Gold als Sicherheit für Deutschland?

Hallo Nick,

sieh es doch mal so:

Derjenige, der in der Krise noch Gold/Silber oder Goldschmuck hat, kann dieses sogar noch in ein Stück Speck umtauschen um zu überleben!

Glaubst Du etwa, der Metzger würde Dir den Speck auch gegen Papiergeld tauschen?

Wenn die Krise voranschreitet und die Nahrung sehr knapp wird, ist das Gold scheinbar wertlos, weil Du davon nicht mehr satt werden kannst. Doch könntest Du das Gold immer noch gegen andere Gegenstände tauschen oder Dir die Weiterfahrt in eine bessere Gegend leisten.

Mit Papiergeld hingegen würdest Du bereits von Beginn der Krise an am Ende sein!

Und natürlich sollte sich jeder einen Vorrat zulegen, bevor er Gold kauft.

Denk also lieber nochmal nach über den Wert von Papiergeld und dem von Gold.

Grüße,
Hilarion

Hallo Hilarion,

Derjenige, der in der Krise noch Gold/Silber oder Goldschmuck
hat, kann dieses sogar noch in ein Stück Speck umtauschen um
zu überleben!

Geht mit anderen Sachen auch:

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Tauschhandel

Glaubst Du etwa, der Metzger würde Dir den Speck auch gegen
Papiergeld tauschen?

Wenn die Krise voranschreitet und die Nahrung sehr knapp wird,
ist das Gold scheinbar wertlos, weil Du davon nicht mehr satt
werden kannst. Doch könntest Du das Gold immer noch gegen
andere Gegenstände tauschen oder Dir die Weiterfahrt in eine
bessere Gegend leisten.

In einer Krise werden Sachen benötigt, die man selber verwerten, oder tauschen kann. Gold kann man sich natürlich umhängen, aber es ist nicht wirklich als Nahrung verwertbar:

-> http://www.kochmix.de/kochmagazin-blattgold–essen-m…

Mit Papiergeld hingegen würdest Du bereits von Beginn der
Krise an am Ende sein!

Wenn’s kalt ist, kann man Papiergeld im Gegensatz zu Gold gut verbrennen und als Stopfmittel gegen Zugluft verwenden. Vielleicht werden Daunenfedern durch Geldscheine ersetzt :wink:

-> http://www.manager-magazin.de/img/0,1020,1489890,00.jpg

Grüße Roman

OK, dann sind wir jetzt an der Stlle, an der wir Katastrophe definieren müssten, was wir aber nicht machen werden…
Aus meiner Sicht haben wir eine Katastrophe und müssten an das Gold.
Aus deiner nicht.

Grüße

Hallo Wolfgang,

eher nicht. Außerdem ist der Goldpreis binnen kurzer Zeit so
heftig gestiegen, dass ich an Tulpenzwiebeln denken muss.

das ist richtig, wenn man die Maßstäbe einer normalen Zeit daran anlegt. 1923 hatte sich der Goldpreis in Reichsmark im Vergleich zum Vorjahr in etwa verhundertzwanzigfacht nachdem er sich im Vergleich zu 1921 schon verfünffacht hatte. Lagen die Anleger 1922 auch alle falsch?

Außerdem gibt es durchaus die Möglichkeit, in Gold und Silber so zu investieren, daß man sich weitgehend vom Preis der Metalle abkoppelt.

Das Schätzchen hier war am Tage seines Erstverkaufs (vorgestern!) für 38 Euro zu bekommen:
http://www.silber-corner.de/de/Lunar-II-Drache-1-Oz-…

Die Ausgabe von 2000 wird derzeit für rund 120 Euro gehandelt. Zwar ist das ein extremes Beispiel (der Drache ist in China als Glückssymbol sehr beliebt), aber auch für die anderen Münzen dieser Reihe (und auch anderer Reihen) werden regelmäßig Sammleraufschläge von 40-80 Euro je Unze bezahlt. Der reine Materialpreis ist damit abgedeckt, d.h. der Silberpreis kann ins Bodenlose fallen und man hätte immer noch einen Sammlerwert, der größer als der aktuelle Ausgabepreis ist.

schon mit allen möglichen Sachen. Und natürlich hat Gold an
sich gar keinen Wert. Der Wert wird ihm von Menschen
zugemessen,

Das gilt für alle Gegenstände. Gold aber vor allem Silber haben zusätzlich sehr wohl einen industriellen Wert.

Das Know-how ist vorhanden, die Produktionsmittel sind
vorhanden - was soll/kann passieren? Die Wirtschaftsleistung
bricht um das eine oder andere Prozentchen ein - ja liebe
Zeit, das sind doch pure Luxussorgen!

Auch hier unterstellst Du eine Fortschreibung der mehr oder weniger linearen Entwicklung der letzten 65 Jahre. Systemschnitte sind aber in der Historie nicht selten gewesen und es gibt keine Garantie dafür, daß ein solcher in den nächsten 1, 2, 5 oder 10 Jahren ausbleibt.

Schon in normalen Zeiten wird eine gewisse Vorratshaltung empfohlen:
http://www.ernaehrungsvorsorge.de/de/private-vorsorg…

Je nach Zahl der Haushaltsmitglieder ist ein Lebensmittelvorrat für drei Wochen durchaus in einem Schränkchen im Keller unterzubringen. Wasser nimmt natürlich mehr Platz weg, aber ein paar Kästen lassen sich sicherlich noch irgendwo unterbringen.

Es geht dabei auch nicht zwangsläufig um den Zusammenbruch der staatlichen Ordnung, aber es kann immer mal ein paar Tage geben, an denen man nicht aus dem Haus will. In Frankreich, Großbritannien, den USA und anderen entwickelten Ländern soll es solche Zeiten in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mal gegeben haben.

Gruß
Christian

Hallo,

Geht mit anderen Sachen auch:

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Tauschhandel

wieviele Teppiche, Ziegen oder Ledersofas kannst Du denn bequem mit Dir herumtragen, um sie irgendwo auf dem Land gegen Lebensmittel einzutauschen? Silber im Wert von 100 Euro kannst Du in jedem Schuh verstecken. Eine entsprechende Menge Goldes kann man sich sogar als Hemdenknopf annähen und zwecks Tarnung schwarz übermalen.

Gruß
Christian

Hallo,

OK, dann sind wir jetzt an der Stlle, an der wir Katastrophe
definieren müssten, was wir aber nicht machen werden…
Aus meiner Sicht haben wir eine Katastrophe und müssten an das
Gold.
Aus deiner nicht.

Griechenland liegt in einem akut von Erdbeben gefährdeten Gebiet.

Stell Dir vor, die verramschen ihr ganzes Gold, sind natürlich dann immer noch extrem verschuldet und es kommt zu einem Erdbeben. Wie sollte es dann möglich sein, sehr kurzfristig an Geld zu kommen um den Opfern zu helfen?

Aber ich merke schon. Du definierst eine Katastrophe aus finanzieller Sicht.

Gruß

S.J.

Hallo Christian,

wieviele Teppiche, Ziegen oder Ledersofas kannst Du denn
bequem mit Dir herumtragen, um sie irgendwo auf dem Land gegen
Lebensmittel einzutauschen?

Teppiche und Ledersofas sind existenziell unwichtig. Als normale Tauschobjekte sind sie zu unhandlich.

Ziegen können alleine laufen und man kann sie essen. Ziegen werden auf dem Land genug zu fressen finden und sich bei entsprechender Zusammenstellung und körperlichen Bedingungen vermehren.

Silber im Wert von 100 Euro kannst
Du in jedem Schuh verstecken.

-> http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/25278364

-> http://www.badische-zeitung.de/ortenaukreis/polizein…
( Drogen im Schuh )

Eine entsprechende Menge Goldes
kann man sich sogar als Hemdenknopf annähen und zwecks Tarnung
schwarz übermalen.

Du bist bei einem Flughafen schon einmal durch die Kontrollen gegangen?

Mit etwas Phantasie und Kenntnissen zu Menschen kommt man schnell auf Verstecke am Körper, in Kleidung.

Grüße Roman

Hi,

letztlich hatte ich gelesen, dass Finnland sich seine
kredite/Bürgschaften durch die Goldreserven absichern läßt.
Das fand ich eine gute und legale Idee.

Bisher sind dazu wenig Antworten gekommen: Wie sichert unser Land sich ab? Während Kredite/Bürgschaften in aller Herren Länder vergeben werden, hat unser Staat Milliarden Schulden

Warum macht Deutschland das nicht und wehrt sich dagegen?
Sind solche Reserven nicht für solche Notfälle gedacht?
Oder andersrum, wofür sind sie denn gedacht?

Falls diese Reserven da sind, werden in der Rezession neue Projekte für Staatsoberhäupter entstehen. So wie jetzt trotz Neubau eines Milliardenprojekts des Bundesumweltministeriums in Berlin 187 Büros fehlten, die jetzt in einer Nebenstraße engemietet werden müssen. Kosten: 1 Mio. Euro.

Für die Bürger wird nichts mehr da sein, jeder sollte also jetzt sein eigenes Gold scheffeln, um zu überleben.

Allein die Frage: Was machen wir wenn…veranlasst mich zu fragen: Während unsere Poliiker stramm (!!!) dastehen und vor Überzeugung strotzen,ihr Gold horten, überlegen wir Bürger uns, wie wir in Zukunft überleben sollen.

Das erinnert mich an eine Diktatur in Lybien, die gestürzt werden soll in der Hoffnung auf Freiheit. Millionen lagern auf Konten, die beim Bürger des Landes bisher nicht ankamen. Der Unterschied ist, daß es in anderen Ländern nur EINEN Feind, einen Menschen gibt, der nun für das Leid und Elend der Menschen zur Rechenschaft gezogen werden soll. Wir haben unzähliche Machthaber, die es zu dieser Situation gebracht haben:

Der Bürger, der arbeitet und bisher abgesichert war, hat Angst und will all seine Werte in Gold umtauschen, um zu überleben.

Um ehrlich zu sein: Wir sind bald in der Zeit nach nach dem 2. Weltkrieg. Da war Tauschböre. Niemand wollte einen Goldbarren. Nein: 3 Kohlrabi gegen eine Schachtel Zigaretten. 1 Kilo Tomaten gegen unbezahlbare Antibiotika.

Während die Politiker lächeln bereiten wir Bürger uns vor: Sci-fi im Jahr 2011, dank Europa.

Gönnen wir der Integrationsministerin ihre Arbeit
Gönnen wir dem Außenminister seine Arbeit
Gönnen wir Herrn Westerwelle weite Reisen, um Geld zu verteilen.

Hier, Hier sind wir, Deutschland.
Also - Ich pflanze Lebensmittel an, zum Tausch!

Gruß
Karin

Danke!

Hallo,

Teppiche und Ledersofas sind existenziell unwichtig. Als
normale Tauschobjekte sind sie zu unhandlich.

zumindest Teppiche erfreuten sich bei den Hamsterfahrten zum Ende des 2. WK großer Beliebtheit.

Ziegen können alleine laufen

Du kannst Ziege auch durch Fernseher ersetzen, wobei sich beide an einer Leine gezogen in etwa gleich handlich bewegen lassen. Es geht mir aber darum, daß es kaum etwas besseres als Metalle (und meinetwegen och Diamanten und Perlen) gibt, um größere Werte unauffällig und ohne großen Aufstand zu bewegen.

Eine entsprechende Menge Goldes
kann man sich sogar als Hemdenknopf annähen und zwecks Tarnung
schwarz übermalen.

Du bist bei einem Flughafen schon einmal durch die Kontrollen
gegangen?

Ein funktionierender Flugverkehr war eigentlich nicht Teil des Szenarios und davon, daß Wegelagerer Rötngengeräte u.ä. mit sich herumtragen, erwarte ich eigentlich auch nicht.

Gruß
Christian

Hallo,

Lebensmittel einzutauschen? Silber im Wert von 100 Euro kannst
Du in jedem Schuh verstecken.

Ja, im jetzigen Wert von 100 EUR. Wie viel ist es in einer Zeit wert, in der Papiergeld wertlos ist? 10 Zigaretten oder 1 Schnapsflasche? Bezahlt man dann für eine Schachtel Zigaretten 1 Oz Gold? Warum sollte man mit Gold bezahlen und nicht mit Zigaretten? Da auch zur Zeit der Hyperinflation Gold eher nutzlos war und die Zigarettenwährung Einzug hielt, kann man den ganzen Treiben nur mit Kopfschütteln begegnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zigarettenw%C3%A4hrung

Hallo,

Ja, im jetzigen Wert von 100 EUR. Wie viel ist es in einer
Zeit wert, in der Papiergeld wertlos ist? 10 Zigaretten oder 1
Schnapsflasche?

durchaus denkbar. Bei den Hamsterfahrten am bzw. nach dem Ende des 2. WK wurde gegen einen Sack Kartoffeln auch schon mal der Ehering abgegeben.

Bezahlt man dann für eine Schachtel Zigaretten
1 Oz Gold? Warum sollte man mit Gold bezahlen und nicht mit
Zigaretten?

Ich bin ja kein Fachmann, aber ich könnte mir vorstellen, daß Zigaretten nach ein paar Jahren an Wert einbüßen.

Da auch zur Zeit der Hyperinflation Gold eher
nutzlos war und die Zigarettenwährung Einzug hielt, kann man
den ganzen Treiben nur mit Kopfschütteln begegnen.

Wenn man sich zur Krisenvorsorge einige hundert Stangen Zigaretten in den Keller legt, habe ich auch nichts dagegen. Nur frage ich mich, was man macht, wenn sich in 2, 3, 5 oder 10 Jahren herausstellt, daß man die Zigaretten als Vorsorge doch gar nicht brauchte. Im Zweifel kommen die dann in die Tonne. Gold und Silber hingegen werden weder trocken noch geschmacklos, sondern steigen im Zeitablauf im Wert - wenn man sich denn die richtigen Münzen hingelegt hat.

Was in drei Tagen aus einem Kaufpreis von 19,44 Euro werden kann:
http://www.ebay.de/itm/120768949162?ssPageName=STRK:…

Die Dinger anzuschauen macht sicherlich auch mehr Spaß als Zigaretten zu zählen.

Gruß
Christian

durchaus denkbar. Bei den Hamsterfahrten am bzw. nach dem Ende
des 2. WK wurde gegen einen Sack Kartoffeln auch schon mal der
Ehering abgegeben.

Über die Nachkriegszeit habe ich von Verwandten einiges gehört. Da wurde der Ehering gegen ein kleines Stück Leberwurst beim Bauern getauscht.

Hallo

Danke für den Tipp, aber ich habe leider kein Geld…
Werde aber dran denken, wenn ich im Lotto gewinne :smile:

Wenn du ausreichend im Lotto gewinnst, musst du dir kein Gold mehr kaufen. Du kaufst dann eher Immobilien.
Gold ist nix für wirklich Vermögende.
LG,
Margeaux

Falls diese Reserven da sind, werden in der Rezession neue
Projekte für Staatsoberhäupter entstehen. So wie jetzt trotz
Neubau eines Milliardenprojekts des Bundesumweltministeriums…

Bitte bei den Tatsachen bleiben. Die Baukosten betrugen nicht mal 100 Millionen Euro.

Für die Bürger wird nichts mehr da sein, jeder sollte also
jetzt sein eigenes Gold scheffeln, um zu überleben.

Soso…

Der Bürger, der arbeitet und bisher abgesichert war, hat Angst
und will all seine Werte in Gold umtauschen, um zu überleben.

Das sind dann eher die abergläubischen Bürger, die sich leicht in Panik versetzen lassen, weil sie von Ökonomie und Politik keine Ahnung haben.

Um ehrlich zu sein: Wir sind bald in der Zeit nach nach dem 2.
Weltkrieg. Da war Tauschböre.

Welche Drogen nimmst du, dass du solch eine Prognose wagst?
Deutschland (u.A.) geht es so gut wie seit Jahrzehten nicht mehr und das schließt selbstverständlich die Bürger mit ein.

Also - Ich pflanze Lebensmittel an, zum Tausch!

Dann noch viel Spaß damit.

Du hast schon recht,

die grandiose Geschäfts-Idee, Gold zu hamstern ist ziemlich blöde.Haben es alle, kann man damit Parkbänke gießen.Haben es nur ein paar wenige - ändert sich nichts.

Gruß

T.

Stimmt,

mein Opa hat seine stinkigen Wehrmachtsstiefel gegen einen Schubkarren getauscht.Später hatte er erfahren, dass mit den Käsestiefeln dann ein 1 Laib sägemehlvermischtes Brot und etwas Speck erstanden wurde.
Tauschgeschäft anno 1946.

Gruß

T.

Hallo,

die grandiose Geschäfts-Idee, Gold zu hamstern ist ziemlich
blöde.Haben es alle, kann man damit Parkbänke gießen.Haben es
nur ein paar wenige - ändert sich nichts.

oder

http://www.titanic-magazin.de/rss.4407

„Kaufen Sie soviel Gold wie nur möglich. Wenn die Weltwirtschaft pleite geht und alle in Gartenhütten hausen und abends die selbsterlegten Hasen, Rehe oder Wildschweine über dem Lagerfeuer grillen müssen, können Sie sich aus den Barren wunderschöne Eckbänke zum Herumsitzen bauen.“

Gold und Silber, Goten und Hungernde
Hallo,

„Kaufen Sie soviel Gold wie nur möglich. Wenn die
Weltwirtschaft pleite geht und alle in Gartenhütten hausen und
abends die selbsterlegten Hasen, Rehe oder Wildschweine über
dem Lagerfeuer grillen müssen, können Sie sich aus den Barren
wunderschöne Eckbänke zum Herumsitzen bauen.“

als Witz ist es passabel, nur hat das mit der Realität nichts zu tun. Natürlich haben Euro-Scheine einen höheren Brennwert als Goldmünzen, aber auch der ist bescheiden.

Wie ich bereits erwähnte, kann man mit Silber und Gold größere Werte relativ kompakt und inflationssicher aufbewahren und transportieren. Das muß einen nicht interessieren, wenn man davon ausgeht, daß zu den eigenen Lebzeiten keine Krisensituation oder stärkere Geldentwertung mehr eintritt. In Deutschland haben wir das Glück, daß die letzte derartige Situation nun rd. 65 Jahre zurückliegt Jahre.

Das bedeutet aber auch, daß heute kaum noch jemand lebt, der die Zeiten nach dem 2. Weltkrieg noch bewußt miterlebt hat. Der Nachteil dabei ist, daß uns damit das historische Gedächtnis fehlt, wie es damals zugegangen ist und welche materiellen Werte damals wirklich von Bedeutung waren.

Das wiederum bedeutet, daß es weiten Teilen der Bevölkerung gar nicht in den Sinn kommt, daß eine solche Situation wieder auftreten kann (und wird, s. unten). Dummerweise sind Krisenzeiten und Geldentwertung gar nicht mal so selten, wenn auch in Mitteleuropa seltener als in anderen Teilen der Welt. Diese anderen Teile der Welt sind es aber interessanterweise, in denen es seit Jahrhunderten üblich ist, einen Großteil des Vermögens am eigenen bzw. vorzugsweise am Körper der Ehefrau ständig mitzuführen.

Tatsächlich ist es aber so, daß auch in Mitteleuropa Krisenzeiten und Geldentwertung gar nicht mal so selten vorkamen - gerade in Deutschland und gerade im 20. Jahrhundert. Was der Grund dafür ist, daß hierzulande nicht wenig über die gespottet wird, die mit Gold und Silber vorsorgen, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht ist es eine Art kollektive geistige Schutzmaßnahme - so nach dem Motto: es kann nichst sein, was nicht sein darf.

Eine Phase der Geldentwertung, eine Staatskrise, eine Währungsreform usw. sind nach historischen Maßstäben eigentlich schon überfällig. Es ist ein Irrglaube davon auszugehen, daß sich die Menschheit in den letzten 65 Jahren insofern fundamental verändert hat, als daß sich Irrtümer, Fehler und daraus resultierende Krisen aus früheren Zeiten nicht wiederholen können. Schuldenwirtschaft, Machtstreben, soziale Probleme, Aggressoren: als das gibt es heute genauso wie vor 75, 100, 150 oder 500 Jahren.

Natürlich haben uns die europäischen und weltweiten Organisationen Stabilität gebracht, aber diese Stabilität ist eine vorübergehende. Was heute die EU ist, war vor 2000 Jahren das römische Reich, vor 2500 Jahren das Reich Alexander des Großen und vor 5000 Jahren das alte Ägypten: kontinentgroße Reiche mit Verwaltungswirtschaft und Transferzahlungen. Das kann man heute vielleicht effizienter gestalten aber an der Sache hat sich nichts geändert.

Wie wir derzeit erleben, erzeugt Stabilität durch Organisation auch Spannung, weil die Zahl der Menschen, die gleiche Interessen verfolgen, überschaubar ist. Je mehr Menschen man versucht, unter einen Hut zu bekommen, desto größer wird die Gruppe, die mit den vorherrschenden Zuständen unzufrieden ist, was zu den genannten Spannungen führt, die sich irgendwann entladen werden.

Es ist irrational zu glauben, daß EU, NATO, UNO usw. auf ewig fortbestehen werden. Irgendwann werden diese Organisationen genauso zerfallen oder sich verändern wie unser Staatsgebilde und unsere Gesellschaft. In den rd. 12.000 Jahren der menschlichen Zivilisation gab es immer wieder Phasen der Stabilität, der Einigung und des Friedens. Aber die Phasen endeten. Manche durch langsames Zerbröseln, manche durch Eroberung/Vernichtung und manche durch einen Umbruch von innen.

Eines davon wird sich irgendwann auch hier ereignen. Es stellt sich nur die Frage, wann das passieren wird und wie man sich darauf einstellt.

Warum sollten die Hungernden Afrikas nicht genauso über uns hereinbrechen wie Goten über die römischen Reiche, die Mogolen über über das Kalifat von Bagdad oder die Makedonier über die Perser? Auf der Flucht vor den Mongolen schleppt man doch lieber und leichter ein bißchen Gold oder Silber mit sicher herum als ein paar Ziegen oder Teppiche.

Von diesen ganz praktischen Erwägungen abgesehen, sind Münzen auch noch nett anzusehen und wenn man sich etwas geschickt anstellt, kann man damit auch noch ganz gut Geld verdienen:
http://www.ebay.de/itm/10-oz-Ochse-Lunar-lI-2009-Sil… Ausgabepreis vor drei Jahren: 170 Euro.

Aus der Summe aller dieser Überlegungen ergibt sich m.E., daß Spott über diejenigen, die ihr Vermögen oder einen Teil davon, in Silber und Gold investieren, eher Fehl am Platze ist.

Gruß
Christian

Hallo erst mal,

Um ehrlich zu sein: Wir sind bald in der Zeit nach nach dem 2.
Weltkrieg. Da war Tauschböre.

Welche Drogen nimmst du, dass du solch eine Prognose wagst?

Welche Drogen nimmst Du, damit Du die Wahrheit nicht erkennst?

Deutschland (u.A.) geht es so gut wie seit Jahrzehten nicht
mehr und das schließt selbstverständlich die Bürger mit ein.

Mmh…
egal ob Ingenieur, Postmann oder Kellnerin: Vom Brutto bleibt weniger als vor Jahren. Um ihren Lebensstandart zu halten, das Haus, die Wohnung, die Pferde, das Auto weiter finanzieren zu können verdingen sich die Bürger mit Nebenjobs, damit der Gehalt-/Lohndefizit ausgeglichen wird. Wir haben eine geschönte Arbeitslosenstatistik, da die Hartz IV-Empfänger und 1-Euro-Jobber nicht darin gelistet sind. Insgesamt (Arbeitslose, HartzIV, 1-Euro-Jobber) sind es ca. 9 Millionen, die am Existenzminimum leben. Ganz zu schweigen von den Rentnern, die ihr Leben lang geschuftet haben, alle paar Jahre 4 Euro mehr Rente bekommen und die Inflation sie auffrißt, da alle Preise (Miete, Lebensmittel) steigen? Die Zwangsversteigerung von Häusern nimmt zu, weil die Raten dafür nicht mehr bezahlt werden können…etc…

Dann bist Du einer der Glücklichen?
Deine Verallgemeinerung aber: „Deutschland geht es gut, auch den Bürgern“, ist für mich falsch.

Karin

Hallo exc,

ich weine.Aber nur mit einem Auge.
Das andere nämlich sieht die großartige Verdrängungsleistung der in letzter Zeit aktiveren Akteure des Finanzsektors.
Krisen,heutige und vergangene, Vernichtung von Volksvermögen sind Ergebnisse eines von der Leine gelassenen Finanzmarktes bzw. die Frucht eines kindlichen Glaubens an die Selbstrettungskraft des Marktes.
Dazu gehört beispielsweise auch die Hervorzauberung eines Allheilmittels für einen von den Ratgebern selbst hervorgebrachten Zustand,mein Freund.Daher nützt es nichts, auf die in der Vergangenheit praktizierten Gegenmaßnahmen des um sein Vermögen betrogenem Volk zu verweisen.Heute wie damals,wäre eine Finanzaufsicht, die auch die wirksamsten Mittel zur Sanktion an der Hand hat, ein wahrer Segen für die Wirtschaften gewesen.

Daraus kann man jetzt lernen,sofern man das natürlich möchte.

Ob es Sinn macht, ein Goldstück anzubeten oder die Aufsichtspflicht eines Staates bezüglich des Finanzmarktes zu definieren und ihn vor Allem handlungsfähig zu halten(einen Staat ohne Schulden ist doch eigentlich handlungsunfähig,nicht wahr?) könnte hier in diesem Forum einmal zur Abwechslung besprochen werden.
Denn solange die ollen Kamellen nur gebetsmühlenartig als Naturheilmittel für etwas, das nicht zu ändern sei, wiederholt, ist die Metapher von den goldenen Parkbänken zutreffend.(Zumal ich mit diesem Vergleich scheinbar noch eine Schwester im Geiste habe.die Satire.)

Gruß

T.