Hallo,
Genau da aber beginnt das Rätsel, was Materie denn ist, wenn
nichts „Körperliches“. Viele Quantenphysiker sprechen ihr eine
Art Geistigkeit zu,
Das machen vielleicht einige Wissenschaftler, die selbst religiös sind
und denen solche Denkweise deshalb aus ganz anderen Gründen nicht ganz
fremd ist. Gegen seine Erziehung und Kultur muß man ja auch nicht
zwingend rebelieren.
Ansonsten halte ich solche Bemerkung bezüglich „vielen“ für an
den Haaren herbeigezogen.
was die einzige Alternative zu einem
materialistischen Weltbild (im Sinne toter Materie) zu sein scheint.
Die Kategorien Tod und Leben sind in dem Zusammenhang so was von
untauglich zur Bewertung von quantenmechanischen Vorgängen!
Eine Quant ist es schnurz von egal, ob es aus einem Neutron im
Kohlenstoffkern einer Zelle im Menschen kommt oder sich in einem
Diamanten in 5km Tiefe befindet oder als Molekül im Intergalaktischen Gas.
Das korrespondiert nun einmal sehr gut mit
traditionellen mystischen Anschauungen in Ost und West, dass
„Materie“ eine Erscheinungsform einer allumfassenden
Geistigkeit ist (Vedanta, Neuplatonismus z.B.).
Es mag sein, dass dies mit Traditionen und Mystik korrspondiert,
aber mit Wissenschft hat das wohl eher nicht zu tun.
Quantenphysik ist keine esoterische Veranstaltung, bei der über die
göttliche Geistigkeit von Elementarteilchen palabert wird.
Nur weil sich die Modelle komplett unserer Vorstellungswelt entziehen,
muss man als Ausweg ja nicht ins andere Extrem verfallen und gleich
wieder alles auf Mystik verschieben.
Trotzdem wird Materie definiert und ist ja offenbar vorhanden und fassbar. ::Also gibt es überhaupt keinen Grund für eine derartige Feststellung.
Was hat der Begriff „Fassbarkeit“ für eine argumentative Kraft?
Fassbar ist Materie im makroskopischen Bereich, also
dort, wo sehr komplexe „Kraftfelder“ miteinander interagieren,
ohne sich zu durchdringen, obwohl sie quasi aus Nichts bestehen.
Diese sogenannte „Nichts“ existiert je offenbar, anderfalls brauchten wir
hier nicht darüber reden. Insofern ist die Behauptung, dass es ein
„Nichts“ ist höchstens als vergleichende ModellVorstellung oder
sogar nur als Methapher zu verwenden.
Falls du aber meinst, die Welt um uns ist ehe nur eine Vorstellung
unseres göttlichen Geistes und es gibt überhaupt keine Welt, dann
brauchen wir nicht weiter diskutieren.
Materie kann man makroskopisch klar bezeichnen, was an sich schon
ausreichend ist um es nicht mehr als einfach „Nichts“ zu deklarieren.
Aber vor allem auch quantenmechanisch ist Materie klar definiert.
Wenn zwei makroskopische Objekte aufeinander
einwirken, dann wirken „Felder“ aufeinander ein und keine kompakten Körper.
Ja und??? Wo ist das Problem???
Das hat doch zumindest in der heutigen Zeit keinerlei Neuigkeitswert?
und z.T. abgelehnt (z.B. von Prof. Dürr, der frühere Leiter des Münchner :Max-Planck-Instituts für Quantenphysik).
Ein sehr schönes Beispiel dafür, dass sich Herr Professor von seinem ursprünglichen Wissensgebiet entfernt hat und ein paar Erkenntnisse in extrem vereinfachter populärer Form zu reinem Geschwafel verwurstet.
Seltsam, dass die selbsternannten „Wissenschaftler“ in diesem
Forum (ich denke da vor allem an die Skepsies im
Eso/Para-Brett) die spirituellen Auffassungen von absoluten
Topexperten der NaWi (Planck, Heisenberg, Pauli, Schrödinger,
Dürr usw.) einfach nur abblocken, wenn sie dem konventionellen
Weltbild widersprechen.
Es gibt kein „konventionelles Weltbild“. Welches von den unendlich
vielen Weltbildern sollte das den sein???
Und was Naturwissenschaftler außerhalb ihres Gebietes zu Themen der
Philosophie oder Esoterik oder Religion zu sagen haben, sollte man
mal von ihrem eigentlichen Fachgebiet trennen und als eher persönliche
Ansichten akzeptieren, so wie das bei jeden normalen Menschen auch
wahrgenommen würde.
Der Genius als Physiker ist für mich noch lange kein Grund, dem Herrn
Professor über jede Äußerung zu Gott und der Welt kritiklos wie einem
Guru zu lauschen.
Wenn nicht einmal die Crème de la
crème der Naturwissenschaft in der Lage ist, die Anhänger der
NaWi dazu zu bewegen, ihre starren Anschauungen ein bisschen
zu überdenken, wer dann?
Das uralte Todschlagargument - „die ach so engstirnigen NaWis“ …Gääähn.
Dabei bist du doch derjenige, der immer nur in die gleich Richtung
argumentiert und in steter Eintönigkeit unter jedem Stein den
göttlichen Geist oder sowas vermutet.
Dies ist es auch, was ich
meine, wenn ich immer betone, daß Wissenschaft und Religion
etwas miteinander zu tun haben ‚müssen‘.“
Und ich meine, das Religion Privatsache ist.
Religion und Wissenschaft können gut nebeneinander auskommen,
aber ich brauche keine Religion für mein Weltbild und wenn es um
Wissenschaft als solche geht, ist jegliche Religiön als auch
Esoterik reinweg fehl am Platz.
Das haben auch die berühmtesten Wissenschaftler in aller Regel gut
trennen können, denn in den den rein wissenschaftlichen Publikationen
wirst du kaum ein Wort von Gott finden.
Dass Wissenschaftler sich aber auch als Politiker, Philosoph,
Weltvernbesserer oder auch als Esoteriker oder nur als Dummschwätzer
darstellen wollen, sein ihnen genauso wie jedem anderen Menschen gegönnt
und hat mit der Wissenschaft dann wenig zu tun.
Gruß Uwi