Hallo!
Du heuchelst hier eine „Über-“, bzw. „Unparteilichkeit“,
hinter der sich eine besonders üble, da subtilere Form der
„Missionierung“ versteckt, mein Lieber.
Quatsch! Ich heuchle hier überhaupt nichts, weil ich nämlich keinen der von mir genannten drei Wege als richtig oder falsch bezeichnet habe. Ich habe nur analysiert, welche Wege es gibt.
Zeig mir doch einmal auch nur ein Kind, das „zu sprechen
beginnt“, indem es „betet“…
Habe ich das behauptet?
Ich habe folgendes gesagt: Sobald ein Kind physisch in der Lage ist, ein Gebet zu sprechen, entscheidet sich, ob es eine Religion ausübt oder nicht. Das ist eine logische Binsenweisheit! Sobald ich physisch in der Lage bin, auf zwei Beinen zu stehen, entscheidet sich, ob ich es tue oder nicht.
Zu behaupten, man könnte diese Entscheidung vom 1. Geburtstag auf den 18. Geburtstag vertagen, ist falsch, denn in den 17 Jahren dazwischen wird man entweder seine Religion ausüben oder man wird es nicht tun.
Das ist es, was ich gesagt habe! Lege mir also nicht Deine Vorurteile in den Mund!
oder auch nur das Bedürfnis
danach hat.
Habe ich das behauptet? (Allerdings wäre es mal einen extra Thread wert - vielleicht eher in Psychologie als im Religionsbrett - ob eine Affinität zur Metaphysik angeboren ist und im Atheismus verlernt wird oder umgekehrt).
Gott und Götter sind abstrakte Begriffe, mit denen
Kindergehirne nichts anzufangen wissen.
LOL! Du hast aber viel Erfahrung mit Kindergehirnen! Dass Kinder mit dem abstrakten Gottesbegriff eines Erwachsenen nichts anfangen können, bedeutet nicht, dass sie prinzipiell nichts mit Religion anfangen können.
Und dann diese „versteckte Drohung“ : „…dürft ihr nicht
Weihnachten feiern…“, als ob „die Kirchen“ zu bestimmen
hätten, welche Feste der Mensch feiert und welche nicht; …
Ich drohe nicht und ich behaupte nicht, dass die Kirchen das zu bestimmen hätten. Aber wenn ein Atheist Weihnachten feiert, ist das einfach inkonsequent - da beißt die Maus keinen Faden ab.
einen
„rechtlichen Anspruch“ auf „Weihnachten“ kann nämlich Dein
„Christentum“ …
Ich wüsste nicht, dass es mein Christentum ist.
…auf Weihnachten nicht geltend machen,…
Es geht nicht um einen rechtlichen Anspruch, sondern darum, ob man seinen eigenen Überzeugungen treu ist oder nicht.
In einem allerdings muß ich Dir rechtgeben, den „dritten Weg“
gibt es nicht, nur daß dies von den „Atheisten“ hier nicht
scheinheilig behauptet wurde;
Es wurde gesagt, dass man nur dann zu einer objektiven, informierten Entscheidung gelangen könne, wenn man nicht durch eine christliche Erziehung manipuliert worden sei. Das impliziert, dass diese nicht-christliche Erziehung der dritte Weg sei, der den Kindern alle Freiheiten offen ließe. Es unterschlägt aber, dass diese Art der Erziehung die Kinder genauso lenkt wie es eine christliche Erziehung im umgekehrten Fall tun würde.
weshalb es allerdings
„objektiver“ sein soll (wie von Dir angedeutet), …
Wo soll ich das angedeutet haben? Mit allem, was ich gesagt habe, habe ich darauf hingewiesen, dass es keine Möglichkeit gibt, zu einer objektiven Entscheidung zu gelangen.
seine Kinder
zu Mitgliedern eines Vereines zu machen, aus dem sie niemals
mehr austreten können
Das ist eine Lüge! Jeder, der es will, kann aus der Kirche (als Institution) austreten. Vielleicht kann er nicht aus der Gemeinschaft der Gläubigen (im theologischen Sinne) austreten, aber wenn er daran nicht glaubt, kann ihm das ja eh egal sein.
(man muß nicht in Australien
gewesen sein, um entscheiden zu können, ob man dort hinwill,
bzw. ob es Australien gibt)
Aber dass es einen Unterschied zwischen „Wissen“ und „Glauben“ gibt, davon hast Du schon gehört?
oder gar „mit ihnen zu beten“ (tut
das überhaupt noch irgendjemand von den „Christen“ ?),
Ob es die „Christen“ tun, weiß ich nicht, aber ich vermute, dass es die Christen schon tun.
Und dann, wer besagt eigentlich (gesetzt der Fall), daß,
sollten Kinder ein Bedürfnis an „Religiosität“ entwickeln, ,
daß dieses sie nicht zum Islam, zum Buddhismus oder zu den
„Hare-Krishna-Jüngern“ tendieren läßt und nicht zum
„Christentum“, wie hier ständig angenommen ? Wo bleibt dann
die „Objektivität“, die „Information“, die hier ständig
„bemüht“ wird ?
Lies Dir einfach nochmal die Frage durch, mit der dieser Thread eröffnet wurde. Dann weißt Du selbst, wie sinnvoll Dein Einwand ist.
Wie sagt schon „Dein“ Christus ?
Warum ist das „mein“ Christus?
„Lieber ein reuiger Sünder
als 99 Gerechte“, was sich unschwer im Sinne von „Du sollst
aus eigenem Antrieb und innerem Bedürfnis zum Glauben finden
und nicht, weil es die Tradition so verlangt und Du so erzogen
wurdest“ interpretieren läßt (und auch wird)…
Er sagte aber wohl auch: „Lasset die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Reich Gottes.“
Wer das (nach ehrlicher und reiflicher Überlegung) von sich
behaupten kann, der gehe hin und werfe den ersten Kommentar,
wenn er/sie es denn für nötig hält - ich werd´ ihn allerdings
nicht mehr beantworten.
Da Du ohnehin offensichtlich außer Vorurteilen nichts beizutragen hast, ist das auch besser so!
Michael