicht gelesen.

Hi Oliver,

weil man mit manchen Leuten hier schon hundert Mal das gleiche Thema durchgekaut hat. Erkenntnisresistenz kann ich auch nur noch mit Ironie und Sarkasmus begegnen. Nur weil jemand etwas oft wiederholt, ist es noch lange nicht richtig. Aber Ann hätte auch einfach im Archiv ein paar alte Diskussionen hervorholen und gegen die gleiche lahme Rumheulerei schon oft wiederholte sachliche Gegenargumente copypasten können.

*seufz*…

Aber nur für dich: In Deutschland sind lediglich 3 Prozent der Führungskräfte weiblich, es gibt keinen einzigen weiblichen Vorstand unter den 50 größten DAX-Unternehmen, Frauen verdienen bei gleicher Arbeit und Leistung immer noch wesentlich weniger als Männer …aber Herr Unbekannt regt sich darüber auf, dass die Frauen nicht in den vollsubventionierten Bergbau gehen, der eh eine sterbende Branche ist…

Sehr objektiv und sachlich- und so wunderbar, den Großteil der Lebensrealität auszublenden.

Grüssle,

barbara

1 Like

wieso eigentlich nicht andersrum?
Hallo Vanessa,

ich finde überhaupt und ganz allgemein entspricht es nicht meinem Bild eines liberalen Staates, Menschen dazuzuzwingen 1 oder 2 Jahre im Militär oder sonstwo zu arbeiten. Arbeitszwang ist nicht liberal und m.E. nach verfassungsmäßig nicht völlig unbedenklich. Ich bin für eine freiwillige Berufsarmee - erst Recht, wenn jetzt unsere Jungs ganz oben [alles Männer] unsere Jungs an die Front schicken wollen *grusel*. Die Aufhebung der Wehrpflicht wird sich aber nicht durchsetzen lassen, weil gerade die Zivis überall gebraucht werden. Als billige Arbeitskräfte um unser marodes Gesundheits- und Pflegesystem irgendwie am Zusammenbruch zu hindern.

Ihr macht hier also wieder so ne Frau/Mann Sache aus Dingen, die einfach differenzierter betrachtet werden müssen, meine ich. Und wo die Probleme ganz woanders liegen.

Wir wissen mittlerweile alle, dass Unbekannts eine Chefin seinen Oberchef gepoppt hat *gäääähn*…hat er nun wirklich so alle 4 Wochen mindestens einmal hier gepostet. Das macht die Sache aber noch nicht zu einem empirisch relevanten Fakt. Fakt ist - siehe oben mein Psoting auf Olivers Antwort- dass Frauen auf der Führungsebene so gut wie nicht vorkommen, vor allem in Deutschland, was diesbezüglich das konservativste Land ist.

Als Mutter haste [siehe Claudias Ausführungen] doppelt versch**** und als Frau Anfang Dreissig auf Jobsuche kannste deinen potenziellen Chefs auch gleich mal die Gebärmutter als Pfand an der Aufsicht hinterlegen.

Statistisch betrachtet hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für die Frauen in den letzten Jahren trotzdem verbessert, auch in den mittleren Etagen und deshalb ist es kein Wunder, dass hier einige Männer es mit der Angst zu tun bekommen. Wirklich qualifizierte Männer, die wissen, was sie wert sind, scheuen eine gesunde Konkurrenz nicht und wissen, dass eine Frau in der Abteilung auch eine Bereicherung sein kann. Meine ich und habe ich so erfahren:smile:). Die gute Mischung machts.:smile: Ich arbeite sehr gerne in unserem gemischten TEAM und finde dass Männlein und Weiblein beide auf ihre Weise eine Menge zu einem Gelingen der Projekte beitragen können!:smile:

Ich meine, wir sind uns doch sicher einig - alle Rechte heißt
auch alle Pflichten.
Und da hapert es aber dann ganz gewaltig.

ich zitiere in dem Zusammenhang immer wieder gerne:

"la femme a le droi de monter sur l’échafaud, elle doit avoir également celui de monter à la tribune."
Olympe de Gouges, Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne, Art. X, 1792

Für nicht Francophone:smile:: Die Frau hat das Recht auf das Schaffot zu steigen, sie muss genauso das Recht haben, auf die (Redner-)Tribüne zu steigen.

Es ist eine Frage der politische Auffassung, wie man Rechte und Pflichten definiert und dann bewertet. Zur Zeit haben die Frauen zwar nicht per Gesetz aber per Realität die Pflicht, sich um Familie und Kinder zu kümmern - und dafür müssen sie auf viel verzichten, ob sie das wollen oder nicht [und unabhängig davon ist, dass es Frauen gibt, die hier gerne verzichten oder den Verzicht nicht als solches betrachten]. Das ist zur Zeit die gesellschaftliche Realität in Deutschland. Wieviel wiegt das in deinen Augen die de facto Rechte auf? Die Gleichstellungsgesetze sind m.E. nach ein sehr unvollkommener Versuch, gesellschaftlich bedingte Ungerechtkeiten zu beheben. Im Einzelfall enstehen vielleicht sogar erneute Ungerechtigkeiten. Das ist dann jedoch nicht eine „Schuld“ der Frauen, die diese Rechte einfordern, sondern die „Krankheit“ unserer Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die eben unvollkommen ist, wie die Menschen, die Teil dieser Gesellschaft sind.

Gleichheit der Bedingungen zu fordern heißt nicht, die Vormachtstellung eines anderen durchsetzen zu wollen, aber die momentane Vormachtstellung aufzubrechen. Und das tut auch mal weh:smile:…

Grüssle,

barbara

ich wollte schon
Hallo Vabe,

Welche Frau ist denn - bitte entschuldige den Ausdruck - so
blöde und wird sich verpflichten für eine derart „irre“ Sache

Na, ich wäre gerne so blöd gewesen! Und ich finde es ehrlich gesagt nicht so ganz o.k., daß du mich deshalb als blöde bezeichnest. Ich habe eben eine andere politische Meinung und halte die Bundeswehr für eine notwendige und sinnvolle Einrichtung. Und für diese Meinung bin ich gerne bereit, mich aktiv einzusetzen. Meinungen sind nicht geschlechtsspezifisch!

Viel wichtiger fände ich die Frage, wie viele Frauen denn
allen Ernstes Interesse daran haben, sich für die Bundeswehr
zu verpflichten ?

Na, die meisten Männer würden auch nicht zur Bundeswehr gehen, wenn sie nicht müssten. Sie würden sich also nicht mehr um diese Pflicht reißen als Frauen auch! Daher ist das gar kein Argument.

Ich meine, wir sind uns doch sicher einig - alle Rechte heißt
auch alle Pflichten.
Und da hapert es aber dann ganz gewaltig.

Hast du jemals erlebt, daß irgendjemand (Mann oder Frau) auf eine Pflicht geklagt hätte? Geht nämlich nicht! Ein Recht zu erstreiten heißt also noch lange nicht, daß man sich vor der Pflicht drücken will.

Ciao,
Lisa

wer unterliegt denn der wehrpflicht?

Der Wehrpflicht unterliegen die Menscehn, auf die am ehesten „verzichtet“ werden kann. Schon auf der Titanic - und auch schon vor einer Million Jahren - hieß es „Frauen und Kinder zuerst“! Männer sind entbehrlich. Das ist eine schlichte Tatsache. Sie rannten früher den wilden Tieren hinterher und beschützten die Sippe. Wenn dabei einer ins Gras biß, war das bedauerlich und auch tragisch. Aber das Überleben - nicht zuletzt des eigenen - Nachwuchses war in der Regel gewährleistet.

wer hat denn eine schlechtere ärztliche versorgung?

Vor allem der, der den Arzt wenig in Anspruch nimmt. Männer glänzen nicht gerade als leuchtendes Beispiel, wenn es um die Erhaltung ihrer Gesundheit geht. Welcher Mann hat denn schon die empfohlenen Krebsvorsorgetermine wahrgenommen? Wieviele harte Typen brüsten sich damit, noch nie einen Krankenschein genommen zu haben?

wer stirbt denn früh?

Wenn Männer nicht gerade von ihrer Alten erschlagen werden, leben sie auch recht lange. Die Statistik nimmt ihnen zwar ein paar Jahre, doch das können wir wohl kaum den Frauen zur Last legen.
Nochmal: Männer sind entbehrlich(er).

wer muß denn länger arbeiten?

Wer muß mehr arbeiten? Haushalt, Wäsche, Kochen, Kinder, Krankenpflege… muß ich noch mehr schreiben?

Otto

3 Like

Hallo Lisa,

Das freiwillige soziale Jahr (das ich natürlich gemacht habe!)…

…meinen Respekt :wink:

…hat meine Bewerbungschancen nämlich leider nur in diese
Richtung verbessert. Um einen Beruf ergreifen zu können, der
mich tatsächlich interessiert, musste ich erst ziemlich lange
Umwege in Kauf nehmen

Ja, aber das mit den Umwegen ist ja kein spezifisches feminines Problem. Nach meinem Zivi im Krankenhaus hätte ich ja auch nicht erwarten können, nur wegen des Dienstes zum Medizinstudium zugelassen zu werden. Ohne Abi geht halt nichts. Und Hochschulreife ist ja auch für Frauen ohne weiteres erreichbar. Dabei fällt mir die Geschichte des Lehrers ein, der einzelnen Abiturientinnen eine bessere Abinote gegen Geschlechtsverkehr anbot. So eine Möglichkeit haben Männer z.B. nicht. Was ich damit sagen will: Männer und Frauen sind eben (nicht nur anatomisch) verschieden, und daraus ergeben sich dann gewisse Vorteile und Nachteile für die betreffenden Geschlechter. Im Endeffekt hält sich das vielleicht die Waage. Für Frauen meine ich damit nicht nur das Hochschlafen (ich denke, das ist eher selten), vielmehr ist es schlicht das feminine Feingefühl für soziale Geflechte, welches oft einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Holzhacker-Mentalität vieler Männer darstellt.

Ich versuche daher, das Ganze möglichst entspannt zu sehen. Was ich aber für unwahr halte, ist, daß Frauen im Berufsleben immer benachteiligt und Männer stets bevorzugt werden. Umgekehrt sollte man sich als Mann bemühen, Frauen nicht als Konkurrenz zu sehen, sondern als Ergänzung im Sinne eines Teams, wo sich männliche und weibliche Fähigkeiten gegenseitig ergänzen (genau so, wie Barbara es schrieb). Wobei eben wichtig ist, daß sich jeder nicht nur seiner Rechte, sondern auch seiner Pflichten bewußt ist. Darum gehts mir hier, mehr nicht (und ich denke die Forderung ist schon irgendwie gerechtfertigt).

Oliver