Glühbirnenverbot

Hallo,

Ja, aber da ist das halbe Prozent der schon oft zitierte Witz.

Und viele Witze ergeben großes Gelächter.

Zeig doch mal die Stelle, an der DU PERSÖNLICH mehr tun kannst. Und dann sag uns doch bitte, warum Du weder hier noch da tatsächlich etwas tun willst.
Gruß
locerunner

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Hallo Sabrina!

Wir sind inzwischen soweit gekommen, dass eine Lösung des
Energieproblems durch Einsparung nicht möglich ist.

Soetwas wurde noch nie behauptet. Vielmehr gibt es keine Einzelmaßnahme, die für sich genommen das Energieproblem löst.

Nebenbei: Ein Energieproblem dergestalt, dass es der Menschheit an Energie mangelt, existiert nicht. Wir haben Energie satt, nämlich Sonnenenergie, 3 Zehnerpotenzen mehr, als die Menschheit braucht. Unser Problem liegt darin, die Energie nutzbar zu machen, zu speichern, zu transportieren und zu vernetzen. Das ändert aber nichts am Sachverhalt, dass wir bestehende Probleme durch vermeidbaren Energiebedarf verschärfen und im Umkehrschluss durch Energieeinsparung entschärfen.

würden uns - gerade im
Hinblick auf die dann beschrittene Vorreiterrolle -
wirtschaftlich extrem zurückwerfen.

Das Argument ist an den Haaren herbeigezogen (höflich ausgedrückt, um Dir den Vorwurf, dummes Zeug zu schreiben, zu ersparen). Das Problem der Energieversorgung ist ein weltweites. Alle Staaten haben das gleiche Problem, auch wenn es mancherorts ignoriert wird und man z. B. Luftverpestung in Kauf nimmt. Überall beginnt, wenn auch langsam, ein Umdenken. In diesem Umdenkungsprozess ist man als Exporteur bestens beraten, energieffeziente Technologien anzubieten. Abseits aller wirtschaftlichen Überlegungen ist sinnvoller Umgang mit Ressourcen auch eine Frage der Lebensqualität. Wenn man nicht vergessen hat, den Wert des Lebens richtig einzuordnen, ist die Qualität desselben das höchste Gut. Diesen Punkt haben viele Leute vergessen, insbesondere die, die für die Versorgung mit Primärenergieträgern Kriege führen und Menschen opfern.

Die Lösung liegt an der Energieerzeugung.

Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Die Energieerzeugung ist ein wesentlicher Bestandteil der erforderlichen Veränderungen. Dir wird aber nicht entgangen sein, dass die Energieerzeugung seit Jahrzehnten Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen ist und dass es deutliche Veränderungen gab und gibt. Wir haben heute einen Anteil von aus Wind und Sonne erzeugten Stroms, der noch vor einer Generation als Träumerei abgetan wurde.

…für mich nach wie vor ein Witz mit unbedeutenden
energiepolitischen Effekten.

Stimmt. Den großen, alles lösenden Schritt gibt es nicht. Vielmehr besteht jeder zurückzulegende Weg aus vielen kleinen Schritten. Wenn man nicht bereit ist, die vielen Schritte zu gehen und statt dessen argumentiert, wenn es nicht im großen Sprung geht, machen wir nichts, kommen wir nie ans Ziel. Diese uralte Methode der Argumentation wurde und wird auf vielen Gebieten wenigstens versucht. Erstarrung im Althergebrachten, weil man angeblich furchtbar fleißig zum großen Sprung ansetzt. Und selbstverständlich wird zum guten Schluss mit wirtschaftlichen Einbußen und Arbeitsplätzen argumentiert. Stört die Betreffenden überhaupt nicht, wenn es grober Unfug ist. Nehme ein beinahe beliebiges Politikfeld und Du wirst das immer gleiche Muster erkennen.

Gruß
Wolfgang

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Hallo,

scheinbar sind jetzt an dem Punkt angekommen, wo dir die letzten halbwegs logischen Argumente ausgegangen sind, und du mit Polemik, Strohmännern und beidseitigem Augenverschließen von der eigentlichen Frage ablenken willst.

Aber wenn wir weniger Energie verbrauchen, dann ist dieses Problem einfacher
zu lösen.

Ja, aber da ist das halbe Prozent der schon oft zitierte Witz.

Die Leistung zweier Atomkraftwerke ist wirklich ein Wahnsinns-Witz. Keine Ahnung, warum sich überhaupt so viele Sorgen wegen des Atomausstiegs gemacht haben, schließlich sind das ja nur 8 solcher Witze…

Genauso wie eine Mehrwertsteuererhöhung von 0,5% nur ein Witz wäre? Würde keinen Jucken gell? Weil welchen Normalverdiener interessiert es schon, ob er am Ende vom Jahr 150 EUR mehr oder weniger in der Tasche hat oder nicht? Niemand, wenn man dir glaubt. 150 EUR bzw 0,5% eines 30.000 EUR Jahreseinkommens sind halt scheinbar ein Witz.

Diesen Schluss verstehe ich nicht.
Energieverbrauch kostet Geld. Wenn ich einen Prozess mit
weniger Energieaufwand durchführen kann, dann spare ich Geld.

Ja, wenn man dies kann. Wenn nicht, ja dann muss Kapazität
heruntergefahren werden um die Ziele zu erreichen.

Wir können aber Energiesparen ohne „die Kapazität herunterzufahren“. Langsam wird deine Argumentation echt mehr als lächerlich. Niemand will dass wir unsere Wirtschaft herunterfahren. Du sollst nur ineffiziente Techniken durch effizientere Techniken ersetzen, überall da wo dies eben wirtschaftlich ist. Was soll daran falsch sein?

Nehmen wir also mal eine willkürliche Zahl, bei derer man durch den
Minderverbrauch u.U. lang bzw. längerfristig die
Energieproblematik in den Griff bekommt: 50% Einsparung, da
haben die regenerativen Energien dann einen ordentlichen
Anteil. Da kannst man versuchen was positives zu sehen, aber
dann ist Bambule im Staat.

Lol. Also deine Argumentation ist: Entweder wir sparen 50% der Energie ein oder gar keine. 10% Einsparung? Lohnt nicht. 20% Einsparung? Blödsinn.

Den Verbrauch der Autos um 10% zu senken? Lohnt nicht.
Unsere Heizenergie durch bessere Dämmung um 20% zu senken? Blödsinn.

Ähm, merkst du eigentlich noch, wie eine Argumentation absolut gar keinen Sinn gibt? Es gibt keine Maßnahme die unseren Energiebedarf um 50% senkt. Diese Zahl lässt sich nur durch einen Verbund kleiner Maßnahmen - wie der Einführung von Energiesparlampen usw - erreichen.

Und vor allem, hast du immer noch eines nicht erklärt: Warum zum Geier sollte man keine 0,5% der Primärenergie (nur zur Erinnerung, das entspricht 2 Atomkraftwerken) einsparen, wenn wir das können, es nichts kostet und sogar noch Geld spart?

Dazu ist die Problematik auf Grund der Kosten für die
Impementierung auch bei einer positiven Bilanz nicht absolut
trivial, für viele - gerade kleinere - Unternehmen stellt dies
ein nicht zu unterschätzendes Hemmnis dar.

Stimmt. Im Baumarkt ein paar Lampen zu kaufen und diese in die Fassungen zu schrauben, ist wirklich ungeheuer schwierig. Ein riesiges Hemmnis für unsere Wirtschaft!11! Dass die Unternehmen dabei Geld sparen und profitabler werden, verdrängen wir einfach mal. Wir werden alle sterben und verhungern, weil das so kompliziert ist, das kriegen unsere Unternehmer niemals auf die Reihe!!1!! Ahhh…

vg,
d.

Hallo,

scheinbar sind jetzt an dem Punkt angekommen, wo dir die
letzten halbwegs logischen Argumente ausgegangen sind, und du
mit Polemik, Strohmännern und beidseitigem Augenverschließen
von der eigentlichen Frage ablenken willst.

Scheinbar gegenseitig, denn du hast immernoch nicht verstanden worauf ich hinaus will ebenso wechseln deine Beispiele auch wie es gerade Sinn ergibt.

Die Leistung zweier Atomkraftwerke ist wirklich ein
Wahnsinns-Witz. Keine Ahnung, warum sich überhaupt so viele
Sorgen wegen des Atomausstiegs gemacht haben, schließlich sind
das ja nur 8 solcher Witze…

Als Erinnerung, es gibt auch Gegner des Atomausstieges dadurch triffst du damit bei mir auf kein offenes Ohr. Apropos Polemik, schön, dass die AKW als Stimmungsbeispiel herhalten.

Genauso wie eine Mehrwertsteuererhöhung von 0,5% nur ein Witz
wäre? Würde keinen Jucken gell? Weil welchen Normalverdiener
interessiert es schon, ob er am Ende vom Jahr 150 EUR mehr
oder weniger in der Tasche hat oder nicht? Niemand, wenn man
dir glaubt. 150 EUR bzw 0,5% eines 30.000 EUR Jahreseinkommens
sind halt scheinbar ein Witz.

Denke mal kurz an das, was du mir im ersten Abschnitt vorwirfst…

Diesen Schluss verstehe ich nicht.
Energieverbrauch kostet Geld. Wenn ich einen Prozess mit
weniger Energieaufwand durchführen kann, dann spare ich Geld.

Ja, wenn man dies kann. Wenn nicht, ja dann muss Kapazität
heruntergefahren werden um die Ziele zu erreichen.

Wir können aber Energiesparen ohne „die Kapazität
herunterzufahren“. Langsam wird deine Argumentation echt mehr
als lächerlich. Niemand will dass wir unsere Wirtschaft
herunterfahren. Du sollst nur ineffiziente Techniken durch
effizientere Techniken ersetzen, überall da wo dies eben
wirtschaftlich ist. Was soll daran falsch sein?

Nehmen wir also mal eine willkürliche Zahl, bei derer man durch den
Minderverbrauch u.U. lang bzw. längerfristig die
Energieproblematik in den Griff bekommt: 50% Einsparung, da
haben die regenerativen Energien dann einen ordentlichen
Anteil. Da kannst man versuchen was positives zu sehen, aber
dann ist Bambule im Staat.

Lol. Also deine Argumentation ist: Entweder wir sparen 50% der
Energie ein oder gar keine. 10% Einsparung? Lohnt nicht. 20%
Einsparung? Blödsinn.

Ich frage mich warum du nicht verstehen willst worauf ich hinaus will. Klar kannst du tollerweise 10% Energie sparen, aber das ist weit davon entfernt durch Sparen das Problem zu lösen. Die Problematik der Ölabhängigkeit, CO2 Ausstoß etc. (dadurch dann auch dein „Geld im Land“ was immer das genau werden sollte) wird dadurch auch nur geringer und lässt sich nicht lösen. Wenn du hier ja aber Vorschläge zur Lösung hören willst sind diese Mikroschritte der Blödsinn, denn bevor wir damit in Größenordnungen kommen, in denen sich wirklich etwas Ändert ist es zu spät. Nehmen wir also an wir sparen aller drei Jahre durch tolle Ideen je 0,5% PE. Bis 2050 soll sich unser Energiebedarf (Zahlen/Prognosen 2008) ~halbieren. Ich komme da gerade auf 2% ad summa. Reicht dafür also nicht aus. Es ist bescheiden zu vergleichen, da hier viele Faktoren einspielen, so auch die sinkende Bevölkerung uvm, jedoch ist die Größenordnung doch heftig.

Ähm, merkst du eigentlich noch, wie eine Argumentation absolut
gar keinen Sinn gibt? Es gibt keine Maßnahme die unseren
Energiebedarf um 50% senkt.
Diese Zahl lässt sich nur durch
einen Verbund kleiner Maßnahmen - wie der Einführung von
Energiesparlampen usw - erreichen.

Wiederrum richtig, und noch einmal, genau darauf wollte ich hinaus, davon rede ich seit weiß ich wievielen Posings aber bis auf fast schon beleidigende „Witze“ und stupide Beispiele kommt ja nichts. Dazu noch ein Veto: Du kannst keine kleinen Maßnahmen bilden, die dieses Ziel erreichen! Nicht ohne dadurch immense Auswirkungen im kompletten Verbrauchssystem zu bedingen!!

Und vor allem, hast du immer noch eines nicht erklärt: Warum
zum Geier sollte man keine 0,5% der Primärenergie (nur zur
Erinnerung, das entspricht 2 Atomkraftwerken) einsparen, wenn
wir das können, es nichts kostet und sogar noch Geld spart?

Zahlen die sich erst noch beweisen müssen. Und um diese Zahlen ging es, zeige mir bitte wo ich geschrieben habe, dass wir es nicht sollen. Ich habe nur die Rechnungen kritisiert(und partiell den gesamtökologischen Aspekt).

Dazu ist die Problematik auf Grund der Kosten für die
Impementierung auch bei einer positiven Bilanz nicht absolut
trivial, für viele - gerade kleinere - Unternehmen stellt dies
ein nicht zu unterschätzendes Hemmnis dar.

Stimmt. Im Baumarkt ein paar Lampen zu kaufen und diese in die
Fassungen zu schrauben, ist wirklich ungeheuer schwierig. Ein
riesiges Hemmnis für unsere Wirtschaft!11! Dass die
Unternehmen dabei Geld sparen und profitabler werden,
verdrängen wir einfach mal. Wir werden alle sterben und
verhungern, weil das so kompliziert ist, das kriegen unsere
Unternehmer niemals auf die Reihe!!1!! Ahhh…

Schön, vorhin waren wir noch bei einer Modellstaffel an LKW, davor hatten wir mal festgestellt, dass die ESL-Problematik in der Wirtschaft eher egal ist, da diese da kaum verwendet werden. Aber gehen wir doch hoch zu deinem Dämmungsbeispiel, ein überaus schönes, vor allem weil dies für mich auch ohne Kompromisse passend und „toll“ ist. Bis aufs finanzielle, denn es kostet. Das ganze wird gut subventioniert, Zuzahlungen, billige Kredite etc., trotzdem reißt sich nicht jeder sofort die Wände auf, des Geldes wegen. Schon etwas komplexer als eine Lampe zu wechseln.

Irgendeinen Grund muss es ja geben, dass es zahlreiche Gegenstände in Unternehmen gibt, die inzwischen richtig alt und verglichen Stromfressend sind, jedoch auch bewusst nicht getauscht werden. Eine mehrere tonnenschwere Druckerpresse ist leider etwas teurer und unhandlicher als eine ESL oder ein TFT-Monitor. Ich denke es ist klar, dass es immer ein paar Ausreißer und Nostalgiker gibt, jedoch werden bei vielen Unternehmen einfache Sachen doch auch „energetisch“ Up-To-Date gehalten.

Es ist so, selbst wenn wir das Licht ganz aus lassen, es reicht eben NICHT um das Problem zu lösen. Da du meine Vorstellungen wissen wolltest habe ich dir gesagt, dass es durch sparen nicht zu schaffen ist und die Lösung somit NICHT darin besteht grenzwertige Gesetzte zu erlassen, die Otto dazu zwingen entweder Monatsgehälter in Glühlampenlager zu investieren oder unter Zwang eine Lampe zu wechseln, sondern darin diese Energie in die Erzeugung zu stecken.

lg, Sabrina

Hallo,

würden uns - gerade im
Hinblick auf die dann beschrittene Vorreiterrolle -
wirtschaftlich extrem zurückwerfen.

Das Argument ist an den Haaren herbeigezogen (höflich
ausgedrückt, um Dir den Vorwurf, dummes Zeug zu schreiben, zu
ersparen). Das Problem der Energieversorgung ist ein
weltweites. Alle Staaten haben das gleiche Problem, auch wenn
es mancherorts ignoriert wird und man z. B. Luftverpestung in
Kauf nimmt. Überall beginnt, wenn auch langsam, ein Umdenken.
In diesem Umdenkungsprozess ist man als Exporteur bestens
beraten, energieffeziente Technologien anzubieten. Abseits
aller wirtschaftlichen Überlegungen ist sinnvoller Umgang mit
Ressourcen auch eine Frage der Lebensqualität. Wenn man nicht
vergessen hat, den Wert des Lebens richtig einzuordnen, ist
die Qualität desselben das höchste Gut. Diesen Punkt haben
viele Leute vergessen, insbesondere die, die für die
Versorgung mit Primärenergieträgern Kriege führen und Menschen
opfern.

Auch für dich noch einmal die Erklärung auf was ich hinaus wollte. Wollen wir durch Sparen unser Energieproblem in den Griff bekommen (OT: Der Energieerhaltungssatz ist mir durchaus bekannt) müssten wir große Mengen sparen, würden wir damit Anfangen hätten wir eine Vorreiterrolle, da vermutlich keine andere Nation auf diese Idee kommen würde, wie wir ja eben auch nicht. Also reglementieren wir den Verbrauch und schalten vieles ab, wir verbrauchen nun nur noch 50% Energie, mehr gibt es nicht. Wenn du immernoch der Meinung bist, die fallende Wirtschaft wäre an den Haaren herbeigezogen, naja … Gerade für eine Exportnation wäre das der Supergau.

Viele Modelle gehen z Z genau davon aus, und zwar dass sich unser Energiebedarf bis 2050 um ca 50% reduziert. Für mich einfach nur unrealistisch.

lg Sabrina

Hallo,

Ja, aber da ist das halbe Prozent der schon oft zitierte Witz.

Und viele Witze ergeben großes Gelächter.

Ja, aber ein zitierter Witz bleibt trotzdem nur ein Witz.

Zeig doch mal die Stelle, an der DU PERSÖNLICH mehr tun
kannst.

Keine Ahnung. Überall hängen ESLs, nur im Flur eine Halogenlampe, die inzwischen schon viele ESLs an Lebensdauer hinter sich gelassen hat. Ich fahre Rad, und miete maximal für große Transporte große Autos. Sogar die Busse die ich im Winter häufiger nutze sind Hybrid. Ich heize quasi nie (für eine Frau quasi die Hölle der Aufopferung) und lebe sparsam. Darum fällt mir nicht allzu viel ein.

Und dann sag uns doch bitte, warum Du weder hier noch
da tatsächlich etwas tun willst.

Mh, weil mir einfach nichts mehr einfällt, ach ja ich Versuche auf Fleisch zu verzichten, klappt aber nicht immer, das ist quasi meine persönliche Marotte, auch wenn in der Mehrheit Gemüse und Obst daran glauben muss.

lg, Sabrina

Hallo!

Viele Modelle gehen z Z genau davon aus, und zwar dass sich
unser Energiebedarf bis 2050 um ca 50% reduziert. Für mich
einfach nur unrealistisch.

Allein für die Raumheizung geht etwa 40% des gesamten Primärenergiebedarfs drauf. In der Natur der Sache liegend besteht der größte Teil unseres Gebäudebestands aus Altbauten mit etwa dem zehnfachen Energiebedarf eines Neubaus. Deshalb lässt sich der Primärenergiebedarf für Gebäudeheizungen langfristig auf einen einstelligen Prozentanteil des Gesamt-Primärnergiebedarfs senken und der Löwenanteil des Sparziels erreichen.

Es bleibt uns doch angesichts begrenzter Vorräte an fossilen Brennstoffen und steigendem Verbrauch in Entwicklungs- und Schwellenländern gar nichts anderes übrig, als effizienter mit Energie umzugehen. Verdrängen wir diesen Sachverhalt und machen einfach weiter wie bisher, geraten wir in existentielle Probleme.

Bis jetzt ist nirgends von Verzicht oder Komforteinbuße die Rede, nur von Veränderung. Wir müssen uns entscheiden, ob wirklich die Glückseligkeit daran hängt, jährlich über 3.000 Liter Heizöl im Einfamilienhaus zu verfeuern oder ob 300 Liter (oder deren Äquivalent an Sonnenenergie) reichen, der Komfort sogar steigt, aber man sich eben an eine andere Technik gewöhnen muss. Ebenso müssen wir uns entscheiden, ob es wirklich glücklich macht, mit einem Verbrennungsmotor und bestenfalls 25% Wirkungsgrad unterwegs zu sein oder ob es mit dem dreifachen Wirkungsgrad und einem anderen Antrieb ebenso geht. Wir müssen uns überlegen, ob wir Kriege führen wollen, um den auf den Ressourcen sitzenden Völkern das Eigentum zu stehlen oder ob wir den Energieeinsatz überlegter und mit mehr Know-how angehen wollen. Wir haben zu entscheiden, ob wir uns dauerhaft abhängig machen wollen oder nur soviel verbrauchen, dass Sonne und Wind mit zu entwickelden Speichertechnologien reichen.

Ich sehe nur lösbare Aufgaben, technologische Herausforderungen und wirtschaftliche Chancen. Irgendetwas Negatives kann ich an ambitionierten Sparzielen nicht erkennen. Die A-Karte haben nur Menschen, die nicht rechtzeitig begreifen.

Ach ja, diesen Text schreibe ich mit dem Licht einer 5W-LED-Leuchte. Vorher war es eine 20W-Halogenleuchte (war ein bisschen funzelig) und weitere Zeit zuvor eine Leuchte mit 40W-Glühlampe. Dazwischen liegt der Faktor 8 im Energiebedarf. Komforteinbuße: Genau Null. Aber geringere Betriebskosten. Leidtragende sind allerdings meine Katzen und meine Hosen. Die Katzen lagen früher mit Vorliebe unter der warmen Glühlampe, liegen jetzt bei mir auf dem Schoß und hinterlassen haarige Spuren auf meiner Hose.

Gruß
Wolfgang

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Hallo,

Scheinbar gegenseitig, denn du hast immernoch nicht verstanden
worauf ich hinaus will.

Mir ist schon klar, worauf du hinaus willst:
Durch Energiesparen allein werden wir das Problem nicht lösen. Dem stimme ich ja zu. Nur verstehe ich deshalb immer noch nicht, wieso man nicht die Energie sparen sollte, die wir problemlos sparen können. Es macht schlicht keinen Sinn, gegen Energiesparen zu sein. Das bedeutet doch nicht, dass man deshalb glaubt, damit allein sei es getan oder dass man deshalb gegen einen Umbau der Energieerzeugung ist.

Die Leistung zweier Atomkraftwerke ist wirklich ein
Wahnsinns-Witz. Keine Ahnung, warum sich überhaupt so viele
Sorgen wegen des Atomausstiegs gemacht haben, schließlich sind
das ja nur 8 solcher Witze…

Als Erinnerung, es gibt auch Gegner des Atomausstieges dadurch
triffst du damit bei mir auf kein offenes Ohr. Apropos
Polemik, schön, dass die AKW als Stimmungsbeispiel herhalten.

Das Beispiel passt für jeden, egal ob Gegner oder Befürworter des Atomausstiegs. Wären 2 Atomkraftwerke leistungsmäßig nur ein schlechter Witz, dann bräuchten sich die Atomkraftbefürworter nicht aufregen, weil AKWs ja dann ohnehin vernachlässigbar wären.

Genauso wie eine Mehrwertsteuererhöhung von 0,5% nur ein Witz
wäre? Würde keinen Jucken gell? Weil welchen Normalverdiener
interessiert es schon, ob er am Ende vom Jahr 150 EUR mehr
oder weniger in der Tasche hat oder nicht? Niemand, wenn man
dir glaubt. 150 EUR bzw 0,5% eines 30.000 EUR Jahreseinkommens
sind halt scheinbar ein Witz.

Denke mal kurz an das, was du mir im ersten Abschnitt
vorwirfst…

Tja, wie man in den Wald schreit, so kommt’s zurück. Ich habe vorhin versucht, durch sachliche Argumente mit dir zu diskutieren. Meine Recherchen und den Aufwand meiner Antworten, konterst du dann mit polemischen „0,5% Energie mag ich nicht sparen, das rentiert sich nicht“ Sprüchen. Also habe ich anhand eines Beispiels aufgezeigt, dass diese Logik von dir, den meisten Leuten wohl eher völlig unlogisch vorkommen wird.

Wir können aber Energiesparen ohne „die Kapazität
herunterzufahren“. Langsam wird deine Argumentation echt mehr
als lächerlich. Niemand will dass wir unsere Wirtschaft
herunterfahren. Du sollst nur ineffiziente Techniken durch
effizientere Techniken ersetzen, überall da wo dies eben
wirtschaftlich ist. Was soll daran falsch sein?

Und was ich am besten finde:
Auf den Kern meiner Antwort gehst du überhaupt nicht ein. Wieso beantwortest du nicht meine Frage, was an obigem falsch sein soll?

Lol. Also deine Argumentation ist: Entweder wir sparen 50% der
Energie ein oder gar keine. 10% Einsparung? Lohnt nicht. 20%
Einsparung? Blödsinn.

Ich frage mich warum du nicht verstehen willst worauf ich
hinaus will. Klar kannst du tollerweise 10% Energie sparen,
aber das ist weit davon entfernt durch Sparen das Problem zu
lösen. Die Problematik der Ölabhängigkeit, CO2 Ausstoß etc.
(dadurch dann auch dein „Geld im Land“ was immer das genau
werden sollte) wird dadurch auch nur geringer und lässt sich
nicht lösen.

Wenn sie geringer wird wird sie aber auch - zum x-ten mal jetzt - einfacher zu lösen. Selbst wenn das stimmt was du sagst, verstehe ich immer noch nicht, wieso wir nicht „tollerweise“ Energie einsparen sollten, wenn wir das können? WAS spricht dagegen?

Dass wir das Energieproblem nur durch sparen nicht lösen werden, das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis von dir. Aber wir können es entschärfen und die Lösung vereinfachen, und du hast bis jetzt keinerlei vernünftigen Grund genannt, wieso wir das nicht tun sollten.

Nehmen wir also an wir sparen aller drei Jahre durch tolle Ideen je
0,5% PE. Bis 2050 soll sich unser Energiebedarf (Zahlen/Prognosen
2008) ~halbieren. Ich komme da gerade auf 2% ad summa.

Wenn wir alle 3 Jahre unseren Energiebedarf um solche vergleichsweise kleinen Maßnahmen um 0,5% senken, dann kommen wir bis 2050 auf 6,5% ~=~ 0,5 \cdot \frac{2050 - 2011}{3}(2050-2011)/3). Und zwar ohne Anstrengung.

Und: Bis 2050 sinkt unsere Bevölkerung um rund 15%, wir brauchen also schon mal so und so „nur“ noch 35% einsparen, um unseren Energieverbrauch im Vergleich zu heute zu halbieren. Die 6,5% Einsparungen durch die von dir belächelten kleinen Maßnahmen stellen dann immerhin ein Fünftel (!) der gesamt notwendigen Einsparungen dar.

Im Übrigen ist die Halbierung des Energiebedarfs bis 2050 keine Prognose, sondern ein Ziel dass sich viele wie z.B. die Bundesregierung gesetzt haben. Dieses Ziel erreichen wir nur dadurch, in dem wir alle Einsparungen machen, die wir machen können. Und da können wir eben nicht mal eben auf ein Fünftel der Einsparungen verzichten. Schon gar nicht auf die einfachen Sparmaßnahmen wie ESL, denn wir werden genug zu tun haben, die großen Maßnahmen wie Elektromobilität oder Gebäudesanierung innerhalb dieser Zeit im notwendigen Umfang hinzukriegen.

Ähm, merkst du eigentlich noch, wie eine Argumentation absolut
gar keinen Sinn gibt? Es gibt keine Maßnahme die unseren
Energiebedarf um 50% senkt.
Diese Zahl lässt sich nur durch
einen Verbund kleiner Maßnahmen - wie der Einführung von
Energiesparlampen usw - erreichen.

Wiederrum richtig, und noch einmal, genau darauf wollte ich
hinaus, davon rede ich seit weiß ich wievielen Posings aber
bis auf fast schon beleidigende „Witze“ und stupide Beispiele
kommt ja nichts.

Bitte, geht’s noch? Die ESL ist eine solche Maßnahme in dem Verbund kleiner Maßnahmen zur Erreichung der 50% Einsparungen. DU bist doch gegen diese Maßnahme und kannst nicht mal erklären wieso!

Dazu noch ein Veto: Du kannst keine kleinen
Maßnahmen bilden, die dieses Ziel erreichen! Nicht ohne
dadurch immense Auswirkungen im kompletten Verbrauchssystem zu
bedingen!!

Welche immensen Auswirkungen haben denn Energiesparlampen? Um DIE ging es doch hier. Und natürlich können wir durch einen Verband vieler kleiner Maßnahmen unseren Energieverbrauch halbieren. Die größte Maßnahme ist dabei weiterhin so wenig Kinder zu kriegen. Die nächstgrößeren dürften Elektromobilität und Gebäudesanierung sein. Der ganze Rest kommt aus lauter solch kleinen Maßnahmen wie Energiesparlampen.

Und um diese Zahlen ging es, zeige mir bitte wo ich geschrieben :habe, dass wir es nicht sollen.

Du hast u.a. hier von dir gegeben:

  • „Wie gesagt, dieses sinnlose Senken des Energiebedarfes, daran hängt es doch schon. Das ist einfach nur ein sinnloses Zeitgeschinde minimalen Einfluss hat.“

  • Auf die Behauptung, dass Energiesparlampen sinnvoll seien, hast du gesagt: „Jedoch nur, wenn man keine drei Schritte weiterdenkt. Hauptsache ich spare drei Gramm CO2 ein und missachte günstige Heizeffekte.“

Wenn mit solchen Äußerungen zu Energiesparlampen gemeint gewesen sein soll, dass du diese für eine sinnvolle Sparmaßnahme hältst, dann beherrsche ich offensichtlich die deutsche Sprache nicht. Denn ich lese da genau das glatte Gegenteil heraus.

die Lösung somit NICHT
darin besteht grenzwertige Gesetzte zu erlassen, die Otto dazu
zwingen entweder Monatsgehälter in Glühlampenlager zu
investieren oder unter Zwang eine Lampe zu wechseln, sondern
darin diese Energie in die Erzeugung zu stecken.

Erstens behauptet hier niemand außer DIR, dass hier irgendwer annimmt, dass solche Dinge wie die ESL-Verordnung das Problem komplett lösen, und außerdem ist es schlicht falsch, dass hier irgendjemand gezwungen wird „Monatsgehälter in Glühlampenlager“ zu investieren. Das ist doch eine absolut hirnrissige Behauptung. Wär die Leuchtstoffröhren-ESL nicht mag, der wechselt eben, wenn mal eine seiner alten Glühbirnen kaputt geht, das Ding durch eine Halogenglühbirne aus. Die liefert das gleiche Licht, passt in die gleichen Fassungen und hat dieselben Eigenschaften wie die bisherigen Glühbirnen, nur braucht sie 30% weniger Energie! Und der Otto spart sogar noch GELD dabei, denn die Halogenglühbirne ist für ihn billiger als seine alte Glühbirne. Wie verquer muss man hier denken, dass dies für irgendjemanden ein Nachteil wäre? *nurnochkopfschüttel*

d.

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Hallo,

Also reglementieren wir den Verbrauch und schalten
vieles ab, wir verbrauchen nun nur noch 50% Energie, mehr gibt
es nicht.

Das ist doch völliger Blödsinn. Überhaupt nichts wird abgeschaltet, sondern es wird durch effizientere Dinge ersetzt! Niemand schreibt dir vor, wann du daheim dein Licht anschalten sollst oder nicht. Wenn du willst, kannst du dein Licht den ganzen Tag brennen lassen, wenn dich das befriedigt. Nur selbst wenn das jemand macht, dann bräuchte selbst ein solcher Energieverschwender jetzt - dank der ESL-Verordnung - weniger Energie dafür.

Wenn du immernoch der Meinung bist, die fallende
Wirtschaft wäre an den Haaren herbeigezogen, naja … Gerade
für eine Exportnation wäre das der Supergau.

Ja, die fallende Wirtschaft liegt natürlich am Energiesparen, nicht an den Bankenrettungen und Kreditblasen die unser ganzes Geld auffressen… in deiner Welt möchte ich auch gern leben.

Viele Modelle gehen z Z genau davon aus, und zwar dass sich
unser Energiebedarf bis 2050 um ca 50% reduziert. Für mich
einfach nur unrealistisch.

Das ist schon klar, dass das für dich unrealistisch ist, wenn du dich gegen fast jede Maßnahme zum Energiesparen wehrst. Gott-sei-dank denkt nicht jeder wie du.

vg,
d.

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Hallo,

schön, langsam wird es zu bunt.

  1. 15% weniger Bevölkerung bedeuten nicht automatisch dieses als „Stromäquivalent“
  2. Selbst um 35% Energie zu sparen sind \log_{0,995} 0,65 \approx 72 Sparstufen nötig. Eine ganze Menge in n im klassischen Sinne in der Wohnung habe? Nur eine Halogen, ich glaube ich hatte dies einfach zusammengefasst. Ist mal wieder eine reine Prinzipiensache, im Sinne von Kritik äußern obwohl ich weiß Gott keinen bekehren will. Ich verstehe diese Feindseligkeit einfach nicht.

Das sind alles nur Peanuts.

Die Bürokratie wird die Wirtschaft besiegen und dann bricht das System zusammen.

Gruß S