Hallo Dahinden,
Die Energie wird hauptsächlich darauf angewendet, wie die Welt ist, falls Gott ist, bzw. wie die Welt :ist, falls Gott nicht ist. Weil - angenommen den Fall, dass Gott ist - sinnhafte Weltbilder :entstehen, Weltanschauungen, welche die ganze Welt inkl. Wissen betreffen. Das ganze Leben bekommt :nach der Auffassung gewisser religiöser Menschen durch die Religion einen Sinn, es kann unter einer :gewissen Voraussetzung als Eines und Ganzes betrachtet werden.
ja klar kommt neues Wissen dazu. Das heißt doch aber nicht dass davon die „wissenschaftliche Wahrheit“ betroffen ist. Also - egal aus welcher Sicht ich es betrachte: ein Apfel wird hier immer vom Baum runterfallen. Egal ob ich glaube, dass Gott ihn geschaffen hat, es Schicksal ist oder gerade in einem anderen (gedachten) Parallel-Universum ebenfalls ein Apfel zu Boden fällt.
Gott (der Bibel: nicht „der Kirchen“)
Die Bibel ist im Wesentlichen durch die Kirche festgelegt worden (sogenannte Kanonisierung). Warum :sollte sie ein solches Eigenleben haben, dass ihre Autorität grösser ist als die derer, die sie :überhaupt erst definiert haben? (Dies ist übrigens eine Frage nicht nur an Dich, sondern auch an den
einen oder andern reformatorischen Mitchristen oder ihre Gruppierungen - ist mir durchaus klar, dass :nicht einer allein schnell und nebenbei darauf antworten muss. Aber „Kirche“ ist nicht schon immer :negativ zu konnotieren, nur weil irgend ein Schulgeschichtsbuch es gerne so hätte.)
Mit dieser Aussage gehst du von dem Fakt aus dass die Kirche Gott „erfunden“ habe. Selbst wenn man davon ausginge gäbe es ein Problem (auf welches ich mit dem Vermerk hinweisen möchte): Die Kirche (damit meine ich die meisten; nicht alle) scheint einen anderen Gott zu verehren welcher in der Bibel nicht so benannt wird. Aus diesem Grund meine ich den in der Bibel genannten Gott; nicht den der oft von den Kirchen heute postuliert wird.
Warum also mit naturwissenschaftlichen Methoden herausfinden
Um Weltbilder zu untermauern und fallweise auch zu erschüttern.
Die Grundentscheidung - Glaube oder Ablehnung des Glaubens - bleibt der Wissenschaft zwar entzogen, womit Du also im Ganzen Recht behältst,) jedoch kann Wissen anders eingeordnet werden, je nachdem :welche religiöse Entscheidung gefällt ist.
Das ist nicht etwa unwissenschaftlich, sondern ganz natürlich und traditionell; eine Aufgabe des :Wissenschaftlers ist es aus wissenschaftlicher Sicht lediglich, die allfälligen religiösen bzw. :antireligiösen Motive auch offenzulegen. Eine ganze Weltbilder umfassende Neutralität gibt es auch :bei höchsten wissenschaftlichen Autoritäten nicht.
Du schreibst davon dass „Wissen“ anders eingeordnet werden kann. Welches Wissen meinst du konkret? Naturgesetze sind und bleiben welche, egal an was und ob ich überhaupt glaube. Anderes „Wissen“, also Glaubensdinge, können zwar analysiert werden oder so, aber beeinflussen nicht den Lauf der Welt. Ob jemand nun einen anderen umbringt weil er 20 € haben möchte oder weil er glaubt Gott habe ihm das aufgetragen - in beiden Fällen ist das Mord.
Gotteskrieger
haben bei näherem Hinschauen unterschiedlichste Hintergründe, selbst wenn sie in Massen auftreten :sollten.
Klar, jeder hat einen Grund etwas zu tun oder zu lassen. Aber den Gott den ich kenne und meine verurteilt Krieg. Egal in welchem Ausmaß und aus welchem Grund.
Wer daran glaubt
Glaube bleibt Glaube, da hast Du sehr Recht. Die jüngsten Diskussionen hier im Brett wurden :allerdings durch die (mehr oder weniger implizite) Behauptung ausgelöst, Glaube sei durch
Wissen überholt. In Einzelfällen ist das ja möglich.
Bin ich nicht der Meinung Wenn ich glauben will dass die große Göttin die Erde um die Sonne schiebt dann ändert dass nicht daran dass wir (auch) wissen dass es die Gravitation ist. Und auf der anderen Seite werden immer wieder neue Dinge erkannt und gesagt, dass die vor 20 Jahren noch als DIE große bahnbrechende Wahrheit verkündet wurden, inzwischen doch nicht ganz so richtig waren und unsere schlechten Zensuren auf Irrtümern aufgebaut sind
Jedenfalls kann zwischen Beidem eine Spannung :bestehen. Ich versuche Beispiele:
… du bringst das Franz-möchte-Urlaub-machen an. Wenn ich davon ausgehe dass Franz bibelgläubig ist dann wird er wissen dass Gott nicht immer unsere Wünsche erfüllen wird. Einfach weil sie nicht gut für uns sind oder er uns etwas beibringen möchte.
Was ich damit sagen wollte: Gebete machen klug - Spiegel aber auch.
-)
aber nicht nur Gebete oder Spiegel machen klug, auch eine Portion eigenes Nachdenken. Dann würden manche „dumme“ Fragen gar nicht erst aufkommen
LG