Grohe entläßt trotz Gewinne

Hallo,

Sollten wir kleinen Bürger uns das Gefallen lassen? Ich meine
nein, darum kaufe von diesen Firmen ( Banken usw.) nichts mehr
ein.

Und du meinst wirklich, dass mit dieser Trotzreaktion deutsche Arbeitsplätze gesichert werden? Was passiert wohl, wenn alle so reagieren?

Ich kaufe bewusst von deutschen Firmen, gerade, weil sie ins Ausland verlagern. Nur so kann man die ungewollte Flucht verhindern.

Hallo,

Aber es ist dir doch auch aufgefallen, welche Summen auf
deutschen Sparkonten ruhen? Das Geld ist vorhanden, nur wird
es seltener ausgegeben.

Sag ich doch. Wärend die Bezieher kleiner Einkommen mehr und
mehr Billigprodukte kaufen müssen, parken die Bezeiher hoher
Einkommen immer mehr Geld auf der Bank, weil sie mehr nicht
ausgeben können. Wo ist da der Widerspruch? Ja, es ist genug
Geld vohanden! Nur haben es die falschen Leute. :wink:

Rainer, das sagst du doch gar nicht. Selbst ein sehr großer Anteil der Kleinverdiener hat ein schönes Sparkonto. Nur die wenigsten können sich das Nötigste leisten. Es wird i.a. gespart und das grundlos.

Siehe hier:
http://www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab7.php

Das ist der Durchschnitt. Die Unterscheide zwischen groß und
klein werden aber größer. Bei Lohnsteigerungen um die

Richtig, es ist der Durchschnitt. Aber: Bei fiktiven 4000 EUR Brutto und 3% Lohnerhöhung, ergibt das 120 EUR mehr im Monat. Um den Durchscnitt gleich zu halten, bzw. leicht steigen zu lassen, müssten dann aber ein Teil der Geringverdiener dies abgeben. Nehmen wir einen Geringverdiener von 2000 EUR im Monat. Dieser müsste einen Verlust von 6% tragen.

Wie viele Gehälter von kleinen Angestellten müssen gekürzt
werden, um ein Managergehalt um 20% zu erhöhen, damit der
Durchschnitt konstant bleibt?

Gar keins. Er erhält ja nicht jährlich eine Steigerung von 20%.

Die Realität heißt ‚Umverteilung von unten nach oben‘.

Wo wird denn was von unten nach oben verteilt? Ich sehe immer nur steigende Sozialabgaben, also eine Umverteilung von oben nach unten!

Hallo Klaus,
viel von dem was Du schreibst stimmt und stimmt eben auch wieder nicht!

Wolfgang hat die Zusammenhänge zwischen BWL, VWL, Managern und
Innovationen bereits treffend beschreiben. Das völlige
Unverständnis des kleinen Bürgers über wirtschaftliche
Zusammenhänge treibt mich gelegentlich auf die Palme.

In meinen Augen und in den Augen vieler erfolgreicher Unternehmer (heute oft Mittelstand) hat ein Unternehmen eben auch eine soziale Verantwortung! Gewinne sind nicht die einzige Aufgabe! Gewinne müssen sein, aber es gibt noch weitere Unternehmerische Ziele! z.B. Umweltschutz oder eben soziale Verantwortung!
Das es geht zeigt heute z.B. die Firma Trigema. Und die sind in einer sehr harten Branche tätig!
Es ging aber auch schon früher. Die ehemaligen Familieneigentümer hatten oft ein ganz anderes Verständnis von Unternehmertum.
Grundig, Bosch, Krupp usw. haben Ihre Firmen zu Großkonzernen gemacht obwohl (oder weil?) sie auch eine Verantwortung für ihre Mitarbeiter gespührt haben! Und sie hatten ein enges Verhältnis zu ihren Produkten! Heute leitet ein Manager jetzt einen Autokonzern und morgen einen Chemiekonzern. Kann mir keiner erzählen, die würden sich mit dem Produkt identifizieren!

Die alten Industriekapitäne hatten auch noch den Mut langfristige Investitionen zu tätigen, die sich vielleicht erst in 5 oder 10 Jahren auszahlten! Heutige Manager müssen bei der nächsten Hauptversammlung noch bessere Zahlen auf den Tisch legen als das letzte Mal. Da ist es einfacher Mitarbeiter abzubauen als neue Produkte zu entwickeln! Denn Entwicklung kostet Geld und kann floppen!

Auch eine moralische Bindung zu Deutschland wie sie nach dem Krieg im ganzen Land vorhanden war gibt es in deutschen Managerkreisen eben kaum noch!
Das hat auch was zutun mit der jahrelangen Verteufelung eines gesunden! deutschen Nationalgefühls.
Wenn ein französisches Unternehmen ein deutsches durch Fusion schluckt (z.B. Höchst) dann regt sich kaum jemand auf! Umgekehrt ist in Frankreich die Hölle los!

Welche Loyalität
erwartest du von Grohe, wenn es keine vom kleinen Bürger gibt?
Wenn der kleine Bürger einmal umdenken würde, qualitativ
hochwertige Produkte aus heimischer Produktion kaufen würde,
würden Unternehmen auch wieder einstellen.

Moment mal,
ich bin zwar mit der Situation bei Grohe nicht vertraut, aber der Laden hat ja anscheinend Gewinn gemacht! Von daher ist ja wohl nicht mangelnder Umsatz / Rendite das Problem!

Natürlich wandern die Arbeitsplätze dort hin, wo
der Umsatz ist und das ist eben nicht Deutschland.

Warum? Deutsche Firmen haben nach dem Krieg immer den meisten Umsatz im Export gemacht, aber deswegen muß man nicht im Ausland produzieren!
Zumal es auch viele Firman gibt die inzwischen wieder ihre Auslandsabenteuer aufgegeben haben!

Gruß,
Rudolf

Hallo Steven,

Rainer, das sagst du doch gar nicht. Selbst ein sehr großer
Anteil der Kleinverdiener hat ein schönes Sparkonto. Nur die
wenigsten können sich das Nötigste leisten. Es wird i.a.
gespart und das grundlos.

an der Stelle wird es schwierig. Mir fehlen da verläßliche Zahlen, deshalb muß ich entweder schätzen oder von mir ausgehen. Beides wäre unseriös.

Das ist der Durchschnitt. Die Unterscheide zwischen groß und
klein werden aber größer. Bei Lohnsteigerungen um die

Richtig, es ist der Durchschnitt. Aber: Bei fiktiven 4000 EUR
Brutto und 3% Lohnerhöhung, ergibt das 120 EUR mehr im Monat.

Wo nimmst Du die 4000 EUR her? Wenn ich den Durchschnitt von rund €15 mit 152 multipliziere komme ich auf 2280.
Wie viele Leute bei uns im Unternehmen einen Stundenlohn von €15 oder höher haben, willst Du nicht wissen, glaub es mir. :wink:
Ich kann auch Thüringen nehmen, dann komme ich auf einen Durchschnittsverdienst von Brutto €1590,-. Mit dem Schlußlicht zu rechnen wäre aber auch wieder unseriös, also lasse ich das.
Die Zahl war nur mal als Beispiel, weil Du immer viel zu große Summen im Kopf hast. Wenn eine durchschnittliche Arbeiterfamilie ihren Lebensunterhalt bestritten hat, hat sie mehr Geld ausgegeben, als eingenommen. Um das Konto wieder auszugleichen, werden Weihnachts- und Urlaubsgeld benötigt. Da bleibt nichts zum sparen.

Um den Durchscnitt gleich zu halten, bzw. leicht steigen zu
lassen, müssten dann aber ein Teil der Geringverdiener dies
abgeben. Nehmen wir einen Geringverdiener von 2000 EUR im
Monat.

Das ist doch kein Geringverdiener, das liegt nur ganz knapp unter dem Durchschnitt. Je nach Bundesland, sogar über dem Durchschnitt.
http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_j…

Dieser müsste einen Verlust von 6% tragen.

Ja. Um diese 120 EUR geht dann der Einzelhandelsumsatz zurück.

Die Realität heißt ‚Umverteilung von unten nach oben‘.

Wo wird denn was von unten nach oben verteilt? Ich sehe immer
nur steigende Sozialabgaben, also eine Umverteilung von oben
nach unten!

Was haben die Sozialabgaben damit zu tun? Ein Arbeiter zahlt auch 14% an die Krankenkasse. Wie viel% seines Bruttoeinkommens zahlt ein Manager an seine Krankenkasse? An welcher Stelle wird da von oben nach unten verteilt?

Gruß, Rainer

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Hallo rainer,

Wo nimmst Du die 4000 EUR her? Wenn ich den Durchschnitt von
rund €15 mit 152 multipliziere komme ich auf 2280.

http://www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab7.php

Ich nehme das Gehalt der Angestellten.

Ich kann auch Thüringen nehmen, dann komme ich auf einen
Durchschnittsverdienst von Brutto €1590,-. Mit
dem Schlußlicht zu rechnen wäre aber auch wieder unseriös,
also lasse ich das.

Ja, so ist es. Deshalb sollte man ja auch den Durchschnitt nehmen.

Die Zahl war nur mal als Beispiel, weil Du immer viel zu große
Summen im Kopf hast. Wenn eine durchschnittliche
Arbeiterfamilie ihren Lebensunterhalt bestritten hat, hat sie
mehr Geld ausgegeben, als eingenommen. Um das Konto wieder
auszugleichen, werden Weihnachts- und Urlaubsgeld benötigt. Da
bleibt nichts zum sparen.

Du meinst aber sicherlich eine Arbeiterfamilie mit 4 Kindern, wo der Mann alleine arbeitet. Ansonsten kommt es wieder nicht hin.

Das ist doch kein Geringverdiener, das liegt nur ganz knapp
unter dem Durchschnitt. Je nach Bundesland, sogar über dem
Durchschnitt.
http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_j…

Dieser müsste einen Verlust von 6% tragen.

Ja. Um diese 120 EUR geht dann der Einzelhandelsumsatz zurück.

Bei einem Verdiener mit nur 1000 EUR im Monat, wären dies aber 12%. Den möcte ich erst recht sehen.

Was haben die Sozialabgaben damit zu tun? Ein Arbeiter zahlt
auch 14% an die Krankenkasse. Wie viel% seines
Bruttoeinkommens zahlt ein Manager an seine Krankenkasse? An
welcher Stelle wird da von oben nach unten verteilt?

Ein Manager muss zum Glück nicht einer Sozialkrankenkasse beitreten. Manager haben die Möglichkeit (und nutzen sie auch), das soziale System überhaupt nicht zu belasten. Dagegen wurde eindeutig festgestellt, dass Arbeitnehmer mit geringerem Einkommen häufiger krank sind, als Angestellte. Diese belasten also das soziale System mehr und wissen auch, es für sich auszunutzen. SoHi-Empfänger zahlen gar keine Krankenversicherung. Leidtragende sind die Träger des sozialen Systems und zwar um so mehr, je höher deren Gehalt ist. Somit werden Besserverdiener stärker zur Kasse gebeten als Geringverdiener. Das ist eine Umverteilung von oben nach unten. Anders würde es aussehen, wenn die Beiträge gelich wären. das wäre dann gerechter, da ja ein Angestellter die gleiche Behandlung genießt, wie ein SoHi-Empfänger.

Aber darum geht es ja alles nicht. Tatsache ist, dass über die jahre die Gehälter gestiegen, dass Kaufverhalten aber abgenommen hat. Wenn die Bürger weniger Geld in den tashcne hätten. wäre dies beim Staat zu suchen, denn für Waren geben sie es ja nicht aus. Also muss hier der Staat in die Pflicht genommen und nicht die Unternehmen durch den Staat zu irgendwas gezwungen werden.

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Hallo Steven,

Wo nimmst Du die 4000 EUR her? Wenn ich den Durchschnitt von
rund €15 mit 152 multipliziere komme ich auf 2280.

http://www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab7.php

Ich nehme das Gehalt der Angestellten.

Da ist der Durchschnitt durch einige sehr hohe Gehälter verfälscht.
So kommst Du nie zu Zahlen, die der Wirklichkeit nahe sind.

Wenn eine durchschnittliche
Arbeiterfamilie ihren Lebensunterhalt bestritten hat, hat sie
mehr Geld ausgegeben, als eingenommen. Um das Konto wieder
auszugleichen, werden Weihnachts- und Urlaubsgeld benötigt. Da
bleibt nichts zum sparen.

Du meinst aber sicherlich eine Arbeiterfamilie mit 4 Kindern,
wo der Mann alleine arbeitet. Ansonsten kommt es wieder nicht
hin.

Nein, das ist die Durchschnittliche Familie in Deitschland, mit ihren 1,7 Kindern, in der die Frau nicht arbeiten geht.

An der Stelle finde ich bei ‚destasis.de‘ nur Anhaltspunkte.

Es gibt mehr Singles, als Verheiratete, aber es gibt doppelt so viel arbeitende Männer wie Frauen. Unterstelle ich mal, daß die weiblichen Singles zum großen Teil arbeiten gehen, was sicher stimmt, bleiben nicht mehr viele verheiratete Frauen mit Kind übrig.
Es ist also der Normalfall, daß in Familien mit Kindern die Frau nicht arbeiten geht.

Was Du als Einzelfall abtun willst, den man nicht betrachten muß, isr der Normalfall in Deitschland. Du redest von den Ausnahmen.

Das ist doch kein Geringverdiener, das liegt nur ganz knapp
unter dem Durchschnitt. Je nach Bundesland, sogar über dem
Durchschnitt.
http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_j…

Dieser müsste einen Verlust von 6% tragen.

Ja. Um diese 120 EUR geht dann der Einzelhandelsumsatz zurück.

Bei einem Verdiener mit nur 1000 EUR im Monat, wären dies aber
12%. Den möcte ich erst recht sehen.

Die 12% Einkommensverlust kommen aber von Dir. :wink: Damit habe ich nichts zu tun.

Was haben die Sozialabgaben damit zu tun? Ein Arbeiter zahlt
auch 14% an die Krankenkasse. Wie viel% seines
Bruttoeinkommens zahlt ein Manager an seine Krankenkasse? An
welcher Stelle wird da von oben nach unten verteilt?

Ein Manager muss zum Glück nicht einer Sozialkrankenkasse
beitreten. Manager haben die Möglichkeit (und nutzen sie
auch), das soziale System überhaupt nicht zu belasten.

Schön geschrieben. :wink: Hast Du einen Rhetorik-Kurs besucht?

Dagegen
wurde eindeutig festgestellt, dass Arbeitnehmer mit geringerem
Einkommen häufiger krank sind, als Angestellte.

Das ist normal. An der Maschine ist das Verlöetzungsrisiko viel größer und bei 5 Grad in der Werkhalle wird man leichter krank, als bei 20 Grad im Büro.

Diese belasten
also das soziale System mehr und wissen auch, es für sich
auszunutzen.

Das ist wieder mal eine Unterstellung. Bleib’ doch einfach mal bei den Fakten. Ohne Hetze ist’s schon schwer genug.

SoHi-Empfänger zahlen gar keine
Krankenversicherung. Leidtragende sind die Träger des sozialen
Systems und zwar um so mehr, je höher deren Gehalt ist. Somit
werden Besserverdiener stärker zur Kasse gebeten als
Geringverdiener.

Was hat das mit den AN-Einkommen zu tun?

Aber darum geht es ja alles nicht. Tatsache ist, dass über die
jahre die Gehälter gestiegen, dass Kaufverhalten aber
abgenommen hat.

Ja klar, noch mal. Die höheren Gehälter der besser verdienenden Angestellten sind gestiegen, die Arbeiterlöhne real gesunken.
Ob Du nun 4000 Euro oder 4500 Euro verdienst, ändert nichts, wenn Du nur 3000 Euro zum Leben brauchst. Du wirst nicht mehr ausgeben.
Wenn der Arbeiter statt 1500 Euro nur noch 1400 Euro verdient, gibt er 100 Euro weniger aus. Nur daß er dann halt verstärkt Billigprodukte kaufen muß.

Wenn die Bürger weniger Geld in den Tasche
hätten. wäre dies beim Staat zu suchen, denn für Waren geben
sie es ja nicht aus.

In der Summe haben die Bürger nicht weniger in der Tasche.
Nur die Leute, die ihr gesamtes Einkommen gfür den Lebensunterhalt brauchen, die haben weniger in der Tasche. Und das ist die Mehrheit.

Also muss hier der Staat in die Pflicht
genommen und nicht die Unternehmen durch den Staat zu
irgendwas gezwungen werden.

Was meinst Du mit ‚Staat in die Pflicht nehmen‘? Der entläßt doch nicht die Leute, weil es wirtschaftlich sinnvoll ist. Der Staat muß Bedingungen schaffen, unter denen es wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, Leute zu entlassen, dann tun’s die Unternehmen auch nicht.

Gruß, Rainer

hallo rudolf,

das klingt ja lustig.
ein unternehmer hat aber nur ein ziel, die optimierung der endite, sprich des profits.
das war schon immer so und wird auch so bleiben.
alles andere ist altachtensechziger lyrik.

strubbel
8:open_mouth:)

hallo

SoHi-Empfänger zahlen gar keine Krankenversicherung.

Falsch.

„Sozialhilfeempfänger und bestimmte Asylbewerber werden den Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung gleichgestellt.
Die Krankenkassen übernehmen für sie die Aufwendungen der Krankenbehandlung. Die Sozialämter erstatten den Krankenkassen dann diese Aufwendungen.“

Aber auch immer mehr Menschen arbeitslos wurden. Das hat auch seine :Auswirkungen auf die Möglichkeit etwas zu kaufen.

So viele Menschen sind ja nicht mehr arbeitslos geworden. Glaubt man den Pressemitteilungen und addiert deren Meldungen, so ergibt sich eine Summe >80 Mio. Absurd also. Von Einstellungen wird ja seltsamerweise nei berichtet.

Haben sie, zumindest die, die länger arbeitslos sind.

In diesem Land könnten noch 90% der Bevölkerung sehr gut konsumieren.

Meinst du höhere Steuern?

Zum Beispiel.

denn für Waren geben sie es ja nicht aus.

Also muss hier der Staat in die Pflicht genommen und nicht die ::Unternehmen durch den Staat zu irgendwas gezwungen werden.

Wieviel Vergünstigungen sollen denn noch gegeben werden, wenn :anschließend weiter fleißig entlassen wird. Schon zu Kohls Zeiten

Nochmals, die Unternehmen reagieren auf das Verhalten des Volkes. Sie entlassen nicht einfach zum Spass, sondern weil es die wirtschaftliche Lage erfordert. Nicht umsonst wird ständig gepredigt, man müsse dem Volk Kaufanreize bieten. Warum redet denn jeder POolitiker vom anhaltenden Konsumverhalten?
Schau dir die Abgaben an, die du jeden Monat zu entrichten hast. Schau dir die Überregulierungen an. Ich kann dem Konsumstau durchaus nachempfinden, wenn ich die Politiker über neue Abgaben diskutieren höre.

Der Staat setzt die Richtlinien, das Volk und die Unternehmen stellen sich darauf ein.

wurden den Unternehmern gesetzliche Erleichterungen gegeben. Ergebnis :weiter wurden Leute entlassen. Sogar noch leichter, dank bestimmter

Was für gesetzliche Erleichterungen? Wurden die Firmen von den gewerkschaften, von den IHKs, von den Berufsgenossenschaften und anderen schmarotzenden Institutionen z.B. befreit?

andersrum!
hallo klaus,

nicht die bürger mit ihrer geizmentalität sind schuld.
die nettoeinkommen sinken nun schon seit 1990.
es steht jedes jahr entweder weniger, oder das gleiche geld zur verfügung.
aber die teuerungsrate ist enorm.
benzin, autoversicherung, strom, wasser, abfall, fahrkarten öpnv werden seit vielen jahren jedes jahr teurer.
das heißt, ich habe einfach seit jahren keinen anstieg meiner verfügbaren mittel.
im gegenteil, seit 2003 in lohn und brot, muß ich dennoch für 300 € brutto weniger arbeiten.
wie bitte soll ich denn das abfedern?
irgendwo musst du sparen, also die ausgaben senken, sprich, besser einkaufen.
die bürger machen es nur wie jedes unternhemen, bei den zulieferern die preise drücken.
offensichtlich hast du ein sehr hohes einkommen, wenn du sowas schreiben kannst.
ich hatte bei meinem vorigen arbeitgeber zu ersten und einzigen mal das einkommensniveau aus ddr-zeiten erreicht!

strubbel
=:open_mouth:/

hallo susanne,

die deutsche bank ist schon längst kein deutsches unternehmen mehr. die großkonzernen erwirtschaften den großteil der gewinne mitnichten in D. sondern im ausalnd.
warum verlagern firmen ihre poduktionen ins ausland?
nun, der porschechef wiedeking hat diese woche eine rede gehalten, in der er der frage auf den grund ging.
nicht die lohnkosten seien es.
sondern die ansiedlung in den beitrittsländern der eu und demzufolge der abbau der AP auch in D. werden subventioniert.
desweiteren können die firmen planung und realisation der umsiedlung von der steuer in D. absetzen.
es sind also die deutschen UND europäischen rahmenbedingungen, welche dazu führen, daß unternehmen auswandern.

strubbel
4:open_mouth:)

Hallo Strubbel!

ich hatte bei meinem vorigen arbeitgeber zu ersten und
einzigen mal das einkommensniveau aus ddr-zeiten erreicht!

Kannst du das mal bitte erläutern? Wie rechnest du um? Eine DDR-Mark = ein Euro? Hast du eine ungefähre Idee wie hoch die Kaufkraft einer DDR-Mark war? Sie lag zwischen null und 30 Pfennig, wenn ich mich recht erinnere.

Gruss,
Klaus

Hallo Rainer,

Da ist der Durchschnitt durch einige sehr hohe Gehälter
verfälscht.
So kommst Du nie zu Zahlen, die der Wirklichkeit nahe sind.

Genauso könnte man argumentieren, dass der Durchschnitt im Grunde viel viel höher liegt, aber durch einige sehr niedrige Gehälter nach unten gezogen wird. Der Statistik werden Millionen Werte zugrunde liegen, da gehen die paar hohen Gehälter im Rauschen unter.

mehr Geld ausgegeben, als eingenommen. Um das Konto wieder
auszugleichen, werden Weihnachts- und Urlaubsgeld benötigt. Da

Das würde ja bedeuten, dass so eine Familie unter der Armutsgrenze leben würde, denn Urlaubs- und Weihnachtsgeld müssen nicht zwingend gezahlt werden.

Nein, das ist die Durchschnittliche Familie in Deitschland,
mit ihren 1,7 Kindern, in der die Frau nicht arbeiten geht.

Und warum tut sie das nicht?

Es ist also der Normalfall, daß in Familien mit Kindern die
Frau nicht arbeiten geht.

Das verstehe ich nicht. Es sind doch Bedingungen geschaffen wurden bzw. werden noch ausgebaut, dass eben beide Teile arbeiten gehen könnten. Wie ist die Rolle der gesamten Familie in dieser Beziehung zu sehen?

Ein Manager muss zum Glück nicht einer Sozialkrankenkasse
beitreten. Manager haben die Möglichkeit (und nutzen sie
auch), das soziale System überhaupt nicht zu belasten.

Schön geschrieben. :wink: Hast Du einen Rhetorik-Kurs besucht?

Nein, natürlich nicht. Aber wie sagt man so schön: „Jemand verhält sich sozial, wenn er dem System nicht zur Last fällt, für sich selber sorgen kann.“

Das ist normal. An der Maschine ist das Verlöetzungsrisiko
viel größer und bei 5 Grad in der Werkhalle wird man leichter
krank, als bei 20 Grad im Büro.

heutzutage müssen kaum noch Arbeiter ständig bei solchen Temperaturen arbeiten. Seltsamerweise sind ja die Krankmeldungen nach der Reform zurückgegangen.

Was hat das mit den AN-Einkommen zu tun?

Es ist eine Verteilung von oben nach unten.

Ja klar, noch mal. Die höheren Gehälter der besser
verdienenden Angestellten sind gestiegen, die Arbeiterlöhne
real gesunken.

Mmh, das sehe ich anders. Die Gehälter sind i.a. gestiegen, was am Ende übrig bleibt, ist gesunken. Ursachen darf man hier bei Staat suchen. Hatten die Arbeitnehmer vor den Reformen wie Tabaksteuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer, Wasserpreise, Abwasserpreise, Abfallgebühren, Krankenkassenbeiträge, KFZ-Steuer usw. mehr oder weniger Geld zur Verfügung.

Ob Du nun 4000 Euro oder 4500 Euro verdienst, ändert nichts,
wenn Du nur 3000 Euro zum Leben brauchst. Du wirst nicht mehr
ausgeben.
Wenn der Arbeiter statt 1500 Euro nur noch 1400 Euro verdient,
gibt er 100 Euro weniger aus. Nur daß er dann halt verstärkt
Billigprodukte kaufen muß.

Jemand mit einem höheren Gehalt wird ja nicht unbedingt so leben wie jemand mit geringerem Gehalt. Bei 4500 EUR kann durchaus auch am Ende nichts übrig bleiben.

In der Summe haben die Bürger nicht weniger in der Tasche.

Siehe oben, Steuerreformen.

Was meinst Du mit ‚Staat in die Pflicht nehmen‘? Der entläßt
doch nicht die Leute, weil es wirtschaftlich sinnvoll ist. Der
Staat muß Bedingungen schaffen, unter denen es wirtschaftlich
nicht sinnvoll ist, Leute zu entlassen, dann tun’s die
Unternehmen auch nicht.

Richtig, der Staat muss die Bedingungen dafür schaffen. Diese sollten aber nicht so aussehen, dass ich Behörden zum Selbstzweck gründe und diese dann über zusätzliche Abgaben finanziere. Schau dir mal die Ideen der Gemeinden an, wie sie ihre Säckel wieder auffüllen wollen. Da ist es kein Wunder, dass am Ende immer weniger übrig bleibt.

Über den Sinn einer Pflegeversicherung und City-Maut möchte ich jetzt nicht diskutieren, jedoch rollen sich bei mir die Fußnägel bei der Wortwahl auf, die pure Verarsche. Bei der Pflegeversicherung war die Rede von „Entlastung von Familien mit Kindern“, bei der City-Maut ist die rede von „steuerlicher Begünstigung von Dieselfahrzeugen mit Russfilter.“

Das Ergebnis kennen wir. Hier heißt Entlastung „nicht zusätzlich belasten“.

Hallo Steven,

In diesem Land könnten noch 90% der Bevölkerung sehr gut
konsumieren.

Das dürfte eine sehr grobe Fehleinschätzung sein.
Daß Du von dieser Zahl ausgehst, erklärt vieles.

Nochmals, die Unternehmen reagieren auf das Verhalten des
Volkes. Sie entlassen nicht einfach zum Spass, sondern weil es
die wirtschaftliche Lage erfordert.

Korrekt, das ist für das Unternehmen ja auch richtig so, sonst geht es pleite.

Nicht umsonst wird ständig
gepredigt, man müsse dem Volk Kaufanreize bieten. Warum redet
denn jeder Politiker vom anhaltenden Konsumverhalten?

Weil die Politiker die Lügen verbreiten, die Du hier wiedergibst.
Die wissen aber daß sie lügen.
Wundert es Dich nicht, daß es bei destatis keine Tabellen zu dem Thema gibt? Interessant wäre doch:
Nettoeinkommen der Haushalte in Deutschland:

bis €800 | bis €1000 | bis €1200 ...
 X Y Z ... 

Es sind keine Informationen zu finden, aus denen man diese Zahlen auch nur ansatzweise ableiten könnte.
Würden diese Daten veröffentlicht, könnte man aber nicht mehr von ‚Konsumverweigerung‘ reden, weil die Ursachen dann klar wäre.

Der Staat setzt die Richtlinien, das Volk und die Unternehmen
stellen sich darauf ein.

Wieder richtig! Also sind diese Richtlinien falsch, wenn sie zu steigender Arbeitslosigkeit führen.

Gruß, Rainer

hallo klaus,

ich sprach extra nicht vom gehalt oder vom einkommen, sondern vom niveau des einkommens.
ich messe das einfach an dem, was ich mir vom konsum leisten kann.
da geht es nicht um die absolute kaufkraft, sondern darum, mit einem gewissen lebensstandard leben zu können.
das kann man schwer mit zahlen ausdrücken und ist sicher zu subjektiv.
nur um es mal klarzumachen:
ich konnte damals (2000-2001) erstmalig seit 1990 einen geringen beitrag von meinem einkommen für die altersfürsorge abzweigen.
das geht heute nicht mehr.
aber gerade dazu rufen die politiker ja auf, etwas privat vorzusorgen.
das fehlt bei den mitteln für den konsum, also muß geknapst werden, ergo billiger einkaufen.

strubbel
E:open_mouth:)

Hallo Rainer,

Wieder richtig! Also sind diese Richtlinien falsch, wenn sie
zu steigender Arbeitslosigkeit führen.

Meine Worte. Es macht keinen Sinn, auf Unternehmen rumzuhacken, wenn diese entlassen, wenn die Bedingungen seitens des Staates nicht stimmen.

Wenn gespart werden muß, müssen alle sich einschränken.

Nur diejenigen, die es betrifft. Eine Trotzreaktion schadet nur.

Hallo strubbel,

ein unternehmer hat aber nur ein ziel, die optimierung der
endite, sprich des profits.

Das ist ja auch richtig so, denn warum sollte er sonst Haus und Hof „verwetten“. Allerdings hat Rudolf in einem Recht. Die zum Teil gewaltigen Vermögen der Unternehmer des letzten Jahrhunderts wurden weniger mit einer kurzfristigen Profitmaximierung, einer 3-monatigen Berichterstattung an eine Meute, die in solchen Zyklen denkt oder mit einer Hire-and-fire-Metalität erarbeitet, sondern mit mittel- bist langfristigem Denken, das natürlich die Mitarbeiter, die Umwelt und die Gesellschaft einbezogen hat. Nicht umsonst wurden die ersten Sozialversicherungen von Unternehmern gegründet.

Und ich halte diesen Ethos auch weiterhin für erfolgsversprechend, wie einige große Stiftungsunternehmen regelmäßig beweisen.

Grüße
Jürgen