Gleichmacherei durch Modediktat

Hallo, José,
aber gar nicht! Es ist so wie ich es schrieb: Miniröcke fand ich von frühester Jugend an bis in mein jetziges hohes Alter interessant. (Natürlich auch, was sie verbargen, aber das gehört in ein anderes Brett.)

Ein Mensch, der auf der Straße ging,
Mit seinen Augen sich verfing
In einem Laden, drin ein Weib
höchst schamlos zeigte seinen Leib,
Der nur aus Pappendeckel zwar,
Doch fleischlich in der Wirkung war.
Von Hemd und Höschen zart umhüllt,
Das Blendwerk nur den Zweck erfüllt,
Zu schlagen eine breite Bresche
In den erlaubten Wunsch nach Wäsche.
Und da dem Reinen alles rein,
Sah dies der Mensch auch alsbald ein
Und ging mit einer grenzenlosen
Hochachtung fort - für Damenhosen.
(Eugen Roth)

Gruß Eckard.

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Hallo Alexa!

Hallo Grilla,

ich glaube, ich hab den Thread hier jetzt vier oder fünfmal
durchgelesen. Ich finde dies ein sehr interessantes Thema, und
ich denke, dass die Macht des Mode-Diktats auch häufig
unterschätzt wird.

Du meinst wohl die Macht des Gruppenzwangs.

Ich habe hier einige Male gelesen, dass die modisch
gekleideten, gepiercten Mädels als „DUMM“ dargestellt werden.

Wenn der Grad des Selbstbewußtseins (besser gesagt des Minderwertigkeitsomplexes) davon abhängt, wie man in eine Gruppe aufgenommen wird, dies wiederum davon abhängt, welche Kleidung man trägt und nicht etwa wie nett, freundlich, unterhaltsam oder welche Charaktereigenschaften man hat und man dabei auch noch mitmacht, ist das IMHO alles andere als intelligent.

Da ist mir erstmal die Hutschnur hochgegangen. WAS, bitte
schön, können die Mädels dafür, dass sie in dem Alter noch
nicht das Selbstbewusstsein haben, sich nicht dem Mode-Diktat
anzuschließen??? Was hat das mit Intelligenz zu tun???

Wer sagt, daß man für Dummheit was dafür kann? Natürlich ist in der Pubertät die Identitätskrise dominierend und man will sich irgendwie indentifizieren, aber dumm ist es trotzdem.

Ja, ich fühl mich durch diese Aussage zur „Dummheit“ fast
persönlich angegriffen, obwohl ich natürlich weiß, dass dies
weder ne Verallgemeinerung, noch irgendein persönlicher
Angriff war. Aber es erinnert mich eben an meine Teenie-zeit,
in der ich auch krampfhaft versucht habe, eben über dieses
Mode-Diktat Zugang zu einer Gruppe zu bekommen.

Und wenn in dieser Gruppe Heroin angesagt wäre, hättest Du dann auch gedrückt, nur um in diese Gruppe aufgenommen zu werden?

Meine Eltern hatten nie das Geld und auch nicht den Willen,
meinen Bruder und mich top-modisch zu kleiden. Sie waren (und
sind) auch gegen dieses Mode-Diktat.

Auch ich, zumal ich über die Hintergründe bescheid zu wissen glaube.

Als Teenager hab ich
darunter sehr gelitten, was mich bis heute verfolgt.

Das ist schade, daß Du heute noch immer nicht darüber hinweg bist.

Klassisches Beispiel ist natürlich die Schulklasse. Als ewige
Klassenbeste (soviel zum Thema Intelligenz) hatte ich eh immer
schon nen schweren Stand bei den anderen. Nun kam hinzu, dass
ich dem Mode-Diktat aus oben genannten Gründen nicht folgen
konnte. Ich hab gelitten, dass ich nie in der Klasse
akzeptiert war, aufgrund meiner Noten und wegen meiner No-Name
Klamotten.

Selbstbewußtsein „verleiht“ Dir nicht die Gruppe, sondern Du hast es oder Du hast es nicht, lediglich die Hinweise auf Dein angekratztes Selbstbewußtsein werden vielleicht weniger.

Und das, obwohl ich damals schon wusste, dass der Gruppenzwang
hinsichtlich der Klamotten-Marken nicht gut für mich war. Ich
habe anfangs noch ein paar Mal meine meinung öffentlich kund
getan, dass ich den Gruppenzwang bzgl. der Marken (damals
Levis, Chiemsee, Homeboy, diesel,…) nicht gut finde -
nachdem ich dafür mehrmals ausgelacht wurde, hab ich mir
angewöhnt, über nichts mehr meine Meinung zu äußern. Das ist
nicht gerade förderlich fürs Selbstbewusstsein, seine eigene
Meinung zu verschweigen, bzw. in Härtefällen sogar zu
verleugnen! Irgendwann hab ich aufgehört, mir ne eigene
meinung zu bilden, weil ich selten die gleiche Meinung wie die
anderen hatte und somit sowie so „immer auf die Schnauze
gefallen wäre“.

Dann empfehle ich Dir, dies wieder rückgängig zu machen, es gibt (leider) zuwenige, die Ihre Meinung öffentlich äußern, auch wenn sie nicht so populär ist. Zu den Marken empfehle ich Dir ein Buch: „No Logo“ von Naomi Klein, da wirst Du unter anderem lesen, daß diese „Marken“ derselbe billige Ramsch sind, nur daß eben das eine oder andere Logo drauf ist. Die MArkenfirmen produzieren schon lange nicht mehr selber, das wird in billigen Sweatshops in Fernost, teilweise unter Bedingungen, die an Sklaverei erinnern, produziert. Ein Nike Schuh kostet in der Produktion weniger als einen Dollar.

Trotzdem hab ich weiter versucht, über das Mode-Diktat in die
Gruppe zu kommen. ich hab es nie geschafft.

Das hat weniger mit dem Modediktat, als mit dem Gruppendiktat zu tun. Du wolltest unbedingt in eine Gruppe, die nichts wert ist (war) und diese Gruppe hatte als „Aufnahmekriterium“ eben Markenwaren.

Ich erinnere mich
noch gut an eine Szene: ich hatte zu weihnachten meine
allererste LEVIS-Jeans bekommen. Das war für mich natürlich
das Highlight schlechthin. Am ersten Schultag nach den Ferien
stieg ich in den Schul-Bus… ein Typ aus meiner Klasse
schaut mich an und sagt: „He, hast jetzt auch ne Levis, cool!“
Ich war glücklich über diese Beachtung, die mir dadurch
geschenkt wurde. WEGEN EINER JEANS!!!

Muß ja sehr schlimm gewesen sein, daß sie Dich sonst nicht beachtet haben.

Keine Ahnung, vielleicht war das jetzt auch ne
Themen-Verfehlung, mit Feminismus hat mein Artikel jedenfalls
wenig zu tun. :smile:

Ich denke auch, daß Dein Beitrag eher im Psychologie-Brett passend wäre, denn Dein Problem hat mit dem Mode-Diktat weniger zu tun, als mit dem Gruppenzwang, bzw Deiner Ausgeschlossenheit aus der Gruppe.

Grüße

Gollum

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off Topic
Hai, Sancho,

Das war aber sibyllinisch, Eckard :smile:

Was hab ich denn damit zu tun?

fragt sich, leicht verwirrt,
Sibylle

Hai, Grilla,

wie erzieht man ein heranwachsendes Mädchen, damit es sich zu
einer selbstbewußten Frau entwickelt?

Garnicht - entweder ist es zu spät, oder zu früh…
Also, ich geh jetzt mal davon aus, daß es sich um Pubis handelt…
In der Pubertät wird alles anders; das Kind, das Du so sorgfältig erzogen hast, dem Du soviel beigebracht hast, das Du glaubst, so genau zu kennen, verschwindet, verdampft irgendwie, löst sich in Wohlgefallen auf. Es entsteht eigentlich ein komplett neuer Mensch. Dieser neue Mensch weiß noch nicht, wer und was er eigentlich ist - der Körper fühlt sich anders an, die eigenen Gefühle sind irgendwie völlig unverständlich, die Leute kucken so komisch und die Jungs, mit denen man sich vor einem halben Jahr noch vergnügt gekloppt hat, sind plötzlich irgendwie kindisch…
Das einzige, was halbwegs klar ist, ist, daß man kein Kind mehr sein will, sondern erwachsen und auch so behandelt werden will (außer manchmal, dann will man doch lieber wieder Kind sein und von Mama getröstet werden - aber nicht, wenn Freunde das sehen könnten)
Kurz: es ist Zeit, sich von den Eltern zu lösen und zu kucken, welches der eigene Weg ist. Nun können Teenies ja noch nicht so richtig auf einen reichen Schatz an Erfahrung zurückblicken und schnappen in der Zeit einfach alles auf, was ihnen so angeboten wird an möglichen Lebenswegen - von Freunden, Klassenkameraden, Serien, der Werbung…
…und gerade der Werbewirtschaft ist durchaus klar, das da eine formbare, kritik-unwillige bzw. unfähige Gruppe an (heutzutage) gut situierten möglichen Kunden rumläuft - und je weiter das „Ideal“ vom Erreichbaren entfernt ist, desto mehr Kohle muß investiert werden, um sich dem anzunähern…
…und dann wird eben jeder mal Weg ausprobiert und dazu gehört bei vielen auch, daß sie sich komplett irgendwelchen Modediktaten unterwerfen (hier krieg ich dann jedesmal das kalte Grausen, wenn irgendwelche Eltern ihren 15-Jährigen eine Brustvergrößerung sponsorn).
So mit Ende der Pubertät treffen die meisten dann eine Entscheidung, welchen Weg sie gehen (selten bewußt). Hast Du es geschafft, Deinen Kindern, als sie noch Kinder waren, genug Selbstvertrauen mitzugeben und ihnen das Gefühl für ihren eigenen Wert zu vermitteln, dann wird sich das in der Entscheidung bemerkbar machen und sie werden wahrscheinlich keine dümmlichen Modehäschen, werden mit Mode und nicht Mode spielen können und werden in der Lage sein, Highheels und enges Kleid zu einer Festivität und Schlabberpulli und feste Schuhe im Wald anzuziehen.
Es kann natürlich passieren, daß in dieser Zeit der Metamorphose irgendwas passiert, daß so einem Mädchen (oder Jungen) einen tiefen Knacks im Selbstbewußtsein verpasst und das dann doch über „dafür-hab-ich-Markenklamotten“ sublimiert wird, aber das kannst Du nicht mehr beeinflussen.
Du kannst eigentlich nur vorleben…

Btw ich bin schon der Meinung, daß der Druck, auf Äußerlichkeiten zu achten, für Mädchen nach wie vor größer ist, aber das läuft schon in frühester Kindheit ab; für Jungs werden immernoch eher robuste Hosen gekauft und für Mädchen hübsche Kleidchen, Jungs wird eher gesagt „Tu Dir nicht weh“, Mädchen eher „Mach Dich nicht schmutzig“ und das wird natürlich auch von der Werbeindustrie gefördert und genutzt…

genug gefaselt
Sibylle

Hi :smile:

Was hab ich denn damit zu tun?

Weiß ich noch nicht genau…

fragt sich, leicht verwirrt,

…aber wenn Du auch mich verwirren willst, schick mir ein Bild von Deinem Minirock. Natürlich mit Inhalt!

Gruß

Sancho

Hai, Sancho,

irgendwie glaub ich nicht, daß es noch eines Bildes von irgendwelchen Röcken bedarf, um Dich zu verwirren… *frechgrins*

*mich langsam wegen Plauderei vorm MOD fürchtend*

Gruß
Sibylle

Hallo Grilla,

wie erzieht man ein heranwachsendes Mädchen, damit es sich zu
einer selbstbewußten Frau entwickelt?

Ich glaube, wenn die Mädels in die Pubertät kommen, ist es zu spät dafür. Dann orientieren sie sich an anderen Vorbildern als ihren Eltern. Wenn sie sich an ihren Eltern orientieren, dann eher so, dass sie genau das Gegenteil von dem tun, was diese von ihnen erwarten.

Da meine eigene Pubertät noch nicht soo lange her ist, will ich Dir mal was aus meiner Erfahrung erzählen. Meine Mutter hat versucht, unsere Kleidung massiv zu beeinflussen (Jeans, nicht nur Markenjeans, waren verpönt). ich habe mich diesem Diktat weitgehend gebeugt, weil ich ohnehin keine Freunde hatte, an denen ich mich hätte orientieren können. Dadurch habe ich natürlich erst recht keine gefunden.
Meine jüngere Schwester war ganz anders, sie wollte eine Levis Jeans und einen Chiemsee-Pullover, um In zu sein (hat sie meist vom Taschengeld gekauft). Heute suchen wir uns beide Kleidung aus, die uns gefällt, unabhängig davon, was gerade modern ist. In der Pubertät hätte meine Schwester aber alles für Markenklamotten gegeben.

Mein eigenes Verhältnis zu meinen Klassenkameraden wurde erst ab der 11. Klasse besser, da waren die Cliquen nicht mehr so wichtig, und diejenigen, die nicht im Strom schwimmen wollten haben sich zu eigenen Freundeskreisen zusammen geschlossen. Vorher hatten die weniger geachteten sich an den „In-Cliquen“ orientiert und versucht, in diese aufgenommen zu werden.

Wenn Du Deine Mädchen vor der Pubertät zu selbstbewusten Individualisten erzogen hast, stehen die Chancen gut, dass sie das auch nach der Pubertät werden, auch wenn sie zwischendurch mal voll im Strom schwimmen.

Bei uns auf der Schule waren Markenklamotten wichtig, aber das noch in gemässigtem Maße. Einmal bekamen wir ein Mädchen von einer anderen Schule. Es gab eine recht seltsame Schulstruktur bei uns. Es gab unsere Gesamtschule mit Gymnasialem Zweig. Dann gab es im Nachbarort Bad Homburg, dort wohnen übrigens viele Millionäre, zwei Gymnasien, ein ehemaliges Mädchen- und ein ehemaliges Jungengymnasium. Die Rangfolge der Schulen war Jungengymnasium - Mädchengymnasium - wir. Oft kamen Schüler von dort zu uns, die es dort nicht gepackt hatten. Die blieben dann ein Schuljahr, dann gingen sie auf die Realschule (logisch, unser Image war bloss schlechter, das Leistungsniveau nicht). Bei diesem Mädchen war es anders. Sie hatte dem psychischen Druck auf dem Gymnasium nicht standgehalten, weil sie keine Markenklamotten trug. Dabei war sie keine graue Maus, sondern ein sehr selbstbewustes Mädchen! Bei uns hatten es die Leute ohne Markenklamotten schwerer, dort hatten sie keine Chance.

Die Mode ist übrigens wichtig für mich. Wenn die Mode gerade nicht meinem Geschmack entspricht, finde ich einfach keine schönen Klamotten. Ich bin dazu übergegangen, mir einen Vorrat anzulegen, wenn mir die Mode gerade zusagt, um die schlechten Zeiten bis zum nächsten „guten“ Modetrend zu überbrücken. Insofern ist das Modediktat extrem lästig.

Viele Grüße

Bianca

PS: In die Bildung von Jungen wird offenbar wirklich mehr investiert (siehe Posting weiter unten). Die beschriebene Schulstruktur hatte zur Folge, dass wir in jeder Klasse 4 - 8 Jungs hatten, auf den Gymnasien mit dem besseren Image hatten die Klassen mehr Jungs als Mädchen. Es gab sogar Geschwisterpaare, bei denen der Junge nach Bad Homburg aufs Gymnasium ging, seine Schwester aber auf den gymnasialen Zweig unserer Gesamtschule!

in der Pupertät ist Modedikat wichtig
Hallo Alexa,

eigentlich ist an dem Artikel gar nichts offtopic, finde ich (und außerdem super :smile:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre dir manches in deiner Teeny-Zeit leichter gefallen, wenn du die Chance gehabt hättest dich an dem Mode-Diktat der Klasse zu beteiligen. Aber du fandest dafür von Zuhause aus keine Unterstützung. Erschwerend zur Kleidung kamen noch deine schulischen Leistungen hinzu, so dass du in doppelter Hinsicht mit der Ausnahmeposition zu kämpfen hattest. Die Lewis-Jeans gab dir zum ersten Mal das Gefühl dazu zu gehören - ein läppisches Stück blaues Stoff. Dein Erstaunen im nachhinein kann ich gut nachvollziehen. Und ich kann dich gut verstehen, dass du dieses Außenseiter-Gefühl nie mehr erleben willst.
Auslöser für dein Posting mag meine Überlegung am Schluß meines Postings gewesen, dass wir Frauen uns der Mode verweigern sollen um wieder zu uns selbst zu finden. Würde ich bei meinen Kindern damit anfangen, dann wären sie die Leidtragenden. Das sich vorzustellen fällt nicht schwer, dazu braucht man keine Erfahrung.
Als Mutter laviere ich mich mit der Mode durch. Wir leben Zuhause kein Modebewußtsein vor, weil es in unserem Leben nicht wichtig ist. Aber ich kaufe gelegentlich ein modisches Teil zu den 0-8-15-Klamotten, die meine Kinder in der Schule tragen, und erwecke den Eindruck nicht out zu sein (so ähnlich mache ich es bei mir auch).
Ich bin 20 Jahre älter als du und in Oberbayern auf dem Land groß geworden. Da hat in der Schule Mode keine große Rolle gespielt. Aber meine Mutter hatte die Burda-Moden-Hefte aboniert, und mir danach Kleider genäht, die eigentlich für Frauen in ihrem Alter gedacht waren, nur in kleiner. So fiel ich auf, auf meine Weise (bei den Erinnerungen bekomme ich rote Backen).

Mir geht es eigentlich darum meine heranwachsenden Mädchen in ihrem Bewußtsein für ihre Fähigkeiten zu unterstützen, worin sie auch immer gut sein mögen. Wenn ich es als Mutter dann noch schaffe, dass sie sich sorgfältig pflegen, gesund bleiben und sich einen eigenen Stil in ihrem äußeren Erscheinungsbild schaffen, dann werde ich platzen vor Stolz. :wink:))
Naja, was man sich so als Mama vornimmt. Wie gesagt, ich komme mit den Verkleidungsorgien unserer Zeit nicht zurecht. Aber bis zum verlotterten Aschenputtel gibt es sicher noch etliche Varianten an Outfit, die akzeptabel sind. Hauptsache wir Frauen, egal wie alt, wissen noch andere Dinge unseres Daseins zu schätzen.

viele Grüße
grilla

Hallo grilla,

wie schön wäre es, wenn die Welt ohne Konsum funktionieren würde. Doch leider leider ist es wohl gerade bei heranwachsenden unheimlich wichtig was man an hat.
Diese Zeit ist in dieser Hinsicht schlimmer wie alle anderen. Hier wird ausgegrenzt wer nicht „dazu“ passt.
Sie finden i.d.R. nur schwer Freunde, Selbstbewusstsein ist durch die Hänseleien der anderen nahe Null.
Da kann Mama vorleben was sie will, die Realitäten der Kinder sehen anders aus.

Erstaunlicherweise wird es den meisten mit fortschreitendem Alter irgendwann nicht mehr so wichtig, die richtigen Jeans und den richtigen Pullover zu tragen. Ist es also wirklich so, dass das Modediktat dauerhaft erfolgreich ist? Ich glaube kaum.

Und das was die Heranwachsenden für die Zukunft lernen mag zwar heißen, dass ein gepflegtes Aussehen der Karriere förderlich ist -unbestritten - , aber ist es nicht besser den Mensch auf ein realitätsnahes Leben vorzubereiten?
Es ist m.E. eine Utopie, dass man glauben kann diese Uralten evolutionsbiologischen Gesetze (in der Tierwelt ist es nicht anders) aus dem Unterbewusstsein so einfach aushebeln zu können.

Gruß Ivo

Der Mensch muss selbst erkennen was er möchte, wohin er möchte und wie er sich kleidet.
Man kann sich auch modisch und zeitlos kleiden. Doch zuviele lassen sich von dem Kommerz einwickeln da fällt es schwer seine eigene Persönlichkeit zu entwickeln denn es wird einem ja alles vor gelebt es wird kaum Spielraum für eigene Gedanken gelassen wenn man sich darauf einmal einlässt, besonders bei dummen Menschen zieht das. Denn durch modische Kleidung versuchen viele Ihre Doofheit zu verdecken. Wieviele sind aber intelligent die disen Konsumwahn gar nicht brauchen? So einige. Man muß aber selbst dahinter steigen… Das kann man niemandem bei bringen oder aufzwingen.