Großbritanien: Alleine geht es halt doch am besten

Scheinbar sind diese Studien so faktenfrei, dass nicht einmal Du es schafft die in den Studien genannten Fakten zu präsentieren.

Hier kommt übrigens wieder Deine nicht vorhandene wissenschaftliche Grundbildung zum Vorschein: Es gibt für alle möglichen Dinge Studien - und meist auch Studien, die genau das Gegenteil „beweisen“. Es kommt eben darauf an wie eine Studie gemacht ist und oft genug auch, von wem sie bezahlt wurde.

Du hast Recht, die Studien sind tatsächlich nur scheinbar faktenbefreit. Was du aber wüsstest, wenn du mal eine lesen würdest. Aber bitte, hier mal was leicht Verständliches vom IfW Kiel:
https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/medieninformationen/2019/so-viel-wohlstand-bringt-die-eu/

Durch den Binnenmarkt, die Zollfreiheit, den Euro, die Schengenzone und Handelsabkommen mit Dritten liegt das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt jährlich um insgesamt circa 940 Milliarden Euro höher. Alleine Deutschland profitiert durch ein Plus von jährlich gut 170 Milliarden.

Wenn du möchtest, kann ich dir natürlich gerne noch weitere Artikel posten.

Dann sollte es für dich doch wahrlich kein Problem sein, wenigstens eine Studie zu finden, die beweist, dass Deutschland nicht von der EU profitiert. Ich warte :slightly_smiling_face:

2 Like

Es ist Aufgabe desjenigen, der eine Behauptung aufstellt, Belege dafür vorzulegen. Alleine meine Frage danach zeigt die sehr deutlich auf, dass ich auf der fehlendenden Belege gar kein Problem bzgl. der Unterstützungsleistungen sehe.

Welche Behauptung? Du meinst die bildhafte Darstellung? Soll ich Dir mathematisch herleiten, dass ich in der Summe weniger Geld habe wenn ich jemanden 1000 Euro gebe und er mir 100 Euro zurückgibt?

Wer ist denn dieser „Deutschland“? Ich kenne unter diesem Namen nur ein Land mit rund 83 Mio. Einwohnern von denen hauptsächlich ein paar der oberen 1 % von diesen 170 Milliarden profitieren…

Wenn Du in Deine Rechnung mit ein berechnest, daß derjenige dem Du die 1000 Euro gibst, nebenbei noch dafür sorgt, daß Du viele Dinge günstiger kaufen kannst, als es sonst möglich wäre, oder Du Deine Waren leichter verkaufen kannst, und auch mehr davon los wirst, und so weiter, dann kannst Du gerne mal mit dem Rechnen anfangen…

1 Like

Und wenn man dazurechnet, dass ich nicht nur Dinge billiger bekomme sondern im Job weniger verdiene weil der andere die Arbeit günstiger ausführt und meine Landeswährung schwächer ist als sie es eigentlich wäre…

Ich warte noch immer :slightly_smiling_face:

1 Like

Du wartest darauf, dass ich auch eine „Was-wäre-wenn“-Studie aus dem Hut zaubere?

Logik reicht um zu verstehen, dass die EU ohne finanzielle Umverteilung und ohne Freizügigkeit wohl für die Geberländer profitabler wäre.

Im übrigen hast Du keine Studie präsentiert die aussagt, dass Umverteilung und Freizügigkeit für die Mehrheit der Menschen in Deutschland profitabel ist. Ich sehe eher, dass die Abgabenlast in D höher ist als in allen anderen EU-Ländern und dass prekäre Arbeitsverhältnisse zunehmen.

Das ist Deine Logik. Die Logik der meisten anderen Menschen, Unternehmer und der Fachleute kommt zu einem anderen Ergebnis. Die EU ist für alle Mitgliedsstaaten für sich und für ihre Gesamtheit eine einzigartige Erfolgsgeschichte - wirtschaftlich, gesellschaftlich, finanziell und nicht zuletzt im Hinblick auf den Frieden.

Ganz profan: wenn ein Produkt in einem Land der EU für den Handel zugelassen ist, dann kann es der Hersteller in der ganzen EU verkaufen - ohne neue Zulassungsverfahren, ohne Konformitätsbescheinigungen, ohne Zölle, ohne Quarantäne usw.

Gleiches gilt für die Menschen: sie können überall leben und arbeiten, ohne sich um Einreise- und andere Einreiseformalitäten kümmern zu müssen.

Diese beiden Aspekte zusammen sind die Ursache für die Probleme der Briten. Sehr viele Briten wollten nicht mehr für Hungerlöhne Waren durch die Weltgeschichte kutschieren, sondern lieber Investmentbanker oder Anwalt werden. Gleichzeitig ist die Produktion vieler Produkte ins EU-Ausland gewandert, was der Wirtschaft aber nicht schadete, weil GB seine Steuereinnahmen und Beschäftigung immer mehr in den Finanzsektor verlagerte und so Geld genug für den Import der ausgelagerten Produktion hatte, die zugleich noch billiger wurden. Gleichzeitig importierte man immer mehr Waren, die man sich dank der ganzen Investmentbanker- und Anwaltsgehälter auch leisten konnte. Die Briten merkten über die Jahre, daß es nicht nur Sandwiches mit Fischpaste, Shepherd’s Pie und Baked Beans gibt und waren begeistert über das ganze Zeug, was sie aus Frankreich, Spanien, Deutschland und vielen anderen Ländern importierten. Es fanden sich genug Briten, die nicht Anwalt und Investmentbanker werden wollten, und natürlich Migranten, die ihnen die die ganzen tollen Produkte in die Regale räumten oder in Restaurants gleich zubereiteten.

Tja nun…dann der Brexit. Anfänglich standen die Produkte noch ein paar Tage in Lastwagen vor den Grenzkontrollen herum, bis die Produzenten und Zwischenhändler keinen Bock mehr darauf hatten, die LKW-Fahrer für’s Rumstehen und andere Leute für’s Ausfüllen von Formularen zu bezahlen. Da paßte es ganz gut, daß die Rumänen, Polen und Russen auch keinen Bock mehr darauf hatten, darauf zu warten, wann man sie als EU-Bürger ausweist und direkt selber in die Heimat zurückkehrten.

Und nun stehen die Briten da - mit Investmentbankern und Anwälten, die kaum noch einer braucht, weil die Finanzwirtschaft nach Frankreich und Deutschland umgezogen ist, aber dafür ohne LKW-Fahrer und Produkte, die diese transportieren könnten. Zu diesen Produkten gehören übrigens auch manche Medikamente, die ihrer Radioaktivität wegen nun leider nicht mehr über die Grenze transportiert werden können, Blöd ist halt auch, daß die Zahlungen aus dem Infrastrukturfonds und anderen Töpfen nun nicht mehr kommen, was insbesondere deshalb lustig ist, daß der Wahlkreis, der am meisten profitierte, die höchste Quote an Breiteers hatte.

Der langen Rede kurzer Sinn: daß die EU sinnstiftend für alle Beteiligten ist, sieht man auch, aber nicht nur daran, wie scheiße jetzt alles in GB läuft und da ist die Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die Folgen im Pflege- und Medizinbereich werden sich auch bald zeigen bzw. sie werden es in die Medien schaffen. Da sind die Folgen ja schon.

Aber wie gesagt: der Erfolg der EU zeigt sich nicht nur im Falle ihrer Abwesenheit. Wenn man selber nicht genug Phantasie und Wissen hat, um sich auszumalen, wo genau die Vorteile liegen, könnte man auch mal mit Unternehmern sprechen - und damit meine ich nicht den Friseur und den Kioskbetreiber, sondern Unternehmer, die ihre Waren und Dienstleistungen grenzüberschreitend anbieten. Die könnten Geschichten erzählen…

Aber klar: Du hast Dir Deine Welt schon zuende vorgestellt und bist von Deiner Meinung nicht mehr abzubringen. Fassungslos könnte man da werden, wenn man diese Vorgehensweise nicht schon seit 20 Jahren kennen würde.

4 Like

Nein, ich erwarte, dass du deine Behauptungen belegst. Du zweifelst an, dass Deutschland von der EU profitiert und behauptest zudem, dass man mit Studien eh alles mögliche beweisen könne. Also: Beweis mal mit einer Studie, dass deine Behauptung kein Unsinn ist. Ich warte weiter :slight_smile:

1 Like

Besser kannst Du gar nicht aufzeigen, dass es dir bei deiner Frage nicht um Beantwortung, sondern um Provokation geht.

Was Du beschreibst sind die Vorzüge einer Freihandelszone - ich hab mich, wie schon zig mal davor, auf etwas anderes bezogen:

Aber ich weiß, Du legst mir gerne Aussagen in den Mund um dann darüber diskutieren zu können anstatt über das eigentliche Thema.

In der Schweiz ist der Migrantenanteil höher als in Deutschland - ohne EU-Mitgliedschaft. Es schreckt arbeitswillige Migranten also nicht ab, wenn ein paar Formulare ausgefüllt und Bedingungen erfüllt werden müssen um in ein Land zu immigrieren.

Genau so wie es die Schweiz schafft Arbeitsmigranten zu beschäftigen könnte und wird das auch GB tun.

Das Argument, dass die EU Frieden gebracht hat ist lächerlich - oder wie oft kam es seit dem 2. Weltkrieg zum Krieg mit Norwegen, Island, der Schweiz oder auch der Ukraine? Die EU führt zu Konflikten zwischen Ländern die es ohne die EU nicht gäbe - z. B. der Konflikt um das Urteil des polnischen Verfassungsgerichts (was eine Einmischung der EU-Legislative in die Judikative ist).

Inzwischen kenne ich Deine Vorgehensweise schon seit 21 Jahren.

1 Like

Ich hab das geschrieben:

Es geht die ganze Zeit darum, ob die EU in Form einer Freihandelszone und evtl. einer politischen Kooperation sinnvoller wäre als die jetztige EU mit Umverteilungs- und Freizügigkeitsmechanismus. Genau wie C-Punkt lenkst Du die Debatte immer von den beiden Elefanten im Raum, nämlich Umverteilung und Freizügigkeit, weg.

Du solltest in die Politik gehen, bei Fernsehduellen kann man unaufmerksame Zuschauer mit solch schlechten Stil überzeugen, hier durchschaut man das.

1 Like

Wenn Du mir nicht sagst, auf welche der zig Aussagen Du Dich von mir beziehst, dann ist es unmöglich Dir zu antworten.

In GB sind auch nicht ALLE Ausländer ausgereist. Das, was schreibst, ist ein Argument für gar nichts.

Ja, die berühmten Großmächte, deren Einfluß in Europa man in den letzten 800 Jahren immer wieder austarieren mußte, um große Kriege zu vermeiden. Wer kennt ihn nicht, den hundertjährigen Krieg zwischen Norwegen und der Schweiz, den dreißigjährigen Krieg zwischen Island und der Ukraine, den Schweizerisch-Ukrainischen Krieg von 1870/71, die beiden großen nordeuropäischen Weltkriege zwischen den großen Weltmächten Dänemark, Norwegen, Island und Schweden.

Verrückterweise hat man stattdessen ausgerechnet die über Jahrhunderte als pazifistisch-neutral bekannten Kleinstaaten Frankreich, Deutschland und Italien als erstes in die EKGS gedrängt,

2 Like

Du hast mal wieder jede Menge, bei uns ging es aber um Studien. Du hast Studien angezweifelt, die zeigen, wie sehr Deutschland von der EU profitiert. Und dann auch Folgendes:

Ich warte also noch immer, dass du endlich eine Studie präsentierst, die deine Behauptung belegt. Kommt da noch was? :slight_smile:

2 Like

Und wer hat das behauptet?

Und wie hoch schätzt Du jetzt das Risiko, dass das Nicht-EU-Land GB wieder gegen Frankreich oder Deutschland in den Krieg ziehen wird? Meiner Ansicht nach irgendwo bei 0…

Du hast eine Studie gebracht, die zeigt, dass „Deutschland“ (wahrscheinlich aber nur deutsche Großkonzerne) von der EU profitieren. Das ist eine glatte Themaverfehlung, denn es ging um zwei einzelne Elemente der EU: Umverteilung und Freizügigkeit

Weil Dir nichts dazu einfällt (oder weil Du weißt, dass das für die Geberländer überwiegend Nachteile bringt) ignorierst Du das beharrlich. Das ist ja ganz lustig, führt aber nicht zu einer sinnvollen Debatte, weshalb ich auch erst wieder antworte, wenn Du auf die beiden zentralen Punkte eingehst.

Den Bezug hast Du selbst mit deinen Hick-Hack-Postings entfernt/verloren. EOT für mich.