Gott zu dienen und zu ehren!

Hallo

nö, tue ich nicht!

Schließe mich an.

Naja, ihr glaubt halt einfach an nichts. Aber warum und wozu
gibt es denn dann die Menschen und überhaupt das ganze
Universum? Ist alles einfach sinnlos? Nur Zufallsprodukt?

Wieso entsteht denn das alles?

Ich habe nicht gesagt ich glaube nicht. Das hat aber für mich nichts mit Anbeten und Huldigung zu tun.

Gruss
pue

Bankrotterklären der Religionswissenschaft
Hallo Metapher,

sollte Deine Antwort unten heißen, dass Du, als Religionswissenschaftsexperte, keine Meinung zu den Texten hast oder dass Du sie persönlich nicht ernst nimmst?

Bist Du wie ein Wissensautomat? Ich frage das vorsichtig. Copytastenbenutzer fürchten sowas wie Fantasie. Die macht ihnen unglaublich viel Mühen und Arbeit. Oder, das ist reine Vermutung, liegt es daran, dass Dir das ganze Dilemma mit der Bibel innerlich enorm zu Herzen geht, dass Du Schichten aus Watte-Selbstverpackung Dir zulegtest?

An dem leiden wohl alle, die sich mit dieser „Wissenschaft“ beschäftigen ohne zugeben zu können oder zu dürfen, dass es mit ihr am Ende ist. Also all diejenigen, die nicht den Mut haben, ein Heilmittel gegen das *Thomassyndrom zu benutzen.

Du kennst Thomas? Er sollte glauben ohne zu wissen. Aus jedem „Mehrheitsbeschluss“ des Glaubens aus Nichtwissen kommt eine Bankrotterklärung, ein Thomas heraus. Aber es ist ein Zwilling, ganz gleich äußerlich und leicht zu verwechseln mit Tom as.
Tom as - ist es nun vollkommen?

Wo etwas nicht vollkommen ist, sollte man der Fantasie für eine Lösung keine Grenzen setzen!

Gruß
Magda

(Fraglang)
Metapher, es würde mich wirklich interessieren, hast du eine persönliche Meinung über die Entstehung dieser Verse Genesis 6,1f ?

… Was für ein Beitrag ist deiner Meinung nach eine „Meinung“ zu einem mehr als 2500 Jahre alten Text?

Ohne sie wissenschaftlich zu begründen.

Was denn sonst? Pure Phantasien aus dem XXI Jhdt. haben in
diesme Brett meiner Meinung nach nichts zu suchen. Davon ist
das Brett eh schon vollgemüllt bis oben hin.

Metapher

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Hi speedy

Man (manche) hat ja wesentlich wichtigeres zu tun…

ja, ist eine hektische Zeit, darum erinnere dich wieder an
etwas, was auch für dich evtl. wichtiger sein könnte…

Ich finde diese Zeit als einmalig interresant was die Zukunft der Menscheit betrifft.
Nicht ich brauche mich daran eriennern was für mich wichtig ist oder sein könnte (persönlich) sondern du, dass wir nicht wichtig sind und eine Menge unerledigte Aufgaben haben die mit beten nicht zu lösen waren und auch nie werden.

es geht ums wie soll man Gott „dienen“

Na gut, wenn man schon selbst nicht darauf kommt, dann so, dass man der Menscheit dient. Ich denke das würde Ihm (als unbegrenzt intelligent) ja besser gefallen als all diese verlogene Lobhudellei und nachplapperei von einer Menge offensichtlicher Ungereimtheiten, lehre Verheißungen und offene und latente Drohungen.

Es geht nur um wie?

Genau um das geht es

Endlich bist ja einverstanden:smile:

…Joh.17,3… nachdenken muss man schon,

So was neues, interresant.

weil das gibt es auch zu beachten…

Na dann beachten wir das schön.

Römer 16,18 Denn solche dienen nicht unserem Herrn Jesus Christus, :sondern ihrem eigenen Bauch, und durch wohlklingende Reden und :schöne Worte verführen sie die Herzen der Arglosen…

Wieder was interresantes, wie um gottes Willen kommt er auf so was Triviales zu betonen. Zu wem redet er, wer sind diese Arglosen, fehlt denen was da oben?:smile:

zur Erinnerung: Menschen sind doch zum Leben erschaffen
worden…

Soso, daran erinnerst du dich ja?
Biologieunterricht keinen gehabt?

Altpapier- vergeblich- sucht…

Hast du es wirklich schon vergessen?

Ich doch nicht. Was ich einmal gelernt habe ist immer noch da.

…Gesetze, Gebote,
Bestimmungen die Gott uns gab

Wird dir eingelullt, Märchen für dich. Die haben eine lange Geschihte.

werden nicht ständig
umgeschrieben

Natürlich nicht ständig. Nur nach bedarf. Manchmal leider zu spät.

daher gilt alles was Jesus sagte auch heute

Für die Bibel trifft das zu.
Sonst werden die Gebote und Gesetze immer angepasst und das wird durchgesetzt und nicht was im Altpapier steht, wo kämen wir hin:smile:

Mag für dich aber auch zutreffen und soweit ist ja in Ordnung, ist immerhin besser als keinen Leitfaden zu haben wenn man faul ist selbst hinter der Sinn eines Gesetzes oder Gebotes zu fragen.
Ich und eine Menge anderen brauchen sie nicht bzw. wir wissen was davon brauchber ist und das wann.
Gott sei aber Dank, dass bei großen Entscheidungen diese keine Rolle spielen. Der Pabst oder der Ajatollah hat da nichts zu sagen.

und:
Matth.7,21…Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in
das Reich der Himmel eingehen,…

Was er nicht wieder orakelt.
Ein schönes Beispiel für seine Unlauterkeit.
Angst kann er aber damit nur dir machen:smile:

was leider etwas mehr Denkarbeit erfordert…

Denkarbeit hat mit Glauben und Angst nur so fern was zu tun, dass wenn man ran geht, dann verschwinden die Beide, dafür ist sie da.
Probiere mal:smile:

Gruß

Balazs

hä ?
owt

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Hallo,

Hallo,

wir sehen doch den Zweck der Menschheit darin, dass wir Gott
dienen, ihn ehren und zu ihm beten.

Wer ist „wir“ ???
Ich jedenfalls nicht. Bist Du Dir darüber im Klaren, wie anmaßend diese Äußerung ist ???

Gruß Fralang

&Tschüß
Wolfgang

Psalmen & Co.
Hallo FraLang,

späteren Kapiteln

allerdings; die Welt wird öfter als Gott lobend beschrieben; oft tun das Texte, welche sich parallel zum Schöpfungsbericht bewegen oder diesen direkt zitieren.

Paradebeispiel ist Psalm 104, weil er möglicherweise der älteste, sicher aber einer der ältesten Texte der Heiligen Schrift ist und einen Schöpfungsvorgang beschreibt.

Gruss,
Mike

Nicht so gemeint + Phantasien
Nee, das war ja nicht SO gemeint:

aber ich weiß noch, dass damals ja nichts herausgekommen ist.

Danke. Wenn du den Artikel, den ich dir verlinkte, als „nichts
herausgekommen“ bezeichnest,

Bezüglich einer Erklärung der Verse Genesis 6,1f ist nichts herausgekommen, da, wie du sagst, selbst die jüdischen Gelehrten 300 v.u.Z. nicht mehr wussten, was das eigentlich bedeuten sollte. Aber diese Information, dass das so war, ist natürlich schon wichtig, wofür ich dir auch herzlichst dankbar bin. Dass man diese Verse nicht mehr verstand oder verstehen wollte, sagt natürlich auch etwas aus. Und ich weiß somit, dass von Seiten der Theologie das offen ist.

Trotzdem, glaube ich, darf man eine Meinung haben. Davon lebt doch dieses Brett. Was von den religiösen Fragen kann man denn schon wissenschaftlich lösen? Wir machen hier einen Meinungsaustausch. Mich interessiert, was andere denken. Ich kann ja sagen, ich sehe es anders.

Forscher stellen doch immer anfangs meist Vermutungen an, Thesen, Theorien, und dann versucht man Hinweise und Untermauerungen zu finden. Beispiel die Besiedlung Amerikas, hier gibt es auch verschiedene Vermutungen, und ich finde es interessant, darüber zu reden.

Welche Möglichkeiten der Entstehung der Verse Genesis 6,1f es gäbe, würde mich auch interessieren.

Gruß Fralang

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Hallo Wolfgang,

Wer ist „wir“ ???

leg doch bitte nicht jedes Wort auf die Waagschale. Das war ein einfacher Einleitungssatz, die Frage kommt in der zweiten Zeile. Und diese ist äußerst kritisch und zog fatale Folgen nach sich, wenn du auch nur ein bisschen den Thread verfolgt hast.

Gruß Fralang

Hallo Mike,

Paradebeispiel ist Psalm 104, weil er möglicherweise der
älteste, sicher aber einer der ältesten Texte der Heiligen
Schrift ist und einen Schöpfungsvorgang beschreibt.

Denkst du, ist das älter als Genesis 1? Schiffe ziehen dort einher und die Zedern des Libanon pflanzte er auch bereits.

Ich verstehe vieles nicht in diesem Psalm:

  • ist der Seedrache gleich den Meeresungeheuern aus Genesis1?
  • geht es im Vers 30 um Wiedergeburt?

„Es freue sich der Herr an seinen Werken.“ steht so nebenbei auch noch da. Weil gerade soviel großartiges beschrieben wird, aber reicht das, um den Erschaffungszweck der Menschen damit zu erkennen? Sünder und Gottlose sollen dann von der Erde verschwinden.

Gruß Fralang

Nicht mehr wert als nur Metaphern

Was
meinst du mit „Meinung“? Was für ein Beitrag ist deiner
Meinung nach eine „Meinung“ zu einem mehr als 2500 Jahre alten
Text?

Menschen zur damaligen Zeit waren der „Meinung“, die Erde sei eine Scheibe und sie sei der Mittelpunkt des ganzen Universums, das von einem darüber schwebenden „Gott“ abhinge, den sie sich als „Meinung“ so vorstellten. Wer diese „Meinung“ als Wissen verkauft, will Menschen verdummen!

Pure Phantasien aus dem XXI Jhdt. haben in
diesme Brett meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Du sagst es ja doch klipp und klar, dass dies deine Meinung ist, und meinen kann man alles, das ist das Recht jedes einzelnen Menschen in einer aufgeklärten, säkularen, demokratischen Gesellschaft.

Davon ist
das Brett eh schon vollgemüllt bis oben hin.

Ja, und zwar von Leuten wie dir, die leider die überwiegende Mehrheit aller Meinungen in diesem Brett sind. Die meisten Philosophen waren in früherer Zeit nur Knechte der Theologie, hatten also selber keine eigene Meinung. Wenn es so rückwärtsgewandte Philosophen heute noch gibt, sind solcherlei Philosophen für aufgeklärte Menschen im 21. Jahrhuntert absolut inkompetent. Die Meinung dieser inkompetenten Philosophen ist 100% nutzloses Scheinwissen, nicht mehr wert als nur Metaphern.

CJW

Erschaffungszweck der ‚Seele‘ (des Lebens)
Hallo FraLang,

älter als Genesis 1

Möglicherweise; jedenfalls sind im Ps 104 wohl eher ältere stilistische Elemente zu entdecken.
Natürlich kann man dann immer noch mit gutem Grund auch der Meinung sein, Gen 1 sei früher erstmals aufgeschrieben oder früher als religiös relevant eingestuft worden. Sollte aber Ps 104 sowohl literarisch als auch als religiöser Text älter sein, wäre dies ein noch stärkerer Hinweis auf eine mögliche Interpretation für Gen 1.

Schiffe ziehen dort einher und die Zedern

Zum Einen muss nicht der ganze Psalm aus genau der gleichen Epoche stammen, er kann im Laufe der Zeit zusammengewachsen sein.
Zum Andern sind auch Schiffe und Zedern nicht totale Hindernisse für eine Frühdatierung.

Seedrache

Einiges deutet darauf, dass Gen 1 sich an genau diesem Bild orientiert. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Gen 1 literarisch aus einer Überlieferung schöpft, in der die Bilder des Ps 104 ebenfalls beheimatet sind oder sogar den Nährboden bilden.

geht es in Vers 30 um Wiedergeburt?

Neuschöpfung. Der Begriff der Wiedergeburt wäre hier wohl zu konkret, wenn auch vom isolierten Text her theoretisch möglich. Es könnte mit dem Wortlaut des Psalms Reinkarnation oder auch Taufe oder auch noch mehr gemeint sein; der Autor sagt es nicht, sondern lässt es offen.

Ich habe den Ps 104 übrigens nicht nur des Inhalts, sondern auch der Methode wegen zitiert, also als Handlung. Man stelle sich einen Psalmbeter vor, der mit diesem Gebet Gott lobt. Dass dieser Psalm als Lobgebet zu verstehen ist, bildet den Rahmen. Der Inhalt zeigt nun auf, was denn Gegenstand dieses Gotteslobes sei und - was wohl unser Thema ist - sein müsse. Anscheinend befasst sich gerade dieser Psalm gerade mit dieser Frage. Beispiel: Der Vers 15 („der Mensch geniesse…“) versucht, aus dem Gotteslob mehr zu machen als nur Pflichterfüllung.

Besonders ist aber Vers 24 (am Ende) für unsere Frage wichtig: „Die Erde ist voll Deiner Güter.“ D. h. der Psalmbeter fasst die Schöpfung als Zeugnis für den Schöpfer auf und versucht, nicht nur über das Lobgebet etwas auszusagen, sondern auch die Schöpfung zu ihm in ein Verhältnis zu bringen und zu charakterisieren. Selbst im Grauenvollen, Unerkannten und Gefährlichen („Du rührst die Berge an, sodass sie rauchen“ u. a.) wird nichts als ein Teil der Schöpfung gesehen, die nach Ansicht des Beters in das Gotteslob einzubeziehen ist, da seine ganze Seele, durch die er die Schöpfung erst wahrnimmt, eben den Auftrag des Gotteslobes hat: „Lobe den Herrn, meine Seele, halleluja“ (Ende des Psalms).

D. h. der Psalmbeter ist der Ansicht, durch die Tatsache, dass er die Welt wahrnimmt, mithin durch die Tatsache, dass er lebt, hat er den Auftrag gefasst, alles Wahrgenommene zu heiligen und Gott dahinter nicht bloss zu suchen sondern schon von Vorneherein zu sehen und Ihn dafür zu loben.

Wenn Gott in den Geschöpfen einerseits Spuren hinterlässt und andererseits der Erkennende die Spuren lobt, ist es dann nicht schwer, anzunehmen, dass diese Spuren das Lob Gottes nicht nur tatsächlich erzählen, sondern sich dessen auch bewusst sein sollen.

Nach Auffassung des Psalmbeters wird sich die Schöpfung also ihrer selbst bewusst, wenn sie Gott bewusst lobt. Dass sie Zeugnis gibt, hat er ja genügend klar gemacht, und dass alles, was er von ihr weiss bzw. erlebt („meine Seele“), Ihn loben soll, drückt er am Ende auch aus. Dadurch, dass er „meine Seele“ (man könnte auch übersetzen „mein Leben“) sagt, hat er die ganze Schöpfung ausdrücklich in seine Wahrnehmung gesetzt. Dort enthält sein Leben alles, was er von der Schöpfung weiss. Da sein Leben Gott loben soll, soll also auch diese ganze von ihm wahrgenommene Schöpfung (zunächst in seinem Innern) Gott loben.

Man ergänze an diesem Punkt nun mit andern Bibelworten, z. B. Ps 150 („Alles, was atme, lobe den Herrn“).

Gruss,
Mike

Spinner vs. Wissenschaft
Hallo Magda,
das wichtigste Kriterium für eine Wissenschaft ist die Selbstbeschränkung auf Gegenstände, die man wissen kann.

Das Gebiet grenzenloser Fantasie liegt jenseits der Wissenschaft - sich damit zu beschäftigen mag zwar schöne Tagträume produzieren und einem das zweifelhafte Vergnügen verschaffen, in einer autistischen Märchenwunderwelt zu leben - aber „eine Lösung“ darf man davon gewiss nicht erwarten.

Fantasievolle Spekulationen und Herumspinnen können manchmal den Blick für wissenschaftliche Lösungen öffnen - aber ein Wissenschaftler tut gut daran, beides sorgfältig voneinander zu unterscheiden und seine Spekulationen entweder für sich zu behalten oder wenigstens deutlich als das zu kennzeichnen, was sie sind. Sonst hat er seinen Ruf als Wissenschaftler verspielt. Muss ich hinzufügen, dass genau aus diesem Grund gewisse Leute in diesem Brett fehl am Platz sind und sich stattdessen besser im Brett ‚Science Fiction & Fantasy‘ oder ‚Plauderei‘ austoben sollten?

Freundliche Grüße,
Ralf

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das wichtigste Kriterium für eine Wissenschaft ist die Selbstbeschränkung auf Gegenstände, die man wissen kann.

ACK
Da gebe ich Dir voll Recht.
Was man WISSEN sollte - besonders in der Religionswissenschaft - wären die Texte der Bibel - und die mitsamt der Wissenschaft der Auslegung.

Annahmen, die ohne Berücksichtigung des Inhalts der Bibel gemacht werden, sich aber darauf beziehen wollen - gehören bestimmt in die von Dir kritisierten Kategorie.

Was hier zur Lösung beiträgt, ist Wissen und Aufklärung. Das schafft man nun mal nur durch Fantasie/ Kreativität. Ich gebe Dir recht - mit Einbeziehung wissenschaftlicher Methoden.
Dazu gehören sprachliche Textanalysen.
Um das versäumte nachzuholen braucht es Fantasie.

Wer die als Fantasie abtut, aber nie ein Wörterbuch aufgeschlagen hat, und auf seinem nachweislich starrköpfigen unlogischen Standpunkt beharrt - und gegen Fantasie wettert, dem gehört …
Das will ich aber hier nicht besprechen…

Gruß
Magda

Hallo Wolfgang,

Wer ist „wir“ ???

leg doch bitte nicht jedes Wort auf die Waagschale. Das war
ein einfacher Einleitungssatz, die Frage kommt in der zweiten
Zeile. Und diese ist äußerst kritisch

Was soll an dieser Frage „kritisch“ gewesen sein, wenn Du nach einer Belegstelle für deine Behauptung suchst ?

und zog fatale Folgen
nach sich, wenn du auch nur ein bisschen den Thread verfolgt
hast.

Den habe ich verfolgt. Und genau deshalb habe ich mich zu Wort gemeldet. Der Aspekt, um den es mir geht, kommt fast nicht vor.
Durch die unreflektierte Verwendung des Wortes „wir“ hast Du eine Art Alleinvertretungsanspruch auch ggü. Nichtgläubigen - ganz egal ob Atheist, Agnostiker oder was auch immer - formuliert, der wirklich nur anmaßend ist, da er Nichtgläubige zuerst mal mit einschließt - gegen ihren Willen.

Auch wenn es unter Religionsvertretern jedweder Fraktion an der Tagesordnung ist, diesen Aspekt auszublenden, ist und bleibt es Anmaßung ggü. Nichtgläubigen. Sprache ist nun mal verräterisch und demaskiert sich gerade gerne in ihren unüberlegten/unreflektierten Floskeln.

Gruß Fralang

&Tschüß
Wolfgang

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Auslegung Psalm 104
Hallo Dahinden,

ich stimme mit Dir überein, dass die Schöpfungsgeschichte, obwohl sie am Anfang der Sammlung „Bibel“ steht, eine jüngere Dichtung ist. Ihre Verse enthalten Zusammenfassungen. Das setzte Kenntnisse und bekannte Reim-Methoden voraus. In älteren Werken werden die Begriffe erklärt. Diese gehören erschlossen, um auch uns den Zugang zu den Werken zu zeigen.

Solange nur der Schluss „Psalmen loben Gottes Schöpfung“ vorliegt, ist kein Erschließen möglich. Was damit passierte, ist nachvollziehbare Geschichte:

Die wörtliche Vorstellung von:
Psalm 104. 27 Es wartet alles auf dich, daß du (HERR/Gott) ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.
…führte im Prinzip die Vorstellungen der Leute nur dahin, in ihren Tischgebeten, in Gottesdiensten, etc solche Wünsche zu setzen und die nachzusprechen. Nachzulesen sind diese Gedanken in den Einträgen von Wallfahrtsorten, in Gipfelbüchern. Dort schreiben die Leute unter dem Eindruck „Gott hat die wunderbare Welt erschaffen“, eben genau solche Verse, zwar dann mit eigenen Worten, die sie durch die Erziehung angeklebt bekamen.

Nie ist von einem Nachdenken die Rede, wie die Welt eingerichtet gehört, dass für alle gesorgt wird. Geschweige denn, dass dies passieren würde!„Heilig“ ward dadurch nur ein besonders fromm sein, aber nie was es logischerweise zu beachten gilt, die vernünftigen Aufgaben der Menschen zu einem geweihten Ziel zu machen.

Wer überlegt, und die Bibel mal in Ruhe ohne das Rumgetue liest, der sieht dann, dass Psalm 104 „eigentlich“ nicht passt:
13 Du feuchtest die Berge von oben her; du machest das Land voll Früchte, die du schaffest.
14 Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde bringest, …

Da macht kein Gott Brot für mich … Brötchen verdienen muss ich selbst. Die Psalmverse sind irgendwie schräg und ergeben, letztendlich, alle Unsinn. Das ist kein Wunder, denn sie sollen anders gelesen werden. Der übersetzte –Rahmen- hatte einen anderen Zweck. Den kann ich später mal erläutern. Bei gleichem Text gibt es einen weiteren Inhalt. Mit den anderen Bedeutungen der Wörter gelesen - lautet der Psalm so:

_Psalm 104 - Zusammenfassung in freier Nacherzählung:

Zu loben wäre wie es sein soll!
Aufatmen, frisch werden, das ist eine Pracht!
Leicht soll es gehen.
Schwierig ist alles, wenn keine Freundschaft da ist, wenn keine Hilfe und überall Mangel herrscht. Mache Fülle und Gedeihen zu deinem Ziel.
Das verbindet. Das mag jeder.

Vor dem Schelten flieht man. Abgründe zumachen, Hochmut verbergen!
Freundschaft leicht machen – damit kommt Hilfe.
Den Schleier der Unwissenheit lüften.
Aufbau ermöglichen und Zusammenarbeit.
Sicherheit bringen ist gefragt, aber nicht Halsstarrigkeit.
Erneuerung, Flexibilität aber keine Unterdrückung.
Unterdrücken nur das, was Verderben und den Tod bringt.

Keine Enge – nur köstliche Ziele bis ins Feinste verfolgen.
Stets unter diesem Gesichtspunkt handeln: Was dient denn?
Dient etwas der Unterdrückung oder der Hilfe?
Alles ist erlaubt was Hilfe bringt, nur der Mangel, der wird ausgerottet.
Keinen Schrecken, keine Unterdrückung, keine Enge – nur köstliche Ziele bis ins Feinste verfolgen.

Deshalb will ich loben wie es sein soll, denn das ist das höchste aller erreichbaren Ziele._

Mit freundlichem Gruß
Magda

P.S. eventuelle Fragen müssen wegen einer Reise eine Woche warten.

Für nächste Woche…

Nie ist von einem Nachdenken die Rede, wie die Welt
eingerichtet gehört, dass für alle gesorgt wird. Geschweige denn, dass
dies passieren würde!

So geht dann der Mensch aus an seine Arbeit und an sein Ackerwerk bis an den Abend (V. 22-23, bes. 23 am Ende).
Vgl. Gen 1,28. „Ich vertraue dem Menschen die Fürsorge für die Welt an“, sage allenfalls „er soll arbeiten“ oder (Gen 1) „er soll sie in Besitz nehmen“, meine damit aber auch, dass er verantwortungsvoll damit umgeht und sich für sie verantwortlich fühlt. Implicite ist also dieser Gedanke durchaus vorhanden. Nun war aber die Frage gar nicht, wie der Mensch Gott am besten lobt, sondern ob er Ihn loben soll.

Gruss,
Mike

Hallo Mike,

Einiges deutet darauf, dass Gen 1 sich an genau diesem Bild
orientiert. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Gen 1
literarisch aus einer Überlieferung schöpft, in der die Bilder
des Ps 104 ebenfalls beheimatet sind oder sogar den Nährboden
bilden.

Ja, es könnte beides aus einem gemeinsamen Überlieferungs-Pool kommen, dann ist es schließlich egal, was zuerst aufgezeichnet wurde. Jedenfalls kann man diesen Psalm 104 als Ergänzung und Erläuterung für Genesis1 betrachten. Sehr interessante Sache.

Gruß, Fralang

Keine Belegstelle
Wolfgang, du hast meine Intentionen darin nocht nicht ganz verstanden.

Was soll an dieser Frage „kritisch“ gewesen sein, wenn Du nach
einer Belegstelle für deine Behauptung suchst ?

Im Gegenteil. Es stellte sich heraus, was ich auch vermutet habe, dass es hierfür keine Belegstelle gibt. Frühestens im NT bei Paulus. Ich musste, um das herauszufinden nicht das ganze AT durcharbeiten.

Den habe ich verfolgt. Und genau deshalb habe ich mich zu Wort
gemeldet. Der Aspekt, um den es mir geht, kommt fast nicht
vor.

Um welchen Aspekt wäre es dir gegangen? Das hab ich wiederum noch nicht verstanden.

Durch die unreflektierte Verwendung des Wortes „wir“ hast Du
eine Art Alleinvertretungsanspruch auch ggü. Nichtgläubigen -

Lies bitte meinen Einleitungssatz genau: es kommt das Wort „doch“ vor, „wir sehen doch den Zweck in …“, in dem Sinne wie „oder etwa nicht?“ Es ist im Grunde eine Frage, eine provokative Suggestiv-Frage. Und sie sollte dazu anregen, Stellung zu beziehen. Etwa andere Gründe anzugeben. Aber es gibt offenbar keine.

Gruß Fralang

Antwort mit Offtopic-Hauch :smile:
Hallo FraLang,

das findest Du im Koran bei In Sure 51, Vers 56.

Schöne Grüße,

Mohamed.

Hallo Tychiades,

Fantasievolle Spekulationen und Herumspinnen können manchmal
den Blick für wissenschaftliche Lösungen öffnen - aber ein
Wissenschaftler tut gut daran, beides sorgfältig voneinander
zu unterscheiden und seine Spekulationen entweder für sich zu
behalten oder wenigstens deutlich als das zu kennzeichnen, was
sie sind.

was natürlich richtig ist, nur frage ich mich,
wieviele von den aktiven Mitgliedern in diesem
öffentlichen Forum dem Nimbus der Wissenschaftlichkeit
gerecht werden können?

Mit anderen Worten, wäre es nicht sehr still hier,
wenn nur noch wissenschaftlich relevante postings
hier zugelassen würden?

Und sind diese Phantastereien, von denen du
sprichst, nicht vielleicht eher der hilflos
wirkende Versuch eine (seine) transzendente
Wahrheit an den Mann zu bringen oder der
Kritik auszusetzen? Mit ein wenig Empathie
kann ich dieses menschlichen Bedürfnis nicht
ganz so streng verurteilen, wie du das tust.

Das wirkt auf mich recht verletzend.
Aber diese Internetforen sind ja bekanntlich
nicht so zimperlich.

Gruß
Treo