Grohe entläßt trotz Gewinne

Hallo,

ich gebe es da aber auch aus.

musst du doch nicht. Keiner zwingt dich dazu. Du kannst sogar mit deinem Geld weltweit shoppen gehen.

Hallo Wolfgang,

mach weiter so.Irgendwann wird kein Unternehmen mehr Arbeiter
bwz. Angestellte brauchen, weil es nähmlich kaum jemanden
geben wird, der die Produkte kaufen kann. Soweit mir bekannt

Wenn es kaum jemanden gibt, der die Produkte kauft, für wen produziert dann das Unternehemen?

Hallo Rainer,

aber sicher doch! Daß der Markt das nicht regeln kann,
siehst Du doch. Wenn der Markt es nicht kann muß der Staat das
tun, sonst ist doch niemand da.

wie soll denn diese „Regelung“ aussehen?

Nun susanne,

das liegt ganz einfach an den BWL-Studenten, die noch nie
gesehen haben wie eine firma funktioniert und es auch nicht
wissen wollen.

sie streben einfach das Otimum an:

100 % mehr Gewinn bei 50% weniger Absatz mit 100% weniger AN.

Das am Ende keiner mehr da ist, der denen ihren Billigmist
abkaufen kann und vor allem nicht mehr will, ist denen zu weit
weg. (Das bedürfte eines Planungshorizontes von 10 Jahren, die
können aber nur bis zum nächsten Neu-Erscheinungsdatum ihrer
Lieblingshandy- oder Pc-Marke denken.

Hallo,

es scheint es gibt wenige die wirklich noch nachdenken.
Sich wirklich Gedanken machen.
Bravo
Gruß
Susanne

Denkfehler
Hallo Susanne,

sondern damit das ich im betriebswirtschaftlichem Sinn, auch
in der Zukunft etwas von meinem Betrieb habe.

hier ist dein denkfehler (nicht böse gemeint)
vorstände sind in der regel nicht eigentümer der unternehmen sondern wurden vielmehr von diesen eingesetzt um den bestmöglichen job sprich gewinnmaximierung zu machen. und kosten zu senken ist nun einmal die effektivste art den gewinn zu steigern. das lernen wir in der ersten woche unserer kaufm. ausbildung.

erzähl mir nicht , dass das betriebswirtschaftlich ist.

auch hier muß ich dir widersprechen

kosten zu senken ist betriebswirtschaftlich gesehen absolut in ordnung.

ich gebe aber zu dass dies volkswirtschaftlich zur katastrophe führen wird aber bevor diese nicht eingetreten ist wird sich kein entscheidungsträger egal ab politiker oder eigentümer einen deut darum kümmern diese situation zu ändern weil es eben diese leute sind die von der situation am meisten profitieren.

hinzu kommt das das problem sicher nicht von einzelnen ländern zu lösen ist sondern es eines globalen umdenkens der wirtschaft bedarf um wieder in richtung nachhaltiges wirtschaften zu gehen. und dies wird ohne richtigen wirtschaftscrash nicht passieren.

traurig aber wahr

gruß

ms

Hallo Steven,

aber sicher doch! Daß der Markt das nicht regeln kann,
siehst Du doch. Wenn der Markt es nicht kann muß der Staat das
tun, sonst ist doch niemand da.

wie soll denn diese „Regelung“ aussehen?

schlag was vor, meine Vorschläge gefallen Dir ja nicht. :wink:

Daß es nur so gehen kann, ist wohl offensichtlich. Oder bist Du da anderer Meinung?

Gruß, Rainer

Hallo Susanne,

Subventionen?

Was meinst Du wollen die Unternehmen? Geld natürlich, was
sonst.

Ja und? Ich möchte auch 'ne Million. :wink: Geld nimmt jeder, wenn er es bekommt.

Wie von anderen schon bemerkt wurde, kümmern sich dei
Unternehmen um BWL. Das ist auch richtig so. Wer soll sich um
die VWL kümmern, wenn nicht der Staat? … Oder mal ander
gefragt, wenn der Staat nicht steuernd in die Wirtschaft
eingereifen soll, was soll er dann?

Keine Ahnung, aber ist es nicht so das:

das Vater Staat nicht schon zuviel regelt und die Wirtschaft
es auch gar nicht will.

Daß die Unternehmen das nicht wollen, ist klar, kann ich auch verstehen. Die Unternehmen sind zum Geld verdienen da. Die anderen Funktionen wie Schaffung von Arbeitsplätzen und Versorgung der Bevölkerung sind eher vom Unternehmer nicht angestrebt, das ergibt sich. Volkswirtschaftlich ist das aber die Hauptaufgabe der Unternehmen.
Null Vorschriften ist gut zum Geld verdienen, aber nur für den Unternehmer. Arbeitsplätze und Versorgung müssen den Staat im Gegensatz zum Unternehmen auch kümmern, deshalb muß er eingreifen, wenn der Markt versagt.

Vom Arbeitnehmer wird mehr Selbstverantwortung, Flexibilität
usw. gefordert, das wünsche ich mir auch von Unternehmen und
nicht den Rückschritt in die Steinzeit.

Was öffentlich gefordert wird, hat doch keine Auswirkungen.
Jeder verhält sich so, daß er den größtmöglichen Nutzen erzielt.
Die großen AGs werden von Managern geleitet und deren vordergründuge Aufgabe ist es, den Aktienkurs in die Höhe zu treiben.
Wenn das mit Entlassungen geht und sie es nicht tun, haben sie ihren Job schlecht gemacht und werden gefeuert, dann macht das der Nächste.
So steigt ständig die Produktivität und Arbeitskräfte werden überflüssig. Die Manager können das nicht wirklich beeinflussen, sie unterliegen dem Zwang, die Rendite zu steigern.
Steigt ein Unternehmen aus dem Mechanismus aus, geht es pleite und es gehen noch mehr Arbeitsplätze verloren. Die Konkurrenz zwingt zu diesem Verhalten.
Das ist nur zu ändern, wenn der Staat eingreift und für alle Unternehmen die Bedingungen ändert, denn dann hat kein Unternehmen schlechtere Bedingungen als die Konkurrenz. Es wird immer die günstigste Variante gewählt. Wie die aussieht, regelt der Staat, z.B. über Steuern.

Apelle an die ‚Moral‘ sind völlig unangebracht und werden höchstens belächelt. Das einzige, was Unternehmen, Manager beeindruckt, sind ökonomische Sachzwänge.

Im Moment werden die Manager von genau diesen Sachzwängen zu Entlassungen veranlasst. Das ist das Ergebnis der deutschen und der EU Politik. Eine weitere Liberalisierung wird das Problem noch verschärfen, denke ich.

Gruß, Rainer

Hallo Steven,

Wenn es kaum jemanden gibt, der die Produkte kauft, für wen
produziert dann das Unternehemen?

für die, die noch übrig sind. Weil das ständig weniger werden, sinken die Umsätze, es werden Leute entlassen, die dann auch nichts mehr kaufen. Also werden wieder Leute entlassen …

Frag die Manager, warum sie die Wirschaft kaputt machen, … würde ich sagen, wenn die eine Wahl hätten. Haben sie aber nicht, weil sie sonst entlassen und ersetzt werden. Das würde den Prozess nur geringfügig verlangsamen, aber nicht aufhalten.

Weil dieses Problem in den Unternehmen nicht gelöst werden kann, muß das der Staat tun.

Deine Vorschläge dazu?

Gruß, Rainer

Hallo Susanne!

Sollten wir kleinen Bürger uns das Gefallen lassen? Ich meine
nein, darum kaufe von diesen Firmen ( Banken usw.) nichts mehr
ein.

Wolfgang hat die Zusammenhänge zwischen BWL, VWL, Managern und Innovationen bereits treffend beschreiben. Das völlige Unverständnis des kleinen Bürgers über wirtschaftliche Zusammenhänge treibt mich gelegentlich auf die Palme. Als Manager, wenn auch nicht Topmanager, komme ich zunehmend in die Schusslinie der Rattenfänger von Links und Rechts. Da der Ausländer als Sündenbock ausgedient hat, sind nunmehr offenbar die Manager Ziel der braunen und roten Demagogen. Der kleine Bürger springt auf den Zug und merkt nicht einmal, was er anrichtet. Daher mal eine Gegendarstellung:

Der kleine Bürger kauft billig. Deshalb schiessen Billigläden überall wie Pilze aus dem Boden. Der kleine Bürger verlangt einen krisensicheren Arbeitsplatz bei Grohe mit überdurchschnittlicher Bezahlung und kauft dann seine von Grohe kopierten Badarmaturen aus Billiglohnländern bei Aldi aus dem Donnerstagangebot. Mit dem gesparten Geld verbringt er einen All-Inklusive-Urlaub in der Türkei. Welche Loyalität erwartest du von Grohe, wenn es keine vom kleinen Bürger gibt? Wenn der kleine Bürger einmal umdenken würde, qualitativ hochwertige Produkte aus heimischer Produktion kaufen würde, würden Unternehmen auch wieder einstellen. Untersuchungen zeigen immer wieder, dass das Geld dafür da ist. Niemals zuvor waren die anteiligen Ausgaben vom Monatseinkommen für Grundbedüfnisse so niedrig. Und niemals zuvor waren die Versorgungsansprüche an den Staat so hoch.

Zu den Zahlen: Grohe macht einen Umsatz von ca. € 900 Millonen. Davon geht knapp 80 % in den Export. Alleine an der Exportquote sieht man, wie (un-)wichtig der Inlandsumsatz für Grohe ist. Natürlich wandern die Arbeitsplätze dort hin, wo der Umsatz ist und das ist eben nicht Deutschland. Dafür die Manager verantwortlich zu machen, ist demagogisch.

Und jetzt sehe sich ein jeder mal seiner Wohnung um und prüfe sich, inwieweit er durch sein Konsumverhalten hochbezahlte Jobs in der Industrie, im Handwerk und bei den Dienstleistungen fördert.

Gruss,
Klaus

Hallo Susanne!

langsam habe ich das Gefühl, :das viele Manager,
Vorstandsmitglieder und viele :andere, alles mühsam erlernt
aber nicht verstanden haben, (Volkswirtschaft,BWL
usw.)überhaupt keine blassen :Schimmer haben, wie
Volkswirtschaft funktionieren :sollte.

Als Inhaberin eines Betriebes hast Du in erster Linie
betriebswirtschaftlich zu denken.

Hier spießt sich das ganze etwas mit der Volkswirtschaft.
Betriebswirtschaftlich gesehen hat es auch keinen Sinn,
Lehrlinge auszubilden (die dann den Betrieb verlassen). Volkswirtschaftlich aber schon.

Firmen wie Grohe, Deutsche :Bank und sehr viele andere, :machen Gewinne hoch drei aber :entlassen immer mehr :Mitarbeiter.

Ohne auf den Einzelfall eingehen zu wollen: Unternehmenszweck
ist nicht, möglichst viele Mitarbeiter zu beschäftigen. Für
die vom Unternehmen zu erledigenden Aufgaben werden
Mitarbeiter gebraucht, aber eben nur genau so viele, wie es
die Aufgabe erfordert. Wer gar nicht gebrauchte Mitarbeiter
beschäftigt, begeht einen unternehmerischen Fehler und
gefährdet sein Unternehmen.

Da gibts wohl einen gewissen Spielraum. Es lassen sich immer
sinnvolle Tätigkeiten für Mitarbeiter finden. Entlassungen sind
halt die einfachste Möglichkeit (vor allem um Managerprämien
zu lukrieren). Oder Aktionäre bei Laune zu halten (Shareholder Value).

soll Volkswirtschaft da noch funktionieren???

Wenn die bestehenden Unternehmen zur Erledigung der alten
Aufgaben immer weniger Menschen beschäftigen, brauchen wir
offenkundig neue Aufgaben. Soll heißen: Neue Unternehmer
braucht das Land! Wir brauchen genügend Menschen, die nicht
darauf warten, daß ihnen Arbeit gegeben wird, die statt dessen
neue Produkte und Dienstleistungen für neue Bedürfnisse
entwickeln und produzieren.

Welche Chancen hat ein entlassener Kassier, Dienstleistungen für
neue Bedürfnisse entwickeln zu können?

Sollten wir kleinen Bürger :uns das Gefallen lassen?

Auf gar keinen Fall! Es hat aber keinen Sinn, von Unternehmen
zu fordern, Menschen zu beschäftigen, die sie nicht brauchen
oder an einem Standort zu produzieren, der keine Veranlassung
sieht, für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu sorgen.

Doch hat es! Unternehmen tragen auch soziale Verantwortung, einige
Unternehmen haben das erkannt. Die meisten Manager sind wie Politiker
und haben nur ihre eigenen (meist kurzfristigen) Interessen im Sinn.

Leider funktioniert Kundenboykott meist nicht, sonst würde allein
die Ankündigung eines solchen den Managern schlaflose Nächte bereiten.

Gruß
Wolfgang

Gruß
Gerald

Hallo,

Frag die Manager, warum sie die Wirschaft kaputt machen, …
würde ich sagen, wenn die eine Wahl hätten. Haben sie aber

Nicht die Manager machen die Wirtschaft kaputt, sondern das Volk. Kein Manager hat die Wirtschaft in diese Krise gezerrt. Man kann eine gewissse, nicht zu geringe Schuld der Geiz-istGeil-nation zuschreiben. Die Leute wollen billig, die Leute kriegen billig. Billig kann man aber hier nicht produzieren. Um die Billig-Konsumentenwünsche zu erfüllen, sucht man sich eben billigere Produktionsstätten.

Hallo Steven,

Frag die Manager, warum sie die Wirschaft kaputt machen, …
würde ich sagen, wenn die eine Wahl hätten. Haben sie aber

Nicht die Manager machen die Wirtschaft kaputt, sondern das
Volk. Kein Manager hat die Wirtschaft in diese Krise gezerrt.

Dann frage ich mich, wer die Leute alle entlassen hat.

Man kann eine gewissse, nicht zu geringe Schuld der
Geiz-istGeil-nation zuschreiben. Die Leute wollen billig, die
Leute kriegen billig. Billig kann man aber hier nicht
produzieren. Um die Billig-Konsumentenwünsche zu erfüllen,
sucht man sich eben billigere Produktionsstätten.

Die Statistik hier http://www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab7.php kennst Du aber? Daß ein Durchschnitt dadurch zustande kommt, daß ein Teil der Betroffenen unter dem Durchschnitt liegt, weißt Du auch.
Wie sollen mit den Einkommen die deutschen Produkte bezahlt werden?

Mach Dir mal Gedanken, wie sich die Preise zusammensetzen, verändere dabei Variablen, am Besten extrem, weil das Tendenzen meist verdeutlicht, und sieh Dir die Ergebnisse an.

Dabei sollte Dir auffallen, daß nur vorhandenen Geld ausgegeben werden kann. Es nützt dem Umsatz nicht, wenn die hohen einkommen noch mehr steigen und die niedrigen weiter sinken. Das erhöht die Sparquote. Die Bezieher niedriger Einkommen müssen auf Billigprodukte ausweichen. Das hat nichts mit wollen oder Mentalität zu tun, sondern mit verfügbarem Einkommen.

Gruß, Rainer

Hallo Susanne,

mach weiter so.

ein (Haupt-)Ziel eines Unternehmers ist die Steigerung der Produktivität, d.h. mit Einsatz weniger Ressourcen die gleiche Menge zu produzieren oder wenn es optimal läuft, mit den gleichen Ressourcen mehr zu produzieren. Warum er das macht? Weil es der ebenfalls nicht schlafende Wettbewerb ebenfalls macht und Kunden sich über sinkende Preise freuen (bzw. diese sogar erwarten)

Die erste Variante ist sicher nicht die bevorzugte Alternative (kein Unternehmer freut sich, wenn er Mitarbeiter entlassen muss, da dies schlechte Presse bedeutet, teuer ist und den Rest demotiviert), aber in einem stagnierenden Markt eine recht wahrscheinliche. Denn die Variante zwei ist dann nur möglich, wenn der Marktanteil wächst. Bei eingeführten Produkten ist dies unwahrscheinlich, außer die Konkurrenz macht Fehler…

Eine Ausweichstrategie zur ersten Variante ist natürlich die Entwicklung neuer(!) Produkte, deren Produktion die freigesetzten Kapazitäten der alten Produkte übernimmt. Allerdings ist auch hier häufig der Produktivitätsfortschritt ein Hindernis, da neue Produkte in der Regel weniger aufwändig sind, um Kostenvorteile zu erzielen.

Also hilft der Gesellschaft im ganzen sicher kein arriviertes Unternehmen mit arrivierten Produkten, sondern ausschließlich Innovation. Innovation in vorhandenen Unternehmen, aber vor allem innovative neue Unternehmen.

Dies zu beklagen ist naiv, denn wir alle als Konsumenten beschleunigen den Preisverfall, der zu einer Beschleunigung der Produktivitätssteigerung bzw. zur Verlagerung von Produktion ins Ausland führt. Wer Geiz für geil hält, braucht sich nicht zu wundern, wenn ein deutscher Qualitätshersteller gegenüber der chinesischen Billigkonkurrenz keine Chance mehr hat oder nach Tschechien o.ä. ausweichen muss.

Grüße
Jürgen

leicht ot
Hi,
(…)

Müller (Müller Milch) verlegt
seinen Wohnsitz in die Schweiz, damit er hier keine Steuern
zahlen muß.

Das hat unsere Firma auch getan.
Haette sie es nicht getan, dann dann waeren in ein paar Jahren nicht nur die Steuern, sondern buchstaeblich alles weg.

Es sind weniger die Firmen, sonder vielmehr die Politik, die umdenken muss, und das Umdenken kann man sehr beschleunigen, wenn man moeglichst viele Steuern ins Ausland schafft.

Gruss,

Hi!

langsam habe ich das Gefühl, das viele Manager,
Vorstandsmitglieder und viele andere, alles mühsam erlernt
aber nicht verstanden haben, (Volkswirtschaft,BWL
usw.)überhaupt keine blassen Schimmer haben, wie
Volkswirtschaft funktionieren sollte.

Diesen Vorwurf werden Dir viele Entscheider zurückgeben.
Ich würde mich vor der Beurteilung unternehmerischer Entscheidungen generell einmal mit drei Punkten befassen:

1.) was ist Rendite, welche Renditearten gibt es? Wie werden sie beeinflusst? Wozu sind Renditen gut? Warum muss ein U., das Banken zur Finanzierung seines Geschäftes benötigt, gewisse Renditen vorweisen…?

2.)Sind Unternehmen staatliche Subventionsveranstaltungen? Wo liegt die volkswirtschaftliche verpflichtung einer oder mehrerer Personen, die ein U. betreiben? Wem gehören Unternehmen? Was erwarten die Eigentümer? Gibt es hier evtl. einen Gap der Erwartungen zwischen Shareholdern und Volkswirtschaft…?

3.) wie wirken sich die von der Politik weitgehend vorgegebenen Rahmenbedingungen eines Landes auf unternehmerische (Standort-)Entscheidungen aus?

Firmen wie Grohe, Deutsche Bank und sehr viele andere, machen
Gewinne hoch drei aber entlassen immer mehr Mitarbeiter. Wie
soll Volkswirtschaft da noch funktionieren??? Wo kein Geld, da
kann man auch nichts kaufen!!! Müller (Müller Milch) verlegt
seinen Wohnsitz in die Schweiz, damit er hier keine Steuern
zahlen muß.

Sollten wir kleinen Bürger uns das Gefallen lassen? Ich meine
nein, darum kaufe von diesen Firmen ( Banken usw.) nichts mehr
ein.

Dann wirst Du verhungern.

Ein Beispiel das dies funktioniert gibt die Deutsche Bank, die
eine Zeitlang auf kleine Privatkunden keinen Wert legte. Die
merkten aber bald, das Kleinvieh auch Mist macht.

Das ist ein Beispiel für eine unternehmerische Fehlentscheidung, nicht aber für volkswirtschaftlich verwerfliches Verhalten…

Grüße,

Mathias

Hallo rainer,

Dann frage ich mich, wer die Leute alle entlassen hat.

Sind die Manager verantwortlich dafür, dass das Volk nach Billigprodukten schreit?

Die Statistik hier
http://www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab7.php kennst Du
aber? Daß ein Durchschnitt dadurch zustande kommt, daß ein
Teil der Betroffenen unter dem Durchschnitt liegt, weißt Du
auch.
Wie sollen mit den Einkommen die deutschen Produkte bezahlt
werden?

Jetzt gehst du davon aus, dass alle dieses geringe Einkommen besitzen.

Mach Dir mal Gedanken, wie sich die Preise zusammensetzen,
verändere dabei Variablen, am Besten extrem, weil das
Tendenzen meist verdeutlicht, und sieh Dir die Ergebnisse an.

Preise entstehen immer als Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Hochqualitative, aber teure deutsche Produkte sind nicht gefragt. Dafür aber Billigschrott aus Fernost. Qualitätsklamotten werden seltener gekauft, dafür muss es die Jeans von Aldi sein. Wie sollen Firmen reagieren, deren Produkte nicht mehr gefragt sind? Umstellen und damit einen Identitätsverlust erleiden? Unter einer Billigmarke bei Aldi anbieten?

Dabei sollte Dir auffallen, daß nur vorhandenen Geld
ausgegeben werden kann. Es nützt dem Umsatz nicht, wenn die

Aber es ist dir doch auch aufgefallen, welche Summen uf deutschen Sparkonten ruhen? Das Geld ist vorhanden, nur wird es seltener ausgegeben.

hohen einkommen noch mehr steigen und die niedrigen weiter
sinken. Das erhöht die Sparquote. Die Bezieher

Im Durchschnitt steigen alle Einkommen oder stagnatieren, aber ein Rückgang ist sehr s ehr selten zu verzeichnen.

niedriger Einkommen müssen auf Billigprodukte
ausweichen. Das hat nichts mit wollen oder Mentalität zu tun,
sondern mit verfügbarem Einkommen.

Wie gesagt, das Einkommen steigt.

Siehe hier:
http://www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab7.php

Hallo nochmal!

Keine Einnahmen, keine hohen Gehälter.

Keine hohen Gehälter für die normale Belegschaft!!! Insbesondere für die qualifizierten Techniker und Kaufleute im Inland. Das hat Edith auch geschrieben. Die Unternehmensleitung wird sicher zuletzt auf Entgelt verzichten, wenn sie anderen Ortes Profite erzielt.

Oder auch wenig Verkäufe, wenig Einnahmen, dann müssen auch
Vorstände um ihre wunderbaren Einnahmen bangen oder die
Manager um ihre Stellng.

Eben nicht, wenn die Produktion zB in den Osten verlagert wird. Die deutsche Industrie erzielt hier übrigens auch die höchsten Zuwächse und die Basis für Gewinne.

Ich bin der Meinung die Masse machst, aber wenn jeder so denkt
wie du und alles über sich ergehen läßt, wird sich auch nichts
ändern.

Die Konklusion ist korrekt. Die Lösung heisst aber Kaufen und nicht Boykott, denn zB eine Badarmatur braucht man gelegentlich. Wo willst du die denn kaufen, wenn du Grohe boykottierst? Aus taiwanesicher Produktion oder gebraucht bei Ebay und schwarz einbauen lassen?

Bei Unternehmen machen sich nicht genug Einnahmen relativ
schnell bemerkbar.

Und weil die Nachfrage hier so niedrig ist, braucht man hier auch weniger Belegschaft. Dein Boykottaufruf wirkt dabei als Brandbeschleuniger. Davon haben nur die politischen kräfte links und rechts aussen etwas. Die können dann sagen: „Habe ich ja immer gesagt, Marktwirtschaft kann nicht funktionieren. Wir brauchen (National-)Sozialismus!“

Gruss,
Klaus

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Hallo Monika!

Der kleine Bürger kauft billig.

Was bleibt ihm auch übrig, er ist ja arbeitslos.

Das ist Unsinn. Nicht alle, die arbeitslos sind, haben ein solch geringes Einkommen, dass sie dem Billigwahn folgen müssten. Zudem sind nicht alle, die arbeiten, also über 90 %, keine kleinen Bürger mehr. Wirtschaften müssen wir alle. Jeder wie er kann. Schau dir die Parkplätze bei Aldi und Lidl an. Da gehen nicht nur Leute hin, weil sie kein geld für Kaisers oder Edeka hätten.

überdurchschnittlicher Bezahlung

Damit meinst du sicher die Manager, die immer noch ihre eigenen
Gehälter erhöhen und gleichzeitig nach Lohnstopp oder Senkung der
Gehälter der normalverdienenden rufen. (z. B. Lufthansa)

Nein, damit meine ich die Löhne und Gehälter der Facharbeiter, qualifizierten Techniker und Kaufleute, also die Mehrheit der inländischen Jobs. Einzelne Vorstände zu nennen, die sich ungeschickt verhalten, ist demagogisch. Die Mehrzahl der Managergehälter, zB kleinere Geschäftsführer, Abteilungsleiter, etc., entwickeln sich genau so stagnierend, wie die der Beschäftigten ohne Leitungsfunktion. Aber selbst, wenn die Vorstände umsonst arbeiten würden, änderte dies nichts an der Wirtshaftsschwäche, über die wir hier reden. Es dient nur der Befriedigung von Geiz und Neid der lieben kleinen Bürger.

Niemals zuvor waren die anteiligen Ausgaben vom Monatseinkommen für
Grundbedüfnisse so niedrig.

Für Normalverdiener oder für Manager?

Für alle!

Und niemals zuvor waren die Versorgungsansprüche an den Staat so
hoch.

Für dich wäre ein Gehalt in Höhe von Harz4 gut.

Für was wäre das gut? Weil ich dann besser nachfühlen kann, wie es sich mit Hartz4-Bezügen lebt? Ich würde mir notfalls Geld bei der Spargelernte verdienen oder im Wald Holz hacken, bevor ich anderen mit Wehklagen auf den Sack gehen würde.

Und jetzt sehe sich ein jeder mal seiner Wohnung um und prüfe sich,
inwieweit er durch sein Konsumverhalten hochbezahlte Jobs in der
Industrie, im Handwerk und bei den Dienstleistungen fördert.

Dazu sollte die betreffende Person auch das Geld haben.

Hör auf, mir kommen die Tränen!

Gruss,
Klaus

Hallo Steven,

Jetzt gehst du davon aus, dass alle dieses geringe Einkommen
besitzen.

Aber es ist dir doch auch aufgefallen, welche Summen auf
deutschen Sparkonten ruhen? Das Geld ist vorhanden, nur wird
es seltener ausgegeben.

Sag ich doch. Wärend die Bezieher kleiner Einkommen mehr und mehr Billigprodukte kaufen müssen, parken die Bezeiher hoher Einkommen immer mehr Geld auf der Bank, weil sie mehr nicht ausgeben können. Wo ist da der Widerspruch? Ja, es ist genug Geld vohanden! Nur haben es die falschen Leute. :wink:

hohen einkommen noch mehr steigen und die niedrigen weiter
sinken. Das erhöht die Sparquote. Die Bezieher

Im Durchschnitt steigen alle Einkommen oder stagnatieren, aber
ein Rückgang ist sehr s ehr selten zu verzeichnen.

niedriger Einkommen müssen auf Billigprodukte
ausweichen. Das hat nichts mit wollen oder Mentalität zu tun,
sondern mit verfügbarem Einkommen.

Wie gesagt, das Einkommen steigt.

Siehe hier:
http://www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab7.php

Das ist der Durchschnitt. Die Unterscheide zwischen groß und klein werden aber größer. Bei Lohnsteigerungen um die Inflationsrate geht das nur, wenn unterhalb des Durchschnitts die Einkommen real sinken.
Wie viele Gehälter von kleinen Angestellten müssen gekürzt werden, um ein Managergehalt um 20% zu erhöhen, damit der Durchschnitt konstant bleibt?

Nein, ‚Geiz ist geil‘-Mentalität ist nur eine Unterstellung.
Die Realität heißt ‚Umverteilung von unten nach oben‘.

Gruß, Rainer