Golfstromanomallie

Hallo,

in letzter Zeit häufen sich die Meldungen zu einer Änderung des Golfstromes sowie den uns betreffenen Nordatlantikstrom.
Stehen uns nun wirklich kalte Jahre (Winter) bevor?
Anscheinend haben die niedrigen Wassertemperaturen auch Einfluß auf die NAO, welche zunehmend negativ ausfällt.
Was meint ihr zu diesem Thema? Natürliche Schwankung oder „Kippelement“?
Die Temperaturanomallien beschränken sich auch nicht auf den Nordatlantik!

MfG Chris

Hallo,

in letzter Zeit häufen sich die Meldungen zu einer Änderung
des Golfstromes sowie den uns betreffenen Nordatlantikstrom.
Stehen uns nun wirklich kalte Jahre (Winter) bevor?

Wo häufen sich diese Berichte? In der Fachliteratur sicher nicht.

Nach allem was man in den letzten Jahren heraus gefunden hat ist das genaue Gegenteil der Fall: Die beobachteten Änderungen im Golfstrom liegen innerhalb der natürlichen Schwankungsbreiten und über längere Zeiträume betrachtet gibt es keinen signifikaten Trend. Dies kannst du in diversen aktuellen Papers nachlesen, wie z.B.

Wunsch et al, Estimated Decadal Changes in the North Atlantic
Meridional Overturning Circulation and Heat Flux 1993-2004,
Journal of Physical Oceanography, 2010

http://journals.ametsoc.org/doi/abs/10.1175/JPO2957.1

Cunningham et al, Temporal Variability of the Atlantic Meridional
Overturning Circulation at 26.5°N, Science, 2007

http://www.sciencemag.org/content/317/5840/935.abstract

Nachdem sich nun der Golfstrom nicht abschwächt, stehen uns demnach deshalb auch keine kalten Jahre oder Winter bevor.

vg,
d.

Hallo,

in letzter Zeit häufen sich die Meldungen zu einer Änderung
des Golfstromes sowie den uns betreffenen Nordatlantikstrom.
Stehen uns nun wirklich kalte Jahre (Winter) bevor?

Wo häufen sich diese Berichte? In der Fachliteratur sicher
nicht.

Schon alleine wenn ich Archivdaten von den Wassertemperaturen im Nordatlantik mit den heutigen vergleiche sind Unterschiede Signiefikant.

Nach allem was man in den letzten Jahren heraus gefunden hat
ist das genaue Gegenteil der Fall: Die beobachteten Änderungen
im Golfstrom liegen innerhalb der natürlichen
Schwankungsbreiten und über längere Zeiträume betrachtet gibt
es keinen signifikaten Trend.

Ob sich dieser Sachverhalt innerhalb der natürlichen Schwankungsbreiten befindet ist umstritten und über längere Zeiträume hat man keine Bezugswerte, da erst in jüngster Zeit die Strömungsmuster beobachtet werden.
Hierzu wurde unter anderem auch das gut instalierte Netz von „Abhorchbojen“ des „Kalten Krieges“, zumindest teilweise umgerüstet.
Dies kannst du in diversen

aktuellen Papers nachlesen, wie z.B.

Nachdem sich nun der Golfstrom nicht abschwächt, stehen uns
demnach deshalb auch keine kalten Jahre oder Winter bevor.

Mach die Augen auf!!!

MfG Chris

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Schon alleine wenn ich Archivdaten von den Wassertemperaturen
im Nordatlantik mit den heutigen vergleiche sind Unterschiede
Signiefikant.

Nenne die Quellen für diese Daten und rechne es vor.

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Schon alleine wenn ich Archivdaten von den Wassertemperaturen
im Nordatlantik mit den heutigen vergleiche sind Unterschiede
Signiefikant.

Nenne die Quellen für diese Daten und rechne es vor.

Schaut euch doch einfach die Eis- und Wassertemperaturkarten auf der hier verlinkten Seite von top-wetter.de an. Unter Modellprognosen/ Wetterzentrale- Top-Karten wird man fündig.

Speziell im Bereich zwischen Südost- Grönland und Island fällt einem die negative Anomalie förmlich ins Auge! Offensichtlich haben über Monate hinweg die außergewöhnlichen Zirkulationsmuster im Bereich des NO-Atlantik (negative NAO) dazu geführt die Warmwasserbereiche „aufzustauen“, welche wohl vornehmlich in NW-Richtung (Labradorsee) ausgewichen sind, wo eine positive Anomalie vorliegt.

Wenn man dann noch ein wenig über den Tellerrand schaut, findet man auf Finanzseiten auch solche Meldungen: Russland kündigt Exportlieferverträge für Grundnahrungsmittel auf und scheint die eigennen „Kornkammern“ zu füllen!
Hier spekuliert man auch auf einen Zusammenhang zum Klima und erwarteten Missernten. Russische Wissenschaftler waren auch mit die ersten, die vor einem umschlagen der klimatischen Bedingungen, vor allem im Einflußbereich vom NO-Atlantik, gewarnt haben.

Die aktuelle Situation auf nördlichen Hemisphäre ist fast beispiellos! Vergleichbar vielleicht noch mit 1940?
Ein bis zum Nordpol reichendes Grönlandhoch sorgt für eine Temperaturverteilung in der 850 hpc-Ebene die seines gleichen sucht.
Vom Islandtief ist keine Spur (vielleicht weil das umliegende Wasser nicht die ausreichende Temperatur hat?) Offensichtlich scheinen sich die Effekte selbst und gegenseitig zu verstärken!
Das Wetter, die Meeresströmungen und folglich Klima sind sind extrem „nicht lineare Systeme“ in denen es sogenante Kippelemente gibt, wie Stefan Rahmstorf auf seiner Home- page gut beschreibt. Er schreibt unter anderem zum Risiko des „versiegens“ des Nordatlantischen Stroms:
„Nach jetzigem Stand kann man nur sagen, daß das Risiko vorhanden und nicht verschwindend gering ist.“

P.S. Offensichtlich werden hier Beiträge nur mit Angabe von Quellen ernst genommen und eine wirklich interessante Diskusion kommt gar nicht erst auf. Quellen kann sich auch jeder selbst ergugeln und ich benötige jedenfalls nicht direkt verlinkte Seiten. Wer etwas benötigt um sich selbst zu bestätigen wird im Netz der Netze auch mit sicherheit fündig!

MfG Chris

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Hi

Speziell im Bereich zwischen Südost- Grönland und Island fällt
einem die negative Anomalie förmlich ins Auge! Offensichtlich
haben über Monate hinweg die außergewöhnlichen
Zirkulationsmuster im Bereich des NO-Atlantik (negative NAO)
dazu geführt die Warmwasserbereiche „aufzustauen“, welche wohl
vornehmlich in NW-Richtung (Labradorsee) ausgewichen sind, wo
eine positive Anomalie vorliegt.

Die aktuelle Situation auf nördlichen Hemisphäre ist fast
beispiellos! Vergleichbar vielleicht noch mit 1940?
Ein bis zum Nordpol reichendes Grönlandhoch sorgt für eine
Temperaturverteilung in der 850 hpc-Ebene die seines gleichen
sucht.
Vom Islandtief ist keine Spur (vielleicht weil das umliegende
Wasser nicht die ausreichende Temperatur hat?) Offensichtlich
scheinen sich die Effekte selbst und gegenseitig zu
verstärken!
Das Wetter, die Meeresströmungen und folglich Klima sind sind
extrem „nicht lineare Systeme“ in denen es sogenante
Kippelemente gibt, wie Stefan Rahmstorf auf seiner Home- page
gut beschreibt. Er schreibt unter anderem zum Risiko des
„versiegens“ des Nordatlantischen Stroms:
„Nach jetzigem Stand kann man nur sagen, daß das Risiko
vorhanden und nicht verschwindend gering ist.“

Hmm, ein Antrieb für den Golfstrom soll doch das Absinken des Oberflächenwassers infolge von höherem Salzgehalt (durch Verdunstung)sein. Demzufolge müßte doch bei wärmeren Oberflächenwasser mehr verdunsten und mehr salzschweres Wasser absinken, das dann den Strom in der Tiefsee antreibt.

vlg MC

[…]

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Wenn man dann noch ein wenig über den Tellerrand schaut,
findet man auf Finanzseiten auch solche Meldungen: Russland
kündigt Exportlieferverträge für Grundnahrungsmittel auf und
scheint die eigennen „Kornkammern“ zu füllen!

Genau, und um das zu tarnen, haben die Russen im August auch ihr halbes Land angezündet.

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Hmm, ein Antrieb für den Golfstrom soll doch das Absinken des
Oberflächenwassers infolge von höherem Salzgehalt (durch
Verdunstung)sein. Demzufolge müßte doch bei wärmeren
Oberflächenwasser mehr verdunsten und mehr salzschweres Wasser
absinken, das dann den Strom in der Tiefsee antreibt.

Es ist so das in tropischen Breiten mehr Wasser verdunstet als Niederschläge dort fallen. Dadurch wird dieses Wasser salziger. In unseren und den arktischen Breiten ist die Bilanz umgekehrt- ergo- es fallen mehr Niederschläge als Wasser verdunstet- das Wasser süsst aus. Durch nachströmendes Wasser aus den tropischen Breiten wird dieser Salzverlust ausgeglichen.
Wenn in den Absinkgebieten bzw. kurz davor jemals der Salzgehalt unter einen bestimmten Schwellenwert fällt, tritt das Meerwasser in die Dichteanomalie von Süßwasser ein. Dadurch würden die warmen Wassermassen nicht mehr in so nördliche Bereiche gelangen, da sie bereits weit vor den Eisflächen absinken.
Eine vielleicht nur leicht verminderte Nordostatlantikströmung würde dazu führen, daß weniger Salzreiches Wasser nachfließt und der Effekt würde sich selbst verstärken können (nicht linear) einen Schwellenwert überschreiten und umkippen.

MfG Chris
[…]

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Hallo,

Schaut euch doch einfach die Eis- und Wassertemperaturkarten
auf der hier verlinkten Seite von top-wetter.de an. Unter
Modellprognosen/ Wetterzentrale- Top-Karten wird man fündig.

a)
Der Unterschied Wetter/Klima ist dir aber schon klar?

b)
Wo werde ich da fündig, dass ich sehe, dass die aktuelle Situation außergewöhnlich ist? Ich kann hier nichts außergewöhnliches sehen, und wenn dann ist es eher viel zu warm dort. Nur ein Beispiel:
In Godthaab auf Grönland hatte es im diesjährigen November eine durchschnittliche Maximaltemperatur [von 0°C](http://www.wetteronline.de/cgi-bin/klimavar?ART=MIN&ZEITRAUM=04&MONAT=11&JAHR=2010&WMO=04250&CONT=euro&LANG=de&ZUGRIFF= ____ &amp:stuck_out_tongue_winking_eye:ROVIDER=anwendung&BKM=Groenland%252FGodthaab). Normal wären etwa -3°C, also deutlich kühler.

Russland kündigt Exportlieferverträge für Grundnahrungsmittel auf und
scheint die eigennen „Kornkammern“ zu füllen! Hier spekuliert man
auch auf einen Zusammenhang zum Klima und erwarteten Missernten.

Aber nicht weil es kälter wurde oder werden soll, sondern wegen der durch die große Hitze und Dürre dieses Jahr verursachten Ernteausfälle hat Russland z.B. einen Exportstopp für Weizen erlassen. Also genau anders herum…
http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BD…

Die aktuelle Situation auf nördlichen Hemisphäre ist fast
beispiellos! Vergleichbar vielleicht noch mit 1940?
Ein bis zum Nordpol reichendes Grönlandhoch sorgt für eine
Temperaturverteilung in der 850 hpc-Ebene die seines gleichen
sucht.

Das ist aber deine Behauptung und wenn ich mir gerade die Werte ansehe, dann ist sie schlicht falsch.

Hier mal ein Vergleich der Bodentemperaturen im August-Oktober von 1940 mit 2006, 2007 und 2010. Ich habe das zum besseren Vergleich mal in eine Grafik zusammengefügt:

http://img208.imageshack.us/i/arctictemperaturescomp…

Die Temperaturverteilung 1940 war deutlich anders als in den anderen Jahren. Die Temperaturverteilung heuer hat dagegen sehr große Ähnlichkeit mit den Temperaturen im Herbst 2006 und 2007. Beide darauf folgenden Winter waren bei uns z.B. ausgesprochen mild. Das ist zwar keine Garantie, dass der diesjährige Winter mild wird, aber es gibt auch keinerlei Anzeichnen, dass die Situation - wie du hier behauptest - in irgendeinerweise außergewöhnlich wäre oder gar Kippelemente im Klima triggern könnte.

P.S. Offensichtlich werden hier Beiträge nur mit Angabe von
Quellen ernst genommen und eine wirklich interessante
Diskusion kommt gar nicht erst auf. Quellen kann sich auch
jeder selbst ergugeln und ich benötige jedenfalls nicht direkt
verlinkte Seiten.

[…] [Eine] Angabe von Quellen [ist] sehr wohl wichtig - insbesondere bei solchen u.a. von dir so kontrovers diskutierten Themen wie dem Klimawandel. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Glaubwürdigkeit deiner Behauptung zu untermauern. Das musst du schon selbst machen.

Wer etwas benötigt um sich selbst zu
bestätigen wird im Netz der Netze auch mit sicherheit fündig!

Ja eben! Aus genau diesem Grunde solltest du uns mal die Quellen für deine Behauptung nennen, weil du jeden noch so großen Quatsch im Internet finden wirst. Es macht aber einen Unterschied ob dieser „Quatsch“ z.B. von der Webseite des Deutschen Wetterdienst stammt oder ob den OpaHeinz43 im Schrebergartenforum geschrieben hat. Und nach allem was ich bis jetzt gesehen habe (s.o.), ist deine Prämisse ja schon falsch und daher ist es sinnlos über die weiteren Schlüsse daraus zu diskutieren, weil aus Falschem schließlich Beliebiges folgt.

vg,
d.

Hi,

es gergen sich aus den Antworten „leider“ Folgefragen… :smile:

Es ist so das in tropischen Breiten mehr Wasser verdunstet als
Niederschläge dort fallen. Dadurch wird dieses Wasser
salziger.

Sinkt dort die Salzsuppe ab?

In unseren und den arktischen Breiten ist die Bilanz
umgekehrt- ergo- es fallen mehr Niederschläge als Wasser
verdunstet- das Wasser süsst aus. Durch nachströmendes Wasser
aus den tropischen Breiten wird dieser Salzverlust
ausgeglichen.

Gehen diese Strömungen bis zum Meeresgrund?

Wenn in den Absinkgebieten bzw. kurz davor jemals der
Salzgehalt unter einen bestimmten Schwellenwert fällt, tritt
das Meerwasser in die Dichteanomalie von Süßwasser ein.

Hmm, sozusagen eine natürliche Entsalzungsanlage.
Dichteanomalie ist doch nur die Volumenzunahme in der Eisform. Soll dies heißen Meerwasser kann bei Golf- bzw. Nordatlantikstrom „im Strom“ bei passenden Salzgehalt zueisen?

Dadurch würden die warmen Wassermassen nicht mehr in so
nördliche Bereiche gelangen, da sie bereits weit vor den
Eisflächen absinken.

Was wäre denn hier der Auslöser zum Absinken?

Eine vielleicht nur leicht verminderte Nordostatlantikströmung
würde dazu führen, daß weniger Salzreiches Wasser nachfließt
und der Effekt würde sich selbst verstärken können (nicht
linear) einen Schwellenwert überschreiten und umkippen.

Wäre der Effekt eben neues Eis? Dies würde zumindest ein wenig das Albedo erhöhen und so einen „Gegen“-Treibhauseffekt erzeugen.

Mit umkippen von Wasser wird von mir etwas anderes verbunden, zB Sauerstoffmangel.

vlg MC

Hallo,

in letzter Zeit häufen sich die Meldungen zu einer Änderung
des Golfstromes sowie den uns betreffenen Nordatlantikstrom.
Stehen uns nun wirklich kalte Jahre (Winter) bevor?

so sagen die Russen (Heute in den Nachrichten im Fernsehen)

Anscheinend haben die niedrigen Wassertemperaturen auch

Einfluß auf die NAO, welche zunehmend negativ ausfällt.
Was meint ihr zu diesem Thema? Natürliche Schwankung oder
„Kippelement“?
Die Temperaturanomallien beschränken sich auch nicht auf den
Nordatlantik!

Hallo Chris,

An der Sache könnte etwas dran sein, heute wurde in den Hauptnachrichten auch darüber gesprochen.
Ich finde deinen Einwand gut und mache mir auch so meine Gedanken darüber,und hoffe, dass
es noch im Bereich einer Ausnahmesituation von kurzer Dauer ist.

Die neuesten Meldungen sprechen aber durch die neueren Satellitenmessmöglichkeiten der Meerwasseroberfläche von einem geringeren Anstieg des Meeresspiegels in unseren Breiten als bisher angenommen.

MfG

Ma

so sagen die Russen (Heute in den Nachrichten im Fernsehen)

Hallo Chris,

An der Sache könnte etwas dran sein, heute wurde in den
Hauptnachrichten auch darüber gesprochen.
Ich finde deinen Einwand gut und mache mir auch so meine
Gedanken darüber,und hoffe, dass
es noch im Bereich einer Ausnahmesituation von kurzer Dauer
ist.

Die neuesten Meldungen sprechen aber durch die neueren
Satellitenmessmöglichkeiten der Meerwasseroberfläche von einem
geringeren Anstieg des Meeresspiegels in unseren Breiten als
bisher angenommen.

MfG

Ma

Hallo Ma,

Das mit der Meeresspiegelerhöhung kann lokal auch mit den Strömungen zusammenhängen. Bricht eine Strömung ab bzw. lässt stark nach würde der Meeresspiegel dort mehr steigen wo sie her kommt.

MfG
Chris

Hi,

es gergen sich aus den Antworten „leider“ Folgefragen… :smile:

Es ist so das in tropischen Breiten mehr Wasser verdunstet als
Niederschläge dort fallen. Dadurch wird dieses Wasser
salziger.

Sinkt dort die Salzsuppe ab?

Nein, da sehr warmes Oberflächenwasser immer noch leichter als das kühle Tiefenwasser ist.

In unseren und den arktischen Breiten ist die Bilanz
umgekehrt- ergo- es fallen mehr Niederschläge als Wasser
verdunstet- das Wasser süsst aus. Durch nachströmendes Wasser
aus den tropischen Breiten wird dieser Salzverlust
ausgeglichen.

Gehen diese Strömungen bis zum Meeresgrund?

Die Strömungen aus den tropischen Breiten sind Warmwasserströme die selten tiefer als 200 m reichen.

Wenn in den Absinkgebieten bzw. kurz davor jemals der
Salzgehalt unter einen bestimmten Schwellenwert fällt, tritt
das Meerwasser in die Dichteanomalie von Süßwasser ein.

Hmm, sozusagen eine natürliche Entsalzungsanlage.
Dichteanomalie ist doch nur die Volumenzunahme in der Eisform.
Soll dies heißen Meerwasser kann bei Golf- bzw.
Nordatlantikstrom „im Strom“ bei passenden Salzgehalt zueisen?

Eis hat, wie allgemein bekannt ein größeres Volumen ergo geringere Dichte wie Wasser.
Was mir bis vor kurzem auch nicht bekannt war, ist allerdings, daß nur bei Süßwasser oder auch leicht salzigem Wasser, daß 4°C kalte Wasser das schwerste ist.
Bei Meerwasser tritt diese Anomalie nicht auf.

Wenn der Zustrom von wärmeren Wasser schon weit vor den Eisflächen abreißen sollte, würde eine bei uns von Norden fohrtschreitende Vereisung beginnen.
Das ist in der Vergangenheit oft passiert!
Zum Ende der letzten Eiszeit fuhr das Klima vermutlich durch wiederholtes Abbrechen des Nordatlantischen Stroms sozusagen Achterbahn.

Dadurch würden die warmen Wassermassen nicht mehr in so
nördliche Bereiche gelangen, da sie bereits weit vor den
Eisflächen absinken.

Was wäre denn hier der Auslöser zum Absinken?

Die Dichteanomalie von Süßwasser bzw. leicht salzigem Wasser.

Eine vielleicht nur leicht verminderte Nordostatlantikströmung
würde dazu führen, daß weniger Salzreiches Wasser nachfließt
und der Effekt würde sich selbst verstärken können (nicht
linear) einen Schwellenwert überschreiten und umkippen.

Wäre der Effekt eben neues Eis? Dies würde zumindest ein wenig
das Albedo erhöhen und so einen „Gegen“-Treibhauseffekt
erzeugen.

richtig

Mit umkippen von Wasser wird von mir etwas anderes verbunden,
zB Sauerstoffmangel.

Ich angel auch gerne und kenne das auch so, aber ich meinte mit umkippen das System der thermohalinen Zirkulation.

vlg MC

Mfg
Chris

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Hallo,

Schaut euch doch einfach die Eis- und Wassertemperaturkarten
auf der hier verlinkten Seite von top-wetter.de an. Unter
Modellprognosen/ Wetterzentrale- Top-Karten wird man fündig.

a)
Der Unterschied Wetter/Klima ist dir aber schon klar?

Ja natürlich doch! Allerdings scheint dir nicht klar zu sein, daß es dir herzlich wenig nützt, wenn Du bei -25°C im freien nen Heldentod stirbst obwohl es ja eigentlich +1°C durchschnittlich die letzten 25 Jahre waren.
Klima kann sich auch abrupt ändern, also sogenannte Sprünge machen. Und hier meine ich Veränderungen, die die Entwicklung der letzten 150 Jahre bei weitem übertreffen, obwohl ja oft behauptet wird das diese Geschwindigkeit erdgeschichtlich einmalig war.

b)
Wo werde ich da fündig, dass ich sehe, dass die aktuelle
Situation außergewöhnlich ist? Ich kann hier nichts
außergewöhnliches sehen, und wenn dann ist es eher viel zu
warm dort. Nur ein Beispiel:
In Godthaab auf Grönland hatte es im diesjährigen November
eine durchschnittliche Maximaltemperatur von 0°C. Normal wären etwa -3°C, also deutlich
kühler.#

Ich habe nicht behauptet, daß die Nordhalbkugel kühler ist. Die Werte aus Süd und Westgrönland sowie NO-Kanada sind außergewöhnlich hoch, was aber mit Folge des Zirkulationsmusters ist.

Russland kündigt Exportlieferverträge für Grundnahrungsmittel auf und
scheint die eigennen „Kornkammern“ zu füllen! Hier spekuliert man
auch auf einen Zusammenhang zum Klima und erwarteten Missernten.

Aber nicht weil es kälter wurde oder werden soll, sondern
wegen der durch die große Hitze und Dürre dieses Jahr
verursachten Ernteausfälle hat Russland z.B. einen Exportstopp
für Weizen erlassen. Also genau anders herum…
http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BD…

Spekulieren kannn man in die eine oder andere Richtung, obwohl dein Argument nicht von der Hand zu weisen ist.

Die aktuelle Situation auf nördlichen Hemisphäre ist fast
beispiellos! Vergleichbar vielleicht noch mit 1940?
Ein bis zum Nordpol reichendes Grönlandhoch sorgt für eine
Temperaturverteilung in der 850 hpc-Ebene die seines gleichen
sucht.

Das ist aber deine Behauptung und wenn ich mir gerade die
Werte ansehe, dann ist sie schlicht falsch.

Hier mal ein Vergleich der Bodentemperaturen im August-Oktober

Die Temperaturverteilung 1940 war deutlich anders als in den
anderen Jahren. Die Temperaturverteilung heuer hat dagegen
sehr große Ähnlichkeit mit den Temperaturen im Herbst 2006 und
2007. Beide darauf folgenden Winter waren bei uns z.B.
ausgesprochen mild. Das ist zwar keine Garantie, dass der
diesjährige Winter mild wird, aber es gibt auch keinerlei
Anzeichnen, dass die Situation - wie du hier behauptest - in
irgendeinerweise außergewöhnlich wäre oder gar Kippelemente im
Klima triggern könnte.

Vergleich doch bitte die Werte von November miteinander!
[…]
MfG

Chris

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Hallo,

Ich habe nicht behauptet, daß die Nordhalbkugel kühler ist.
Die Werte aus Süd und Westgrönland sowie NO-Kanada sind
außergewöhnlich hoch, was aber mit Folge des
Zirkulationsmusters ist.

Ja was ist denn dann nun dann bitte so außergewöhnlich? Sag doch mal konkret was dieses Jahr anders ist als in den vergangen Jahren. Das wollte DrStupid auch vorhin schon gerne wissen und auch ihm bist du bis jetzt eine diesbezügliche Antwort schuldig geblieben.

Vergleich doch bitte die Werte von November miteinander!

Die Werte für November sind noch nicht da, weder von GISS noch Hadcrut. Und da sie noch nicht da sind, kannst du ja mal sagen, was man denn da nun exakt außergewöhnliches sehen sollte. Das können wir dann ja überprüfen, wenn die Werte in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. Also mal Butter bei die Fisch!

[…]

vg,
d.

1 Like

[…]
Weiters erlaube ich mir die Frage, ob du vergessen hast, dass bisher nur die Klimaforschungsinstitute beim Schwindeln, Belügen und Betrügen erwischt wurden und dies mit den Worten „In der Wissenschaft muss man manchmal lügen, um das Ziel zu erreichen“ entschuldigt haben. Soviel zu deinen „einzig richtigen“ Quellen.
Und selbstverständlich kannst du sämtlichen Medien die Seriosität absprechen, weil sie seit einigen Tagen vom „Abreißen des Golfstroms“ berichten. Nur dann musst du dich auch fragen, woher diese Informationen kommen und warum gerade diese Infos falsch sind, die vom anthropogen verursachten Klimawandel hingegen immer richtig, wo doch die Quellen erstaunlicherweise dieselben sind!

1 Like

Hallo,

Und selbstverständlich kannst du sämtlichen Medien die
Seriosität absprechen, weil sie seit einigen Tagen vom
„Abreißen des Golfstroms“ berichten. Nur dann musst du dich
auch fragen, woher diese Informationen kommen und warum gerade
diese Infos falsch sind, die vom anthropogen verursachten
Klimawandel hingegen immer richtig, wo doch die Quellen
erstaunlicherweise dieselben sind!

Nein, die Quellen sind nicht die gleichen, weil überhaupt keine meteorologisches Institut oder irgendeine vergleichbare wissenschaftliche Einrichtung das Abreißen des Golfstroms oder einen Extremwinter vorhersagt!

Das ganze ist eine reine Medienente. Vielleicht hier mal nachlesen, woher diese ach so tollen Informationen stammen:
http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge/me…

jetzt muss ich mich wieder einmal einmischen und dich darauf
aufmerksam machen, dass gerade du es bist, der immer wieder
persönlich wird und dem Gegenüber die Fachkenntnis absprichst.

Wo habe ich das gerade gemacht?

Weiters erlaube ich mir die Frage, ob du vergessen hast, dass
bisher nur die Klimaforschungsinstitute beim Schwindeln,
Belügen und Betrügen erwischt wurden und dies mit den Worten
„In der Wissenschaft muss man manchmal lügen, um das Ziel zu
erreichen“ entschuldigt haben. Soviel zu deinen „einzig
richtigen“ Quellen.

Wo denn? Falls du es noch nicht mitbekommen hast, die „Climategate“ Affäre hat sich im Nachhinein überhaupt nicht als Affäre herausgestellt, weil dort von mehreren unabhängigen Kommissionen, z.B. des Wissenschaftsausschuss des britischen Unterhauses, der University of East Anglia, der Royal Society, der Pennsylvania State University etc, festgestellt wurde, dass weder Daten manipuliert noch sonst irgendetwas schlimmes gemacht wurde.

vg,
d.

Das ganze ist eine reine Medienente. Vielleicht hier mal
nachlesen, woher diese ach so tollen Informationen stammen:
http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge/me…

…schreibt Stefan Rahmsdorf in der Klimalounge

Wo denn? Falls du es noch nicht mitbekommen hast, die
„Climategate“ Affäre hat sich im Nachhinein überhaupt nicht
als Affäre herausgestellt, weil dort von mehreren unabhängigen
Kommissionen, z.B. des Wissenschaftsausschuss des britischen
Unterhauses, der University of East Anglia, der Royal Society,
der Pennsylvania State University etc, festgestellt wurde,
dass weder Daten manipuliert noch sonst irgendetwas schlimmes
gemacht wurde.

…schreibt Stefan Rahmsdorf in der Klimalounge

…da macht es gar nichts, dass die Beschuldigten ihre Manipulationen eingestanden haben. Stefan Rahmsdorf, der Mitgestalter des IPCC-Berichtes möchte das nicht und damit aus pasta!

gehts noch lächerlicher?

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Hallo deconstruct,

Das ganze ist eine reine Medienente. Vielleicht hier mal
nachlesen, woher diese ach so tollen Informationen stammen:
http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge/me…

[…]
Du schmeißt an einem Stück mit Links in Fachenglich um dich die hier denke ich soviel wie keiner versteht.
Oder glaubst du wirklich einer macht sich hier die Mühe aus deinen überlangen Links dein Verständnis herauszusuchen.

Warum übersetzt du uns aus Höflichkeit nicht einmal die ach für dich so wichtigen Passagen.

Fest steht ja nun mal:

Messungen mit einem der neuen Beobachtungsdaten Array haben überraschend große Schwankungen der Ozeanzirkulation im Nordatlantik offenbart.

Irland und Schottland hatten und haben nun mal die kältesten Winter seit den 60er Jahren, und bei mir ist draußen auch kein Wetter zum Rosen züchten und die Indianer hacken immer noch weiter Holz klein:smile:

Bitte verschone mich aber mit deiner Standardbemerkung:
„Der Unterschied Wetter/Klima ist dir aber schon klar?“

[…]

Weiters erlaube ich mir die Frage, ob du vergessen hast, dass
bisher nur die Klimaforschungsinstitute beim Schwindeln,
Belügen und Betrügen erwischt wurden und dies mit den Worten
„In der Wissenschaft muss man manchmal lügen, um das Ziel zu
erreichen“ entschuldigt haben. Soviel zu deinen „einzig
richtigen“ Quellen.

Wo denn? Falls du es noch nicht mitbekommen hast, die
„Climategate“ Affäre hat sich im Nachhinein überhaupt nicht
als Affäre herausgestellt, weil dort von mehreren unabhängigen
Kommissionen, z.B. des Wissenschaftsausschuss des britischen
Unterhauses, der University of East Anglia, der Royal Society,
der Pennsylvania State University etc, festgestellt wurde,
dass weder Daten manipuliert noch sonst irgendetwas schlimmes
gemacht wurde.

[…]
ein Beispiel, aber bitte schön:

„Die Behauptung, die Gletscher des Himalayas würden bis 2035 aufgrund globaler Erwärmung schmelzen, wurde vom UN-Gremium zurückgezogen, nachdem festgestellt wurde, es gäbe dafür keine wissenschaftliche Begründung.
Zu der sogenannten „Glaciergate“(-Affäre) sagte Rajendra Pachauri, der Vorsitzende des Weltklimarats IPCC, er bedaure die „schlecht begründeten Schätzungen", denen zufolge die Gletscher des Himalaya wahrscheinlich bis 2035, wenn nicht früher, schmelzen würden.

Er erwähnte in Neu Delhi Reportern gegenüber: „Es war menschlicher Irrtum. Wir werden alles tun, damit sich solche Fehler nicht wiederholen."

was sagt uns das?
wer einmal lügt…

vg,
ma

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Hallo ma-kani,

[…]

Warum übersetzt du uns aus Höflichkeit nicht einmal die ach
für dich so wichtigen Passagen.

Fest steht ja nun mal:

Messungen mit einem der neuen Beobachtungsdaten Array haben
überraschend große Schwankungen der Ozeanzirkulation im
Nordatlantik offenbart.

Irland und Schottland hatten und haben nun mal die kältesten
Winter seit den 60er Jahren, und bei mir ist draußen auch kein
Wetter zum Rosen züchten und die Indianer hacken immer noch
weiter Holz klein:smile:

Bitte verschone mich aber mit deiner Standardbemerkung:
„Der Unterschied Wetter/Klima ist dir aber schon klar?“

[…]
Aber wer so lange „Propagandamaterial“ inhaliert hat, glaubt nun mal wirklich tief und fest daran, daß z.B. das gute °C Erwärmung in 150 Jahren, von der Geschwindigkeit, erdgeschichtlich einmalig waren.
Ob es nun um die Entwicklung der arktischen EIsbedeckung oder andere Dinge geht sind für ihn erst Argumente von Gültigkeit wenn sich ein Trend ganze 25 Jahre hält. Selbst wenn jetzt der Wind sozusagen den ganzen Winter aus NO kommen sollte bläst er für ihn noch „durchschnittlich“ aus West.
[…]

„Die Behauptung, die Gletscher des Himalayas würden bis 2035
aufgrund globaler Erwärmung schmelzen, wurde vom
UN-Gremium zurückgezogen, nachdem festgestellt wurde,
es gäbe dafür keine wissenschaftliche Begründung.
Zu der sogenannten „Glaciergate“(-Affäre) sagte Rajendra
Pachauri, der Vorsitzende des Weltklimarats IPCC, er
bedaure die „schlecht begründeten Schätzungen", denen zufolge
die Gletscher des Himalaya wahrscheinlich bis 2035, wenn nicht
früher, schmelzen würden.

Ein Zahlendreher! Es war aus einer Studie entnommen die ein gewisses Szenario durchgerechnet hat und in diesem Falle von einem großflächigen Rückgang bis 2350 ausgegangen ist. Da ist nun mal doch nur die 0 verrutscht und vergessen wurde auch, daß dies keine fundierte Aussage war, sondern eine von vielen Szenarien welche alle für sich gleichermaßen plausibel waren- aber Hüner picken immer erst die dicksten Körner!

Er erwähnte in Neu Delhi Reportern gegenüber: „Es war
menschlicher Irrtum. Wir werden alles tun, damit sich solche
Fehler nicht wiederholen."

was sagt uns das?
wer einmal lügt…

Wir leben ja schon in einer Gesllschaft, in der es zunehmend dazu kommt, daß nur die „Eine Meinung“ Gültigkeit hat. Wer nicht schwimmt im Strom der Masse gilt schnell als Außenseiter „oder Verschwörer/Lobbiist“.
Davor sollte uns allen gewarnt sein, denn in den Gesellschaftsformen vor uns haben wir die Fehler darin gemacht und jetzt auch gesehen, nur fällt es uns schwer bei den eigenen.

MfG
Chris

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