Gott und die Wissenschaft

Das schönste Beispiel hierfür ist die „Löchertheorie in
Festkörpern“. Die tut so, als wären Löcher physikalische
Objekte, auf die Kräfte wirken und die sich wie Teilchen
bewegen. Dabei sind Löcher eben - Löcher - also etwas, wo kein
Elektron ist. Die Theorie ist sehr nützlich und erfolgreich.

So nehmen wir also das Nichts, nennen es Gott und dann passt das schon.
(Oder meinetwegen das Vektorpotential)

Gruß
T.

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Moin,

Die „Glaubenden“ (aka christliche Theologie) ist da schon
erheblich weiter und hat Kant bereits seit langem
verinnerlicht.

ui, dann ist da einiges an mir vorbeigegangen.
Hatte vor einiger Zeit noch eine heiße Diskussion mit einem einigermaßen leitenden Menschen in der Hirarchie der kat. Kirche.
Für den war Kant in keiner Weise verinnerlicht, oder ich hab da was vollständig missverstanden.

Nenen, Kant und die Katholiken haben noch nicht wirklich Frieden geschlosen.

Gandalf

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Hallo,
…ich glaube an eine ‚höhere Macht‘, nenne sie Gott,-

l.g.

Als Folge dessen muss ich/man zumindest die
Möglichkeit eines höheren Wesens anerkennen.

dann musst Du aber auch die Möglichkeit anerkennen, daß es
Russels Teekanne und das fliegende Spaghettimonster gibt.

Ich verstehe, dass du auf Occam’s razor anspielst. Aber ich denke du machst es dir mit dem fliegenden Spaghettimonster zu einfach. Zum einen spielt es eine Rolle wie unwahrscheinlich eine These für den Betrachter ist. In deinem Fall das fliegende Spaghettimonster.

Gegen die Existenz von Spaghetti spricht nix. Fliegende Spaghetti hingegen schon unwahrscheinlicher (aber warum nicht aerodynamisch geformte Spaghetti, die zumindest durch die Luft segeln). Fliegende Spaghettimonster… Nun gut, die würde ich auch als sehr unwarhscheinlich sehen.

Zurück zum Thema: Aus meiner Sicht ist Gott eher wie die fliegenden Spaghetti aus meinem letzten Absatz. Ich erkenne die Möglichkeit eines Gottes/höheren Wesens an, da es für mich nicht wie in Spaghettimonster ist. (Jeder mag da andere Bewertungkriterien haben)

Ganz davon abgesehen, können natürlich auch sehr unwahrscheinliche Thesen war sein. Hättest du vor 150 Jahren der (wissenschaftlichen) Gesellschaft die Relativitätstheorie präsentiert, wäre sie mangels Indizien auch unter Occam’s Messer gekommen…

Vielleicht gibt es deine Spaghettimonster also doch (ich hoffe du kannst trotzdem gut schlafen :wink:

In der
theoretischen Physik gibt es die Loop- Theorie und die
String theorie

Die Hervorhebungen sind von mir.
Wenn Du von einer Gott theorie sprichst, dann sei Dir das
belassen.
Dann musst Du aber trotzdem Belege bringen und zulassen, daß
beim Ausbleiben dieser Belege, die Theorie aufzugeben ist.
Nur tut das kein Gottgläubiger.

Ich denke eben, dass man bei Ausbleiben von Belegen eine Theorie nicht (gleich) aufgeben muss. Solange nichts falsifiziert sollten beide Theorien weiterverfolgt werden (z.B. aus obigem Beispiel Loop- und Stringtheorie). Du braucht natürlich umso stichhaltigere Belege/Indizien, je unwahrscheinlicher deine Theorie klingt.

Wie unwahrscheinlich die Theorie ist, liegt immer im ermessen des Einzelnen. Für manchen ist die Existenz Gottes eben nicht so unwahrscheinlich und ihm langt dann auch vielleicht schon die Bibel als Indiz, um an Gott zu glauben.

Also lass besser den Vergleich mit den Naturwissenschaften.

Ich wüsste nicht wieso, siehe letzten Absatz.

Zum Abschluss ein schönes Zitat von Werner Heisenberg,
Physik-Nobelpreisträger: „Der erste Schluck aus dem Becher der
Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des
Bechers wartet Gott.“

Das hab ich schon mal gelesen, allerdings ohne Quellenangabe,
hast Du eine, oder ist das so eine Internetgeschichte, daß
dieser Satz von ihm ist?

Hier muss ich ehrlich gestehen, dass ich keine verlässliche Quelle habe. Unabhängig ob er nun von Heisenberg kommt oder nicht, ist es ein schöner Spruch.

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Hallo,

…ich glaube an eine ‚höhere Macht‘, nenne sie Gott,-

das nennt sich diese „höhere Macht“ doch schon längst selbst- Beweis:

  1. Mose 17,1 Als nun Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Wandle vor mir und sei untadelig! Schlachter Bibel 2000 speedytwo
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Nützlich statt ja nein
Hallo Gandalf,

Dazu werden alle Konstrukte genutzt, die dabei helfen, völlig
unabhängig von der Frage „ob die denn existieren“.

Jain.
Man arbeitet mit Modellen, wohlwissend, daß diese Modelle die
Natur nur bedingt korrekt abbilden.

Ja. Nützliche „Konstrukte“ werden oft zu „Modellen“. Je näher sie der „Wirklichkeit“ entsprechen, umso eher bleiben sie lange nützlich. Die „Existenz“ ist jedoch (da folge ich Thomas) unwichtig.

Dieser Aspekt kommt mir in der „Diskussion“ ein wenig zu kurz. Es ist doch nicht die Existenz Gottes zu beweisen, sondern die Nützlichkeit des Konstrukts. Also welche Vorhersagen oder Erkenntnisse dieses Kontrukt bietet.

Man wird schnell sehen, dass Randbedingungen, Ziele und Fragen nahezu unmöglich festzulegen sind. Aber die Frage „Gott ja/nein“ oder „hat er einen Schnurrbart“ ist (wissenschaftlich) vom Tisch, da Antworten einfach unnütz sind.

Gruß
wilbert

Hallo Eli,

schon ist es getan mit der erwünschten Sachlichkeit

Welche Sachlichkeit erwünscht ist, entscheidet grundsätzlich ein Fragesteller, es ist allerdings auch vorentschieden, weil ja das Brett „Religionswissenschaft“ heisst. Es ist also möglich, dass Fragen eher unsachlich scheinen, eine schlaue Antwort kann ja trotzdem recht „sachlich“/vernünftig/begriffslogisch/sachbezogen sein.

Wer von den vielen Usern und Lesern hier sich dann bis zu welchem Grad als Experte der Religionswissenschaft betrachten kann, das ist nicht immer an seinen Voten ablesbar, daher schwankt auch die Glaubwürdigkeit oft beträchtlich; natürlich wird zunächst einmal der eher als Experte gelten können, der bspw. dieses Fach mit höheren Abschlüssen studiert hat.

Allerdings ist die Religionswissenschaft nun mal wegen ihres Gegenstandes, der Religionen, so beschaffen, dass sie nicht nur Expertenwissen über die Angehörigen der Religionen erfordert, sondern insbesondere auch Expertenwissen über die Inhalte der Religionen selbst.

Und da wäre dann wohl durchaus der eine oder andere auch ohne Professur in Religionswissenschaft vollauf berechtigt, ein Wörtchen mitzureden, wenigstens wenn es gerade um seine Religion geht - wie etwa wir beide, Du, wenn die Frage auf das Judentum, ich, wenn die Frage auf die katholische Kirche geht; und dies auch dann, wenn irgendwo um Dich herum ein Archäologe des vordern Orients behauptet, der Tempelberg liege nicht in Jerusalem, oder um mich herum ein promovierter NT-Exeget, das Wort sei nicht Fleisch geworden.

Gruss,
Mike

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Hallo.

…ich glaube an eine ‚höhere Macht‘, nenne sie Gott,-

das nennt sich diese „höhere Macht“ doch schon längst selbst-
Beweis:

  1. Mose 17,1 Als nun Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm der
    Herr und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Wandle
    vor mir und sei untadelig! Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Eine höhere Macht benennt nicht, welche höhere Macht, womit deine Zuschreibung willkührlich und falsch sein kann.

Und zum anderen ist dein Bibeltext eine Übersetzung. Im Orginal steht dort: „אני־אל שדי“ - Ich EL SCHADDEI[1]. Womit sich zeigt, dass deine Übersetzung wiederum eine Interpretation ist.

Gruss,
Eli

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Jain.
Man arbeitet mit Modellen, wohlwissend, daß diese Modelle die
Natur nur bedingt korrekt abbilden.

Das auch.
Ich weiss auch, dass man bei einem erfolgreichen Modell annimmt, dass dem Objekt dahinter eine Existenzberechtigung zugeschrieben wird. Aber das ist eher eine Bequemlichkeitsvorstellung.

Weitere Beispiele:

  • Man rechnet fleissig mit Wellenfunktionen, bis hin zur Wellenfunktion des Universums. Ob das Ding jetzt Realität oder mathematische Konstruktion ist, ist irrelevant. Bequemerweise tun wir so, als wären Wellenfunktionen real.

  • Gravitation ist wahlweise eine Kraft, eine Krümmung des Raumes oder entsteht durch Austausch von Gravitonen. Was davon hängt davon ab, welche Rechenmethode ich gerade wähle. Existenz? Irrelevant.

Ähm, die Theorie/dieses Modell hast Du aber verstanden?! bzw.
wie der Begriff ‚Löcher‘ dort verwendet wird?

Ich hab damit auch schon rumgerechnet.

Die Kräfte wirken auf Elektronen und die sind es auch, die sich „wirklich“ bewegen. Aber die Theorie ist viel einfacher (unter bestimmten Bedingungen), wenn man mit Löchern rumrechnet.

Gruß
Thomas

Allgemein ist bei den Bahai das nicht getrennt. Daher wird dort die Wissenschaft auch geschätzt.

http://www.bahai.de/bahai-religion/lehren/religion-u…

Es gibt viel unbekanntes. Gott ist das unbekannte. Doch die Wissenschaft kann einiges nach und nach erklären.

irrige Vorstellungen über Gottesbeweise
Hallo Ralf,

wie von dir nicht anders zu erwarten, einmal wieder ein hervorragend zusammenfassender Überblick über die Voraussetzungen einer sinnvollen Fragestellung.

Daher dies nur als Ergänzng:

Leute, die das Eine oder Andere versuchen, haben schlicht die Aufklärung und damit die geistesgeschichtliche Entwicklung des letzten Vierteljahrtausends irgendwie verpasst.

Nicht nur das. Verpaßt ist vielmehr die gesamte Geschichte und Motivation von Gottesbeweisen. Von den Anfängen an: Anaxagoras, Aristoteles, Avicenna, Averroes, Abaelard, Anselm, Duns Scotus, Thomas, Descartes bis Kant und letzlich Hegel war es niemals - um es einmal paradox zu formulieren - die Intention von Gottesbeweisen, Gott zu beweisen. Zumindest nicht zu dem Zweck, Nicht-Gottesgläubige zu überzeugen. Auch die Widerlegungen hatten nicht den Zweck, zu beweisen, daß „Gott nicht existiert“ oder daß „Kein Gott existiert“, sondern eben nur, daß der jeweilige Beweis widerlegbar war. Auch generellere Bemühungen um einen Beweis, daß es einen unwiderlegbaren Beweis nicht geben könne (wie etwa Kant), hatten nicht die Intention des Beweises der Nichtexistenz. Als ob ein Kant sich so eines logischen faux pas je hätte entblöden könen.

Das wäre trivialerweise schon daran zu erkennen, daß fast immer diejenigen, die die Beweise zu widerlegen unternahmen, ebenso gottgläubig waren, wie die, die die Beweise zur Diskussion stellten. Deutlichstes Beispiel ist die berühmte Auseinandersetzung zwischen zweien der scharfsinnigsten Denker solcher Unternehmen: Anselm v.Canterbury (mit einem seiner bekanntesten Argumentationen im Proslogion - er hatte ja mehrere) und sein diesbezüglicher Gegner Gaunilo v.Marmoutiere: Gaunilo war Mönch! Und ebenfalls ein anderer, der Anselm trefflich widerlegte: Thomas v.Aquin.

Ein anderes Beispiel: Eine der bedeutendsten Schriften des 13. Jhdts, der Liber vigintiquattuor philosphorum unbekannter, wahrscheinlich arabischer Herkunft, mit seiner späteren Kommentarsammlung, in dem 24 Gottes-„Definitionen“ gesammelt sind aus den unterschiedlichesten Denktraditionen.

Die generelle Intention solcher Beweisverfahren war vielmehr in der mittelalterlichen Intellekttheorie begründet, der wir - in Weiterentwicklung der aristotelischen Grundsteinlegungen - die Kriterien unserer heutigen, als selbstverständlich empfundenen Vernunft-Argumente verdanken, sozusagen des „gesunden Menschverstandes“.

Literaturen zu dem Thema bei Dominik Perler, Alain de Libera, Ruedi Imbach, Loris Sturlese, Burkhard Mojsisch und natürlich Kurt Flasch.

[…]

[MOD] Moderation und Brettbeschreibung werden nicht öffentlich diskutiert, daher OT entfernt

Schöne Grüße
Metapher

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Ganz davon abgesehen, können natürlich auch sehr
unwahrscheinliche Thesen war sein.

Jetzt muss wohl mal gesagt werden, dass es in der Wissenschaft und auch im praktischen Leben i.d.R. nicht um „Wahrheiten“ geht, sondern um sinnvolle Erklärungen, die die Beobachtungen erklären und Folgerungen und weitere Schlüsse daraus zulassen.

Hättest du vor 150 Jahren
der (wissenschaftlichen) Gesellschaft die Relativitätstheorie
präsentiert, wäre sie mangels Indizien auch unter Occam’s
Messer gekommen…

Tja, auf den „Einstein der Gotteserklärung“ warten wir immer noch. Gehääsig ausgedrückt: Zweitausend jahre sind (für die Christen) wohl ein bisschen zu kurz.
Aber ich sprach von Praktikabilität. Und da will ich gar nicht bestreiten, dass Gott so manchem geholfen hat, das Leben zu meistern.

Wie unwahrscheinlich die Theorie ist, liegt immer im ermessen
des Einzelnen. Für manchen ist die Existenz Gottes eben nicht
so unwahrscheinlich und ihm langt dann auch vielleicht schon
die Bibel als Indiz, um an Gott zu glauben.

Dann sind wir uns ja einig, dass Religion und Gottesglaube Privatsache sind. Es wird Zeit, dass sich das allgemein durchsetzt, insbesondere in unserem Staatswesen.

Hier muss ich ehrlich gestehen, dass ich keine verlässliche
Quelle habe. Unabhängig ob er nun von Heisenberg kommt oder
nicht, ist es ein schöner Spruch.

Ich wundere mich, dass noch keiner gegoogelt hat. da findet man gleich haufenweise was dazu:
http://www.google.de/#hl=de&output=search&sclient=ps…

Angenehme Nachtruhe
Laika

Hallo,

Hier muss ich ehrlich gestehen, dass ich keine verlässliche
Quelle habe. Unabhängig ob er nun von Heisenberg kommt oder
nicht, ist es ein schöner Spruch.

Ich wundere mich, dass noch keiner gegoogelt hat. da findet
man gleich haufenweise was dazu:
http://www.google.de/#hl=de&output=search&sclient=ps…

schon - aber mit Beleg? Wikiquote kennt keinen: http://de.wikiquote.org/wiki/Diskussion:Werner_Heise…

Jule

Moin,

Ich wundere mich, dass noch keiner gegoogelt hat. da findet
man gleich haufenweise was dazu:

das schon, aber alles ohne Quelle, alle behaupten nur es sei von ihm, schreiben aber brav und unkritisch voneinander ab.

Wenn Du also aus diesen tausenden von Links den herausdestellierst der belegt, wo und wann Heisenberg das gesagt oder geschrieben hat, nur zu.

Gandalf

Ganz davon abgesehen, können natürlich auch sehr
unwahrscheinliche Thesen war sein.

Jetzt muss wohl mal gesagt werden, dass es in der Wissenschaft
und auch im praktischen Leben i.d.R. nicht um „Wahrheiten“
geht, sondern um sinnvolle Erklärungen, die die Beobachtungen
erklären und Folgerungen und weitere Schlüsse daraus zulassen.

Ob man etwas nun als „wahre“ oder sinnvolle Erklärung bezeichnet ist für mich das selbe. Zumindest war es so von mir im Text so zu verstehen.

Hättest du vor 150 Jahren
der (wissenschaftlichen) Gesellschaft die Relativitätstheorie
präsentiert, wäre sie mangels Indizien auch unter Occam’s
Messer gekommen…

Tja, auf den „Einstein der Gotteserklärung“ warten wir immer
noch. Gehääsig ausgedrückt: Zweitausend jahre sind (für die
Christen) wohl ein bisschen zu kurz.

Die Frage „was war vor dem Urknall“ ist auch schon alt und wird vielleicht nie beantwortet. Ich finde nicht, dass von einer langen Zeitspanne zum Indizien sammeln, wie hier von zweitausend Jahren ohne Beweis für einen Gott, ebenjenen Theorie ausgeschlossen werden kann.

Aber ich sprach von Praktikabilität. Und da will ich gar nicht
bestreiten, dass Gott so manchem geholfen hat, das Leben zu
meistern.

Praktikabilität ist ein Thema über das man wahrscheinlich einige Seiten füllen könnte. Ich kenn einige Menschen, denen ihr Glaube geholfen hat schwere Situationen zu überstehen. Ist es nicht auch schön z.B. an ein Leben „danach“ zu glauben. Aber genau hier kommt man natürlich in ein „gefährliches“ Gebiet: Glaubt man an Gott nur um des Zweckes willen…?

Wie unwahrscheinlich die Theorie ist, liegt immer im ermessen
des Einzelnen. Für manchen ist die Existenz Gottes eben nicht
so unwahrscheinlich und ihm langt dann auch vielleicht schon
die Bibel als Indiz, um an Gott zu glauben.

Dann sind wir uns ja einig, dass Religion und Gottesglaube
Privatsache sind. Es wird Zeit, dass sich das allgemein
durchsetzt, insbesondere in unserem Staatswesen.

Volle Übereinstimmung mit deiner Meinung!

Hier muss ich ehrlich gestehen, dass ich keine verlässliche
Quelle habe. Unabhängig ob er nun von Heisenberg kommt oder
nicht, ist es ein schöner Spruch.

Ich wundere mich, dass noch keiner gegoogelt hat. da findet
man gleich haufenweise was dazu:
http://www.google.de/#hl=de&output=search&sclient=ps…

Ich habe natürlich auch gegoogelt, aber eine richtige Quelle (z.B. ein Buch oder Artikel) der ich vertrauen würde habe ich nicht gefunden.

Angenehme Nachtruhe
Laika

Hi Eli

Eine höhere Macht benennt nicht, …

Mag sein, ich würde auch anstatt eine „höhere Macht“ hat mich gemacht lieber sagen: Gott hat mich gemacht …Gott hat die Macht dazu- und Macht hat er auch-ist auch ganz leicht erkennbar- weil gar soviele immer noch zu ihm beten…

Und zum anderen ist dein Bibeltext eine Übersetzung. Im Orginal steht dort: „אני־אל שדי“ - Ich EL SCHADDEI[1]. Womit sich zeigt, dass deine Übersetzung wiederum eine Interpretation ist. …

Ist ja nicht meine… dann nimm halt eine andere:
1.Mo.17,1 Als Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm Jahwe und sagte: "Ich bin El-Schaddai, ‚Gott, der Allmächtige‘, geh deinen Weg vor mir und halte dich ganz an mich!.. Neue Evangelistische.
Aber mit etwas Unterscheidungsvermögen weiß doch heute jeder wer damit gemeint ist…speedytwo

Gottesbeweise: addendum
Hallo Ralf,

ich bin leider nicht imstande, meine Begründung dafür, warum ich „nähere Ausführungen über die eigentlichen Motive von Gottesbeweisen“ in diesem Brett für obsolet halte, zu äußern. Aber davon abgesehen wären solche Ausführungen, zumal nicht ganz easy, auch schon deshalb unangebracht, weil noch nie jemand danach gefragt hat, obwohl unzählige Male davon geredet wurde.

Freundlichen Gruß
Metapher

Mir ist nicht klar wie du darauf kommst, die „Wissenschaft“ würde ständig versuchen die Existenz Gottes beweisen oder wiederlegen zu wollen.

Was man aus wissenschaftlicher Sicht sagen kann, ist, dass es keinen Beweis für oder gegen Gott geben kann.

Ich denke du beziehst dich auf Diskussionen zwichen Gläubigen und Nichtgläubigen, bei denen früher oder später Fragen aufkommen wie: „Warum glaubst du (nicht) an Gott?“
Ein Gläubiger zählt dann die Gründe auf warum er an Gott glaubt und der Nichtgläubige entgegnet in der Regel, dass das keine Gründe seien die Allgemeingültigkeit haben, also aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar sind.

Das eigentliche Problem das ich beim Thema „Gott und Wissenschaft“ sehe, und weshalb es wohl immer wieder zu solchen Diskussionen kommt, ist, dass von Gläubigen oft Argumente hervorgebracht werden wie:
„Man kann dieses oder jenes nicht wissenschaftlich erklären, also muss es einen Gott geben der dafür verantwortliche ist.“
„Gott hat es so gewollt, deshalb ist es so wie es ist.“
„Gottes Wege sind unergründlich.“
usw
Aus diese Argumentation ergibt sich eine Haltung die ich persönlich für bedenklich halte. Nicht nur, dass es falsch ist, einen Gott, den es möglicher Weise garnicht gibt, für unerklärliche Phänomene verantwortlich zu machen, man verliert dadurch auch das Interesse daran solche Dinge erklären zu wollen, ihren wahren Ursprung erforschen zu wollen. Wenn auf Alles geantwortet wird mit „Gott hat es so gewollt“, dann ist es im Grunde egal warum etwas so ist wie es ist.

Hallo,

Mir ist nicht klar wie du darauf kommst, die „Wissenschaft“ würde ständig versuchen die Existenz Gottes :beweisen oder wiederlegen zu wollen.

nein, da habe ich mich entweder falsch ausgedrückt oder es ist falsch rüber gekommen. Nicht „die (Natur !!)Wissenschaft“ versucht sondern viele, die nicht an Gott glauben sagen: „Man kann ihn nicht beweisen, also existiert er nicht.“ So jedenfalls kommt mir es immer wieder unter die Ohren.

Was man aus wissenschaftlicher Sicht sagen kann, ist, dass es keinen Beweis für oder gegen Gott geben kann.

zum einen denke ich dass du hier von NATURwissenschaft ausgehst. :smile: Und da geb ich dir vollkommen recht. Das muss man nicht mal wissenschaftlich untersuchen, da reicht einfache Logik aus.

Ich denke du beziehst dich auf Diskussionen zwichen Gläubigen und Nichtgläubigen, bei denen früher oder später Fragen aufkommen wie: „Warum glaubst du (nicht) an Gott?“ Ein Gläubiger zählt dann die Gründe auf warum er an Gott glaubt und der Nichtgläubige entgegnet in der Regel, dass das keine Gründe seien die Allgemeingültigkeit haben, also aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar sind.

weniger. Das Thema „Glauben“ heißt ja nicht an sich „wissen dass etwas existiert“ sondern dass man dem nachfolgt, es für richtig und gut hält (etc.). Deshalb können zwar Gründe genannt werden, aber letztendlich würde es nichts bringen. Jemand aus der Familie kann noch so viel von „ikea“ schwärmen - mich haut es nicht vom Hocker. Punkt :smile:

Das eigentliche Problem das ich beim Thema „Gott und Wissenschaft“ sehe, und weshalb es wohl immer wieder :zu solchen Diskussionen kommt, ist, dass von Gläubigen oft Argumente hervorgebracht werden wie:
„Man kann dieses oder jenes nicht wissenschaftlich erklären, also muss es einen Gott geben der dafür :verantwortliche ist.“ „Gott hat es so gewollt, deshalb ist es so wie es ist.“ „Gottes Wege sind :unergründlich.“ usw
Aus diese Argumentation ergibt sich eine Haltung die ich persönlich für bedenklich halte. Nicht nur, dass :es falsch ist, einen Gott, den es möglicher Weise garnicht gibt, für unerklärliche Phänomene :verantwortlich zu machen, man verliert dadurch auch das Interesse daran solche Dinge erklären zu
wollen, ihren wahren Ursprung erforschen zu wollen. Wenn auf Alles geantwortet wird mit „Gott hat es so :gewollt“, dann ist es im Grunde egal warum etwas so ist wie es ist.

Ja, da gebe ich dir vollkommen recht. Leider ist dies nicht nur unter „Gläubigen“ so. Jedoch muss man dazu halten dass auch Atheisten glauben. Sie glauben dass Gott nicht existiert :wink:
Ich bin überzeugt dass sehr viele Menschen - egal ob christlich oder atheistisch (von den Religionen die sowieso alles als „Schicksal“ abtun ganz zu schweigen) solche Argumente anbringen. Auch von aufgeklärten Menschen hört man „das kann man alles physikalisch beweisen; wir brauchen Gott dafür nicht.“ (was aus logischer Sicht ein falscher Schluss ist). Auch damit verliert man ein Interesse an „was wäre, wenn DOCH mehr dahinter ist?“

LG Tobi@s