Glühbirnen verbieten!

hallo,
wir haben den Wirkungsgrad von Glühlampen verstanden sagt Australien
und will als erstes Land der Welt die Verwendung herkömmlicher Leuchtmittel verbieten.
-gute Idee?
cu
Friedrich

quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…

hallo,
wir haben den Wirkungsgrad von Glühlampen verstanden sagt
Australien
und will als erstes Land der Welt die Verwendung herkömmlicher
Leuchtmittel verbieten.
-gute Idee?

Nein.
Glühbirnen sind einfach und billig - für manche Anwendungen sind die einfach das Leuchtmittel der Wahl.

Die Produktion einer Leuchstofflampe ist ungleich aufwendiger und auch mit einigem Energieverbrauch und Schadstaoffbelastung verbunden.

Für eine Lampe, die oft und lange in Betrieb ist, sind ESL sinnvoll, für eine Toilettenbeleuchtung oä eher nicht. Außerdem ist der Temperaturbereich in dem sie funktionieren auch weniger breit als der von Glühlampen.

LG
Stuffi

Die Frage ist hierbei für mich eher, wieviel teurer und aufwendiger die Herstellung einer Energiesparlampe ist - lohnt sich diese Verbot wirklich bzw. ist es in Zeiten von Ebay und weltweitem Online-Handel umsetzbar?

Hallo,
bei einem Verbot der Leuchtmittel werden andere verkauft, und dann auch gleich die passenden Lampen(gehaeuse). Heute findest Du bei uns kaum Lampen, in die die guten Energiesparlampen hineinpassen. Beispiel: Deckenstrahler dreifach mit G10 Strahlern als Energiesparausfuehrung. Die Leuchtmittel habe ich gefunden, jedoch kein Gehaeuse, in dem sie ‚aussahen‘, alle zu kurz. Diesen Zustand wird Australien als Vorreiter auch aendern.
Gruss Helmut

Hallo!

Die Produktion einer Leuchstofflampe ist ungleich aufwendiger
und auch mit einigem Energieverbrauch und Schadstaoffbelastung
verbunden.

Im Preis einer ESL sind Produktions- und Energieaufwand enthalten. Wegen der höheren Aufwände ist eine ESL teurer als eine Glühlampe. Der höhere Preis rechnet sich aber im Laufe der Lebensdauer einer ESL durch besseren Wirkungsgrad und längere Lebensdauer im Vergleich mit einer Glühlampe. Von daher ist der höhere Energieaufwand zur Herstellung ökologisch und ökonomisch gerechtfertigt.

Für eine Lampe, die oft und lange in Betrieb ist, sind ESL
sinnvoll, für eine Toilettenbeleuchtung oä eher nicht.

Auf dem Klo spart eine ESL gegenüber einer Glühlampe in gleicher Weise wie an jeder anderen Stelle. Die Zeiten, als ESL für den Kurzzeitbetrieb ungeeignet waren, sind vorbei oder gelten nur noch für Sonderangebote dubioser Herkunft. Welches Fabrikat man kauft, ist inzwischen egal, solange Osram draufsteht :smile:.

Außerdem ist der Temperaturbereich in dem sie funktionieren
auch weniger breit als der von Glühlampen.

Ja, das stimmt. Als Backofenbeleuchtung taugen ESL nicht. Ansonsten aber kann man ESL überall einsetzen, auch für Außenanwendungen.

Ich verwende bei mir inzwischen mit nur wenigen Ausnahmen in Wohn- und Arbeitsräumen durchgängig ESL. An mehreren Arbeitsplatzleuchten gab es Probleme, weil die Konstruktion der Leuchten für das höhere Gewicht der ESL ungeeignet war. Die Leuchten taugten aber ohnehin nicht viel und sind inzwischen durch stabilere Modelle ausgetauscht. An einigen Kleinspannungs-Halogenlampen halte ich fest, weil sie an Stellen sitzen, an denen ich entweder keine Netzspannung haben will oder zu hohe oder zu niedrige Umgebungstemperaturen auftauchen oder schlicht kein Platz für größere Leuchtmittel vorhanden ist. Das sind eine Vakuumkammer, eine Klimakammer, die bis auf -40° herunter kühlt und Wärmeschränke, in denen es für ESL viel zu heiß wird - durchweg Anwendungen, bei denen betriebsmäßig mehrere kW verheizt werden und es unsinnig wäre, die letzten paar W für Beleuchtung sparen zu wollen.

Der gesamte gewerbliche Bereich wie Geschäfte, Büros und Werkhallen wird schon seit vielen Jahren fast ausschließlich mit Leuchtstofflampen beleuchtet. Die durchgängige Beleuchtung mit Glühlampen ist nur im Privatbereich anzutreffen, aber dort ebenso überflüssig wie im Gewerbe.

Gruß
Wolfgang

1 Like

Hallo,
im Backofen kann ich mir das schwer vorstellen, wie die anderen schon geschrieben haben. In der Gefriertruhe auch eher nicht, ist aber denkbar.
LED-Taschenlampen sind zwar praktisch, aber immer noch lichtschwach. Wee mal eine Panne hatte und nur eine LED-Taschenlampe zur Hand, kann vielleicht verstehen, was ich meine. Ist aber auch nur eine Nischenanwendung.
ABER: Scheinwerfer (im Auto, aber nicht nur dort) kann ich mir nicht in Energiesparausführung vorstellen. Und wer soll einem verbieten die dann zu Hause zu verwenden?
Das sind nur die Sachen, die mir in den letzten Stunden spontan eingefallen sind.

Cu Rene

mit solchen „geschickten“ aktionen veraendert man aktienkurse…treibt unternehmen in den ruin oder hebt sie in die hoehe.

Versuch einer Erklärung
Hallo Friedrich,

generell ist der Vorstoss Australiens durchaus sinnvoll.
Mir ist in der Beleuchtung nur noch weniges fremd und überall wo man ESL einsetzen kann sollte man es tun. Das machen in meinem Bekanntenkreis auch immer mehr, Tendenz steigend.
Aber:
Nach wie vor gibt es Einsatzgebiete die eine herkömmliche Glühlampe erfordern. Wolfgang nannte ja schon einige und es gibt noch mehr.
Spätestens seit der WEEE werden alle Entladungslampen, wozu ja auch ESL gehören, dem Recycling zugeführt. Durch die Elektronik werden ESL in der Herstellung immer kleiner, leichter und effizienter.
Wer sich mit dem breiten Produktspektrum von ESL mal befasst hat weiss das es kaum noch Leuchten gibt, in die ESL nicht passen wollen.
Es gibt neben den bekannten Markenherstellern noch eine ganze Reihe von Mitbewerbern, die oftmals genau die Nischenprodukte anbieten, die die grossen Hersteller nicht produzieren.
Wer die Produktionskosten und -emissionen als Argument heranzieht unterschätzt die enorm lange Lebensdauer von ESL gewaltig.
Der Anteil an herkömmlichen Glühlampen am Gesamtumsatz ist gering und die Tendenz ist noch fallend, und wir setzen eine Menge Leuchtmittel im Jahr um. Das Zeug geht bei uns Palettenweise raus und wird nahezu weltweit verschickt. Das aber nur um darzustellen das ich weiss wovon ich hier rede.
Unsere Kunden, und das sind verschiedene Unternehmen mit mehreren Hundert Filialen, achten immer mehr auf die Effizienz der eingesetzten Leuchtmittel. So stieg in den letzten Jahren auch die Lichtausbeute der neuen Leuchtmittel enorm an.
Wo früher eine 70W Entladungslampe zur adäquaten Beleuchtung nötig war, tut heute eine Lampe mit 35W ihren Dienst.
Und wer immer noch meint, dass der Anteil am Gesamtenergieverbrauch für Beleuchtungszwecke nur gering sei, der möge bitte das nächste mal im Einkaufszentrum einen Blick an die Decke werfen.

Gruss Sebastian

aber nicht ganz
Hallo,

im Prinziep hast Du recht, trotzdem würde ich vorläufig nicht
überall auf glühlampen verzichten wollen.

Beispiel Klo: Licht an - licht aus Leuchtdauer oft nur Sekunden
Eh da die Sparlampe einigermaßen warm und hell wird, ist schon
alles zu spät. Das nervt.
Ähnliches bei Beleuchtungen auf Hof und Fluren mit
Kurzzeitschaltern und/oder Bewegungsmeldern.

Nächstes Problem - Dimmen
Technisch sicher lösbar, aber bischer wohl doch nur mit
Einschränkungen, oder ? Nicht alle Installationen können
mal eben von heute auf Morgen geändert werden.

Alte Lämpen mit irgend einer Elektronik, die nur für Glühlampen
geeignet sind, kannste alle wegwerfen.

Also kurz gesagt - Nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten
aber langfristig kann es so kommen, daß die Glühlampe die kleine
Ausnahme darstellt.

Gruß Uwi

Sparlampe zum Dimmen
Hallo,

da gleich mal die Frage, wie sieht es mit Lampen zum Dimmen aus.
habe z.B. so eine wohnzimmerlampe mit 6x60W, die am Dimmer
hängt. Was muß man da einsetzen?

Dann habe ich noch eine 100W-Globus-Lampe (120mm oder so)
in der Küche. Die sollte schon vor Jahren durch eine ESL
ersetzt werden und ich habe es zwischenzeitlich wieder mal versucht.

Aber meine Frau muckert da gleich, weil die Dinger nach Einschalten
nur funzeln und später trotzdem nie so hell wie eine Glühlampe wird.
Großere Leistung als 22W oder so gibts da wohl auch noch nicht?

Gruß Uwi

Hallo Uwi,

da gleich mal die Frage, wie sieht es mit Lampen zum Dimmen
aus.
habe z.B. so eine wohnzimmerlampe mit 6x60W, die am Dimmer
hängt. Was muß man da einsetzen?

Da ist die Auswahl recht dünn. Da gibt es die Dulux-DIM 20W von Osram.
Die hat einen E27 Sockel und ist mit Phasenanschnittsdimmer dimmbar.
Die Abmessungen sind allerdings recht üppig:
ø58mm und Länge gesamt 158mm.
Von Philips gibt es zwischenzeitlich auch eine Variante, ist aber noch nicht lieferbar, daher kann ich dazu noch nichts sagen.

Dann habe ich noch eine 100W-Globus-Lampe (120mm oder so)
in der Küche. Die sollte schon vor Jahren durch eine ESL
ersetzt werden und ich habe es zwischenzeitlich wieder mal
versucht.

Globe 100W/G120.

Aber meine Frau muckert da gleich, weil die Dinger nach
Einschalten
nur funzeln und später trotzdem nie so hell wie eine Glühlampe
wird.

Das stimmt heute so nicht mehr. Die Dulux-Globe ist nichts anderes als eine moderne ESL mit einer Kunststoffkugel drüber.
Allerdings sind Globe-Lampen ja eher für dekorative Beleuchtungszwecke gedacht. Die Verkaufszahlen sind gering und gehen immer mehr zurück.

Großere Leistung als 22W oder so gibts da wohl auch noch
nicht?

In der Globe Variante geht es bei Philips bis 23W, bei Osram bis 20W bei der Longlife und bis 21W bei der Standard.
Das reicht in der Regel aber aus. Der Lichtstrom von 1380lm entspricht einer 100W Standard-Glühlampe.

Gruss Sebastian

Hallo und Danke für die Infos,

Da ist die Auswahl recht dünn. Da gibt es die Dulux-DIM 20W
von Osram. Die hat einen E27 Sockel und ist mit
Phasenanschnittsdimmer dimmbar.

Gut.

Die Abmessungen sind allerdings recht üppig:
ø58mm und Länge gesamt 158mm.

Kann ich also vergesen, weil in der Lampe die Dinger nach oben
gegen den Schirm einzuschrauben sind.
Jetzt sind da nur solche kurzen (Krypton) drin.

Von Philips gibt es zwischenzeitlich auch eine Variante, ist
aber noch nicht lieferbar, daher kann ich dazu noch nichts
sagen.

Gibt’s denn dann eine Kombination ESL mit Dimmer?

Dann habe ich noch eine 100W-Globus-Lampe (120mm oder so)
in der Küche. Die sollte schon vor Jahren durch eine ESL
ersetzt werden und ich habe es zwischenzeitlich wieder mal
versucht.

Globe 100W/G120.

Aber meine Frau muckert da gleich, weil die Dinger nach
Einschalten
nur funzeln und später trotzdem nie so hell wie eine Glühlampe
wird.

Das stimmt heute so nicht mehr. Die Dulux-Globe ist nichts
anderes als eine moderne ESL mit einer Kunststoffkugel drüber.

Ja klar, ich würde das ja auch eine normale ESL rein machen.
Dann siehst eben nicht ganz so dekorativ aus :wink:

Allerdings sind Globe-Lampen ja eher für dekorative
Beleuchtungszwecke gedacht. Die Verkaufszahlen sind gering und
gehen immer mehr zurück.

Tja, die Lampe hat eben so einen runden Bügel, in den eine
große runde Lampe reingehört. Sowas nennt man eben Design :frowning:

Großere Leistung als 22W oder so gibts da wohl auch noch
nicht?

In der Globe Variante geht es bei Philips bis 23W, bei Osram
bis 20W bei der Longlife und bis 21W bei der Standard.
Das reicht in der Regel aber aus. Der Lichtstrom von 1380lm
entspricht einer 100W Standard-Glühlampe.

Dachte ich auch, aber im Vergleich lahmt es doch etwas.
Die 23W-Dingens habe ich schon probiert.
Vor allem die Aufwärmzeiten nerven.

Gruß Uwi

Maglight LED
Hallo Rene,

Backofen: hier wäre der Gewinn gering, da meist eh elektrisch geheizt wird, egal ob über Heizdrähte oder Glühwendel. In der Gefriertruhe dagegen würden z.B. LEDs funktionieren und doppelt sparen (a an elektrischer Leistung fürs Licht, b beim runterkühlen der Wärmeleistung)

Das mit der Taschenlampe kann ich nicht nachvollziehen. Ein Maglight z.B. ist mit LED einer Glühausführung ebenbürtig, wenn nicht sogar klar überlegen. Ich jedenfalls möchte keine Glühlampe mehr. Gälte fürs Aut natürlich genauso. LEDs sind halt noch richtig teuer, aber die Leistung und focussierbarkeit ist heute (2007) gegeben.

Gruß
achim

so eine hatte ich auch
Hallo Uwi,

Tja, die Lampe hat eben so einen runden Bügel, in den eine
große runde Lampe reingehört. Sowas nennt man eben Design :frowning:

sowas hatte ich auch, habe den Bügel abgeschraubt (und andere Mutter dafür draufgedreht) und stattdessen eine Osram-Lampe eingeschraubt, die ringförmig aussieht (ca. 2cm Durchmesser des Leuchtrohr, ca. 20cm der Ring)

verleiht der Leuchte ein ganz neues aussehen.

Gruß
achim

Hallo,

sowas hatte ich auch, habe den Bügel abgeschraubt (und andere
Mutter dafür draufgedreht) und stattdessen eine Osram-Lampe
eingeschraubt, die ringförmig aussieht (ca. 2cm Durchmesser
des Leuchtrohr, ca. 20cm der Ring)
verleiht der Leuchte ein ganz neues aussehen.

ja, werde ich mal sehen.

Wo gibt’s solche Ringlampen ? Paßt die ganz normal in E27?

Gruß Uwi

Hi,

überall
wo man ESL einsetzen kann sollte man es tun.

ich habe schon diverse Male mit ESL „experimentiert“ weil ich meine herkömlichen Lampen ersetzen wollte. Aber ich bleibe weiterhin bei Glühfadenlampen, im Büro (Schreibtisch) als auch in Wohnräumen.
Sowohl die fast immer verwendeten Farbtöne, als auch das mich über alle Maßen nervende geflackere(*) sind für mich KO-kriterien.
Solange ESL standardmäßig keine Rotverschiebung aufweisen (wer außer Grafikern braucht denn farbtreue Wiedergabe überhaupt?) und mit Gleichstrom betrieben werden (wozu LSRöhren ja prinzipbedingt eh geeignet sind) werde ich keine einzige mehr anschaffen. Dimmbarkeit bis auf Null gehört natürlich (zumindest zuhause z.B. für die Nachttischlampe) selbstverständlich auch dazu.
Die Einschaltverzögerung von 1-2Sekunden (Elektronikstarter) kann auch gleich ausgemärzt werden :smile: Wenn ich meine Wohnung betrete brauche ich das Licht SOFORT. Nach

Hi J~,

das Flimmern bei herkömmlichen Leuchtstoffröhren sehe ich auch, es flimmert ja mit etwa 150 Hz (50 Hz Netzfrequenz x rosa, grün, blau), aber die mit elektronischen Vorschaltgeräten (wie in den Glühbirnen-Ersatz-Leuchtmitteln verwendet) laufen mit etwa 30.000 Hz, da flimmert nix mehr.

Die Kurzzeit-Verwendung hat allerdings auch noch ein Energiesparproblem:
In den ersten Sekundenbruchteilen und Sekunden wird nicht nur weniger Licht emittiert, es werden ja auch noch die Glühkathoden geheizt, was weit höheren Stromverbrauch bei geringerer Lichtausbeute zur Folge hat (=> schlechter Wirkungsgrad) und die Lebenszeit der Leuchtstoffröhre (deren Glühkathoden) verkürzt.

Nun ja, man gewöhnt sich an Alles.
Wenn es keinen Glühbirnen mehr gibt, sehen Lampen halt anders aus, und man hat sich daran gewöhnt, dass es in den ersten Sekunden nicht so hell ist.

Gruß
WB

mal anders betrachtet
Hi Friedrich,

und will als erstes Land der Welt die Verwendung herkömmlicher
Leuchtmittel verbieten.
-gute Idee?

Das wird sich zeigen. Zu den technischen Argumenten hätte ich noch ein menschliches Argument:
In den USA werden sehr viele light-Lebensmittel verkauft, was IMHO dazu geführt hat, daß die Menschen nicht eine Portion essen, sondern deren zwei.
Kurz gesagt: ich befürchte, daß eine Mehrzahl sagen wird: „Oh, die spart Energie. Dann kann ich ja noch mehr Stromsparlampen aufstellen.“

In Dänemark wurden IMHO vor 6 Jahren von den EVU an alle Dänen solche Energiesparlampen verschenkt, in NRW auch:
http://www.isi.fhg.de/publ/downloads/isi00b59/treibh… (ca 550 kB)

Energiesparen ist sicherlich gewünscht, aber nicht ganz so einfach, wie man sich das vorstellt. Der größte Spareffekt ist aber IMHO immer noch die nicht eingeschaltete Lampe.

mfg Ulrich

Im Preis einer ESL sind Produktions- und Energieaufwand
enthalten. Wegen der höheren Aufwände ist eine ESL teurer als
eine Glühlampe. Der höhere Preis rechnet sich aber im Laufe
der Lebensdauer einer ESL durch besseren Wirkungsgrad und
längere Lebensdauer im Vergleich mit einer Glühlampe.

Die Länger Lebensdauer ist aber leider nicht immer gegeben. Ich hatte auch schon ESL, die binnen weniger Stunden den Gesit aufgaben, weil es im vorgesehenen Gehäuse zu heiß wurde und anderen, die nach relativ kurzer Zeit nicht mehr zünden.

Natürlich gibt es auch postive Beispiele, eine arbeitet jetzt schon knapp 10.000 Stunden ohne nennenswerte Probleme.

Von
daher ist der höhere Energieaufwand zur Herstellung ökologisch
und ökonomisch gerechtfertigt.

In jedem Fall?
Ohne eingehende Analyse (zB Life Cyle Asessment) würde ich micht nicht trauen, das zu behaupten.

Schließlich ist der Preis allein - wie Du behauptest - ja nicht das einzige Kriterium für ökologische Sinnhaftigkeit. Eine ESL ist ja auch wesentlich „giftiger“ als eine Glühlampe. Das mag bei richtigem Recycling ja noch akzeptabel sein, aber ein gewisser Prozentsatz wird wohl immer im Hausmüll landen.

Der gesamte gewerbliche Bereich wie Geschäfte, Büros und
Werkhallen wird schon seit vielen Jahren fast ausschließlich
mit Leuchtstofflampen beleuchtet. Die durchgängige Beleuchtung
mit Glühlampen ist nur im Privatbereich anzutreffen, aber dort
ebenso überflüssig wie im Gewerbe.

Ja, allerdings ist Beleuchtung ja nur ein Stromverbraucher von vielen.
Vollends egal wird es übrigens, wenn der betreffende Raum elektrisch geheizt wird - das können Glühlampen auch und geben dazu sogar noch Licht.

Oder die beliebten Halogen-Deckenfluter, die - im Gegensatz zu der 40W-Birne im Klo - wirkliche Stromfresser sind. Natürlich könnte man sie auch mit Vorschaltgerät und Metallhalogenidlampe produzieren, nur kosten sie dann nicht mehr 29€ sondern eher 290€, und das Dimmen wird auch schwierig.

Zusammenfassend:
Energiesparlampen gern, aber eine Vorschrift oder gar ein Gesetz halte ich für mehr als schwachsinnig.

LG
Stuffi

Hallo,

schlate mal eine Nachtsichtgerät unter einer Leuchtsoffrähre ein.
Da wirst du schön das Flackern sehen :smile:

Ich bleibe am Schriebtisch usw. auch weiter bei Glühbirne.
Schont einfach die Nerven.