Hallo puenkelchen,
„Gib ihnen einen Gott und gib ihnen ein Buch - und du kannst
sie nach belieben demütigen und beherrschen“
Das war zwar nicht die Ausgangsfrage, aber gut, du stellst hier (durchaus korrekte) Dinge einseitig dar. Genauso könntest Du sagen „Gib ihnen Brot, gib ihnen einen König, gib ihnen Show, gib ihnen eine Weltanschauung, gib ihnen…“. Die Kontrollmechanismen für Menschen sind und waren vielfältig. Warum sollte die Religion da herausgestellt werden?
Nur weil Millionen von Menschen an dieses Buch glauben, muss
es nicht die Wahrheit sein.
Wenn Du mir sagen kannst, wie man Wahrheit feststellt, dann reden wir über den zweiten Teil weiter. Zum ersten Teil: Es geht beim Christentum um Glaube an Jesus Christus, nicht um das Buch. Wenn Du Buchgläubige suchst, geh zu den Sikks nach Indien.
Was mir aufgefallen ist, in vielen Gesprächen mit Gläubigen,
Christen sind die intollerantesten. Sie akzeptieren nur ihren
Glauben und versuchen ihn anderen aufzuzwingen.
Ehrlich, ich kenne solche Christen auch, und ich kenne Christen, die da ganz anders sind, menschenfreundlich, tolerant und verständnisvoll. Ich kenne allerdings auch intolerante Atheisten und Moslems. Meinst Du Intoleranz ist eine alleinige Eigenschaft von Christen?
„Man erkennt einen Irrtum daran, das alle welt ihn teilt“
Dann solltest Du Dich den bibeltreuen, christlichen Fundamentalisten anschließen, die sind massiv in der Minderheit und alle Welt ist gegen sie.
Die Geburt Jesu, er, Gottes Sohn, sind wir nicht alle Gottes
Kinder?
Blasphemie…ich hör euch schon schreien
Der Begriff Gottes Sohn hat theologisch eine spezifische Bedeutung, die nicht identisch mit der Aussage „alle Menschen sind Gottes Kinder = Gottes Geschöpfe“ ist. Es ist tatsächlich erst Jesus, der diesen Begriff dann auf alle Gläubige anwendet.
Warum war seine Geburt so etwas interessantes, aber dann liest
man Jahre nichts mehr über ihn, erst später steht er plötzlich
als erwachsener Sohn Gottes wieder da, was war mit dem Rest
der Zeit?
Oh geschrieben wurde schon etliches. Jesu Kinderjahre war Thema so mancher „Testamente“. Aber alles Werke Spätgeborener. Bei der Zusammenstellung des NT hat man versucht, nur Werke von Autoren hineinzunehmen, die Jesus selbst gekannt haben (plus Paulus). Und für diese Autoren waren Jesu Kinderjahre nicht so interessant, wohl aber die Geburt, da es hier aus dem AT Prophezeiungen gegeben hat, die auf den Messias hinweisen sollten.
Was ist wenn Jesus anstatt Gottes Sohn ein Erleuchteter war,
ein Mensch, der sich seiner bewusst war, seinem wahren Ich?
Das nachdem wir doch alle insgeheim suchen.
Meinst Du, in der Esoterik liegt die Wahrheit?
Das was wir alle finden können wenn wir uns nicht blenden
lassen.
Und was haben wir davon, wenn wir das gefunden haben?
„Eines Tages wird man offiziellzugeben müssen, dass das,was
wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch grössere Illision
ist, als die Welt des Traumes“
und selbst Dali war sich vermutlich nicht bewusst, wie Recht er hatte. Ich finde es immer amüsant, wenn Physiker (und ich bin selbst einer) von zusammengerollten Dimensionen oder vom Universum als Hologramm reden.
Gruß
Thomas