sorry, falscher Link
hier der richtige /t/hoechstgeschwindigkeit-vs-vmax-in-der-fahrzeugbes…
In dem Verlinkten Zusammenhang ist Die Aussage richtig.
Der Motor erzeugt eine gewisse Drehzahl. Auf der ganzen Strecke vom Motor zu den Rädern geht es um Drehzahlen. Die Räder werden also bei einer bestimmten Motordrehzahl und einem bestimmten Gang, mit einer festgelegten Drehzahl angetrieben. Ist der Raddurchmesser größer, ist der Umfang des Rades auch größer. Da Drehzahl eine bestimmte Anzahl Radumdrehungen pro Zeit bedeutet, bedeutet ein größerer Radumfang auch eine größere zurückgelegte Strecke pro Zeit. Also mehr Geschwindigkeit.
Man muss allerdings berücksichtigen, daß ein größerer Radumfang auch eine andere Hebelwirkung bedeutet. Der Motor braucht also mehr Kraft, um zu fahren. Im höchsten gang kann das bedeuten, daß der Motor die Höchstdrehzahl die er mit kleineren Rädern erreicht hat, mit größeren Rädern nicht mehr erreicht, was die Geschwindigkeit wieder verringert. Ob der Geschwindigkeitsgewinn durch den Raddurchmesser oder der Verlust durch den Mangel an Motorleistung überwiegt, hängt von vielen Faktoren ab, und muss daher im Einzelfall ermittelt werden.
Der Autor dieses Artikels behauptet, dass, wenn ich an einem
Kfz Reifen mit größeren Durchmesser anbringe, dass dann die
Höchstgeschwindigkeit steigt.Ist das fakt?
NEIN.
Jeder Motor hat eine Kennlinie für Vollgas, da kann man die jeweils abgegebene Leistung bei einer bestimmten Drehzahl ablesen.
Es gibt dann eine Drehzahl, bei der die Höchstleistung abgegeben wird.
Nun muss der Konstrukteur alle Widerstände und Verluste berechnen, jeweils auf die Geschwindigkeit bezogen (Getriebeverluste, Windwiderstand, Rollwiderstand,…).
Wenn man diese Rechnung gemacht hat, dann kann man für die zur Verfügung stehenden Maximalleistung des Motors die dann mögliche Höchstgschwindigkeit berechnen.
Getriebe, Differential und Rollumfang des Reifens sind dann so anzupassen, dass bei der Maximalleistungsdrehzahl sich eben diese Höchstgeschwindigkeit ergibt.
Erhöhe ich den Radumfang, dann würde ich bei selber Drehzahl schneller fahren.
Dazu würde ich aber mehr Leistung benötigen, die ich nicht habe!
Mal angenommen, ein Fahrzeugmotor leistet bei 4300/min die höchste Leistung.
Bei dieser Leistung wären 200km/h möglich, der Konstrukteur berechnet Getriebe/Differential/Rollumfang so, dass 200km/h den 4300U/min entsprechen.
Erhöhe ich nun den Rollumfang um 10%, dann dreht der Motor bei 200km/h nur noch 3910U/min. Leider hat er da weniger Leistung als die eigentlich nötige, er wird also langsamer, NICHT schneller.
Würde es bergab gehen, dann könnte er bei 4300U/min nun 220km/h erreichen, aber in der Ebene reicht die Leistung des Motors wieder nicht aus, um diese Geschwindigkeit zu halten.
Der Autor dieses Artikels behauptet, dass, wenn ich an einem
Kfz Reifen mit größeren Durchmesser anbringe, dass dann die
Höchstgeschwindigkeit steigt.Ist das fakt?
NEIN.
Jeder Motor hat eine Kennlinie für Vollgas, da kann man die
jeweils abgegebene Leistung bei einer bestimmten Drehzahl
ablesen.Es gibt dann eine Drehzahl, bei der die Höchstleistung
abgegeben wird.
Das ist so falsch.
Es geht immer um die verfügbare Energie --> äquivalent das Drehmoment. Ein Motor erreicht nicht Vmax bei Höchstleistung, die liegt beim durchschnittlichen Benziner bei ca. 4500/min.
Das Drehmoment fällt ab einer bestimmten Drehzahl stark ab. Da ist quasi Pumpe mit beschleunigen und Vmax erreicht. Jetzt ist es wirklich eine Frage der Motorkenndaten, ob grössere Räder mehr Geschwindigkeit bringen. Es ist nämlich gut möglich, dass das Drehmoment bei geringerer Drehzahl noch reicht, um auf eine höhere Vmax zu kommen.
Hui, jetzt wirds interessant…
Die Drehmomentkurve hat doch weniger was mit vMax zu tun, oder? Kein mir bekanntes Auto hat das höchste Drehmoment und damit die Leistungsspitze im selben Drehzahlbereich, wie die Höchstgeschwindigkeit. Mit deiner Aussage würde es aber heißen, dass ich z.B. bei 4500 U/min - wenn das die Leistungsspitze ist - eine höhere Geschwindgkeit fahren kann, als bei 6000 U/min oder mehr. Aber das ist doch Usus.
Kann denn jemand aus Erfahrung sprechen? Ein Auto, was ich früher mal hatte, hat z.B. beim Eintritt in den roten Drehzahlbereich sofort Leistung verloren. Ich vermute, das war so gesteuert. Wenn man also davon ausgeht, dass der Motor genügend Leistung hat, den Wagen auch mit größeren Reifen auf entsprechende Drehzahlen zu bringen, dann ist doch die anfangs genannte These unbestritten, oder?
Cheers Topper
Hallo,
sorry, falscher Link
hier der richtige
/t/hoechstgeschwindigkeit-vs-vmax-in-der-fahrzeugbes…
in dem Link geht es dem Autor offensichtlich nicht um die Höchstgeschwindigkeit
welche ein PKW erreichen kann, sondern der Bezug zur Tacho-Anzeige.
(Sein Beitrag beginnt ja mit der zul.Geschwindigkeit auf Landstraßen)
Bei einer Reifengröße größer als in der Zulassung zeigt der Tacho eben eine
zu niedrige Geschwindigkeit an - das ist das Kriterium.
Ansonsten wurde dir ja schon gesagt, daß die Höchst-Geschwindigkeit sehr wohl bei
einem etwas größeren Reifen zunehmen kann - was sogar sehr wahrscheinlich ist da das
maximale Drehmoment nicht bei der größten Drehzahl auftritt.
(besonders bei Dieselmotoren)
Mein Diesel-PKW ist (gefühlt) bei neuen Reifen in der Spitze etwas schneller da der
Durchmesser da ca 1,2% größer ist als bei abgefahrenen.
Gruß VIKTOR
Die Drehmomentkurve hat doch weniger was mit vMax zu tun […]
[…] Aber das ist doch Usus.
Das war aber nicht meine Aussage! Lies nochmal richtig.
–––––––––––––––––
MOD: Zitat gekürzt und „Fülltext“ entfernt.
Hui, jetzt wirds interessant…
Die Drehmomentkurve hat doch weniger was mit vMax zu tun,
oder? Kein mir bekanntes Auto hat das höchste Drehmoment und
damit die Leistungsspitze im selben Drehzahlbereich,
Drehmomentspitze ist NICHT die Leistungsspitze. Da steckt noch die Drehzahl als Multiplikator drin.
Kann denn jemand aus Erfahrung sprechen? Ein Auto, was ich
früher mal hatte, hat z.B. beim Eintritt in den roten
Drehzahlbereich sofort Leistung verloren. Ich vermute, das war
so gesteuert.
Begrenzer.
Wenn man also davon ausgeht, dass der Motor
genügend Leistung hat, den Wagen auch mit größeren Reifen auf
entsprechende Drehzahlen zu bringen, dann ist doch die anfangs
genannte These unbestritten, oder?
Ich frage mich, warum jemand den Wagen so bauen sollte, dass er auf eine prestigeträchtige Höchstgeschwindigkeitsangabe verzichtet.
Ich war daher davon ausgegangen, dass die Herren Leistungsspitze und Höchstgeschwindigkeit vereinen.
Hallo,
Mein Diesel-PKW ist (gefühlt) bei neuen Reifen in der Spitze
etwas schneller da der
Durchmesser da ca 1,2% größer ist als bei abgefahrenen.
praktische Erfahrungen sind bei der Frage eher irrelevant, denn man müßte schon verschiedene Reifen getestet haben, die sich lediglich im Umfang unterscheiden und ansonsten hinsichtlich Masse, Massenverteilung, Luft- und Rollwiderstand, Luftdruck, Stömungswidersand im Radkasten etc. absolut identisch sind.
Gruß
C.
ist quasi Pumpe mit beschleunigen und Vmax erreicht. Jetzt ist
es wirklich eine Frage der Motorkenndaten, ob grössere Räder
mehr Geschwindigkeit bringen. Es ist nämlich gut möglich, dass
das Drehmoment bei geringerer Drehzahl noch reicht, um auf
eine höhere Vmax zu kommen.
Die finale Höchstgeschwindigkeit dürfte man (kurzzeitig) erreichen, wenn man sich im Normalbetrieb an die Höchstgeschwindigkeit herantastet und dann in den dritten Gang zurückschaltet. Wobei dann die Höchstgeschwindigkeit nicht nur mit dem Gesamtsystem erreicht wird, sondern auch bei einzelnen Baugruppen und -teilen.
Im übrigen kann es auch nicht schaden, mal einen Blick auf sein Fahrrad (vorzugsweise Kettenschaltung) zu werfen. Dann erkennt man leicht, daß hohe Übersetzungen noch geeignet war, um möglichst starke Kräfte zu übertragen. Das Problem wird m Zweifel auch nicht über die dollste Motorsteuerung gelöst.
Gruß
C.
?
Hallo C.
ich kenne bisher nur gute, hilfreiche Texte von Dir.
Hier (in meinem Fachgebiet) verstehe ich kein Wort, vielleicht abgesehen von final.
Gruß
achim
Hallo,
Hier (in meinem Fachgebiet) verstehe ich kein Wort, vielleicht
abgesehen von final.
um es mal zu übersetzen: wenn man die Höchstgeschwindigkeit im Normalbetrieb erreicht hast, geht es nicht mehr weiter - außer man verkleinert abrupt die Übersetzung. Der Wagen macht einen Satz nach vorne und den Motor fetzt es auseinander.
Entscheidend ist, daß man für die Beschleunigung eine Kraft auf das Fahrzeug ausüben muß. Aus diesem Grunde bezweifle ich, daß man mit größeren Rädern (ceteris paribus) diesen Effekt erreicht, denn mit einer Umdrehung der Antriebswelle legt das Fahrzeug zwar eine größere Entfernung zurück, nur kommt dadurch nicht mehr Drehmoment an der Antriebswelle an. Wenn also die Motorsteuerung für solche Fälle nicht irgendwelche Kniffe parat hat, hat die Größe der Reifen (c.p.) keinen Einfluß auf die maximale Höchstgeschwindigkeit.
Gruß
C.
Schimmel, heute in weiß
Einfluß auf die maximale HöchstGeschwindigkeit.
niemand hat das korrekt beschrieben.
Hallo Christian,
um es mal zu übersetzen: wenn man die Höchstgeschwindigkeit im
Normalbetrieb erreicht hast, geht es nicht mehr weiter - außer
man verkleinert abrupt die Übersetzung. Der Wagen macht einen
Satz nach vorne und den Motor fetzt es auseinander.
Warum sollte der Wagen einen Satz nach vorne machen? Der Motor bremst apprupt, indem er (durch die Räder) selber beschleunigt werden muss.
Entscheidend ist, daß man für die Beschleunigung eine Kraft
auf das Fahrzeug ausüben muß. Aus diesem Grunde bezweifle ich,
daß man mit größeren Rädern (ceteris paribus) diesen Effekt
erreicht, denn mit einer Umdrehung der Antriebswelle legt das
Fahrzeug zwar eine größere Entfernung zurück, nur kommt
dadurch nicht mehr Drehmoment an der Antriebswelle an. Wenn
also die Motorsteuerung für solche Fälle nicht irgendwelche
Kniffe parat hat, hat die Größe der Reifen (c.p.) keinen
Einfluß auf die maximale Höchstgeschwindigkeit.
Die Wirkungsweise hat „niemand“ weiter oben völlig richtig beschrieben. Ausschlaggebend ist, ob das Drehmoment (am Reifen, was in einem Gang proportional zum Motordrehmoment ist) noch ausreichend für die Geschwindigkeit ist.
Die Antriebkraft des Autos ist proportional zu Drehmoment und Reifendurchmesser.
Ein Beispiel: Vmax @ 6000 U/min. Hier sind also die Kräfte aufs Auto ausgeglichen. Meist (nicht notwendigerweise) sinkt hier das Drehmoment mit zunehmender Drehzahl.
Wird nun der Reifen um 1% vergrößert, so erhöht sich Vmax genau dann, wenn
M(@5940U/min) > 101% * M(@6000U/min)
Dies ist also abhängig von der konkreten Motorkennlinie. Die Aussage gilt auch dann, wenn Vmax durch Begrenzung erreicht wird. Dann sinkt das Drehmoment bei 6000 halt sehr stark.
Gruß
achim
Hallo,
um es mal zu übersetzen: wenn man die Höchstgeschwindigkeit im
Normalbetrieb erreicht hast, geht es nicht mehr weiter - außer
man verkleinert abrupt die Übersetzung. Der Wagen macht einen
Satz nach vorne und den Motor fetzt es auseinander.
es ist mir durchaus schon mal passiert, dass ich beim Schalten daneben gegriffen habe und nach dem vierten Gang nicht den fünften, sondern den dritten erwischt habe. Daraufhin hat der Motor gewaltig aufgeheult und das Fahrzeug wurde heftig…
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…ABGEBREMST!!!
Mir fällt genau gar nichts ein, warum das im höchsten Gang plötzlich eine gegenteilige Wirkung haben sollte. Der Motor muss schließlich plötzlich beschleunigt werden - und die Energie/Kraft dazu bringt der Schwung des Fahrzeugs auf. Was notwendigerweise deshalb nicht beschleunigt, sondern gebremst wird. Was Du schreibst, ist falsch.
Gruß
Testare_
Hallo,
Was Du schreibst, ist falsch.
nö, es ist allenfalls akademisch, weil von kurzer Dauer. Der zusätzliche Schub dauert nur solange, bis die Elektronik greift oder das Getriebe durch die Gegend fliegt - also in etwa eine Sekunde.
Gruß
C.
Ähm,
Wenn die Höchstgeschwindigkeit nur im vorletzten Gang erreicht wird, und dann rauf geschaltet wird, dann würde die Schwungmasse des Motors den Wagen kurzzeitig verschnellern.
Deine These entbehrt jeder Grundlage (abgesehen, wie schon geschreiben, von dem final).
Gruß
achim
Hallo,
Der zusätzliche Schub…
kommt dann woher genau Deiner Meinung nach? Deine Behauptung widerspricht zudem auch dem praktischen Versuch, wie erklärst Du das?
Gruß
Testare_
Hallo,
Der zusätzliche Schub…
kommt dann woher genau Deiner Meinung nach?
der kommt daher, daß die Antriebswelle im Zustand höchsten Drehmoments auf ein auf höchster Übersetzung drehendes Getriebe trifft. Schaltet man runter, haut das volle Drehmoment auf die nun niedrigere Übersetzung und versetzt diesem einen entsprechenden Schlag. Es kommt zu einer kurzfristig auf das Fahrzeug wirkenden Kraft, die es nach vorne schiebt. Direkt danach bremst das Fahrzeug natürlich ab, was erklärt, was Du erlebt hast.
Ich will das aber jetzt nicht weiter auswalzen. Es handelt sich dabei sowieso nicht um eine alltagstaugliche Maßnahme.
Gruß
C.
Hallo,
Wenn die Höchstgeschwindigkeit nur im vorletzten Gang erreicht
wird,
bei welchem modernen Fahrzeug, das eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 200 km/h erreicht, ist das denn der Fall?
Deine These entbehrt jeder Grundlage
Sie ist lediglich nicht alltagstauglich. Außerdem argumentiere ich mit der Physik und nicht mit der Automobiltechnik bzw. damit, wie man sich in der Praxis verhält.
Gruß
C.