Hallo Rainer,
Da ist der Durchschnitt durch einige sehr hohe Gehälter
verfälscht.
So kommst Du nie zu Zahlen, die der Wirklichkeit nahe sind.
Genauso könnte man argumentieren, dass der Durchschnitt im Grunde viel viel höher liegt, aber durch einige sehr niedrige Gehälter nach unten gezogen wird. Der Statistik werden Millionen Werte zugrunde liegen, da gehen die paar hohen Gehälter im Rauschen unter.
mehr Geld ausgegeben, als eingenommen. Um das Konto wieder
auszugleichen, werden Weihnachts- und Urlaubsgeld benötigt. Da
Das würde ja bedeuten, dass so eine Familie unter der Armutsgrenze leben würde, denn Urlaubs- und Weihnachtsgeld müssen nicht zwingend gezahlt werden.
Nein, das ist die Durchschnittliche Familie in Deitschland,
mit ihren 1,7 Kindern, in der die Frau nicht arbeiten geht.
Und warum tut sie das nicht?
Es ist also der Normalfall, daß in Familien mit Kindern die
Frau nicht arbeiten geht.
Das verstehe ich nicht. Es sind doch Bedingungen geschaffen wurden bzw. werden noch ausgebaut, dass eben beide Teile arbeiten gehen könnten. Wie ist die Rolle der gesamten Familie in dieser Beziehung zu sehen?
Ein Manager muss zum Glück nicht einer Sozialkrankenkasse
beitreten. Manager haben die Möglichkeit (und nutzen sie
auch), das soziale System überhaupt nicht zu belasten.
Schön geschrieben. Hast Du einen Rhetorik-Kurs besucht?
Nein, natürlich nicht. Aber wie sagt man so schön: „Jemand verhält sich sozial, wenn er dem System nicht zur Last fällt, für sich selber sorgen kann.“
Das ist normal. An der Maschine ist das Verlöetzungsrisiko
viel größer und bei 5 Grad in der Werkhalle wird man leichter
krank, als bei 20 Grad im Büro.
heutzutage müssen kaum noch Arbeiter ständig bei solchen Temperaturen arbeiten. Seltsamerweise sind ja die Krankmeldungen nach der Reform zurückgegangen.
Was hat das mit den AN-Einkommen zu tun?
Es ist eine Verteilung von oben nach unten.
Ja klar, noch mal. Die höheren Gehälter der besser
verdienenden Angestellten sind gestiegen, die Arbeiterlöhne
real gesunken.
Mmh, das sehe ich anders. Die Gehälter sind i.a. gestiegen, was am Ende übrig bleibt, ist gesunken. Ursachen darf man hier bei Staat suchen. Hatten die Arbeitnehmer vor den Reformen wie Tabaksteuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer, Wasserpreise, Abwasserpreise, Abfallgebühren, Krankenkassenbeiträge, KFZ-Steuer usw. mehr oder weniger Geld zur Verfügung.
Ob Du nun 4000 Euro oder 4500 Euro verdienst, ändert nichts,
wenn Du nur 3000 Euro zum Leben brauchst. Du wirst nicht mehr
ausgeben.
Wenn der Arbeiter statt 1500 Euro nur noch 1400 Euro verdient,
gibt er 100 Euro weniger aus. Nur daß er dann halt verstärkt
Billigprodukte kaufen muß.
Jemand mit einem höheren Gehalt wird ja nicht unbedingt so leben wie jemand mit geringerem Gehalt. Bei 4500 EUR kann durchaus auch am Ende nichts übrig bleiben.
In der Summe haben die Bürger nicht weniger in der Tasche.
Siehe oben, Steuerreformen.
Was meinst Du mit ‚Staat in die Pflicht nehmen‘? Der entläßt
doch nicht die Leute, weil es wirtschaftlich sinnvoll ist. Der
Staat muß Bedingungen schaffen, unter denen es wirtschaftlich
nicht sinnvoll ist, Leute zu entlassen, dann tun’s die
Unternehmen auch nicht.
Richtig, der Staat muss die Bedingungen dafür schaffen. Diese sollten aber nicht so aussehen, dass ich Behörden zum Selbstzweck gründe und diese dann über zusätzliche Abgaben finanziere. Schau dir mal die Ideen der Gemeinden an, wie sie ihre Säckel wieder auffüllen wollen. Da ist es kein Wunder, dass am Ende immer weniger übrig bleibt.
Über den Sinn einer Pflegeversicherung und City-Maut möchte ich jetzt nicht diskutieren, jedoch rollen sich bei mir die Fußnägel bei der Wortwahl auf, die pure Verarsche. Bei der Pflegeversicherung war die Rede von „Entlastung von Familien mit Kindern“, bei der City-Maut ist die rede von „steuerlicher Begünstigung von Dieselfahrzeugen mit Russfilter.“
Das Ergebnis kennen wir. Hier heißt Entlastung „nicht zusätzlich belasten“.