Gott zu dienen und zu ehren!

Hallo Mohamed,

das findest Du im Koran bei In Sure 51, Vers 56.

56 Ich schuf die Dschinnen und die Menschen
Nur dazu daß sie dienten mir.
57 Ich will von ihnen keine Nahrung.
Will nicht, daß sie mich speisen.
58 Denn Gott ja ist der Nährer,
Der Herr der starken Kraft.

Was sind denn bitte die Dschinnen?

Warum wird hier betont, dass er keine Nahrung will? Gibt es andere, die Nahrung verlangen?

Die Verse davor fehlen mir auch, ich weiß nicht, ob sie für das Verständnis des Verses 56 wichtig sind. Aber vielleicht hast du einen Link.

Danke,
Fralang

Schöne Grüße,

Mohamed.

Hallo Fralang
Und wenn es um das Thema- wie kann man Gott „dienen und ihn zu ehren“ geht, auch in der Schrift kommt die Frage auf:

Wer ist „wir“ ???

Durch die unreflektierte Verwendung des Wortes „wir“ hast Du eine :Art Alleinvertretungsanspruch auch ggü. Nichtgläubigen - ganz egal :ob Atheist, Agnostiker oder :was auch immer - formuliert, der :wirklich nur anmaßend ist, da er Nichtgläubige zuerst mal mit :einschließt - gegen ihren Willen.

Wenn in der Bibel das Wort „wir“ fällt geht es dort um „Dienende“um verständige- Gott dienende „belehrte Christen“, die bereits viel wussten und daran glaubten welche Hoffnung sie erwarten dürfen, auch sie verwenden das Wort „wir“. Solche Christen befassten sich viel mit den Schriften ect. und versuchten erkanntes weiter zu vermitteln allen die noch nicht verstehen konnten aber es wollten- die Schrift enthält quasi einen „Lehrplan“ für alle, für Schüler und solche die zum „Lehren“ geeignet sind … Man liest:

Kolosser 1,28… Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus Jesus darzustellen….

Mündlich wie auch schriftlich geschah es…
Ich bin zwar kein Lehrer aber es fällt beim Lesen auf auf- wenn es um Psalmen geht, die vermitteln doch Hoffnung- z.B.

Ps.104, 5… Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet, daß sie nicht wankt für immer und ewig.

Also auch Kein „Weltuntergang“ zu erwarten…wenn jetzt jemand sagt:

@ Mitdenker:…dass Psalm 104 „eigentlich“ nicht passt: 13 Du :feuchtest die Berge von oben :her; du machest das Land voll Früchte, :die du schaffest.14 Du lässest Gras wachsen für das :Vieh und Saat :zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde bringest, …Da :macht kein Gott Brot für mich …

? nein,so sicher nicht, aber er gibt den Regen, damit das Getreide wächst, damit man das Mehl bekommt und was man so noch braucht…lt.Psalm - dann bekommt man es,das
…und das„tägliche“ Brot gib uns heute …
Da es auch solche gab, die es beim „Dienen“- beim "Belehren"ect.- nicht immer so ernst nahmen, dass ihr „gelehrtes“ auch verständlich war mussten sie ermahnt werden: Z.B.:

Hebräer 5,12 Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, :habt ihr es wieder nötig, daß man euch lehrt, was die Anfangsgründe :der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch :nötig haben und nicht feste Speise…

Darum, lt. Schrift soll es nicht allzu viele „Lehrer“ geben, da es mit großer Verantwortung verbunden ist. Lehrer „dienen“ Gott auf besondere Art und werden verantwortlich gemacht für das was sie anderen lehren…sagt die Schrift…

Jakobus 3,1 Werdet nicht in großer Zahl Lehrer, meine Brüder, da ihr :wißt, daß wir ein strengeres Urteil empfangen werden!..

Daher muss der Lehrer wie auch der Schüler selbst immer wieder prüfen, wem,auf was er vertrauen kann…da es im Lauf der Zeit immer schwerer wird den Glauben zu bewahren, es wird deutlich gesagt:

2.Petr.2,1…wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die :heimlich verderbliche Sekten einführen,…indem sie sogar den Herrn, :der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles :Verderben über sich selbst bringen.

Wer Gott also im u.a. im„Fach“ „Lehrer“ dienen will hat auch viel an Verantwortung zu tragen sagt die Schrift an einigen Stellen deutlich aus… Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Meinungen

Dass man diese Verse nicht mehr verstand oder verstehen wollte, sagt natürlich auch etwas aus.

So? Was sagt das denn aus? Ich kann da nichts erkennen. Und dein „nicht verstehen wollte“ halte ich für eine unseriöse Randbemerkung. Sie unterstellt etwas, zu dem es nicht den geringsten Anlaß gibt.

Denn es gibt eine große Anzahl von Textpassagen des Tanach, die mythenhistorisch nicht mehr aufzudröseln sind, und deren Quellen oder Zusammenhänge verloren sind. Dazu zählen nicht nur kosmogonisch/kosmologische Andeutungen, wie ich sie kürzlich hier einmal zusammenfaßte, sondern auch Namen, die komplexeres mythisches Material leider nur noch ahnen lassen: Rahab, Leviathan, Behemoth, die Tanninim, und eben auch die Nephilim und die „Göttersöhne“ (die an dieser Stelle; die in Buch Job haben bereits eine andere Konnotation).

Man muß, und auch das gehört zum wissenschaftlichen Umgang mit solchem archaischem Textmaterial, auch in der Lage sein, einzusehen, daß manches nicht mehr nachvollziehbar ist.

Trotzdem, glaube ich, darf man eine Meinung haben. Davon lebt doch dieses Brett.

Ich fragte nicht umsonst zurück: Welche Art von „Meinung“ meinst du denn? Was soll dazu meinbar sein, anders als dies: Es gibt - soweit ich sehe - keine Möglichkeit, nachzuvollziehen, was diese in den Noah-;ythos eingeflochtene Passage zu bedeuten hat und aus welchen mythischen Quellen sie geschöpft ist. Mir ist nicht nachzuvollziehen, was es dazu Weiteres zu „meinen“ gibt. Vielleicht kannst du durch konkreteres Nachfragen, einen Anstoß geben.

Und wenn, nur schade, daß das dann mal wieder auf dem 7. Unterzweig eines Thread passiert, wo kein Mensch mehr mitliest und der Thread eigentlich um eine ganz andere Frage handelt, die hier mit keinen Fitzel mehr zu tun hat.

Forscher stellen doch immer anfangs meist Vermutungen an, Thesen, Theorien, und dann versucht man Hinweise und Untermauerungen zu finden.

Tychiades hat das schon beschrieben. Ja, man versucht immer zuerst eine Art Brainstorming, und zusammenzutragen, was man schon weiß und wer schon etwas darüber geschrieben hat. Aber dann geht es auch schon an das ganz konkrete Textstudium. Und, leider, findet sich manchmal keine Möglichkeit, den Textfitzel weiter aufzudröseln. Und in diesem Fall ist das schon in der Antike so gewesen.

Welche Möglichkeiten der Entstehung der Verse Genesis 6,1f es gäbe,

Wie gesagt. Vielleicht findet ja übermorgen jemand in Ras esch-Schamra, Biblos, Ebla oder sonstwo einen Tontopf mit Papyrusfetzen aus dem 6. Jhdt v.u.Z., auf dem das Wort „nplm“ entzifferbar ist. Dann weiß man schon etwas mehr :smile:

Gruß
Metapher

Die Mythologien weltweit geben uns bis jetzt fast nur Rätsel auf.

Wie gesagt. Vielleicht findet ja übermorgen jemand in Ras
esch-Schamra, Biblos, Ebla oder sonstwo einen Tontopf mit
Papyrusfetzen aus dem 6. Jhdt v.u.Z., auf dem das Wort „nplm
entzifferbar ist. Dann weiß man schon etwas mehr :smile:

Das wäre schön. Aber wir könnten durch vergleichende Mythenforschung vielleicht wenigstens etwas herausfinden. Bei DER Fülle an Material keine leichte Aufgabe.

Gruß,
Fralang

Hallo Treo,

was natürlich richtig ist, nur frage ich mich,
wieviele von den aktiven Mitgliedern in diesem
öffentlichen Forum dem Nimbus der Wissenschaftlichkeit
gerecht werden können?

das ist ja nun hier kein akademisches Forum, sondern eine Plattform, in der auf breiter Basis Wissen vermittelt werden soll. In unserem speziellen Fall Wissen, das im Bereich Religionswissenschaft anzusiedeln ist. Um solch ein relevantes Wissen zu haben, das es wert ist, geteilt zu werden, muss man nicht unbedingt Religionswissenschaftler sein - es genügt, zwischen Fakten und persönlichen Theorien bzw. persönlichen Glaubensüberzeugungen unterscheiden zu können. Und - um Fragen zu stellen muss man erst recht kein Wissenschaftler sein.

Ich für meinen Teil bin kein Religionswissenschaftler, sondern ordinierter ‚Priester‘ (d.h. nicht zölibatär lebender ‚Mönch‘) eines buddhistischen Ordens und Vorstandsmitglied des traditionsübergreifenden Dachverbandes der Buddhisten Deutschlands. Darüber hinaus beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit Fragen des interreligiösen Dialogs und mit religionspolitischen Fragen und konnte mir so auch über andere Religionen Kenntnisse, wenn sicherlich auch keine umfassenden, aneignen.

Und sind diese Phantastereien, von denen du
sprichst, nicht vielleicht eher der hilflos
wirkende Versuch eine (seine) transzendente
Wahrheit an den Mann zu bringen oder der
Kritik auszusetzen? Mit ein wenig Empathie
kann ich dieses menschlichen Bedürfnis nicht
ganz so streng verurteilen, wie du das tust.

Das tue ich auch nicht. Aber für persönliche ‚Wahrheiten‘ - ob nun transzendent oder nicht - ist hier grundsätzlich nicht der Ort. Dafür haben wir hier das Esoterikbrett und das ganz bewusst für Meinungen offene Brett ‚Geisteswissenschaften‘ (das freilich in dieser Hinsicht etwas irreführend betitelt ist), ggf. auch Philosophie.

Allzu streng braucht man das sicher nicht zu sehen - ich habe selbst vor kurzem hier eine spekulative Deutung einer Talmudstelle zum Besten gegeben. Wobei ich allerdings auch unmissverständlich deutlich gemacht habe, dass es sich um eine rein persönliche Auffassung handelt - obendrein nur die eines interessiertem Laien auf diesem Gebiet.

Nur - wenn sich hier die Grenzen zwischen Fantasie und Wissen, zwischen Religionswissenschaft und Esoterik, zwischen Fakten und ‚Glaubenswahrheiten‘, fachlicher Auskunft und Missionierung verwischen - dann wird dieses Brett entwertet. Dann ziehen sich auch die wirklichen Experten zurück - zu viele haben dies im Lauf der letzten Jahre aus Frust auch schon getan.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Tychiades,

erstmal danke für deine Antwort!

Nur - wenn sich hier die Grenzen zwischen Fantasie und Wissen,
zwischen Religionswissenschaft und Esoterik, zwischen Fakten
und ‚Glaubenswahrheiten‘, fachlicher Auskunft und
Missionierung verwischen - dann wird dieses Brett entwertet.

Sind hier wirklich Grenzen eruierbar?
Wo die Basis an sich schon, jedenfals z.T.,
der Phantasie, individueller „Glaubenswahrheiten“
und subjektiver Interpretationen entspringt?
(Die Evangelien z.B.)
Oder religionsphilosophische Fragen, die zwingend
zwischen diesen Grenzen fluktuieren müssen.
Aber ich erkenne natürlich deine Wertsetzung!
Nur ob diese in einem öffentlich zugänglichen
Medium umgesetzt werden kann? Das erinnert mich
(ohne beledigend werden zu wollen!), an den
Kampf gegen Windmühlen, gepaart mit Sysiphus´
Drama. Ich bewerte dieses Medium wohl anders
als du, was keine qualitative Aussage sein soll.
Vielleicht bin ich auf dem Holzweg!?

Dann ziehen sich auch die wirklichen Experten zurück - zu
viele haben dies im Lauf der letzten Jahre aus Frust auch
schon getan.

Es erstaunt mich umso mehr, dass vereinzelte
trotzdem noch ausharren, aber ich möchte dich
nicht überstrapazieren.

Mit freundlichem Gruß
Treo

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Re^2: Antwort mit Offtopic-Hauch :smile:

das findest Du im Koran bei In Sure 51, Vers 56.

56 Ich schuf die Dschinnen und die Menschen
Nur dazu daß sie dienten mir.
57 Ich will von ihnen keine Nahrung.
Will nicht, daß sie mich speisen.
58 Denn Gott ja ist der Nährer,
Der Herr der starken Kraft.

Was sind denn bitte die Dschinnen?

Hallo FraLang,

das sind parallel zum Menschen existierende, sinnlich nicht wahrnehmbare Wesen, anscheinend mit ähnlichen geistigen, jedoch anderen physischen (?) Eigenschaften als der Mensch.

Warum wird hier betont, dass er keine Nahrung will? Gibt es
andere, die Nahrung verlangen?

Naheliegend wäre, dass damit der Gedanke verneint werden soll, dass es einen weiteren außer dem genannten Sinn des Lebens gibt. Außerdem werden/wurden Götzenbildern verschiedener Kulturen in der Tat Speiseopfer hingelegt.

Die Verse davor fehlen mir auch, ich weiß nicht, ob sie für
das Verständnis des Verses 56 wichtig sind. Aber vielleicht
hast du einen Link.

Auf Lichtwort gibt es verschiedene Koranübersetzungen (Menüpunkt „Bücher“)…

Schöne Grüße,

Mohamed.

Hallo Mohamed,

Außerdem werden/wurden Götzenbildern verschiedener
Kulturen in der Tat Speiseopfer hingelegt.

Wie steht der Islam ganz allgemein zu Opfergaben? Was wird wie, wozu geopfert?

Gruß Fralang

Doch, wozu mir geschaffen wurden, steht deutlich in Gottes Wort (Ps.8,4; Offb.1,6)…

Unser ewige Schöpfer ist die Vollkommenheit „persönlich“, nur wir Menschen „spucken“ Ihm fast unentwegt „ins Gesicht“ (1.Mose 6,5).

Dein Kommentar zeigt auch den Widerstand, den du Seiner Liebe gibst (1.Joh.3,1).

Übrigens ist der „Gott des AT“ der spätere Jeshua, durch den das Universum erbaut wurde (Kol.1,16).

Wenn Jeshua als König aller Könige auf die Erde zurück kommt, wirst auch verstehen lernen, was „Gottes Liebe“ bedeutet (Offb.3,19)…

Das Problem der Menschen ist, nicht das tun zu wollen, was unser Schöpfer Seinen Kindern erwartet.

Wenn wir Kinder haben, erwarten wir aber, dass sie auch das tun, was wir von ihnen erwarten, nicht ?

Oder ist es dir egal, wenn du ihn „Bier holen“ schickst und er sagt: „hol’s doch selber“ ?

Der Sinn des Lebens ist deutlich beschrieben (Offb.1,8).

Jeshua war unser bestes Vorbild des Gehorsams dem Vater gegenüber (Mt.6,10; Joh.6,39).

Die „Gottessöhne“ sind vermutlich die Nachkommen Abels (Hebr.11,4), währen die Nachfahren Kains der anderen Gruppe bei zu ordnen sind (1.Mose 4,16).

Doch, ich äußere mich dazu:

Die „Gottessöhne“ scheinen die Nachkommen von Abel zu sein (Ps.29,1), der „gerecht“ war im Gegensatz zu Kain, der den „bösen Weg“ beschritt (Hebr.11,4).

„Gottessöhne“ sind die Nachkommen des „gerechten“ Abel, während die „Tyrannen“ Nachfahren des Kain waren (1.Mose 6,2-4).

Der „Zweck“ der Erschaffung des Menschen ist, dass Gott eine „Familie“ haben will (Ps.14,2; 33,13; 132,12; Lk.20,36).

Die Tieropfer waren eine Vorschau auf das Opfer Jeshua’s (Phil.2,8).

Der „Zweck“ der Menschheit besteht nicht im „Gott anbeten“, aber der Charakter des Menschen wird dadurch gefördert (Lk.22,42).

David stellte sich auch diese Frage (Ps.8,5).

Die Antwort: Gott will uns, Seiner Familie, das Universum schenken (Offb.20,6).